Panikattacke-

Hallo

heute hat mich so ein dummes Augenflimmern von ca 20 sek vollkommen ausser gefecht gesetzt. Direkt bekomme ich eine Panikattacke ich könnte einen Schlaganfall haben, oder eine TIA, o.ä. schlimme Dinge.

Schaue dann in den Spiegel und beobachte genau meinen Körper.

Das kann es doch nicht sein.

Bin schon in Therapie, aber immer wieder setzen mich solche Kleinigkeiten ausser gefecht.

Ich bin vollkommen unentspannt, gehe auch vollkommen unentspannt durchs leben.

Kennt das jemand?

das einem das so dermaßen den Tag versauen kann? Amliebsten würde ich jetzt nur auf der Couch liegen und meinen Körper beobachten oder im Netz googlen oder zum Notarzt fahren, aber ich habe meinen Kindern versprochen ins Kindertheater zu gehen und das muss ich nun wohl tun. Bin alleinerziehend und möchte den beiden den Spass nun nicht nehmen.

Meine Mutter hat Krebs, seidem ist es wieder schlimmer geworden mit der Angst vor Krankheiten.

Wer kann mich verstehen....?

lg

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Hallo,

ich denke durch deine Angst vor einer Krankheit beobachtest du deinen Körper sehr intensiv. Du wirst jedes kleine Zeichen deuten und jedes noch so kleine Zeichen wird deine Angst vor einer Erkrankung erhöhen.

Die Krankheit deiner Mutter bewirkt das gleiche bei dir und somit kann es sein das die Angst vor der Angst deine Panikaktakte fördert.

Ich kann auch versehen das du heute am liebsten zu hause bleiben möchtest. Aber gerade der Besuch im Theater kann dich ein wenig ablenken und kann somit hilfreich für dich sein.

Hast du denn jemand mit dem du über deine Sorgen reden kannst?

Fg blaue-rose

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Ja ich kann schon dem ein oder anderen davon berichten, auch meinem Partner. Aber Du kannst sicherlich verstehen dad man das lieber mit sich ausmachen möchte, weil es nach aussenhin schon ganz schön anstrengend wirken kann.

ICh kenne halt die Einzelnen Symptome von Herzinfarkten oder Schlaganfällen tumoren etc, und wenn so was ähnliches ist denke ich direkt oh mann jetzt gehts los.

Das schlaucht mich ungemein.

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Ich kann verstehen das man nicht mit jedem darüber reden möchte. Viel verstehen es auch einfach nicht, denken sogar das man sich anstellt.

Ich finde es aber ganz wichtig das dein Partner weiß was in dir vorgeht, denn nur so kann er dich verstehen uns auch auffangen wenn es dir nicht gut geht.

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Ich selbst habe damit glücklicherweise keinerlei Erfahrungen gemacht; habe aber auf einer psychosomatischen Kur einige Menschen kennengelernt, die mit so etwas auch zu kämpfen hatten. Ihre teilweise heftigen Geschichten haben mich damals sehr betroffen gemacht.

Es ist sicherlich nicht einfach, wenn Du alleinerziehend bist und zwei Kinder hast - aber hast Du schon einmal an einen stationären Aufenthalt gedacht? Manchmal reicht eine ambulante Therapie einfach nicht aus.

LG wartemama

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Warum bist du in Therapie?

Auch aufgrund dieser Ängste? Dann sprich es dort an, vielleicht brauchst du kürzere Intervalle zwischen den einzelnen Terminen?

Und ansonsten denke ich, solltest du versuchen, in solchen Situationen nüchtern die Dinge zu betrachten. Augenflimmern kann man oftmals schon mit einen Glas Wasser beheben. Denn Flüssigkeitsmangel kann ebenso die Ursache sein.

Meine Mutter hatte früher derartige Panikattacken und es stellte sich heraus, dass sie Probleme mit der Schilddrüse hatte. Wurde das bei dir abgeklärt?

Ausserdem kann es helfen, die Verantwortung zu teilen. Alleinerziehend sein meint auch, Verantwortung allein zu tragen. Du sagst, du hast einen Partner. Aber ihr lebt nicht zusammen, nein? Soll das so bleiben oder ändert sich das?
Und ansonsten: Ich würde mit meinem Partner darüber reden, was mir Angst macht, denn die Angst gehört dann in diesem Fall zu mir und meinem Wesen.

Alles Gute dir

White

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Ich bin in Therapie wegen Panikattacken.

Ja stimmt ich habe die letzten Tage etwas sehr wenig getrunken, aber sobald etwas ist mit meinem Körper was ich nicht so einordnen kann habe ich immer ganz fürchteriche Angst zu sterben. Die Angst vor dem Tod habe ich shon als ganz kleines Mädchen gehabt, da hab ich immer meine Mutter gefragt ob ich auch wirklich nicht sterben muss.

Meine Eltern haben mich sehr behütet aufgezogen und ziemlich ängstlich erzogen.

Krankheiten und Tod da wurde imemr ein Drama draus gemacht, sobald etwas war wurde direkt Panik geschoben, vor allem meine Mutter.

Naturlich weiss mein Partner bescheid das es mir nicht gut geht zwischendurch diese Panikattacken kommen, dennoch ist es mir unangenehm da ständig mit anzukommen.

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Ich hatte desöfteren Herzstolperer und dachte auch jedesmal einen Infarkt zu bekommen. Habe dann ähnlich panisch reagiert.

Ich habe es checken lassen. EKG & Co. Alles in Ordnung. Seit ich weiß, dass es nicht unnormal ist, sind diese Stolperer sehr selten.

Reine Kopfsache. Lass dich mal abchecken. Sonst wirst du ja noch wahnsinnig.

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Hallo
Meine Schwester kennt das auch.Bei ihr geht das Herzstolpern mit Magnesium (fast)ganz weg! Da das Herz ein Muskelorgan ist wirkt Magnesium wunderbar.
LG

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Das hätte ich schreiben können.
Das volle Programm kenn ich.
Einmal war es so schlimm, dass ich von der Hausarztpraxis direkt ins Krankenhaus gefahren wurde.
Da angekommen, ging mir nur noch durch den Kopf: So, jetzt finden sie alle Krankheiten, die man nur finden kann.
Es war damals so schlimm bei mir, dass ich mir Krankheiten einbildete, die erst einmal erfunden werden müssen.
Organisch war ich kerngesund, man fand nix, überhaupt nix.
Bin dann an einen Neurologen verwiesen worden und ich machte eine Therapie bei meinem Hausarzt.
Es stellte sich heraus, dass ich den Tod meiner Eltern nicht wirklich verkaftet habe.
Meinen Vater habe ich damals gepflegt bis zum Tod. Er hatte auch Krebs.
Meine Mutter habe ich von einer Minute auf die andere verloren, da war ich 16. Sie erlitt einen Herzinfarkt.
Ich habe gelernt, mit meiner Panik umzugehen.
Man lernt, selbst eine Therapie zu entwickeln.
Wenn ich manchmal Angst bekomme, dann denke ich daran, dass ich ja noch da bin und dass ich die vielen Panikattacken vorher auch alle überlebt habe und wenn es denn so ist, dann ist es so, dass ich sterben muss.

Ich atme tief durch und sage mir selbst, dass alles okay ist, ich brauche keine Angst zu haben, die Angst besiegt mich nicht.
Es hilft mir sehr, ruhiger zu werden und so kann ich nach und nach besser umgehen damit.
Die Abstände werden auch immer größer.
Das mit der Schilddrüse ist auch richtig.
Lass sie mal durchchecken.

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hallo, ich hatte auch vor zwei jahren das erste mal eine panickatacke. wir waren mitten auf der autobahn (mein mann hatte noch keinen führerschein ) im baustellenbereich.
mir fingen aufeinmal die füße und hände an zu kribbeln, dann hatte ich das gefühl, dass ich gleich umkippe. hab mir dann noch nen paarmal selbst ins gesicht gehauen, weil ich dachte das geht gleich wieder weg, aber es wurde schlimmer. dann hab ich den warnblinker gesetzt und dann ging alles ganz schnell. ich habe keine luft mehr bekommen, hyperventiliert. mein mann zog mich noch aus dem auto und brachte mich über die leitplanke, dort fing ich dann an zu krampfen. nach kurzer zeit kam der rettungshubschrauber und die haben mir dann eine tüte vor den mund gehalten, die ich auch heute immer dabeihaben muß. ich habe es lange zeit nichtmehr geschafft ins auto zu steigen und zu fahren. wir haben dann dort mit unseren kindern festgehangen und mußten eine nacht im hotel pennen, da ich auch was zur beruhigung gespritzt bekommen habe. gottseidank haben wir jemanden gefunden der uns abgeholt hat und unser auto auch mit nach hause brachte.
der psychiater, zudem ich dann mußte, sagte zu mir, wenn ich jetzt angst vor der angst bekomme, kann ich bald auch nichtmehr alleine aus dem haus gehen. ich habe mich immer versucht abzulenken wenn ich gemerkt habe das es wieder losgeht. autofahren mußte ich echt erst wieder lernen, nach 10 jahren gerneautofahren !!! ich habe dann immer laute lieder gesungen und mir selbst was erzählt, wenn keiner da war. sonst hat mein mann das übernommen.
ich bekam auch antideprissiva, aber die habe ich nach einem halben jahr abgesetzt, die haben mich so müde gemacht.
mittlerweile geht es wieder, außer autobahn fahren bekomm ich nichtmehr hin. ich zitter dann am ganzen körper und ich habe dieses ohnmachtsgefühl.
ich habe borderline, und litt früher an depressionen. mittlerweile war ich soweit, dass ich mir gewisse dinge versucht habe nichtmehr so zu herzen zu nehmen, aber da machte mir mein körper einen strich durch die rechnung...