Hallo Ihr..
Ich habe ein großes Problem welches mir auch sehr! unangenehm ist und möchte deshalb lieber anonym bleiben, man möge mich bitte verschieben
Ich bin verheiratet und habe zwei Töchter. Die Kleine ist noch unter einem Jahr und die Große gerade 4 geworden.
Mein Problem ist das ich mich vor meiner großen Tochter ekele.
Es klingt furchtbar ich weiß es selber..
Jedes mal wenn Sie mich berührt kriege ich eine Gänsehaut und verspüre den starken Drang weg zu zucken und wenn Sie sich an mich kuschelt würde ich insgeheim am liebsten reis aus nehmen :(
Außerdem braucht Sie auch immer extrem viel Aufmerksamkeit egal von wem.
Zuhause kann Sie sich nur kurz allein beschäftigen und möchte dann wieder im Mittelpunkt stehen.
Ständig fragt Sie mich irgendwas nur um meine Aufmerksamkeit zu haben.
Und dann hat Sie sich von den Papawochenenden so eine total blöde Art angewöhnt.
Sie ist sehr eingebildet und arrogant. Meint Sie wäre die schönste und tollste und nichts wäre gut genug für Madame. Wirklich wie die Prinzessin auf der Erbse.. Nur das Sie überhaupt nichts filigranes an sich hat sondern eher... ja... wie ein Bauerntrampel auftritt... :(
Von uns hat Sie dieses Verhalten nicht! Wir sind sehr für Höflichkeit und Anstand.
Ich weiß nicht was mit mir los ist. Sie war ein Wunschkind aber schon die Geburt war nicht optimal. Sie kam per Notkaiserschnitt unter Vollnarkose zur Welt und als man Sie mir später neben mich legte hätte es jedes Kind der Welt sein können nur nicht meins.
Die ersten Monate kümmerte ich mich liebevoll (sogut es ging) um Sie . Ihr fehlte es nie an etwas! Ich versuchte soviel Liebe aufzubringen wie ich konnte aber ich merkte das selber das da nicht viel war. Als sie ca ein halbes Jahr war trennte ich mich von Ihrem Vater.
Ihr Vater ist ein *auf gut Deutsch* Arschloch.. Er kümmerte sich fast 3 Jahre lang nicht um Sie und parkte die Kleine immer bei seinen Eltern um zu feiern. Dieses Jahr meinte er Ihm würde ja das halbe Kindergeld zu stehen und wollte das alleinige Sorgerecht obendrein.. Vor Gericht hat er beides verloren (Gsd!)
Unterhalt hat er noch nie gezahlt und schenken tut er Ihr auch nichts. Trotzdem liebt Sie Ihn sehr als Ihren Vater, denn trotz allem rede ich nie schlecht über Ihn.
Ich hasse diesen Mann von ganzem Herzen und befürchte das sich das langsam auf meine Große überträgt.
Seit diesem Gerichtsprozess wird es immer schlimmer.. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Ich bin nicht wütend auf Sie aber dieser Ekel macht mich noch wahnsinnig!!
Bei meiner Kleinsten habe ich das nicht. Ich kann stundenlang mit Ihr kuscheln. Sie kam auch per Kaiserschnitt aber ich hab alles mitbekommen und bin seit dem Sie da ist richtig vernarrt in Sie!
Ich würde meine Kinder NIE NIE NIE hergeben oder Ihnen irgendwie schaden aber was tue ich gegen dieses Gefühl??
Villeicht ist hier ja jemand mit ähnlichen Gedanken denn DR. Google findet leider nichts :(
Vielen Dank wenn Ihr bis hierher gelesen habt
traurige Grüße
Ekel vor eigenem Kind
Klingt nach unverarbeitetem Geburtstrauma (in dem Falle eben Sectio-Trauma), das kann man aufarbeiten. Wende Dich an einen Gesprächstherapeuten, der dahingehend Erfahrung hat (!) bzw. in erster Instanz an Deinen Frauenarzt, der Dir sicher weiter hilft.
Das ist nur eine Ferndiagnose.
Hallo,
mit 4 ist Dein Kind im schönsten Fragealter. Das tun alle vierjährigen.
Zuerst hab ich mir gedacht, dass es ja sein kann, dass ein Kind der Mutter einfach unsympathisch ist, daher wäre es nicht die schlechteste Lösung das Kind zum vater zu geben. Aber der scheint sein Leben nicht gerade gut im Griff zu haben.
So wie Du über ihn schreibst, kann ich mir kaum vorstellen, dass du mit ihm einvernehmlichen Sex hattest. Hat er Dich vielleicht vergewaltigt und Du bist schwanger geworden?
Klingt nach einem unverarbeiteten Trauma. Also mein rat wäre auch der Gang zu einer Beratungsstelle und ggf. wenn Finanzierung geklärt, auch eine Therapie.
>>>So wie Du über ihn schreibst, kann ich mir kaum vorstellen, dass du mit ihm einvernehmlichen Sex hattest. Hat er Dich vielleicht vergewaltigt und Du bist schwanger geworden?<<<
Du schießt aber weit über das Ziel hinaus, wohlwollend ausgedrückt.
Die TE schrieb, dass das Kind ein Wunschkind war.
Du solltest Dir professionelle Hilfe holen, Du hast ja selber glücklicherweise schon erkannt, dass Du ein Problem hast. Suche Dir einen Psychotherapeuten.
Hallo!
Such Dir unbedingt SCHNELL Therapeutische Hilfe - sowohl für die Traumatische Geburt, als auch dafür, den Hass auf den Vater vom Kind zu trennen.
Deine Tochter SPÜRT wie es Dir geht. Ich bin selber ein ungewolltes Kind, und auch wenn meine Eltern, vor allem meine Mutter, sich sehr große Mühe gegeben haben, dass es nicht offensichtlich wird, habe ich es doch immer gespürt. Das ist wirklich quälend.
Möglicherweise ist sie gerade deswegen so anhänglich, versucht deswegen so oft es geht Kontakt zu Dir aufzubauen - und flüchtet sich in eine kleine träumerei in der sie eine wunderschöne prinzessin ist, die alle lieb haben.
insbesondere im Vergleich zu Geschwistern spürt sie erst recht, wie wenig Du sie liebst...
Ich denke, eine rationale Erklärung dafür gibt es nicht. Ich habe meine Tochter unter genau den gleichen Umständen zur Welt gebracht und fühle trotzdem eine sehr tiefe Liebe zu ihr.
Ich bin selbst ein Scheidungskind, meinem Vater auch noch recht ähnlich, aber wurde von meiner Mutter immer geliebt.
Das Kind merkt das alles, auch wenn Du meinst, dass Du es ihr (vordergründig) nicht zeigst. Geh zu einem Psychologen damit, sonst trägt das Kind lebenslange Schäden davon.
Hi, ich habe auch einen Sohn von einem absoluten Vollidioten (ließ mich in der Schwangerschaft sitzen) und hatte dazu noch eine sehr schwere Geburt. Ewig lang lag ich danach im Krankenhaus und konnte mein Kind nicht richtig annehmen. Ich fühlte einen sehr großen Beschützerinstinkt, habe ihn auch in meinen Armen gewiegt, tat meine Pflicht, aber lieben konnte mein Baby anfangs nicht. Es geschah erst allmählich... und jetzt ist mein Sohn sieben Jahr alt und ich liebe ihn abgöttisch, kein Vergleich zu dem Gefühl, dass ich anfangs hatte. Und mir kommen immer Tränen, wenn ich seine Babybilder ansehe. Wie klein er war, auch mit vier, fünf... ich dachte damals insgeheim:
mein Kind würde mir die Zeit stehlen.
Was für ein Irrtum! Ich hätte damals Hilfe gebraucht. Hol Du Dir Hilfe, such Dir einen Therapeuten. Bestimmt hängt es mit dem Vater des Kindes zusammen.
Alles Liebe
Danke für Deinen ehrlichen Beitrag.
Mir geht es mit meiner großen Tochter genauso - sie ist jetzt 6.
Meine Kinder sind beide vom gleichen Vater, mit dem ich immernoch zusammen bin. Aber meine Große kam auch unter dramatischen Verhältnissen auf die Welt, Notkaiserschnitt und danach 2 Wochen Säuglingsintensiv.
Dazu kam, dass die Schwangerschaft hart war - mein Freund und ich waren getrennt, er war auch räumlich weit von uns getrennt und kam erst 3 Wochen vor der Geburt zurück.
Das waren harte Erlebnisse, die die Anfangszeit erschwert haben, aber ich die Liebe kam.
Als ich zum zweiten Mal schwanger wurde, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich jemals noch ein Kind so sehr lieben könnte wie meine Große. Das war zum Ende der 2. Schwangerschaft meine größte Sorge.
Aber die Kleine kam, die Geburt lief wunderbar und ich hatte ein Bilderbuch-Wochenbett.
Ich habe die kleine Maus von der 1. Sekunde an geliebt.
Im Laufe des 1. Jahres veränderten sich dann die Gefühle für meine Große - und es ist wie Du sagst: Ich kann sie nicht so selbstverständlich in den Arm nehmen wie die Kleine! Es ist immer irgendwie angestrengt. Und natürlich spürt sie das - ihre Reaktion ist, dass sie immer mehr fordert, Nähe sucht, quengelt, anders Aufmerksamkeit finden will...
Mir geht es wie Dir - ich bin tottraurig. Ich möchte mein Kind lieben - irgendwie tue ich das auch: Ich bin sehr stolz auf sie, ich würde niemals zulassen, dass ihr etwas schlechtes passiert.
Aber es ist anders als bei meiner Kleinen...
Ich bin sehr gespannt auf die Antworten hier - vielleicht finde ich hier auch einen Rat oder eine Anlaufstelle.
Liebe Grüsse!
Hallo danke für deine Antwort!
Ich hätte nie gedacht das es noch mehr Menschen wie mich gibt die ähnlich fühlen..
Ich habe mich immer sehr allein gefühlt mit diesem Problem. In meinem Freundes oder Bekanntenkreis gibt es niemanden mit dem ich mich mal darüber austauschen oder reden kann und das ist echt traurig! Aber schön das es nicht nur mir so geht!!!
Alles Gute
Hol dir Hilfe für dich das du damit klarkommst und lernst damit umzugehen ein Anfang hast du ja gemacht.