Ehevertag ! Wie erklärt man es seiner zukünftigen am besten ....

Hallo, ich habe eine Horrorscheidung hinter mir und alles was ich jemals hatte verloren (Haus, Geschäft usw. Meine "Freiheit" habe ich mir teuer mit einer Unterhaltsabfindungszahlung erkaufen müssen. Was ich nicht für möglich gehalten hätte. Habe mic h wieder verliebt und bin sehr glücklich. Wir sprechen oft über das Thema Hochzeit und sind jetzt ein Jahr verlobt. Leider lehnt Sie kategorisch einen Ehevertrag ab. Und ich werde ohne Ehevertrag nicht heiraten. Es geht mir nicht darum Sie zu übervorteilen sondern um eine faire Lösung für beide. Frau hat die Möglichkeit je nach Stimmungslage die volle Bandbreite niedrigen Trennungsunterhalt oder hohen zu verlangen. Gesetzlich steht das den Frauen nunmal zu. Ich möchte nicht nochmal die Hälfte meines Nettoeinkommens für Unterhaltszahlungen abgeben. Mit der Zugewinngemeinsacht usw. habe ich kein Problem. Habt ihr einen Tip wie ich am besten dieses emotionale, brisante Thema mit ihr besprechen kann. Man kann dabei sehr viel kaputt machen und Vertrauen verlieren. Deshalb bin ich für jeden Tipp dankbar. Grüsse

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Hi,

was sind denn ihre Gründe, warum sie mit Ehevertrag nicht heiraten will?

So ein Vertrag ist doch nur vernünftig!

LG

Andrea

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Kommt drauf an, was Du in den Ehevertrag reinschreiben willst und wie ihr lebt.

Beide berufstätig mit ähnlichen Einkommen - Ehevertrag mit Verzicht auf Ehegattenunterhalt kein Problem. Aber was, wenn Deine Partnerin irgendwann mal wg. Kind oder warum auch immer den Job aufgibt oder nur noch Teilzeit arbeitet oder, oder, oder...

Wenn dann ein solcher Ehevertrag existiert, ist Deine Partnerin schwer benachteiligt. Wobei, auch da gibt es inzwischen Urteile, die in Richtung "sittenwidrig" gehen, also auch der Ehevertrag muß Dich nicht notwendigerweise vor dem Ehegattenunterhalt "retten".

Ganz ehrlich: ich hätte meinen Mann mit Ehevertrag nicht geheiratet. Wenn Du selbständig bist und das Geschäft sichern willst, solltet Ihr Gütertrennung vereinbaren.

Gruß, schwarzbaer

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Du musst ihr klar machen, was DU willst.

Sie will sicher nicht, dass Du es bereust, zu heiraten.

Vielleicht erzähl ihr meine Geschichte : ich liebe einen Mann, der auch viel Negatives erlebt hat. Heiraten kam für ihn gar nicht in Frage. Ich fand das immer sehr romantisch und schön.

Jetzt stand ich vor der Entscheidung. Und dabei ging es NICHT NUR darum, was mir WICHTIGER ist, sondern was RISKANTER ist.
Denn: Wenn ich versuche, meinen Freund plattzuschlagen, doch zu heiraten, dann muss ich damit rechnen, dass die Beziehung später vielleicht nicht klappt, weil er es ja eigentlich nicht wollte. Sondern nur mir zuliebe zustimmt hat. Und deshalb etwas lebt, was ihm nicht gefällt.

Mir war das Risiko zu gross ihn dadurch zu verlieren.
Ich bin der Meinung, man muss Dinge tun, die beiden guttun.

Also, Du kannst Deiner Freundin nur sagen, dass Du es anders nicht machen kannst; aber es kein Problem wäre, wenn ihr gar nicht heiratet. Du liebst sie ! Aber nicht mehr als Dich selbst. (sondern gleichviel)

Alles Gute
Brigitte

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DU hast ne schlechte Erfahrung gemacht und darum soll deine Zukünftige vermutlich per Ehevertrag auf alles verzichten. Ich kann sie verstehen, DU willst dich offensichtlich vor allen negativen Konsequenzen einer Scheidung absichern.
Und was ist mit ihr?? Falls bis dahin Kinder da sind und sie evtl. ihren Job aufgegeben hat..?
Eheverträge sind auch nur so weit gültig, wie sie nicht gegen die gute Sitte verstoßen. das heißt, sollte deine zukünftige Exfrau sich nicht allein versorgen können, bist du eh dran, Vertrag oder nicht.
Wenn du deine Freundin nicht mit allen Konsequenzen heiraten magst, dann laß es doch einfach.
Nur, sollte das auseinandergehen und deine Freundin hat ein Kind von dir, mußt du zahlen, ob Vertrag oder nicht.
Ich denke mal nicht, dass du ein 80jähriger Multimillionär bist (hast ja leider keine VK) , der sich gegen die Raffgier einer jungen Frau schützen will.

Nochmal zum Mitschreiben: Ein Ehevertrag unter "Normalos" ist was für den A**** , sobald die Frau staatliche Hilfe in Anspruch nehmen müsste, ist der Ex-Gatte eh verdonnert, zu zahlen.

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" Es geht mir nicht darum Sie zu übervorteilen sondern um eine faire Lösung für beide."

Das deutsche Scheidungsrecht ist die fairste Lösung für beide!

Was Du zu Möglichkeiten und Stimmungslage schreibst, stimmt einfach nicht. Die Höhe des Unterhalts muss immer noch gerichtlich durchsetzbar sein. Für die Fähigkeiten von Anwälten und Richtern kann ich meine Hand allerdings nicht ins Feuer legen.

P.S.: Ich schreib übrigens nicht in schwarz, weil ich Nutznießerin einer Scheidung bin und schon mal einen Mann ausgenommen habe, sondern weil ich Familienrichterin bin und das unter meinem Nick nicht publik machen will.

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warum wollt ihr überhaupt heiraten?

Gruß

Manavgat