Hilfe! Mein Freund wird zum Macho!

Hallo,

ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen und es läuft eigentlich sehr gut. Generell haben wir eine recht liberale Beziehung.

Ich mag es nicht, mich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu begeben und brauche meine Freiheiten im Sinne von Tagen an denen ich für mich bin oder mit Freunden etwas unternehme oder auch in der Urlaub fahre.

Er hatte vor mir eine Beziheung zu einer Frau die, nach seinen Angeben, jede Aktivität seinerseits unterbinden wollte und nur mit ihm im gemeinsamen zuhause Zeit verbringen wollte. Wir wohnen nicht zusammen und ich möchte das auch ncoh einige Zeit sobelassen, da ich mich in meinem eigenen, alleinigen Reich ganz wohl fühle.

Als wir uns kennengelernt haben, wollte ich überhaupt keine Beziehung, aber da er sich auf eine lustige, kreative, romantische Art und Weise arg um mich bemüht hat, habe ich mich dann doch verliebt und wir kamen zusammen. Von Anfang an habe ich klargestellt, dass ich keine Kinder möchte, niemals ein Heimchen am Herd sein werden und mir meine Karriere, im Gegensatz zum Nestbau, Kochen und Putzen, sehr wichtig ist.

Mittlerweile entwickelt er aber die Tendenz, mich in diese Rolle zu drängen. Ich habe das Gefühl, dass er wenn er bei mir ist am liebsten 50er Jahre-mäßig von mir bedient werden möchte und es als selbstverständlich ansieht, dass ich nicht nur Einkäufe etc. bezahle und mache, sondern auch seine Wäsche wasche und was noch so anfällt.

Und ich hasse es, wenn er seine Socken, Unterhosen etc. bei mir liegen lässt. Es war schon ein großer Schritt für mich, dass ich ihm eine Kommode eingeräumt habe für die Sachen, die er bei mir braucht. Aber ich habe das Gefühl, dass er sich des ganzen Raumes bemächtigt und ich irgendwie die Kontrolle über mein Reich verliere.

Wohl gemerkt, wir wohnen nicht zusammen aber verbringen die gemeinsame Zeit meist bei mir.

Ich denke, das Ganze wird durch seine Mutter noch begünstigt. Sie ist eine wahnsinnig devote Frau, die voll und ganz in der klassischen Rollenverteilung aufgeht und niemals einen Mann auch nur den kleinen Finger im Haushalt krummachen ließe und von ihren Männern (Ehemann und zwei Söhne) auch rumkommandiert wird, wie eine Angestellt.

Als ich das das erste Mal mitbekommen habe, war ich mehr als schockiert.

Ich will ihn nicht umkrempeln, aber schon zum Ausdruck bringen, dass es mich sehr stört und ich ein Verhalten wie seiner Mutter gegenüber niema tolerieren werde.

Eigentlich geht das Ganze schon in Richtung Trennungsgrund....

Was meint ihr?

Viele Grüße

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Mein Rat: Trenn dich!

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Seh ich auch so.

Meine Frau hat letztes Wochenende einen Pulli auf MEINER Wäscheleine hängen lassen. Wenn ich es mir so recht überlege, das war ABSICHT!!!

Erwartet sie jetzt von MIR, dass ich IHREN Pulli bügel???

Hängen demnächst an MEINEM Bügelbrett IHRE Handschellen für MICH???

Soll ich mich trennen??? Was meinst du???

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Wenn du mit "Meine Frau", Mausebär meinst, dann NEIN!

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Eigentlich geht das Ganze schon in Richtung Trennungsgrund....

Wenn zwei Lebensmodelle komplett voneinander abweichen und nicht in Sicht ist, dass man sich annähern wird - dann rate ich auch dazu.
Auch wenn er viel bei Dir ist, aber noch nicht bei Dir wohnt, wozu sollst Du dann seine Socken waschen ? Aber ganz sicher nicht. Hab ich bei meinem Mann auch nicht gemacht, als wir noch nicht fest zusammen waren, auch wenn ich ziemlich älter bin als Du :-p
Einkäufe auch alle bezahlen - jawohl, was noch ?
Ich würde ihm in einem Grundsatzgespräch nochmals klarlegen, wie ich mir das Ganze vorstelle und wenn es ihm nicht behagt und ihr euch nicht annähert - dann sehe ich da keine Zukunft, die Vorstellungen klaffen doch weit auseinander.
LG Moni

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Sprich es an, mehr kann ich dir da nicht raten, wenn Ihr dennoch so grundverschieden seid wird entweder einer Kompromisse eingehen oder sogar beide besser oder Ihr müsst euch trennen wie du schreibst

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Hi,

ich finde es schlimm wie einige Antworten hier dein Problem durch den Kakao ziehen.

Es ist deine Wohnung, dort herrschen deine Spielregeln und das ist vollkommen in Ordnung. Du und er, ihr seid noch kein Wir. So etwas braucht Zeit und da jetzt schon einiges schiefläuft hilft nur reden, sage ihm, was dir nicht passt und hoffe darauf, dass er zuhört.

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Naja, ich finde es auch ein bißchen kleinkariert....mal ein paar Socken,Unterwäsche mit zu waschen#kratz was hat das mit Matcho zu tun?
Soll er, wenn er ständig bei Dir ist, seine Schmutzwäsche nach Hause tragen oder für wenig Klamotten eine eigene Waschmaschine einstecken?
Dann braucht er auch keine Kommoden -Schublade -was für ein Eingeständniss-sondern einen Koffer aus dem er leben " darf"#rofl....wenn er dafür Platz im Zimmer bekommen kann....vielleicht unterm Bett schieben#kratz

Mache doch Hausverbot und trifft Euch immer im Cafe mit getrennten Kassen. Somit ist doch alles erledigt....und wenn ihr#schwimmer wollt, gibt es Genug Möglichkeiten, um die Wohnung nicht betreten zu müssen.#ole

Du willst keine Partnerschaft, weil Du Dich bei allem Möglichen eingeengt fühlst und Angst hast auch Zugeständnisse zu machen-was halt in einer Partnerschaft normal ist-....nimm Dir einen Lover und fertig.

Lisa

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hallo,

es geht nich um 'mal' liegen lassen, sondern es geht um ständiges Liegenlassen. Und ja, er lässt sie genau da auf den Boden fallen, wo er sie auszieht.

Und es geht auch nicht um mal einkaufen, sondern darum, dass ich einkaufe und er isst. Und zwar immer, da wir, wie gesagt die meiste Zeit bei mit verbringen.
vlg

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Partnerschaft ist übrigens ein gutes Stichwort- unsere sieht nun mal so aus - sollte so aussehen- dass jeder sein Leben bestimmt und wir die Schnittmengen teilen.

Und es fängt an, von seiner Seite aus nicht mehr zu funktionieren.

Partnerschaft wäre, wenn er 1. auch mal was für mich tut und 2. nicht alles so selberverständlich nimmt.

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Wenn dir es jetzt schon zuwider ist, seine Socken und Unterhosen einmal mitzuwaschen, dann hat das alles sowieso keinen Sinn. Und er wird die Sachen ja wohl nicht irgendwo auf dem Teppich fallen gelassen haben.

Soll er am Morgen seine benutztes paar Socken und die Unterhose Beutelchen mitnehmen und am Abend im Beutelchen Nachschub mitbringen?

Dann hättest du konsequenterweise erst gar nicht "seine" Kommode einräumen sollen!

Kindergarten!#augen

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<<Wenn dir es jetzt schon zuwider ist, seine Socken und Unterhosen einmal mitzuwaschen>>

Was heißt jetzt schon? Dass ich mich gefälligst dran gewöhnen soll, den Männern haus und Hof rein und ordentlich zu halten?

Kannste knicken!

Husch Husch hintern Herd.

P.S. Das mit der Kommode ist daruas entstanden, dass er seine Sachen tatasächlich mitten auf den Boden fallen lässt, gerade da wo er sich umzieht. Und ja, man nimmt seine dreckigen Sachen dahin mit, wo man wohnt und wäscht. Mache ich ja auch.

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Ich finde du übertreibst.

Dann hättest du es erst gar nicht zulassen sollen, dass er ständig bei dir ist.

Das wäre konsequent!

"Husch husch hintern Herd?"

Aber nicht den Schneid, ihm dein Missfallen an Wäsche, Einkauf und abendlicher Labsal mitzuteilen?

Da kenn ich aber taffere Heimchen am Herd.

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Meine Güte, hast Du bescheuerte Antworten bekommen.

Es kommt gar nicht so selten vor, dass via Socken und Unterhosen kommuniziert wird.

Du hast 2 Möglichkeiten. Entweder Du legst einen Wäschesack in seine Kommode, damit er seine Wäsche da rein tut und mit heim nimmt und dort wäscht (vom Mutti wäschen lässt?)

oder

Du machst eine klare Ansage. Meiner Erfahrung nach ist ein gezielt geplanter, spontan aussehender Wutanfall eine gute Variante, um die Verhältnisse wieder herzustellen!

Das Zeug mitwaschen führt in die falsche Richtung.

Gruß

Manavgat

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Ah.

Und ein demonstrativer Wäschesack für das Waschen außerhalb führt nicht in die falsche Richtung?#augen

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Oh Gott danke.

Ich habe schon das Gefühl bekommen, dass ich ein schlechter Mensch wäre, nur weil ich mich sträube den Haushalt zu machen wo kein gemeinsamer Haushalt ist.

#herzlich

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Es würde vielleicht helfen, wenn ihr euch auch regelmäßig bei ihm aufhalten würdet - und du dann bekocht wirst und deine Wäsche mitwaschen lässt :-)

Warum seid ihr eigentlich immer bei dir?

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Ich bin eigentlich meistens bei meinem Freund. Und ich erwarte, das er den Einkauf bezahlt, wenn ich da bin - weil ICH dann meist die bin, die dann kocht und das gleich in größeren Mengen, damit er was einfrieren kann. Damit sehe ich dann auch meinen Nahrungsmittelanteil abgegolten.

Ansonsten bring ich immer mal ein paar Leckereien mit, die er gerne isst. Schokolade, Bonbons, Tiramisu. Oder ich bezahl dann die Rechnung, wenn wir ins Cafe gehen oder ähnliches.

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Hi!

Hmmmm.....ich wasche die Socken und die Unterhosen meines Mannes, bügle seine Hemden, kaufe ein und wenn ich koche, stehe ich vor dem Herd, nicht dahinter...das geht nicht anders, dahinter ist eine Wand.

Was ich wirklich hasse, ist deine abfällige Art über andere Rollenverteilungen zu sprechen.

Und dennoch kann ich verstehen, dass du ein Problem in eurer Beziehung siehst. Eure Abmachung lautet anders und er scheint sie nicht zu respektieren....oder aber er hat einfach nicht das Gefühl für deine Grenzen.

Deshalb gibt es nur eine Möglichkeit: Aufrecht hinstellen und in klaren Worten sagen, was dich stört. Wenn danach immer noch Socken und Unterwäsche von ihm herumliegen, sammle sie ein und verbrenn sie. Ist mein Ernst.

Wenn du einen gemeinsamen Einkauf selbst bezahlst, präsentiere gleich danach den Kassenzettel und rechnet ab. Sollte wohl kein grosses Problem sein.

Wenn du das Gefühl hast, du müsstest ihn dauernd bekochen, sag ihm, heute sei mal er dran und sonst gibts halt nichts.

Was genau hindert dich daran, konsequent deinen Weg zu gehen?

Da braucht es auch keine Vorträge darüber, dass er das Verhalten seiner Mutter gegenüber bei dir nicht an den Tag zu legen braucht. (Am besten lässt du seine Mutter sowieso aus dem Spiel, denn die Rollenverteilung seiner Eltern ist nicht deine Sache und es ist nicht an dir diese zu beurteilen.)

Es reicht völlig, wenn du klare Worte sprichst und dann konsequent deinen Weg gehst.

Grüsse

serdes