Hallo zusammen!
Ich weiß einfach nicht weiter und hab niemanden mit dem ich so direkt darüber reden kann
also kurz ein umriß von uns:
16 Jahre zusammen / 9 Jahre davon verheiratet
3 Kinder
1 gemeinsames Haus (und gemeinsamen Kredit dafür, der noch sehr laaaange laufen wird)
Mein Mann war schon damals gesundheitlich eingeschränkt als ich ihn kennenlernte. Er hat gearbeitet und später dann bekam er EU-Rente und verdiente sich was dazu. seit 4 Jharen geht das nun auch nicht mehr und seit ca. 2 Jahren bekommt er die Pflegestufe 2 .
Aber in den ganzen Jahren war er schon immer sehr "streitfreudig" was Nachbarn und Behörden anging. Gut man kann damit sehr viel erreichen grad wenn man um alles bei den behörden kämpfen muß - keine Frage, ABER er legt sich ständig mit den Nachbarn an
Wir sind in den ganzen 16 Jahren ca. 7 mal umgezogen (wegen Beruf und Kindern,..) und überall hat er Streit mit den Nachbarn angefangen . Gründe waren unterschiedliche, aber er besteht auf SEIN Recht und gibt auch nicht klein bei
Jetzt wohnen wir seit ca 3 Jahren hier in unserem Haus eine Siedlung mit Einfamilienhäusern und auch hier fängt er schonwieder Sreit an . Der Mann kann echt in der Wüste wohnen und würde immernoch jemanden finden mit dem er sich Streiten kann .
Das ganze belastet mich extrem und ich hab echt keine Lust mehr. Ich habs ihm im Guten gesagt das Ich/Wir (also auch die Kinder) darunter leiden würde, aber er macht immer weiter . Es geht immerwieder ums Parken vor unserem Grundstück. Der Nachbar von gegenüber steht immerwieder zuerst vor seinem Grundstück aber auf dem Gehweg - Mein mann ihn beim Ordnungsamt "angeschissen" , seitdem Steht der gute Mann bei uns vor dem Zaun auf dem Grünstreifen (vom Ordnungsamt so gesagt worden). So nun paßt dies meinem Mann aber auch nicht und er legt sich jetzt mit dem Ordnungamt an und mit dem Nachbarn. Immerwieder werden Fotos gemacht von ALLEN Nachbarn die "falsch" stehen und teilweise sogar das Ordnungsamt informiert (wenn sie direkt vor unserem grundstück parken und auf dem schmalen Gehweg)
Ich hab das Gefühl das wir immer doof angeschaut werden und auch die Nachbarn mit denen ich mich eigentlich von anfang an gut verstanden habe disdanzieren sich so langsam, mehr als Tag und tschüß ist nicht mehr drin . Unsere Kinder die vorher mit den nachbarskindern gespielt haben spielen nun sehr wenig bis gar nicht mehr mit den Nachbarskindern
Leute ich kann nicht mehr
Ich möchte entlich mal irgendwo in Ruhe wohnen können wo er nicht alles kaputt macht
ABER ich kann ihn doch nicht einfach so sitzen lassen , grad wo er doch eigentlich keinen hat der ihn Versorgt .
Außerdem ist ja da auch noch das gemeinsame Haus mit dem gemeinsamen Kredit, den weder ich noch er allein bedienen könnten.
Für unsere Kinder sehe ich keine Probleme (was Umgangsrecht und der gleichen angeht, da würden wir uns einig werden)
Aber alles andere macht mir schon Angst, weil ich nicht mit nem riesen Schuldenberg da stehen möchte
Aber ich kann mich doch auch nicht einfach "kaputt machen" lassen. Nächsten Monat fang ich wieder an mit Arbeiten, dann ist meine Elternzeit zu Ende und dann bekomm ich gar nicht mehr mit was er hier so treibt den ganzen Tag
Was würdet ihr machen ???
Ich weiß echt nicht mehr weiter , ich weiß nur eins : SO kann und will ich nicht mehr weiter leben
LG
weis-nicht-weiter
würdet/könntet ihr einen behinderten Mann verlassen? - schlechtes Gewissen
Bei dir steht nicht im Vordergrund ich will nicht mehr weil er eine Behinderung hat, sondern weil er wohl streitlustig ist und dir dies auf den zeiger geht.
Weiss er es denn? Sag Ihm das du darüber nachdenkst das ganze zu beenden wenn er sich nicht ein wenig ändert.
"Weiss er es denn? Sag Ihm das du darüber nachdenkst das ganze zu beenden wenn er sich nicht ein wenig ändert."
hab ich schon gemacht, mehrfach sogar
Ich hab ihn sogar eine Zeit lang "links liegen" lassen soweit es ging, damit er sieht was er eigentlich an uns hat. Keine Arztgänge mehr erledigt,.... (da hat er dann seine Mama hingeschickt, weil ich es ja nicht gemacht hab ) . Sein Essen durfte er sich selbst machen, seine Wäsche hab ich nicht gewaschen,.... .
Aber dann denkt man er macht nichts mehr und hat aufgehört mit dem ganzen schei* und was sieht man dann ne woche später ganz zufällig er macht HEIMLICH weiter
"Bei dir steht nicht im Vordergrund ich will nicht mehr weil er eine Behinderung hat, sondern weil er wohl streitlustig ist und dir dies auf den zeiger geht"
Genau so ist es. Ich kann einfach nicht mehr diese ständige Anspannung ertragen "Was macht er haute wieder?" Ich und die Kinder werden ja damit trotzdem in Verbindung gebracht und müssen drunter leiden , aber das ist ihm anscheinend völlig egal, hauptsache ER bekommt SEIN Recht durchgesetzt (ob nun richtig oder nicht).
Aber mein Problem ist wirklich das ich ihn als behinderten doch nicht so einfach setzen lassen kann und vorallem dann auch das gemeinsame Haus und der dazugehörige Kredit.
Wenn die Behinderung nicht wäre und das gemeinsame Haus mit Kredit wäre ich schon lange weg, aber so kann ich das irgendwie nicht
Hallo,
welche Behinderung hat denn dein Mann wenn ich fragen darf?
Ich kenne so ein Verhalten von meinem Vater.
Seine Geschichte fing 1991 an, mittlerweile ist er beidseitig beinamputiert, er war auch schon immer gern auf Zank aus und seit er nicht mehr vor die Tür geht, wurde es immer schlimmer und der ganze Frust, dass er ja nichts mehr kann und ist, bekamen meine Mutter, meine Kids und ich ab. Mittlerweile gehe ich auch nicht mehr hin (hatte auch noch andere Gründe), ich hatte es satt.
Hat dein Mann abgesehen vom Streiten und aufpassen Hobbys?
Grüße
hab dir PN geschrieben
"SO kann und will ich nicht mehr weiter leben "
Dann stell deinem Mann ein Ultimatum.Entweder er ändert sich (eventuell mit einer Therapie) oder ihr trennt euch.
Aus Mitleid zu bleiben ,weil dein Mann behindert ist ,finde ich falsch.
Schwierig dir zu raten, insbesondere, da es in meinen Augen eine Rolle spielt ob sein Verhalten in einem Zusammenhang mit seiner Behinderung steht oder nicht.
Grundsätzlich: Wäre es mein Mann und er wäre nicht behindert, dann hätte ich ihm schon vor langem klar gemacht, dass er entweder sein Verhalten von Grund auf ändert, sich bei Bedarf in Therapie begibt oder ich mich trenne. Spätestens jetzt würde ich die durchziehen.
Wäre es mein Mann und er wäre behindert, aber sein Verhalten hätte nichts mit der Behinderung zu tun, würde ich spätestens jetzt genau wie im oberen Abschnitt handeln.
Wäre es mein Mann, er wäre behindert, und sein unsägliches Verhalten wäre durch die Behinderung verursacht, würde ich vehement auf einer Therapie oder einer seinem Verhalten, seiner Behinderung angemessenen Unterbringung bestehen.
Im übrigen, wenn jemand Betreuung oder Pflege benötigt, ist ja ohnehin nicht immer gewährleistet, dass er Angehörige hat welche das übernehmen können oder wollen, dennoch wird niemand seinem Schicksal überlassen, dazu gibt es Fachleute, Institutionen, Ämter usw. Du bist weder gesetzlich noch moralisch verpflichtet in der Hölle zu leben, nur weil jemand in deinem Umfeld auf irgendjemandes Hilfe angewiesen ist. Du hast aber sehr wohl eine Verpflichtung deinen Kindern gegenüber. Sind solche Lebensumstände ihnen gegenüber noch zu verantworten?
Solchen Fragen musste ich mich auch stellen, als mein Exmann an Schizophrenie erkrankte.
Vielen dank für deine Antwort
Ich hatte weiter schon geantwortet
"Aber mein Problem ist wirklich das ich ihn als behinderten doch nicht so einfach setzen lassen kann und vorallem dann auch das gemeinsame Haus und der dazugehörige Kredit.
Wenn die Behinderung nicht wäre und das gemeinsame Haus mit Kredit wäre ich schon lange weg, aber so kann ich das irgendwie nicht "
Ich denke es ist bei ihm sowohl als auch. Durch seine Behinderung ist er schon sein ganzes Leben lang drauf "angewiesen" zu kämpfen. Die Kämpfe mit den Ämtern und Behörden find ich ja auch "Gut", denn ohne kämpfen bekommt man sonst nichts. Aber die unwichtigen Kämpfe mit den Nachbarn müssen doch nicht sein. Man kann sich doch auch etwas an die Mitmenschen anpassen.
Aber ich hab auch Angst mit dem gemeinsamen Haus und dem gemeinsamen Kredit. Ich denke Alleinerziehend zu sein ist schon schwer genug, aber dann auch noch mit nem riiiiiesen Schuldenberg dazu
Deine finanziellen Sorgen verstehe ich sehr gut, diesbezüglich gibt es bestimmt Fachleute die alles mit dir durchrechnen können?
Wir hatten ebenfalls sehr viel mit Ämtern zu kämpfen, zuerst wegen der Schizophrenie meines Exmannes und später unter anderem deshalb, weil ein paar unserer Kinder sowohl hochbegabt als auch Autisten sind. Nun ja, der Typ der sich durch alle Instanzen kämpft bin ich nicht, wir alle nicht, dazu fehlen uns die Mittel aber auch die Charaktereigenschaften. Dadurch erhalten wir natürlich weder die Leistungen die uns zustehen würden, noch das was andere mit mehr Kampfesgeist kriegen.
Was jedoch das Verhalten deines Mannes anbelangt: Lässt sich das wirklich noch mit seinen Erfahrungen rechtfertigen? Geht es nicht vielmehr bereits ins Pathologische rein? Mir scheint es hat das Mass und die Wahrnehmung diesbezüglich völlig verloren.
Es gibt Krankheiten/Behinderungen welche neurologische Veränderungen auslösen, welche wiederum sein Verhalten erklären würden. Wäre so etwas die Ursache, müsstest du mit einer stetigen Verschlimmerung rechnen.
Für mich gibts eigentlich zwei ganz klare Gesichtspunkte:
Hast Du einen kranken Mann geheiratet - und er wird immer schlimmer, was das "nicht Kranke" betrifft sondern eben wie in Deinem Fall, der Umgang mit ihm, die Streitlust und alles - dann kannst Du, nach entsprechender "Vorwarnung" und Ablehnung Deiner Lösungsvorschläge ohne weiteres an eine Trennung denken.
Die finanziellen Trennungsmodalitäten müsste Dir ein Anwalt erklären. Es KANN allerdings sein, dass sich Dein Mann auf seine Krankheit beruft und die Scheidung ablehnt, dann wartest Du drei Jahre......und - inwieweit Du ihm "Unterhalt" bezahlen musst - muss auch geklärt werden. Wegen seiner "Versorgung" bei ihm zu bleiben, ist sicher falsch.
Der andere Gesichtspunkt ist: Hat man einen gesunden Mann geheiratet und viele gute Jahre miteinander verbracht und wird er dann sehr krank usw - dann ist eine Trennung so gut wie nicht möglich, denn dann wird man sich immer charakterlos vorkommen.
Aber das ist bei euch ja nicht so.
Einen ewigen Streithansel möchte ich auch nicht haben, schon als Vorbild für die Kinder nicht und mit sowas leben könnte ich auch nicht.
Eine dritte Option gibts eigentlich nicht.
LG Moni
Eine echte blöde Situation für Dich.
Warum er das macht, ist wie ich finde, offensichtlich - er fühlt sich ungerecht behandelt und wahrscheinlich vom Leben betrogen.
Der eine zerfällt in Selbstmitleid, der andere lässt es an seinen Mitmenschen aus.
Wenn Du ihm helfen willst, dann denke ich auch, daß es das Beste wäre ihn zu einer Psychotherapie zu drängen, sofern er das selbst will.
Will er das nicht, dann solltest Du mal ganz in Ruhe einen "Selbstfindungsworkshop" nur für Dich machen.
2 Tage Auszeit, wenn Du das irgenwie möglich machen kannst, ohne Kinder - geh ins Kloster bspw. (war ich auch schon, ist wirklich eine schöne Erfahrung) oder schnapp Dir eine Freundin mit offenem Horizont (eine ohne festgefahrene Meinung) und mach mal ein paar Listen, schreibe wirklich auf, was Euch noch zusammenhält.
Welche Auswirkungen eine Trennung haben könnte, pros und kontras.
Welche Auswirkungen eine weitere Partnerschaft haben könnte.
usw.
Welche Ängste Du dabei hast (aufschreiben, gedacht ist nämlich noch nicht gesehen und damit weniger offensichtlich)
Sammel mal ein paar Fragen die nächsten Tage (schreibe sie auf), ohne sie zu beantworten, damit kommst Du Deinem Ziel schon ein wenig näher - wenn klarer wird was klarer werden soll, dann kommt die Kraft meist ganz von allein, oder/und Dir wird Hilfe von außen zuteil.
Mehr fällt mir dazu leider auch nicht ein.
LG
Marcus
P.S. Ein Haus ist eine Sache und Sachen kann man verkaufen und auch Kredite lassen sich auf die ein oder andere Weise auflösen oder verändern. (sieht oft größer aus als es ist) Wenn am Ende ein verkraftbarer Verlust oder eine Null steht, dann wäre mir persönlich, das freie Leben mehr wert, als in etwas festzustecken was ich nicht will. Es fällt mir leicht das zu sagen, weil ich es selbst schon erlebt habe, ich hatte solche Angst davor, später waren es nur ein paar Stück Papier und eine Umschuldung, ging viel leichter als gedacht.
Niemand muss und sollte sich für einen anderen "aufopfern". Wenn sein Verhalten dazu führt, dass du zugrunde gehst, dann musst du dich trennen.
Aber: ich glaube nicht, dass er glücklich mit dieser Streitlust ist oder? Er scheint zutiefst unzufrieden mit sich/seinem Leben zu sein und daran könnte etwas geändert werden, wenn er sich helfen ließe.
Und diese Option würde ich ihm geben: geh in Therapie oder ich verlasse dich (vielleicht nicht so krass ausgedrückt aber schon deutlich gemacht).
Ich wünsche dir alles Gute
Suse
Warum nicht so krass ausgedrückt ?
Anders begreift er es vielleicht garnicht, wie weit seine Frau ist, wenn er doch auf normales Reden nicht reagiert.
Ich würde das wohl schon sehr deutlich sagen.
LG Moni
Du möchtest ihn nicht verlassen weil er alleine nicht zurecht kommt? Sorry aber wenn er es sich mit allen versaut ist er doch selbst schuld. Er zieht dich und die Kinder gnadenlos mit rein da hört dann aber auch der spaß für mich auf. Ich würde das direkte Gespräch zu den Nachbarn suchen. Vielleicht kannst du denen vermitteln das du damit auch nicht einverstanden bist und schon versucht hast darauf einzuwirken. Vielleicht können sie dich dann von deinem Mann trennen. Wenn sie das nicht schaffen sind sies nicht wert. ABer ehrlich gesagt würde ich auf Dauer nicht so weitermachen wollen. Der Mann versaut deinen Ruf und du hast nichts gemacht. Und seine Kinder müssen auch drunter leiden. Dann würde ich mich ehrlich gesagt auch trennen.
Und wenn er gewisse Sachen nicht auf die Reihe kriegt bist du doch nicht dafür verantwortlich. Er schert sich ja auch nicht um euch was er mit euch macht.
Wie ist er aber zu euch wenn er zu den anderen so eklig ist?
Ela
"Wie ist er aber zu euch wenn er zu den anderen so eklig ist?"
Sonst ist er eigentlich "lieb" zu Hause. Liebevoller Vater und soweit recht umgänglich. Hier zu Hause haben wir beide was zu sagen, da laß ich mir auch nicht "die Butter vom Brot nehmen"
Aber darüber hinaus haben wir keine keine "gemeinsame Basis" mehr. Irgendwie ist das alles über die Jahre eingeschlafen. Liegt vieleicht auch an mir, aber sorry bei 3 Kindern und Huase und Hof und die Pflege bin ich einfach kaputt .
Unsere Basis besteht zur Zeit wirklich nur noch auch gemeinsamen Kindern und gemeinsames Haus (mit gemeinsamen Kredit).
Wir leben zwar harmonisch zusammen, aber mehr nicht. Und da hat seine ewige Stänkerei auch mit beigetragen.
Vorher hat man eigentlich immernoch die Hoffnung gehabt das es sich irgendwann mal bessert und nicht noch so verschärft
Aber ihr habt alle recht, ich muß jetzt in erster Linie an MICH und Unsere Kinder denken.
Vielen dank an ALLE für die zahlreichen hilfreichen Antworten.
LG
weiß-nicht-weiter
Ich wünsche dir ehrlich das alles einen guten Ausgang nähme aber aktuell würde ich eher von Desinteresse von seiner Seite aus gehen. Vielleicht hat auch ein Frust in den letzten Jahren dieses Wesen verstärkt aus ihm gemacht. Nur ewig so weitermachen kannst du auch nicht.
Ela