Ich hoffe ihr habt vielleicht ein paar Tipps für mich.
Mein Mann und ich sind jetzt über vier Jahre Verheiratet. Es gab Höhen und Tiefen. Waren sogar bei einer paarberatung. Es lief wieder gut wenn nicht sogar Super. Bin nun im 4 Monat Schwanger mit unserem dritten Kind!
Und jetzt zu meinem Problem. Ich musste leider feststellen, dass mein Mann anfängt harte Drogen zu nehmen. Und jetzt? Ich habe ein großes Problem mit Drogen. Ich habe noch nie Drogen genommen und habe es auch nicht vor. Hab sonst die Einstellung, jedem seine Sache. Habe mich nicht bei anderen einzumischen. Aber jetzt betrifft es ja auch mich und meine Kinder.
Mein Mann meinte, es war eine Ausnahme. Aber er hat es in den letzen zwei Wochen fast täglich gemacht. Ich meinte zu ihm, nach dem er es ein mal gemacht hat, ok nicht zu ändern aber ich gucke mir nicht an wie er süchtig wird. Und jetzt? Es ist doch schon eine Sucht und ich weiß nicht was ich machen kann bzw an wen ich mich wenden kann.
Ich hab Angst, dass man mir meine Kinder weg nimmt, weil er anfängt so einen Scheiß zu machen. Außerdem macht er sich damit kaputt.
Mein Mann fängt an Drogen zu nehmen
Darf ich fragen, welche harte Drogen er konsumiert?
Das kann ich so genau nicht beantworten. Ich habe keine Ahnung davon. Was schnelles soweit ich weiß. Aber das macht doch keinen Unterschied oder?
Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder?
Du schreibst von harten Drogen. Darunter fallen für mich Amphetamine, Koks oder Crack, überhaupt alle Opium-Derivate und vor allem natürlich Heroin und eine Reihe synthetischer Drogen.
Du musst doch sagen können, wie er das einnimmt oder sich verabreicht also welche Applikationsform vorliegt.
Guten Morgen!
Dein man wird nicht süchtig, er ist es bereits, wenn er seit zwei Wochen täglich konsumiert!
Setz ihm eine Frist, z.B. bis zum Ende dieser Woche um sich an eine Suchtberatung zu wenden und eine Therapie in Angriff zu nehmen. Rührt er sich nicht, pack deine Kinder und Koffer und zieh aus.
Du solltest allerdings auch sofort zur Suchtberatung gehen, die können dir auch Hilfestellung leisten!
Viel Glück
Rosaundblau
Er ist mir ja nicht egal. Wenn ich einfach gehe wird er es nicht schaffen. Würde mir gerne lieber mit ihm Hilfe holen und ihm helfen.
Hallo,
erstmal tut es mir leid für dich. Du scheinst deinen Mann wirklich zu lieben, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass wenn er es nicht einsieht, deine Hilfe nicht ankommt. Es muss selber einsehen, dass er süchtig ist und auch Hilfe wollen.
Und wenn er zu dieser Einsicht nicht schnellstens kommt, und es auch wirklich ernst meint und nimmt, dann geh. Aber sofort. Denn ansonsten zieht er euch alle mit runter.
Vielleicht ist dass dann auch der Moment indem deinem Mann dann klar wird, was er alles verliert. Bleibst du bei ihm, hat er ja keinen wirklichen Grund über sich und sein Suchtverhalten nachzudenken und eine Therapie zu machen, denn du bist ja trotzdem noch da.
Denk bitte mal darüber nach.
Süchtige müssen meistens erst richtig tief fallen, bevor sie aufwachen.
Viel Kraft und viel Glück
(denn das hatte mein Freund nicht....Rip Th.)
"Mein Mann meinte, es war eine Ausnahme. Aber er hat es in den letzen zwei Wochen fast täglich gemacht."
Bei einem nahezu täglichen Konsum kann man wohl kaum noch von einer Ausnahme sprechen.
Ich sehe allerdings die Hauptschwierigkeit darin, dass er es runterspielt - also kein Problem sieht.
Du willst ihm helfen, was ich durchaus nachvollziehbar finde, aber das wird definitiv nix, wenn er sich nicht helfen lassen will.
Als Allererstes wirst du dich damit auseinandersetzen müssen was er genau nimmt, wie er es nimmt, wieviel, wie oft und woher sind dann die nächsten Fragen. Zuerst kläre aber was und wie, unbedingt!
Erst ab dann macht es Sinn sich beraten zu lassen, sich überhaupt mal zu informieren, mit einem minimalen Basiswissen über Drogen könntest du die beiden ersten Fragen nämlich beantworten. Dies soll kein Vorwurf sein, nur ein Gedankenanstoss, schliesslich ziehst du auch Kinder gross, selbst wenn du nun nicht tragischerweise davon direkt betroffen wärst, gehören gewisse Grundkenntnisse/Aufklärung in meinen Augen dazu, im Sinne von Prophylaxe.
Deshalb reagiere nicht patzig, wenn du hier im Forum gefragt wirst, was und wie er es nimmt, sondern finde das schnellstmöglich heraus. Danach darfst du auch ruhig mit guten Ratschlägen, Tipps, Adressen von Anlaufstellen rechnen. Das ist wie beim Arzt, es reicht nicht für eine Behandlung dem einfach zu sagen, du hast Schmerzen, du musst schon die Schmerzen beschreiben können, sagen wann sie auftreten, wo, wie stark usw.
Ich würde augenblicklich seine Sachen packen, die Schlösser auswechseln und ihm sagen, dass er wiederkommen kann, wenn er seine Probleme gelöst hat.
ja, aber sie redet sich ein sie müßte für ihn die Heldin spielen!
Leider. Sie sagt ja selber, sie hat keine Erfahrung mit Drogen. Da liegt der Hase im Pfeffer. Hätte sie welche, so wüsste sie, dass sie nichts tun kann, ausser zuschauen, dass sie und ihre Kinder nicht mit den Bach runter gehen.
lg thyme, die davon ausgeht, dass mit "harten Drogen" nicht THC gemeint ist.
Danke erst mal für eure Beiträge.
Ihr habt mich ein ganzes Stuck weiter gebracht. Werde mich heute darüber informieren wo ICH Hilfe her bekomme bezüglich Co Abhängigkeit und werde entweder heute noch wenn nicht morgen früh da hin gehen.
Meine Kinder stehen an erster Stelle und somit werde ich nicht lange warten. Werde ihm sagen, dass er sich um Hilfe (heute noch nicht morgen) kümmern muss. Ich trage Verantwortung für meine Kinder.
Sollte ich was dabei vergessen haben, bitte Bescheid geben. Weiß halt NOCH nicht was richtig ist. Also was die richtigen Schritte sind. Weiß das ganze ja auch erst seid gestern Abend.
Hallo,
ich erzähle dir mal meine Geschichte:
Ich war grade 18, als ich mit meinem Ex zusammen gekommen bin. Er war fast 21 Jahre.
Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich absolut nichts mit Drogen zutun, kannte da auch kein Unterschied.
Nach 2,3 Wochen Beziehung hab ich mit bekommen, das er konsumiert, regelmässig geraucht hat. War für mich ein no-go, hab ich ihm gesagt, entweder das Zeug, oder eine Beziehung. Er hats dann für mich sein gelassen.
Wir führten eine wirklich gute Beziehung, ich schloss meine Ausbildung ab, er fand endliche eine feste Anstellung. Im Juni 99 bin ich schwanger geworden. Die Freude war sehr gross.
Anfang 2000 ist unser Wunschkind geboren worden. Einige Wochen später verstarb sein Vater plötzlich.
Danach fingen unsere ersten Probleme an. Er verschloss sich, kam nicht nach der Arbeit nach Hause, sondern fuhr zu seinen Schwestern.
Anfang 2001 verlor er noch seine Arbeit, und dann ging die Abwärtsspirale los.
Er meldete sich nicht arbeitslos, ergo kein Geld, ich hatte mittlerweile einen Job, den ich dann aufgeben mußte, weil auf ihn kein Verlass mehr war. Nach 3 Monaten hab ich ihn rausgeworfen, Sozialhilfe beantragt.
Aber lösen konnte ich mich nicht. So kamen wir wieder zusammen, hatte aber getrennte Wohnungen. Ich merkte immer mehr, das er sich veränderte, wußte aber nicht, was los ist. Mitte 2003 erfuhr ich dann, das er wieder konsumiert, mittlerweile auch Heroin. Trennen konnte ich mich immer noch. Er hatte ja niemanden, und einer muß ja für ihn da sein. Endel vom Lied war, das ich mich selber kaputt gemacht habe. Er rastete immer wieder aus, kam wieder angekrochen, ich hab ihm immer wieder verziehen.
Im Jahr 2005 wurde er nochmal Vater, danach war endgültig Ende. Dachte ich. Ganz lösen ging nie. Ich weiß bis heute noch nicht, warum.
Im September 2007 sind wir wieder zusammen gekommen. Es war die Hölle, er hatte nichts mehr von den Mann, den ich 96 lieben lernte. Er war aggressiv, launisch.
Beklaute mich, seinen Sohn (die Spardose).
Im Februar 2008 hab ich die Beziehung beendet. Einige Wochen später kam er vorbei, um Papiere zu holen. Er kam nachmittags, mein Sohn war bei Oma und Opa. Er stand unter Drogen und hatte Wodka getrunken, tödliche Mischung.
Ich bin über Stunden gequält worden, geschlagen, beinahe vergewaltigt, mir ist die Luft abgedrückt worden, ich sah mein Leben an mir vorbei ziehen. Irgendwann schlief er an, und ich bin geflohen.
Seitdem haben wir nichts mehr miteinander zutun. Das Interesse an seinem Sohn hat er völlig verloren. Ich weiß von seiner Schwester, das er mittlerweile völlig den Boden verloren hat, keine festen Wohnsitz, usw.
Ihn haben die Drogen zerstört, und beinahe auch mich, weil ich immer dachte, einer muß ja für ihn da sein, ihn helfen.
lg
Ich verstehe, dass du etwas von der Rolle bist. Was hier wohl alle interessiert: Wie bist du denn draufgekommen?
wie kann man hier einen rat erwarten, wenn man noch nicht mal weiß, wann, wie, was und wo...
im ernst. woher weißt du, dass es harte drogen sind? er erzählt es dir einfach so, er sagt, ich nehme harte drogen, aber ich sag dir nciht was.. klingt ziemlich dämlich ehrlich gesagt...
entweder er erzählt dir irgendwas um dich loszuwerden und er nimmt rein gar nichts. oder er ist noch unterbelichteter als du und weiß selber nicht was er sich einschmeisst...
genauso klingt es für mich und daher, kann ich dir auch nichts raten.
Hallo,
verstehe ich das richtig, dass dein Mann seit 2 Wochen Drogen nimmt, du vollkommen verzweifelt bist und nicht weißt, was du machen sollst?
Hier werden dir ja auch aufregende Ratschläge gebeben: Beine in die Hand nehmen, Schloss austauschen, sofort weg von ihm....
- Welche Drogen? Alkohol ist auch eine Droge! Vielleicht trinkt er seit 2 Wochen ab und zu mal ein Bierchen
- Wie ist das Verhalten deines Mannes? Ist er normal und so wie immer? Hast du Angst vor ihm? Haben die Kinder Angst vor ihm?
- Hat er einen geregelten Tag? Geht er arbeiten?
Ich möchte das ganze nicht herunterspielen, aber auch nicht dramatisieren, wie einige, bevor überhaupt klar ist, was er nimmt und wie er sich euch gegenüber verhält. Abzuhauen und ihm ein Ultimatum zu setzten... also bitte! Kommt ja wohl auf die Situation an!!!!
Ich hatte auch mal eine Phase in der ich JEDEN tag gekifft habe. Ca. 3 Wochen. Natürlich habe ich am täglichen Leben teilgenommen, nur eben breit.
Dann hat es mir gereicht und ich habe das Zeug nie wieder angefasst. Ich wurde von niemandem verstoßen, mir wurden keine Ultimaten gestellt und es hat mich niemand zur Drogenberartung geschleppt. ZU RECHT!
Zuerst würde ich also mal die Kirche im Dorfe lassen und ein paar Infos einholen. Dass er es dir gesagt hat, spricht ja schon mal für ihn.
Vielleicht ist es total harmlos und er probiert nur mal ein bisschen was aus, bevor euer 3. Kind kommt und er wieder voll da ist.
Ich möchte es nicht für gut heissen, was er macht.( zumal wir 0,0 wissen was eigentlich genau los ist) Aber ich finde man muss auch nicht sofort durchdrehen und von Drogenabhängigkeit sprechen!!
Am allerwichtigsten ist natürlich, dass er sich euch gegenüber nicht auffällig verhält.
Frag ihn nochmal ganz lieb, ohne angst und Agression und meld dich dann hier wieder.
Ich drücke die daumen, dass es harmlos ist!!!
LG*Z
ich möchte nochmal klarstellen:
ich verharmlose auch kiffen nicht, nur weil ich mit 19 mal selber eine phase hatte. dennoch finde ich, dass man durchaus differenzieren muss und auch das verhalten der person nicht außer acht lassen darf und die beweggründe.
ihn einfach allein zu lassen ist vielleicht nicht das richtige, oder eben genau das richtige!
jemand hat hier sowas gesagt wie: sie möchte die heldin spielen.
vielleicht ist der mann nicht wirklcih Drooooogenabhängig!!!