Hallo zusammen,
ich wusste nicht so richtig in welches Forum es so richtig passt, wenn es hier doch nicht so treffend ist
So, dann aber mal zu meinem "Problem"
Wir sind verheiratet und haben 2 Kinder (3 Jahre; 5 Monate). Zur Zeit arbeitet mein Mann 1h Fahrt von unserem Wohnort, ist also abends auch zu Hause.
Wir wohnen sehr günstig gemeinsam mit seinen Eltern in einem echt tollem Haus.
Nun hat mein Mann ab Januar 2014 die Möglichkeit seine lang ersehnte Umschulung zu machen
Diese geht dann 2 Jahre und er wäre nur an den Wochenenden zu Hause da die Umschulung rund 350km entfernt statt findet.
Ich freue mich sehr für ihn, wirklich, aber ich muss gestehen ich habe auch Angst.
Hier im Ort habe ich nur seine Eltern, meine Familie und Freunde wohnen alle weiter weg.
Dass ich mit den Kindern mit umziehe kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Primär aufgrund der finanziellen Situation, sekundär wegen unserem Sohn (dies genauer zu erklären würde den Rahmen sprengen).
Um die Treue meines Mannes mache ich mir keine Sorgen, aber um meine (wahrscheinliche) Einsamkeit.
Dadurch dass ich nur ihn und seine Eltern hier habe,bin ich natürlich auch sehr fixiert auf ihn. Abgesehen davon war er schon immer nicht nur Partner, Vater unserer Kinder sondern auch schon immer (auch lange bevor wir ein Paar waren) mein bester Freund. Noch nie waren wir länger als 2 Tage voneinander getrennt.
Mittlerweile kann ich nicht einmal mehr schlafen wenn er nicht neben mir liegt
So nach dem ganzen meinerseits - gibt es hier noch mehr Frauen die unter der Woche allein sind? Wie kommt ihr generell damit klar? Wie überbrückt ihr die Einsamkeit(falls vorhanden)?
Im Alltag wird es für mich keine große Umstellung sein... Immerhin verlässt er zzt morgens um 6 Uhr das Haus und kehrt gegen 18 Uhr zurück, mit Überstunden wird es auch mal 21/22Uhr aber abends dann.... hrmpf
Am liebsten möchte ich nicht dass er die Umschulung macht, aber es ist sein absoluter Traumberuf und immerhin tut er somit nicht nur etwas für seine weitere Zukunft, sondern für uns alle.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte oder auch objektive Meinungen sehr freuen.
Liebe Grüße
Wochenendehe; 2 Kinder - bitte um Erfahrungen
Hallo,
ich bin unter der Woche und auch an sehr vielen Wochenenden alleine. Allerdings haben mein Partner und ich keine gemeinsamen Kinder. Wir haben keine gemeinsame Wohnung und leben nicht in der gleichen Stadt.
Wir sehen uns meistens alle 2 Wochen von Mittwoch bis Sonntag.
Ich muß sagen, mir tut es sehr gut, zwischendurch immer diese Phasen zu haben, in denen ich für mich sein kann und einfach mein Ding durchziehe. Eine Beziehung mit ständigem Zusammenleben wäre nichts mehr für mich.
Ich habe viele Jahre mit meinem Ex-Mann zusammen gelebt. Schon damals habe ich es genossen, wenn er mal auf Geschäftsreise war und ich mit den Kindern alleine. Das Wiedersehen war dann auch schön.
Laß es einfach auf Dich zukommen und versuche, die Dinge positiv zu sehen. Wenn er nicht da ist, mach was für Dich. Was meinst Du, wie schön es ist, nach einem Arbeitstag die Kinder aus der Kita abzuholen und dann ganz in Ruhe den Tag ausklingen zu lassen. Wenn die Kinder im Bett sind, noch ein schönes Bad nehmen, einen tollen Film schauen oder ein gutes Buch lesen. Oder mit dem Mann ein stundenlanges Telefongespräch führen.
Lg I.
Hallo,
wir führen schon ewig eine WE-Ehe und ich finde es für uns optimal. Für mich ist es Alptraum ein Mann der um 18 Uhr womöglich pünktlich sein Abendbrot auf dem Tisch haben möchte .....
Wieso hast Du den keine Freunde ? Ich mein Du bist zu ihm gezogen soweit so gut aber man findet doch trotzdem Freunde
Eine inzwischen sehr gute Freundin von mir ist vor 6 Monaten aus Südamerika nach Deutschland gekommen und kann im Moment nicht mal Deutsch und trotzdem hat sie Freunde gefunden.
Ok ich schweife ab also wir kommen bestens damit klar ich vermisse besonders Nachts meinen schnarchenden Mann überhaupt nicht und wir telefonieren Abend s oft eine Stunde oder länger und reden damit vermutlich weit mehr als die meisten Paare miteinander. Themen wie wer holt die Kinder ab, wer kauft ein oder so fallen bei uns ja unter der Woche komplett weg.
Für uns ist es die richtige Form des Zusammenlebens und Du wirst in den zwei Jahren bestimmt viel lernen und deutlich "reifen" bleibt Dir ja nichts andres übrig.
Ich finde es toll das Du nicht an Deinem Mann rummaulst sondern ihn unterstützt auch wen Du Schiss hat ! * Hut ab*
LG dore
Vielen Dank für deine Antwort.
"Wieso hast Du den keine Freunde ? Ich mein Du bist zu ihm gezogen soweit so gut aber man findet doch trotzdem Freunde "
In meiner Heimatstadt hatte ich natürlich einen festen Freundeskreis (dort waren auch viele Kinder mit dabei). Umgezogen sind wir dann als ich mit unserer Kleinen schwanger war. Die Schwangerschaft war sehr unschön (um es nett auszudrücken) und ich musste permanent liegen bis zum Kaiserschnitt. In der Nachbarschaft wohnen leider ausschließlich ältere und kaum Kinder (die wenigen Kinder hier sind ca 8Jahre und älter)
Seit Januar geht der Große in den Kindergarten und ich hatte die Hoffnung dort dann Anschluss an die "Dorfgemeinschaft" zu finden, jedoch ist das irgendwie leichter gesagt als getan. Ich bemühe mich nach wie vor neue Kontakte/Freundschaften zu schließen, jedoch habe ich dort wenig Erfolg. (wir sind hier nunmal für sie Exoten - mein Mann ist Südländischer Herkunft, ich bin im Vergleich mit den Müttern hier verhältnismäßig jung, wir sind auch äußerlich nicht "gewöhnlich": beide tattoowiert und gepierct (in Maßen, nicht in Massen)... ach wir entsprechen einfach nicht deren Norm befürchte ich) Unser Sohn ist Gott sei Dank aber fest im Kindergarten integriert und hat viele Freunde, nur ich tu mir da irgendwie schwer, auch wenn ich gerne hier jemanden hätte, den ich auch mal auf dem Spielplatz treffen kann, zum Kaffe im Hof einladen kann oder auch mal abends in die einzigste Dorfkneipe gehen ;)
Ich war auch schon immer sehr schüchtern und habe immer lange gebraucht um Freundschaften zu schließen, dafür halten diese alle bis dato an.
"Themen wie wer holt die Kinder ab, wer kauft ein oder so fallen bei uns ja unter der Woche komplett weg."
Diese Themen haben wir generell nicht, da ich ja ohnehin von morgens bis abends mit den Kindern alleine bin und alles erledigen muss und auch gerne mache.
"Ich finde es toll das Du nicht an Deinem Mann rummaulst sondern ihn unterstützt auch wen Du Schiss hat ! * Hut ab*"
Vielen Dank! Ich hätte ja nichts davon würde ich es ihm "verbieten" außer dass ich mir Vorwürfe mache und er mir eventuell auch irgendwann. Und wie gesagt, ich sehe es so, dass er ja nicht etwas für sich tut sondern eben für uns alle. Wir alle profitieren im Endeffekt von seiner Umschulung. Er hat mich damals bezüglich meiner Ausbildung (medizinischer Bereich) sehr unterstützt und ich möchte ihm davon auch etwas zurück geben.
Weiter gibt uns diese Umschulung über lange Zeit gesehen die Möglichkeit, dass ich zumindest bis auf weiteres mich vollständig um die Kinder kümmern kann, da ich nicht zwangsläufig schnell wieder in meinen Beruf zurück kehren muss (Stichwort U3 Platz für die Kleine) damit das Geld auch bloß reicht (was im Endeffekt doch für die Betreuung der Kinder drauf gehen würde).
Vielleicht hätte ich anders reagiert wenn es sich nicht um seinen absoluten Traumberuf handeln würde, aber so sehe ich es wirklich als meine Pflicht an ihm den Rücken zu stärken damit er sich diesen Wunsch erfüllen kann.
Liebe Grüße
"Vielleicht hätte ich anders reagiert wenn es sich nicht um seinen absoluten Traumberuf handeln würde, aber so sehe ich es wirklich als meine Pflicht an ihm den Rücken zu stärken damit er sich diesen Wunsch erfüllen kann."
Ja, so sehe ich das auch
Aber Du solltest unbedingt daran arbeiten, auch für Dich selbst etwas zu finden. Z.B. kann man bei Spieleinladungen aus dem Kindergarten immer mal die Mama des Spielbesuchs zu einem Kaffee einladen (die Kids müssen sich ja auch in dem fremden Räumen beschnuppern und die Mamas wollen ja auch sehen, wo das Kind hingeht) und evtl. so Kontakte bekommen.
Vereine sind auch eine gute Möglichkeit, sei es ein Mutter-Kind-Turnen (wo man auch die Zwerger z.B. im Tragetuch mitnehmen kann) oder abends mal allein irgendwo zum Sport, wo vielleicht die Großeltern auf die Kids aufpassen können.
Sie aufj eden Fall zu, dass Du nicht nur allein im Haus hockst, sonst wird es echt schwer die zwei Jahre...
Kein Mensch kann zwei Jahre am Stück ausschließlich Mutter sein 24 Stunden am Tag - schließlich bist Du auch Frau, Freundin etc. und hast evtl. auch Interessen, die sich nicht NUR um die Kinder drehen - Du solltest nicht alles komplett brachliegen lassen oder gar aufgeben...
LG und alles gute für Euch!
Andrea
Hallo,
wir hatten diese Situation etwa ein Jahr lang, allerdings ohne Kinder und mit komplettem sozialen Netz drumherum.
Mir hat es damals geholfen über facetime oder skype mit meinem Mann zu sprechen.
Auf diese Weise sah man sich einmal am Tag.
Wenn ihr das machen wollt, was ich einen tollen Schritt von dir finde, dann solltest du parallel ein bisschen an deinem Netz arbeiten.
Schau doch mal ob nicht auch im direkten Umfeld nette Menschen sind, zu denen man Kontakt haben könnte.
Alles Liebe!!!
Danke auch dir für deine Antwort.
An meinem sozialen Netzwerk vor Ort arbeite ich bereits, was sich leider als etwas schwerer entpuppt da wir hier auf dem Land Exoten sind (genauere Erklärung habe ich bei einer anderen Antwort abgegeben).
Mein Mann freut sich wahnsinnig auf diese Umschulung und ich möchte die Zeit bis dahin gerne nutzen mich "vorzubereiten" (Kontakte ausbauen, neue Hobbies etc.).
Liebe Grüße
Hallo,
mein Mann und ich führen seit drei Jahren eine Wochenendfamilienehe . Er arbeitet von Montag bis einschließlich Donnerstag 500 km entfernt von uns; am Donnerstagabend gegen 22 Uhr kommt er dann zu uns und unseren Kindern nach Haus. Wir leben auch in einem schönen Haus mit Garten, haben Tiere. Ich selbst arbeite auch, allerdings nicht ganz Vollzeit, sondern auf 30 Std./Wo-Basis, da ich das sonst alles allein nicht schaffen würde. Unsere Kinder sind 6 und 8 Jahre alt.
Klar: Einfach ist das nicht! Bei Weitem nicht! Aber machbar. Man muss sich gut organisieren, schließlich können Kinder auch krank werden (bei jedem Mal Kindkrank, kann ich nicht gleich Zuhause bleiben), die Arbeit Zuhause muss erledigt werden, der Garten gemacht sein und im Winter Schnee geschippt werden - und nur ein paar Hände ist da, um alles zu schaffen. Die Kinder sind mittlerweile in dem Alter, wo sie mir schon gut helfen können, aber eben nur zum Teil, sie sollen schließlich auch spielen und Kind sein dürfen. Abends bin ich meistens so fertig, dass ich gar nicht dazu komme, mich einsam zu fühlen.
Rein beziehungstechnisch klappt so ein Modell nur, wenn eure Partnerschaft auf absolutes Vertrauen fußt, sonst gibts immer Schwierigkeiten. Mein Mann und ich telefonieren täglich mindestens drei Mal, tauschen Alltäglichkeiten aus, besprechen Probleme, teilen bestimmte Aufgaben auf. Das, was er von seinem Arbeitsort erledigen kann, macht immer er: z.B. wichtige Telefonate, Vereinbarungen usw. Er kümmert sich aber auch selbst um seine Klamotten, denn ich habe an unserem Wochenende nicht auch noch Lust, die wenige Zeit mit Waschen, Bügeln und Packen zu verbringen. Das Übrige, was zu tun ist bleibt bei mir. Am Wochenende ist WOCHENENDE. Da nehmen wir uns Zeit für die Kinder und uns. Sonntags fährt er wieder. Die erste Zeit war hart, jetzt sind wir ein eingespieltes Team.
Es hat aber auch seine Vorteile, in der Woche allein zu sein - am Abend, wenn die Kids im Bett sind, kann ich machen wonach mir der Sinn steht. Okay, Ausgehen kann ich nur, wenn ein Sitter da ist, aber ansonsten ist es meine Entscheidung, ob ich lesen, eine Schnulze im TV/DVD gucke oder eine Stunde in der Badewanne liegen oder telefonieren möchte. Und das Liebesleben bleibt natürlich auch aufregend ... es hat schon etwas für sich, sich zum Sex zu verabreden und sich aufeinander zu freuen. Ich muss gestehen, dass ich durch die Fernbeziehung jedes Wochenende wieder Schmetterlinge im Bauch habe. Und das nach über 14 Jahren Ehe
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Mein Rat: Ihr solltet euch ausführlich und auch mehrfach ernsthaft über die Thematik unterhalten und gemeinsam dafür oder dagegen entschließen. Sei dir bewusst, dass der Löwenanteil der Erziehung, der Hausarbeit und täglichen Sorgen von dir erledigt werden muss.Und dies wird nicht immer perfekt klappen. Abstriche musst du hinnehmen. Es wäre unfair, wenn du nach einem halben Jahr deinem Partner vorwirfst, er würde zu wenig zu Hause tun. Wie könnte er das? Und nagle deinen Partner an den Wochenenden nie mit unnötiger Arbeit voll, die ihr als Familie mit Spiel, Spaß und auch Ausflügen verbringen könntet. Uns allen ist es wichtiger, einen schönen Tag gemeinsam zu verbringen, als dass Mama & Papa das Haus putztechnisch zum Glänzen bringen, während die Kinder im Garten zum Unkrautzupfen abkommandiert werden. Das ist doch alles Nebensache und sollte bei einer Wochenendfamilienehe nie die Hauptrolle spielen. Ich sage immer gern: "Bei uns sieht es zwar nicht aus wie bei 'Schöner Wohnen', dafür aber nach 'Lebendiger Familie'".
Ich wünsche dir, das ihr für euch die Entscheidung trefft, mit der ihr am Besten leben könnt.
VLG emestesi
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
"Man muss sich gut organisieren, schließlich können Kinder auch krank werden..."
Da habe ich Gott sei Dank meine Schwiegereltern im Rücken, auch jetzt schon. Wenn bei mir echt die Kacke (sorry) am dampfen ist, kann ich jederzeit auf sie zurück greifen. Gut, wir hatten schon immer ein ausgesprochen gutes und herzliches Verhältnis und unterstützen uns alle gegenseitig (leben insgesamt zu 8. hier im Haus). Meine Schwiegermutter hat auch schon angeboten falls ich wieder arbeiten will/muss/möchte, dass sie die Betreuung der Kinder managt. Aktuell ist dies zwar noch kein Thema aber es ist gut zu wissen dass sie im Zweifelsfall da ist.
"Rein beziehungstechnisch klappt so ein Modell nur, wenn eure Partnerschaft auf absolutes Vertrauen fußt, sonst gibts immer Schwierigkeiten."
Ich bin mir sicher dass unser beidseitiges Vertrauen groß genug ist. Daher schrieb ich auch im Ausgangspost das ich mir um die Treue überhaupt keine Sorgen mache.
Wahrscheinlich werde ich letztlich doch besser damit klar kommen wie ich derzeit erwarte.
Wie verpacken das denn eure Kinder? Unsere Kleine wird es dann ja quasi nicht anders kennen, aber der Große macht mir Sorgen weil er doch sehr fixiert ist auf seinen Papa (lässt sich nur von ihm ohne Theater ins Bett bringen zb weil Papa kann ja Monster verjagen, Mama nicht
)
"Mein Rat: Ihr solltet euch ausführlich und auch mehrfach ernsthaft über die Thematik unterhalten und gemeinsam dafür oder dagegen entschließen. Sei dir bewusst, dass der Löwenanteil der Erziehung, der Hausarbeit und täglichen Sorgen von dir erledigt werden muss.Und dies wird nicht immer perfekt klappen. Abstriche musst du hinnehmen. "
Das Thema kommt immer wieder auf, einem von uns fällt immer noch etwas dazu ein
Dass ich hier alles alleine stemmen muss ist mir durchaus bewusst. Zur Zeit sehe ich da keinen großen Unterschied im Alltag außer in der Abendzeit, vielleicht bin ich oder will ich da etwas blauäugig sein damit der fade Beigeschmack nicht so durch kommt
Liebe Grüße
Ich sage Dir eins:
nach zwei Jahren willst Du ihn gar nicht mehr jeden Abend daheim haben.
Es ist 1. Überschaubar, 2. kann sich Frau auch anders beschäftigen
Such Dir ein Hobby, Arbeit, Babysitter, Freunde....
Es gibt viele Hobbys, die man auch von Daheim machen kann. Nähen, malen, schreiben Töpfern, ....
Mein Mann ist unter der Woche auch recht selten daheim und ich genieße es. Ich könnte keinen Mann haben, der um 17.00 Uhr zu Hause ist und sich die Eier krault (sorry, mußte gerade sein). Denn ich denke es ist eine Seltenheit, das diese Männer sich dann 100% um die Familie/Frauen kümmern, sondern eher oft ihr eigenes Ding machen.
Ich nähe viel (will jetzt mal mit Kinderkleidung anfangen), lese, ....genieße meine Fernbedienung, meine Pediküre vor dem TV, ....oder noch spät im Bett eine Talkshow anzuschauen, bis ich einschlafe.
Und mit den Kids geht es auch super bei uns. Sie sind es gewöhnt und nur ganz selten
weil Papa nicht da ist. Und der ganze Altag ist so gut eingespielt, das es mich oftmals eher nervt, wenn mein Mann doch mal da ist....die Kids drehen dann oft ab....dann ist es halt ein "Papa bringt die Kids ins Bett" Abend und ich ziehe mich zurück.
Sicherlich ist es auch oft ätzend nicht miteinander richtig reden zu können. Aber Telefon und Skyp nmachen es möglich. Wir sind immer gut informiert, was gerade läuft.
Lisa
Also, ehrlich gesagt, ich würd das weder aushalten noch einsehen. Ich habe die Vorstellung, dass man heiratet, um zusammen ein Leben "durchzuziehen", Kinder großzuziehen, an einem Strang zu ziehen. Dass sich einer selbstverwirklicht (und das ist ja die Geschichte mit dem Traumberuf), während der andere bei den Schwiegereltern sitzt (!) und die Kinder großzieht, nein, das wär nicht meine Vorstellung einer Partnerschaft. Allerdings haben wir das auch vor der Ehe bereits geklärt und sind beide dieser Meinung.
Ich persönlich würde alle Möglichkeiten überdenken, ob ich nicht vielleicht doch - zumindest tageweise bei ihm sein könnte. Und wenn das nicht ginge, dann würde er es - hoffentlich - bleiben lassen.
Es geht dabei nicht drum, dass ich meinem Mann nicht vertrauen. Ich bin mir sicher, dass er sich "nur" wegen einer Wochenendbeziehung keine andere suchen würd. Sowas passiert, wenns nicht mehr passt, hat aber mit räumlicher Trennung nichts zu tun. Aber man entfremdet sich, Alltagssorgen und -probleme kann man nicht mehr so durchsprechen und bis zum WE ist vieles vergessen bzw. will man die schöne gemeinsame Zeit nicht belasten. Wir hatten übrigens im Studium auch eine WE-Beziehung, ich weiß also, wovon ich red.
+man entfremdet sich, Alltagssorgen und -probleme kann man nicht mehr so durchsprechen und bis zum WE ist vieles vergessen bzw. will man die schöne gemeinsame Zeit nicht belasten. Wir hatten übrigens im Studium auch eine WE-Beziehung, ich weiß also, wovon ich red. +
Das hat vielleicht auf Deine Beziehung zugetroffen. Aber Menschen sind verschieden. In anderen Beziehungen funktioniert es. Ich gehöre z.B. auch zu der Liga, die es inzwischen gar nicht mehr ertragen könnte, den Mann ständig im Haus zu haben.
Hallo,
mein Mann und ich haben auch während seines Studiums eine Wochenendbeziehung geführt und hatten damit keine Probleme, wenn es auch nicht besonders toll war, so viel getrennt zu sein.
Jetzt, mit Kindern (4 und 6 Jahre), werden wir berufsbedingt wieder 8 Monate eine Wochenendehe führen (wobei die Ehe ja auch besteht, wenn man nicht in einem Haus beisammen ist...) und davon sind schon 5 Monate rum.
Klar, leicht ist es nicht aber deswegen zu sagen, der Mann DARF das nicht machen, halte ich für ebenso unklug. Wenn der Mann die "Brötchen" verdient, sollte ihm der Beruf auch Spass machen, denn nichts ist so schlimm wie ein Mann, der arbeiten MUSS aber jeden Abend frustriert nach Hause kommt unddas auch auf die Familie überträgt...
Ich würde so ein Vorhaben meines Mannes unterstützen, denn letztendlich ist mit einer Weiterbildung auch immer eine bessere Verdienstmöglichkeit oder Jobmöglichkeit verbunden und davon profitiert auch die Familie.
Die Familie ist ein System, in dem alle miteinander in Beziehung stehen und zwar OHNE sich dafür aufgeben zu müssen...ist zumindest meine Meinung.
LG
Andrea