Wie läuft das bei euch?

Hallo,

ich lebe in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft, wir sind seit zwei Jahren zusammen und leben in der Wohnung meiner Freundin.

Wir arbeiten beide, ich zwar "nur" 32 Stunden, sie 41 Stunden, trotzdem bleibt alles, wirklich alles an mir hängen.
Ich stehe morgens um 5 Uhr auf und gehe eine Stunde mit unserem Hund, gehe dann arbeiten, komme nach Hause und gehe wieder eine Stunde mit dem Hund, dann erledige ich Einkäufe (was ohne Auto recht mühsam sein kann), fange an zu putzen und zu kochen bis sie nach Hause kommt. Gestern z. B. bin ich um 5 Uhr aufgestanden und um 21 Uhr das erste mal daheim auf der Couch gesessen. Kurz und knapp: Wenn sie heimkommt hat sie eine saubere Wohnung und immer etwas zu essen auf dem Tisch.

Ich mache die Wäsche, bügele, stopfe Zigaretten (für mich UND für sie), richte ihr Frühstück, erledige sonst alles was zu tun ist (auch ihre Angelegenheiten). Ich habe Verständnis dafür dass sie lange arbeitet (sie arbeitet die o. g. 41 Stunden innerhalb von 4 Tagen), aber irgendwie habe ich das Gefühl das nicht mehr lange durchzuhalten.

Ich darf sie ja nicht mal bitten den Müll runterzubringen, das ist schon zu viel verlangt. #schock

Mich würde interessieren ob ich das irgendwie zu verbissen sehe oder ob das in anderen Beziehungen tatsächlich auch so läuft.

Eigentlich mache ich das alles sehr gerne wenn ich das Gefühl habe dass sie mir dankbar dafür ist, aber wenn ich mich abends um 22 Uhr dann noch anpampen lassen muss dass die Pommes nicht durch sind dann #aerger

Vielen Dank im Voraus für eure Erfahrungen und Meinungen!

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Dass ihr 2 Frauen seid, ist egal. Ob Lesbe oder Hete - bequeme Arschtörtchen, die sich auf Kosten des Partners einen lauen Lenz machen gibt es immer.

Eine die sich asozial verhält und eine die das mitmacht. Das Verhalten Deiner Partnerin kannst Du nicht ändern. Aber Dein eigenes.

Was passiert, wenn

der Kühlschrank leer ist

keine Zigaretten da sind

kein Frühstücksteller bereit steht

?????

Ich würde erst handeln (genauso wie bei einem Kerl auch!) und den Service einstellen. Bei Schimpftiraden oder ähnlichem, ganz ruhig bleiben und notfalls das Haus verlassen und was angenehmeres machen.

Erst wenn sie bereit ist, sich mit Dir vernünftig über die Aufgabenverteilung des GEMEINSAMEN Haushalts zu verständigen, würde ich ihr zuhören.

Alternativ: vielleicht wärst Du ohne sie besser dran.

Ihr streitet ja nicht über den Haushalt, sondern über die Macht! Da kann jede Hete ein Lied singen, sind wir doch gut sozialisiert worden...

Alles Gute und lass Dir nix gefallen.

Manavgat

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stöbere hier einfach mal im Forum rum und Du wirst erstaunt sein.... Ich glaube dabei auch, dass es egal ist, ob die Partnerschaft gleichgeschlechtlich ist oder nicht....

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eine putzfrau und schon ist das thema entspannt.

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Die ist leider finanziell nicht drin :(

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Ich glaube, das ein Gespräch fällig ist, in dem eure Aufgaben geregelt sind, angepasst an eure Arbeitszeiten.

Wenn sie auf dem Plan den Müll stehen hat, wird es keine Diskussionen mehr geben, wer den runterbringen muß.

Ich verstehe, daß du Spaß daran hast, sie zu umsorgen und ihr Gutes zu tun, aber ganz schnell wird das als selbstverständlich genommen und das Ganze kippt. Darum sprich es an ohne Schuldzuweisungen.

Gruß Hezna #klee

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Was macht sie die anderen drei Tage. Kann sie da nicht, oder muss sie sich dann erholen.

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Eigentlich ist sie sogar 3,5 Tage daheim, da sie dienstags auch nur bis 13 Uhr arbeitet, freitags immer frei, da arbeite ich dann bis 16.30 Uhr, da kriege ich i. d. R. auch mal ein gekochtes Essen, aber im Haushalt macht sie da auch nichts.

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...jetzt hast du vergessen in schwarz zu schreiben...

ich würde auch sagen das ihr mal reden solltet und Notfalls nen Plan erstellt wer was macht...so geht das ja nicht..

LG#winke

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Gleichgeschlechtlich oder nicht - dies ist in dieser Situation völlig unerheblich.

Dankbarkeit wird Dir entgegengebracht oder eben nicht. Erwarten darfst Du diese nicht. Dies würde Deine Unzufriedenheit ins Unermessliche steigern. Finde Dich entweder damit ab, daß sie vom Stamme "Nimm" ist, oder ändere Dein Verhalten und lasse ihr Geschirr stumpf stehen. Sonst gehst Du, incl. Eurer Beziehung den Bach runter, verlass Dich drauf.

Gzg
Irmi

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Hallo!

Egal ob gleiches Geschlecht oder nicht. Der Haushalt sollte aufgeteilt werden. Da du weniger Arbeitest, vielleicht etwas mehr Haushalt.

Vielleicht sind die 41 Std. auf vier Tage verteilt schon arg. Das sie nach 10 Std. Arbeit keine Hausarbeit mehr machen möchte kann ich verstehen. Das sie Abend dann rum zickt kann ich verstehen, ist aber auf Dauer keine Lösung. Was macht sie denn die anderen 3 Tage? Hilft sie da mit?

Wie wäre es mit reden? Was sagt sie dazu?

Gruß

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Sie arbeitet 11,5 Stunden pro Tag und dienstags dann nochmal 5.
Klar verstehe ich dass sie keinen Haushalt mehr machen will, den macht sie aber auch am Freitag nicht, den sie immer daheim ist.

Sie erwartet nicht dass es immer sauber ist, aber es gefällt ihr.

Und dann kommt sie noch mit "och die Balkontür müssten WIR auch mal wieder putzen" - weil ich es zeitlich gar nicht mehr schaffe noch alle 6 Wochen Fenster zu putzen. So dass ich mich dann angegriffen fühle weil sie nicht sauber ist.

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-"Wann hast du denn Zeit? Samstag, 17 Uhr? Du holst Eimer und Lappen, ich warte dann schonmal an der Balkontür auf dich."

Albern? Tja. Vielleicht will sie es so?

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Hallo

war das von Anfang an so oder hat sich das mit der Zeit so eingependelt, dass du den Haushalt machst und sie einen auf Prinzessin? Vielleicht hat sie bemerkt, dass du sehr gut organisiert bist und das auch gut und gerne machst, sie eher die faule und somit hat sie dir die ganze Arbeit überlassen? Jetzt wird es schwieriger das ändern, es scheint alles so eingefahren zu sein. Und deine Freundin wird die bequeme Postition nicht so gern aufgeben. Aber du musst das deutlich und klar sagen, dass du nicht mehr willst und kannst. Und wie ihr das lösen solltet. Wenn du nichts sagst und irgendwann mal ausziehst, wird sie große Augen machen. Man sagt zwar oft, dass Männer keine Gedanken lesen können, aber Frauen anscheinend auch nicht:-)

Sprich das Problem an und lass dich nicht ausnutzen. Und auch nicht mit dem Argument, dass du etwas weniger Stunden arbeitest

Gruß

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Am Anfang hat sie ihren Haushalt schon selbst geschmissen, allerdings einmal die Woche geputzt und das war es dann. Da hat sie aber auch noch anders gearbeitet. Sie ist aber grundsätzlich von ihrer Mutter sehr verwöhnt worden.

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bei meinem mann und mir ist die verteilung ähnlich - ich arbeite 35 stunden die woche, er über 40. ich hole nach dem job unser kind aus dem kindergarten ab und dann kommt der haushalt, mein mann macht unter der woche nichts (und das ist auch ok so).

wir regeln es so:

- den einkauf lasse ich liefern (geht bei rewe.de), das spart mir schon mal rund 3 stunden pro woche.

- jeder räumt seinen kram grundsätzlich selbst weg. auch unser kind kann das schon. so liegt nicht überall was rum, da krieg ich nämlich hass.
- geputzt wird samstag vormittags, da beteiligen sich alle.

- abends muss ich also nur flott die spül- und waschmaschine sowie den trockner an- und ausräumen, wäsche zusammenlegen, abendbrot machen, fertig, das dauert keine halbe stunde. eine weitere halbe stunde pro tag geht für mal saugen, mal einfahrt fegen, mal bad durchfeudeln oder sonst was rumkramen drauf.

fazit: ich brauch nicht länger als eine stunde pro tag, und wir bewohnen ein haus mit garten.

soviel zum organisatorischen. das größere problem seh ich in der fehlenden wertschätzung. hast du deine partnerin mal konkret gefragt, was sie eigentlich erwartet?

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Tut mir leid, aber bei deiner Rechnung kann ich nicht mithalten. Immer bei Rewe einzukaufen könnten wir uns gar nicht leisten, um das mal vorneweg zu nehmen.

Ich putze sicherlich auch nicht jeden Tag jede Ecke, aber bis zu 2 Stunden bin ich dann schon beschäftigt. Und ich putze wirklich nicht langsam. Aber halt jeden Tag Bad, Küche, Staubsaugen, Wäsche... Dann ist es dann aber auch schon halb 9 und ich muss anfangen zu kochen.

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Sag mal, was anderes. Du putzt jeden Tag zwei Stunden. Und das in einem zweipersonen-Haushalt? Ok, mit Hund. Aber dennoch, soviel mach ja ich nicht mal mit zwei kleineren Kindern?

Vielleicht könnte eine bessere Arbeitsorganisation viel erleichtern.
Mit ganz kleinen Dingen wie Kram sofort nach Gebrauch wegräumen, Wannen, Waschbecken etc. rasch mit dem Lappen auswischen, Einkauf staffeln etc. ist unglaublich viel Zeit gewonnen.

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