Guten Abend,
ich bin mit meinem Freund längere Zeit zusammen und haben über das Zusammenziehen gesprochen. Ich liebe ihn sehr und ich will mit ihm zusammen sein, aber ich habe angst davor in sein Haus miteinzuziehen, was 60 km von meinem derzeitigen Wohnort entfernt ist. Noch dazu habe ich einen Sohn aus einer früheren Beziehung. Dadurch kämen viele Veränderungen auf meinen Sohn und mich zu (Arbeit, Kiga, Freunde, Freizeit). Zu mir ziehen geht nicht, weil er ja gern ein Haus hat und das hier nicht bezahlbar wäre und die Wohnung zu klein ist.
Ich habe Angst alles aufzugeben und am Ende die Dumme zu sein. Ich mach mir immer so viele Sorgen.
Habt ihr Ratschläge?
Zusammenziehen in sein Haus?
Hallo,
das klingt so, als würdest du auch deine Arbeit aufgeben wollen. Ist das so?
langfristig würde ich mir was anderes suchen. vorerst würde ich pendeln... jeden tag 3 std.
Hm,
Du bringst ganz schön viele Opfer und gehst sehr viele Risiken ein. Er nicht.
Ich verstehe, dass dich das drückt.
Hast du mit ihm über deine Bedenken gesprochen?
Hallo
wie lange seid ihr zusammen? Habt ihr schon längere Urlaube miteinander verbracht?
Wie kommt er mit deinem Kind klar und dein Kind mit ihm?
Legst du finanziell drauf durch den Umzug? / Fahrtkosten etc.
L.G.
Wir waren schon öfter zusammen weg und wir sind täglich zusammen, derzeit pendelt er.
Ich geh im Prinzip finanziell keine Nachteile ein, weil ja meine Miete wegfällt.
Das ist alles auch nicht das Problem, habe nur Angst, in einer fremden Stadt und am Ende steh ich allein da. Ich kann nicht nochmal von Null anfangen, das hatte ich bereits.
Wenn die Stadt dir noch fremd ist, lerne sie kennen.
Zieh allein los, schau dir alles mit den Augen einer neuen Bewohnerin, nicht einer Besucherin, an.
Bevor du dir nicht vorstellen kannst, in der neuen Stadt leben zu können, dich dort wohl zu fühlen, bist du zu recht zögerlich. Aber daran kannst du ja arbeiten.
Mach dir eine Liste, was alles funktionieren muss, bevor du diesen Schritt wagst. Arbeite die Liste dann Schritt für Schritt ab. Irgendwann wird es sich dann im Idealfall besser anfühlen, dann irgendwann gut.
Ich drücke dir die Daumen, dass das bald so sein wird.
L G
White
Wenn du dir jetzt schon unsicher bist, hast du nicht genug Vertrauen...und das hat wohl einen Grund...
Ich habe eine sehr ähnliche Geschichte, der Umzug, die Lebensumstellung, der Arbeitsplatzwechsel, alles blieb an mir hängen...und durch das Pendeln sah ich meinen Sohn kaum noch und konnte mir kein eigenes Leben aufbauen.
Meinem Partner war es leider egal, ihm ging es ja gut. Vielleicht ist deiner ja anders, empathischer, liebevoller, engagierter.....aber du hast Zweifel. Gehe sie auf den Grund, bevor du etwas tust, was entsetzlich schief geht.
Hallo,
Du hast zu Recht Bedenken. Wie lange seid Ihr denn jetzt inzwischen zusammen?
Es ist ja tatsächlich so, dass, wenn Ihr z.b. nach ein paar Monaten feststellt, dass das Zusammenleben nicht klappt, Du die Dumme bist. Du musst eine neue Wohnung suchen, evtl. wieder Möbel kaufen, etc. Zusätzlich sitzt Du in einer Umgebung, recht weit von Deinem jetzigen Lebensmittelpunkt fest.
Wie würde sich denn der Umzug gestalten? Nimmst Du Deine Möbel mit, gestaltet Ihr die Einrichtung des Hauses neu oder kommen Du und Dein Kind einfach in das "fertige Zuhause" Deines Freundes? Ich habe eine Kollegin, die hat diesen Schritt vor einigen Jahren gewagt. Sie hat ihren kompletten Haushalt aufgelöst, sogar ihr Auto verkauft, ist zu ihrem Freund ins Haus gezogen. Nach einem Jahr haben sie sich getrennt, sie musste und wollte raus aus dem Haus und hat dann erst mal möbliert gewohnt. Sie hat sich dann nach und nach wieder ihr Leben aufgebaut.
Wäre es evtl. eine Option, wenn Dein Freund sein Haus vermietet und Ihr Euch gemeinsam, meinetwegen auf halber Strecke ein Haus oder eine große Wohnung mietet? Bei einer Trennung müsstest Du zwar dann auch wieder neu anfangen, aber doch irgendwie anders, als wenn Du in sein Eigentum ziehst.
Wenn Deine Entscheidung so aussehen sollte, dass Du zu ihm ziehst, dann würde ich das erst machen, wenn Du einen Arbeitsplatz in seiner Nähe gefunden hast. Die Pendelzeit ist zu lang. Wie willst Du das durchhalten? Wie lange hättest Du dann noch Zeit für Dein Kind?
Ich sehe hier nur, dass Du Zugeständnisse machst. Was kommt von Deinem Freund?
Ich will Dir die Beziehung sicher nicht madig machen, aber das will alles bedacht sein.
LG und viel Glück,
Cinderella
Hallo,
da du im Moment deine Miete noch bezahlst, ist es denn nicht möglich nur mit persönlichen Sachen für etwa 3 Monate zu ihm zu ziehen mit deinem Sohn?
Falls es euch nicht gefällt, könnt ihr in eure gewohnte Umgebung zurück. Für deinen Sohn wird es zwar auch nicht leicht, aber eine Probephase ist doch auch O.K.?
Lotta
Hallo !
Ganz ehrlich, (bitte nimm mir das jetzt nicht übel) aber 60 km sind für mich absolut keine Entfernung. Ich hatte jahrelang 65 km einfache Strecke zu fahren und zwar nur Landstraße. Später bin ich sogar 90 km einfache Strecke (allerdings Autobahn) täglich zur Arbeit gefahren, weil mein Arbeitsort sich geändert hatte. Von daher sehr ich die 60 km nicht als sooo problematisch an.
Ich finde nicht, dass du gleich alles aufgibst, wenn du zu ihm ziehst. Zeit für deine Freunde ist doch immer noch. Ich nehme an, (aufgrund des Kindes und der Tatsache, dass du deinen Freund täglich siehst), dass du dich auch nicht täglich oder wöchentlich mit deinen Freunden getroffen hast, oder?. Es ist doch also gar kein Problem, wenn du 1-2 Mal pro Monat die 60 km auf dich nimmst, um deine Freunde zu sehen. Außerdem könnten deine Freunde ja auch dich besuchen.
Ich hab eher das Gefühl, dass du irgendwie so ein bisschen nach Ausreden suchst, um nicht mit ihm zusammen ziehen zu müssen. Kann das sein? Falls ja, dann überdenke das wirklich nochmal. Dann ist deine Liebe zu ihm vielleicht doch nicht ganz so stark.
Ansonsten denke ich (persönlich), dass du nur gewinnen kannst (bzw. ihr als Paar gewinnen könnt), wenn ihr zusammenzieht. Du lebst dann mit ihm zusammen und zwar in einem Haus. Du sparst dir die Miete und vielleicht kannst du ihn ja fragen, ob du zumindest deine Möbel mitnehmen kannst. Falls es schief geht, dann hast du wenigstens noch deine Möbel, musst also nicht bei NULL anfangen. Und ansonsten ändert sich doch eigentlich nix. Deinen Freundeskreis musst du nicht aufgeben (nicht wegen 60 km), für deine Freizeit wirst du sicher eine Alternative finden und ein neuer Kiga ist auch nicht die Welt. Kinder kommen viel besser mit so etwas zurecht als man denkst.
Aber eines solltest du auf jeden Fall. Dich auf die gemeinsame Zukunft freuen!
Alles Gute!
wirst du pendeln? wenn ja we lange ist das zu schaffen?
willst du dir da ne neue arbeit suchen? würde ich dann erst amchen... so lange alles belassen wie es ist. hast du dann dort arbeit (oder in errichbarer nähe) würde ich es ruhog machen, klar ist das für euch ne umstellung, aber ohne dem gehts eben nicht immer..
Hi,
da wir mitten am Arsch der Welt wohnen, sind 60 km auf die Arbeit ganz normal.
Wir fahren 60 km auf die nächste Autobahn. Alles Landstraßen.
Für 60 km braucht man auch keine 1,5 Std., evtl. mit Bus und Bahn - da kann man ja dann lesen, schlafen sich erholen. Oder Du hast ein Auto und bist knapp ne Stunde unterwegs, eher kürzer, wenn Du "gescheit", nicht im Berufsverkehr, fährst.
Ist das Kind an Deinem Arbeitsplatz im Kiga, kann es ja mitpendeln, wenn es da bleiben Muss/Soll.
Mein Mann ist zu mir gezogen, durch die Fähre braucht er für 18 km auch ne Stunde. Aber trotzdem war er 3 Jahre 2x die Woche "drüben", Musik machen.
Wenn Ihr zusammenlebt wollt, müsst Ihr es ausprobieren. Kiga wechsel würde ich entspannter sehn, als Schulwechsel.
Gruß Claudia
Hallo,
egal wie rum ihr es macht, einer von Euch ist im Fall der Trennung ja auf jeden Fall der Dumme.
Wie alt ist denn dein Kind? Hast Du deine Familie vor Ort? Wo lebt der Vater des Kindes und besteht da noch Kontakt? Wenn nicht:
Im Kiga-Alter sind die Freundschaften ja meist noch nicht so eng, dass das Kind da nicht relativ schnell drüber weg käme.
Den Fahrtweg zu Arbeit finde ich jetzt auch noch annehmbar, zumindest für eine gewisse Zeit
Ich kann deinen Freund auch verstehen. Von einem eigenen Haus in eine Mietwohnung ziehen, ist halt nicht jedermanns Sache.