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Ich soll meinen Hund wieder abgeben :(
Hallo,
ich denke, du solltest die ganze Situation mit deinem Therapeuten besprechen, den du sicherlich hast, wenn deine Depression in Behandlung ist.
Der Grund für diesen Tipp ist, dass ich vermute, dass du den Hund als "Stellvertreter" benutzt. Er tut dir gut, er muntert dich auf, du kommst in Bewegung. Das alles gekoppelt mit dem Süß-Faktor eines kleinen Hundes. Dahinter steht aber zunächst, dass irgendwo ein Defizit ist (Überlastung, Stress, Angst um dein jüngstes Kind, Probleme in der Ehe o.ä.).
Allein mit deinen 2 Kindern warst du bereits am absoluten Limit. Nun hast du einen Hund, der hinsichtlich des Arbeitsaufwandes auch ein 3. Kind darstellt. Von außen betrachtet ist das keine ideale Lösung deines Problems.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob du dem Hund selbst, einem lebenden Wesen (!), gerecht wirst und ihm ggü. fair bist. Hunde haben eigene Bedürfnisse, die sie lediglich uns ggü. nicht verbal äußern können, daher geht man da schnell mal drüber hinweg. Sie sind jedoch weit weniger altruistisch als wir vermuten, Gefühle wir Liebe, Freundschaft oder das, was wir unter Selbstlosigkeit kennen, interpretieren wir in ihr Verhalten nur hinein. Damit werden wir jedoch auch blind für das, was der Hund eigentlich braucht und ich finde das den Tieren ggü. unfair.
Ein Therapeut könnte ergründen, was genau du eigentlich brauchst, damit es dir besser geht. Danach könnte man schauen, ob der Hund das wirklich ausgleichen kann. Alles in Allem würde ich mir erhoffen, dass du ein objektiveres Bild von außen bekommst. Dann könnt ihr gemeinsam als Familie entscheiden, wie es weiter gehen soll. Rein aus Affekt würde ich erstmal nicht handeln.
Allerdings eine Bitte von mir: sei dem Tier ggü. fair & spare nicht an einer Hundeschule. Gehe dort regelmäßig hin, das ist auch Sport & Bewegung für dich. Dein Hund kann lernen, das kläffen abzulegen, du kannst lernen, was du wirklich von ihm erwarten kannst, was artgerecht ist und wie ihr euer Familienleben vielleicht besser geregelt bekommt.
Abschließend ein Gedanke zum Haushalt: Depressive haben häufig Motivations-Probleme. Ziehe bitte mit deinem Mann in Betracht, dass du derzeit weniger belastungsfähig bist als sonst und bitte ihn, entweder aktiv selbst Aufgaben zu übernehmen oder eine Hilfe kommen zu lassen. Ich habe einige depressive (diagnostiziert & medikamentös behandelt, keine reine Verstimmung) Freunde & keiner von ihnen kommt in akuten Phasen mit dem Haushalt zurecht. Es macht keinen Sinn, dann noch drauf zu hauen.
Ich wünsche dir, deinem Hund und deiner ganzen Familie alles Gute. Ich wünsche euch, dass ihr die richtige Entscheidung trefft.
erst mal, fühl dich gedrückt, ich kann verstehen, wie es dir geht. dennoch muss ich dir leider sagen, dass das problem nicht der hund ist. lass mich kurz ausholen:
du hast dir den hund geholt, für deine bedürfnisse, vielleicht als bereicherung für die familie. da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. ein tier, wenn platz für es da ist, wenn es geliebt ist, ist immer eine bereicherung. meine tochter (7) wäre nicht der empathische mensch, wenn sie ihre tiere nicht kennen gelernt hätte. wir haben derzeit 3. und klar, es bleibt viel arbeit an mir hängen, aber ich verlange auch von ihr etwas. nicht, dass sie allein den stall säubert, das nicht. geht ja auch gar nicht. aber das die tiere gefüttert werden, streicheleinheiten bekommen, dass sich gesorgt wird. ich sage ihr auch, dass die tiere zu anderen kommen müssen, wenn sie sich nicht kümmert (wenn sie wirklich welche will). bei ihr ist es so, dass sie ihre tiere haben und behalten möchte, daher tut sie schon einiges. das ist okay. dennoch habe ich die tiere aus dem tierheim geholt, weil ICH mit denen leben wollte. wenn ich da nicht dahinter gestanden hätte, hätte es keinen sinn gemacht, es für sie zu tun, da kinder in dem alter nicht wirklich verantwortlich sein können (und sollen). aber sie tut ihren teil. euer problem ist vor allem die uneinigkeit zwischen deinem mann und dir. und da ist der hund nur ein symptom. er hat es sich nicht gut überlegt, aber dir das tier (vielleicht therapeutisch gedacht) zugestanden. sehr schade. denn nun musst DU überlegen, wie du alles das unter ein dach bekommst. die kinder, den mann, das tier und dann auch noch deine bedürfnisse um dich selbst ( die hier wirklich nicht die letzten sein sollten). dein sohn interessiert sich nicht für das tier, sagst du. was, wenn du ihn dazu erziehst? ein tierfreund ist man nicht von geburt an unbedingt. war ich auch nicht. mein umgang mit tieren war sogar bis mitte 20 echt mangelhaft. ich durfte das als kind einfach nicht lernen. ich habe es später noch gelernt. rede mit deinem mann. lege ihm dar, was das tier in dir bewegt und wie sehr es dich motiviert, raus zu gehen, gesund zu leben, zu werden. und dann musst du halt auch noch sehen, woher deine depression kommt. kommt sie aus der partnerschaft? bist du unglücklich? bist du mit deiner familie unausgefüllt und warum? hast du das gefühl, dass der hund dich versteht, aber der rest der menschheit nicht? das wäre ein indiz für mich. das tier ins TH abzuschieben wäre wirklich fahrlässig, aber muss stundenlanges apportieren denn wirklich sein? wie wäre es mit einer morgenrunde im wald, dann hausarbeit, dann spielrunde auf der wiese? ist das nicht effektiver? kein hund muss der perfekte parierer sein. er soll doch gefährt sein, nicht befehlsausführer. auch er soll doch spass an seinem familienleben haben? binde die kinder mit ein. geh mit ihnen und ball und hund einfach auf die wiese. da hat jeder seinen spaß. ein hund ist familienmitglied. aber er muss doch nicht perfekt sein. was meinst du?
Huhu,
ich stecke in einer ähnlichen seelischen Verfassung. Ich habe keinen Hund, aber 3 Katzen. Und nie nie niemals im Leben würde ich meine Katzen hergeben.
Ich würde es meinem Mann genauso erklären, wie du es hier geschrieben hast.
Ausserdem schafft man sich kein Tier an ( ich meine deinen Mann), um es dann abzuschieben, wie wird sich der Hund wohl fühlen!?
Wenn er es nicht einsieht, würde ich ehr den Mann abschiessen statt den Hund.
Was Bügelwäsche ect angeht, da kann man kompromisse findet statt gleich den Hund abgeben...
Vor allem kann er auch mal daheim mit anfassen. Du hast ein schweres Los mit deinem kranken Kind, und bist depressiv. Du MUSST dir Auszeiten nehmen, und dein Mann MUSS kapieren das du sie brauchst!
Der Hund ist dein Ruhepol, wo du dich vom Stress erholen kannst, und Kraft tanken kannst, um nicht wieder in die Depression zu rutschen, lass dir das auf gar keinen Fall nehmen!
Wenns hart auf hart käme, würde ich ehr den Mann ausziehen lassen, als den Hund abgeben. Das Tier kann nichts dafür...
Scheint mir auch so, als sei er etwas eifersüchtig auf den Hund...
GLG
Vielleicht übertreibst du es ja auch.
Der Hund als Spielzeug, als Puppen-Ersatz, als Flucht vor der Familie.
Du schreibst ja selber, dass du zu viele Stunden mit dem Hund vertändelst.
Ich glaube dir gerne, dass es dir gut tut, viel draußen zu sein mit dem Tier, aber da musst du eine Balance finden.
Mit der Hundeschule solltest du dich durchsetzen, das halte ich für wichtig, auch, damit du das Tier nicht vermenschlichst.
Wenn dir das Tier so wichtig ist und dir so gut tut, setz dich mit deinem Mann zusammen und erklär es ihm. Dein Mann weiß doch auch von deinen Depressionen und wird sich doch sicher freuen, wenn es dir gut geht.
Ich würde den Hund an deiner Stelle nicht abschaffen. Denn ich bin der Meinung, dass mit der Aufnahme eines Tieres die Verantwortung übernommen wird. Und zwar so lange bis das Tier irgendwann stirbt.
Liebe Hundefreundin,
den Hund abzugeben wäre m.E. der ganz falsche Weg - für dich und deine Gesundheit.
Der Hund ist dein Motivator, dein "Hilfsmittel" neue Lebenswege und Erfahrungen zu suchen. Er ist derjenige, der nicht nur nimmt - sondern Dir auch einfach gibt.
Aus meiner Beobachtung kommen viele Frauen an diesen Punkt: Man hat ja gelernt besonder fleißig zu sein und sich aufopferungvoll für andere einzusetzen, sich zu kümmern. Und dann ist man irgendwann leer. Müdigkeit, Depressionen.... alles das ein Zeichen, dass man den Zugang zu sich selbst verloren - oder vielleicht noch nie gefunden hat.
Was man (auch ich) erst spät gelernt hat: Man muss sich vor allem erstmal um sich selbst kümmern. Denn was man nicht in sich trägt, kann man auch nicht an seine Mitmenschen weitergeben. Lebensfreude, Leichtigkeit, ein Lächeln, ein Lachen.
Würde mir mein Mann diese Möglichkeit, mich selbst zu entdecken, nehmen wollen: Ich würde ernsthat fragen, ob an meinem Wohlergehen, meiner seelischen Gesundheit ihm etwas liegt.
Allerdings sollte man davon die organisatorischen Fragen trennen und gute Lösungen finden. (Bügelwäsche lässt sich ggf. "outsourcen") - und auch die Frage nach seinem Wohlfühlen daheim sollte geklärt werden. Was kann gemeinsam getan werden, dass er sich in seinem Zuhause auch noch wohl fühlt.? Und das heißt, gute Kompromisse finden: Wo ist euer individueller PaarWeg?
Sprich mit ihm - mehrmals ! Er soll mal seinen Weg skizzieren! Warum ist das Gebell und den zusätzlichen Dreck "abzustellen" ihm wichtiger als deine Gesundheit? Erkennt er wirklich das, was dir daran liegt?
LG emma
Dein Mann soll seine Wäsche einfach selber bügeln und jeden 2. Tag den Staubsauger schwingen, dann sieht es wieder aufgeräumter aus bei euch und jeder ist glücklich.
Ich würde den Hund nicht wieder hergeben, er ist doch sicher auch für die Kinder eine feste Größe geworden. Dir zumindest ist er wichtig. Das sollte Dein Mann respektieren und lieber versuchen, Dich zu unterstützen, als solche destruktiven und eigennützigen Gedanken zu äußern.
Ich würde den Hund gar nicht diskutieren!
Dein Mann soll auch mal was machen, zeige ihm, wie man bügelt oder er geht eben ungebügelt auf die Arbeit!
Es geht nicht um den Hund oder ums Geld, sondern dein Kerl will die totale macht und dich kLein, dankbar und doof.
Gruß
Manavgat