Hallo alle zusammen,
ich bitte jetzt schon um Entschuldigung, falls dieser Beitrag auf manche von euch zu übersensibel rüberkommt, aber momentan bin ich wahrscheinlich (nein, ganz sicher!) eine Hormonschleuder 
Mein Freund wurde bereits jung und ungeplant Vater eines Sohnes, der Kontakt zum Kind ist aufgrund der Kindsmutter eher schlecht als Recht, ist aber ne andere Geschichte.
Wir beide haben uns jedoch ganz bewusst für ein Kind entschieden und freuen uns beide wirklich sehr auf das Baby, das merke ich auch an ihm wie er mit dem Bauch spielt und so langsam Vatergefühle für unser Baby entwickelt, vorallen wenn er kleine Babys im Fernsehen sieht, wird er immer ganz "weich". Hier scheint wohl nicht das Problem zu liegen.
Momentan bin ich im 8. Monat schwanger und das Baby soll gegen Weihnachten auf die Welt kommen.
Dass wir beide es anfangs verschwiegen haben, war auf meinen Wunsch hin. Ich wollte nicht sofort soviel Preis geben. Einerseits weil ich Angst hatte, dass noch etwas passieren kann (hatte bereits einen natürlichen Abgang) und andererseits weil ich so ein Typ Mensch bin. Nachdem ich etwa im 4.-5. Monat war, haben es alle mir nahen Personen gewusst. Er jedoch hat es kaum jemanden erzählt bis auf seinen Vater und seinen Großeltern, wobei ich ihn davon überzeugt habe, weil ein späterer Zeitpunkt einfach zu spät und für seine Familie sicher enttäuschend wäre. Nach und nach hat es auch der ein oder andere Kumpel erfahren (hat er zumindest erzählt 
).
Reaktionen wie "Hoffentlich ist es diesmal die Richtige!" und "Pass auf, dass du das Kind auch ab und zu sehen kannst und nicht nur Unterhalt abdrücken musst." erntete er hauptsächlich. Nachdem er antwortete, dass es ein Wunschkind von beiden Seiten war, waren die meisten dann aber auch ruhig.
Ich habe meinen Freund gebeten seiner Chefin auf der Arbeit bescheid zu sagen falls das Baby dann kommt, wenn er nicht frei hat, damit er sich nen Tag frei nehmen bzw. früher von der Arbeit gehen kann. Erzählt er mir gestern also tatsächlich, dass seine Chefin nach seinem Sohn gefragt hat und er ihr erzählt hat, dass der Kontakt ziemlich angespannt ist und es auch nicht gut läuft, da die Ex ihm ständig Steine in den Weg legt. Die Chefin antwortete daraufhin: "Oh, das hört sich aber nicht gut an. Bei einem zweiten Kind können Sie es dann besser machen/wird es besser laufen." DAS war der Moment andem er es hätte sagen können! Und was passiert? Nichts! "Ich werde es ihr demnächst erzählen!" sagte er ganz simpel.
Ich sehe ihn schon am Tag der Geburt am Telefon hängen und sich wegen einer Grippe oder Migräne krank melden 
Seine TOP-Ausrede, warum er es so lange verheimlicht: "Damit der Überraschungseffekt größer ist!" 
aha. wohl eher, damit sich die Kommentare, die er nicht hören will, soweit wie möglich verschieben.
So wär's mir ja gar nicht wichtig, aber seine Kumpels haben's auch ziemlich spät erfahren nach langer Rumdruckserei und das kotzt mich so an!
Ich verstehe, dass er Angst vor Reaktionen hat von wegen "Pass auf, dass es diesmal besser läuft!" und rechtfertigen muss er sich anschließend auch noch, aber das war eine gemeinsame Entscheidung! Soviel Mut kann man doch haben.
Ich musste auch mit vielen Dingen klar kommen, wurde auf der Arbeit gemobbt wie blöd ich nur sein konnte etc., habe ein BV wegen psychischem Stress erhalten. Auf der Straße werde ich von manchen Personen total schief angeguckt als sei ich 'ne Minderjährige, die zu blöd zum Verhüten gewesen ist, weil ich auch noch viel jünger aussehe als ich es bin. Die Last nimmt mir auch keiner ab, aber trotzdem stehe ich zu meinem Kind, da ich es liebe und mich freue und weiß, dass ich es schaffe, dass ich mein Bestes gebe, damit es alles hat was es braucht.
Ich fühl mich einfach nur von ihm verleugnet.
Ich kann ihm ja schlecht befehlen, was er zu sagen hat. Vielleicht brauche ich einfach nur mal andere Ansichtsweisen um mit der Situation besser klar zu kommen. 
Vielen Dank schonmal.
Mein Freund verschweigt meine Schwangerschaft
Auf jeden Fall ist schon mal klar, warum Dein Freund es gerne so lange wie möglich für sich behalten möchte... die Reaktionen seiner angeblichen Freunde sind ja wohl mehr als unmöglich gewesen.
Mich würde mal interessieren, wie alt Ihr seid?
Aber Du möchtest ja eine andere Sichtweise:
Ich würde es ihn seiner Chefin erzählen lassen, wann er es für richtig hält. Mir wäre nur wichtig, daß er bei der Geburt dabei ist - und wenn das auch klappen würde, wenn er während der ersten Wehen zu seiner Chefin sagt:
"Muß weg. Werde Vater!"
und er gehen kann, wäre ich zufrieden.
LG wartemama
Ich verstehe zwar auch nicht ganz, wieso er noch nicht mit seiner Chefin geredet hat, aber hey - es ist nur seine Chefin. Seine Familie und seine Kumpels wissen ja bescheid.
Mein Rat: Überlaß ihm das. Ich wette, ein Großteil der Schwangeren wissen nicht, wann genau ihr Mann mit seinem Chef über das Vaterwerden geredet hat. Ist doch letztlich sein Bier.
Also für mich hört es sich an:
Ihr seid beide noch sehr Jung.
Ihr seid noch nicht lange zusammen und deswegen hat er "angst"
Ich wurde bei keiner meiner Schwangerschaften schief oder blöd angeguckt und ich war bei der ersten Ss 18 -jahre.
Mein Partner hat es bei unserem Jüngsten auch erst sehr spät gesagt, wieso auch immer.
ich habe ihm nur gesagt, das er schon was sagen müsste, BEVOR das Kind da ist....
LG
Wir beide sind Mitte 20, ich 24 und er 26. Seinen ersten Sohn bekam er mit 18 und zusammen sind wir knapp drei Jahre 
Wenn ich eure antworten so durchlese und drüber nachdenke, merke ich schon, wie empfindlich ich eigentlich bin und dass mir die Hormone gut und gerne die Sicht vernebeln. 
Aber kann man denn nicht als Mann mit der Einstellung an die Sache rangehen: "ok, beim ersten Kind ist es nicht so gut gelaufen, aber ich tue mein bestes damit es sich bessert. Jetzt habe ich aber eine Neue Beziehung und ein neues Kind und freue mich drauf und stehe auch dazu. Ich fühl mich erwachsen genug die Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen, egal was andere sagen."?
Dass ich öfter schief angeguckt werde, ist natürlich nicht sooo dramatisch für mich. Was ich ja eigentlich damit sagen wollte, war, dass ich auch, wenn nicht sogar noch mehr, Kritik erhalte als er als Mann, so nach meinem Gefühl
Ich kann deinen Freund total gut verstehen. Eine SS erzählt man, wenns noch frisch ist. Je länger man das rausschiebt, umso peinlicher wirds doch! Also, wenn mir einer meiner Kollegen (also einer von denen, mit denen ich viel Kontakt hab) nen Monat vor der Geburt erzählen würd, dass er ein Kind erwartet, das wär doch eine peinliche Situation, find ich. Die ersten paar Monate wolltest dus nicht, unverständlicherweise und jetzt fällts dem armen Kerl - verständlicherweise - schwer, es zu erzählen. Ich würd mir auch denken "was stimmt denn da nicht?", wenns jemand so spät erzählt. Und davor hat er wahrscheinlich Angst.
Ich verstehe wie du's meinst und da hast du auch völlig recht. Je später man es erzählt umso mehr denken sich die Leute was da wohl schief läuft.
Aber nach der "kritischen" 3-Monats-Zeit hab ich ja mein ok gegeben und hab es dann auch nach und nach Freunden und Familie erzählt, sodass es immer noch gut im Rahmen lag. Er jedoch hat es wirklich niemanden erzählt, wie gesagt, musste ich ihn aus Respekt zu seiner Familie dazu bitten es wenigstens ihnen zu erzählen, meine ganze Familie wusste es ja auch.
Stimmt aber schon, noch zwei Monate zur Entbindung und dann rückt er damit raus, wird schön blöd aussehen, aber wie gesagt, ich hab ihm ja die vergangen Monate nicht den Mund verboten, er ist also selbst schuld
Weißt du, die meisten Männer verlassen sich da auf Frauenmeinungen und verstehen die Zusammenhänge nicht so wirklich zu 100%, glaub ich. Also, wenn du am Anfang recht rumgepanikt hast, dass es ja niemand wissen darf und dass es ja so gefährlich ist mit Abgang und so, dann glaub ich, dass wenige Männer so wirklich verinnerlichen, dass es just ab dem 4. Monat nicht mehr so ist - und im Endeffekt ist es ja auch Quatsch, es ist nicht mit der 13. Woche die Gefahr zu Ende, nur weil heute 12+0 oder 12+1 ist. Du hast ihm Angst gemacht und die Angst ist noch einige Zeit geblieben. Du hast ihm vermittelt, dass man "es nicht sagen soll" und das hat er sich gemerkt - zumindest einige Zeit.
Übrigens, noch was, ich find die Ausrede mit dem Hormonflash affig - nicht bös gemeint.
Einer Freundin von mir ging es genau so wie Dir. Sie hat allerdings nicht an ihrem Freund gezweifelt o.ä.
Er hat einfach irgendwann den Zeitpunkt verpasst, es zu sagen. Erst war es zu früh, dann war es zu spät. Er hat es auch bis zum Schluss nicht gesagt, hat trotzdem alles irgendwie geregelt bekommen.
Und als das Baby dann da war, hat er mit Frau und Kind die Firma besucht. Die haben alle nicht schlecht gestaunt.
Er wollte sich diesen Spaß wohl dann irgendwie auch gönnen.
Aber bei Deinem Freund wird es daran liegen, dass er sehr viel dumme Kommentare darauf zu hören bekommt. Da kann ich schon verstehen, dass er dem aus dem Weg gehen will. Und die Hauptsache ist doch irgendwie auch, dass er zuhause für Dich ein guter Partner und dem Baby ein guter Vater ist und zu und hinter Euch steht.
Lieben Gruß
Steffie
Hallo,
im Gegensatz zu den anderen hier finde ich es auch komisch, dass dein Partner deine Schwangerschaft verschweigt. Es ist doch heutzutage nichts besonderes mehr, wenn man mit einem anderen Partner ein weiteres Kind hat. Außerdem gibt es nie eine Garantie dafür, dass eine Beziehung auf Dauer hält. Ich verstehe auch nicht, warum du auf der Straße schief angeschaut wirst wegen deines Alters. Wenn du jetzt erst 16 wärst, wäre es etwas anderes, aber du bist ja schon 24. Früher war das ja meines Wissens das übliche Durchschnittsalter, in dem Frauen ihr erstes Kind bekommen haben. Manche Leute sind einfach dumm oder dreist oder beides zusammen.
Ich würde daher deinen Partner bitten, es zumindest den anderen zu sagen, wenn das Kind da ist. Auf Dauer wird er es ja wohl kaum verschweigen können, dass er Vater wird.