Hallo
tut mir leid für das Thema, aber es ist doch irgendwo ein tabu Thema und ich muss mal anonym fragen ob nur ich so komisch drauf bin...
Habt ihr auch Probleme woanders als zu Hause auf Toilette zu gehen? Ich meine natürlich das große Geschäft. Oft quäle ich mich bis zu den Abendstunden bis ich zu Hause bin, aber komfortabel ist das nicht. Wenn ich Glück habe, erwische ich das Klo alleine auf der Arbeit. Trotzdem mag ich nicht wenn jemand reinkommt.
Sind Männer auch so drauf? Oder nehmen sie ihre "Bedürfnisse lockerer"
Peinliche Frage
Hi,
ich als Reizdarm-Geplagte kann nur sagen: FURCHTBAR! Öffentliche Klos sind echt das Schlimmste..ganz grausam sind die mit den Türen, die oben und unten "Luft" haben, meist in Kaufhäusern und Einkaufszentren.
Man hört alles! Auf dem Gang läuft die Putzfrau auf und ab, nebenan wird gefurzt und gestrullert wie im Pferdestall. Und ich sitz dann da mit Mega-Druck im Darm und trau mich nicht, weil ich Angst habe, dass es laut wird. Manchmal halte ich mir die Ohren zu, so nach dem Motto: wenn ich niemanden höre, hört mich auch keiner. Ist natürlich Blödsinn.
Zum Glück habe ich einen Schwerbehindertenausweis, der mir schon so manche Tür vom Schwerbehindertenklo öffnete, aber nicht immer habe ich den Mut das zu verlangen. Aber diese Klos sind Gold wert, keiner nervt und man kann auch 20 Min sitzen.
Wenn ich irgendwo zu Besuch bin, bei nicht so vertrauten Leuten, hilft auch den Wasserhahn laufen zu lassen, während man ...nun ja... Du weißt...
Unangenehm ist es auch, wenn man einen neuen Mann kennenlernt, da traut man sich ja auch noch nicht zu pupsen..
Ich glaube, Männer sind da wesentlich schmerzbefreiter, die machen sich gar nicht diesen Kopf!
Viele gleichgesinnte Grüße!
Mit dem Ausweis kannst Du Dir doch für 18 Euro den Euroschlüssel kaufen.
Jules
DANKE für den tollen Tip, das ist ja echt die Rettung!!! Das kannte ich gar nicht!
Na, dann bin ich aber beruhigt... Besser macht es allerdings nicht. Wenn ich Glück habe, kann ich noch vor der Arbeit zu Hause aufs Klo gehen und dann geht es mir den ganzen Tag gut. Leider geht es nicht immer, man muss einfach nicht immer zu frühen Stunden oder die Zeit fehlt einfach
Ich frag mich ob das an der Erziehung liegt, dass man solche Hemmungen hat? War die Menschheit früher unbefangener?
Das Thema hatte ich gerade mit einem Kollegen.
Er war in Asien mit einem Überlandbus unterwegs, da gab es kaum öffentliche Toiletten. Aber es gab hier und da Abrisshäuser.
Dort ging man ganz offiziell hinein, stieg in den ersten Stock hinauf. Man stellte sich über ein Loch im Boden und schiss ins Erdgeschoss. Dort gab es bereits einen grossen Haufen Menschenkot.
Er meinte, das stank so, dass er sich beinahe übergeben musste, aber wer muss, der muss eben. Das war dort ganz normal.
Hier ist es normal, dass man leise ist. Wie auch immer das immer funktionieren soll.
Kaffee soll auch helfen, kontrollierten Stuhlgang zu haben, übrigens.
Ich bin konditioniert. Ich muss so gut wie immer zu einer bestimmten Uhrzeit.
Und da bin ich nicht im Büro. Nie.
Aber jetzt frag mich nicht, wie ich das geschafft habe, ich weiss es nicht genau.
Erziehung ist alles...........
Man kann auch seinen Darm gewöhnen/erziehen.
Und er hört so brav. Nix mit Trotzphase, Pubertät oder sonstige Allüren...
Ehrlich? Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht da es jeder tut, "wat mut dat mut" ;)
ich hab gottseidank kein Problem damit. wäre auch ein Problem da ich manchmal durchfall habe und da ist nix mit ein paar stunden bis zu hause warten. Geräusche leider nicht ausgeschlossen allerdings ist das Klo auf der Arbeit ein Einzelklo keine zuhörer
LG
Ja, ich hasse das auch total. Leider lässt es sich nicht immer vermeiden, insbesondere während der Schwangerschaften, da hatte ich auch oft mit Blähungen zu tun...
Ich habe dann z.B. in der Uni immer Toiletten mit möglichst vielen Kabinen aufgesucht und bin lange drin geblieben, so dass Rückschlüsse auf meine Person vermieden werden konnten.
Einmal habe ich aus der Kabine nebenan ein lautes "Bääääh" gehört, das fand ich dann schon unpassend. Wo, wenn nicht auf dem Klo, soll man derlei Dinge denn erledigen?
Bin froh, hier zu lesen, dass ich nicht die einzige bin.
He,he. Auf dem Campus früher kannte ich auch die besten "Gehemtipps" wenn man unbedingt musste oder mal Durchfall hatte. Oft waren das Klos irgendwo unten im Keller, selten besucht. Das war oft die Rettung, denn normalerweise waren die Toiletten überfüllt und dann noch unter Zeitdruck schnell was erledigen müssen - neee
Naja, aber gerade, wenn das Klo überfüllt ist, ist es doch super! dann bleibt man einfach noch 'ne Minute drin und kein Mensch weiß, woher die Geräusche kamen...
Bei diesen ganz leeren Klos war/ist mir immer die Gefahr zu groß, dass doch noch jemand kommt und man nicht in der Menge verschwinden kann.
Schon seltsam, worüber man sich so Gedanken macht, oder? Ich meine, eigentlich sind Klos doch genau dafür da.
Ohja, das kenne ich!
Ich halte auch lieber ein, als freiwillig auf eine öffentliche Toilette zu gehen.
Nur manchmal geht es eben nicht anders und dann heisst es "Augen zu und durch."
Es hilft eigentlich immer ganz gut, sich eine Toilette zu suchen, wo möglichst wenig los ist.
Peinlich finde ich deine Frage übrigens gar nicht. Das ist doch alles ganz menschlich und es geht so vielen Menschen ganz genauso.
"Komisch drauf" ist für mich noch sehr milde formuliert. Ich denke, es ist der Anfang/ein Teil einer psychischen Krankheit.
Stuhlgang ist etwas völlig Normales, leichtes Unwohlsein, wenn jemand anderes da etwas hört ist zwar eigentlich albern, aber durchaus weit verbreitet.
Aber wenn man seinen Stuhl einhält, weil man öffentliche Toiletten meidet, dann hat mein ein - wie ich finde - großes Problem. Wie macht ihr das, wenn ihr bei Freunden seid? Oder mit Freunden mal für ein Wochenende z.B. in einem Ferienhaus?
Wo machst du denn da die psychische Erkrankung fest?
Ich halte es für krankhaft, aus irrationalen "Befürchtungen" heraus einen natürlichen Vorgang auf ungesunde Art und Weise hinauszuzögern.
Normale, gesunde Menschen gehen dann, wenn sie müssen. Und ihnen ist es vielleicht nicht angenehm, wenn es andere hören, aber sie nehmen es hin.