Ehefrau und Ehemann - kein Platz für ehemalige Schulfreundin?

Liebes Forum!

Ich brauche einen Rat, wie es mit mir und meiner Frau weiter gehen soll.
Die Eckpunkte: Wir seit 16 Jahren verheiratet, 2 Kinder, beide Teenies. Die übliche Entwicklung nach der Geburt des zweiten Kindes, die Zärtlichkeiten nahmen ab und im Bett ging für 5 Jahre nichts mehr. In der Zeit Abitreffen zum 20jährigen. Dort treffe ich meine erste Liebe, mit der ich nach der Schulzeit für ein knappes Jahr zusammen war. Sei hatte mich damals verlassen, weil ich mich zu wenig um sie gekümert habe... Anfangs zwar noch loser Kontakt, der dann aber einschlief. Sie mittlerweile ebenfalls verheiratet mit 2 Kindern. Auf dem Treffen nicht Besonderes, außer, daß ich sie am Ende nach Hause brachte und sie mich in den Nacken zum Abschied küsste.
Dartaufhin entwickelte sich ein sehr reger e-mail Kontakt, bei dem wir uns wieder sehr nahe kamen (Seelenverwandtschaft, würde gern mit Dir am Strand spazieren gehen, wichtig und schön, daß wir wieder zusammen mailen, usw.). Gleichzeitig war uns beiden aber auch wichtig, daß wir zu unseren Partnern stehen, was wir auch so formuliert haben. Ich habe den engen Kontakt und die Emotionen, die spürbar waren, zum Anlass genommen, meine Frau auf unsere Probleme anzusprechen und wir haben beide gesehen, daß wir unser Eheleben wieder auffrischen wollten. Ein paar Tage später sah meine Frau dann die Mails.
Ich wurde direkt vor die Entscheidung gestellt: Sie oder ich.
Es zog sich noch ein wenig hin, bis ich mailmäßig von ihr loskam, die anfängliche Nähe war aber kaum noch ein Thema, wir behandelten weitgehend Alltägliches. Auch das bekam meine Frau mit und wir hatten wieder Streit (Vertrauen verloren, gelogen, usw.). Seit 4 Jahren nun ist gar kein Kontakt mehr. Und in dieser Zeit ging es uns auch gut.

Als es in diesem Jahr aber losging mit der Vorbereitung für das 25jährige Jubiläum (ich bin wie in den Jahren zuvor im Vorbereitungsteam), kam sofort von meiner Frau die Forderung, dahin könne ich nicht gehen, weil ich sie damals so verletzt habe und das würde sie seelisch nicht verkraften.
Als wir uns neulich unterhielten, wurde mir klar, daß für meine Frau die Grenze schon überschritten ist, wenn ich mit einer Fremden Essen gehen würde. Für mich liegt die Grenze des in der Ehe Aushaltbaren aber weit dahinter (und interessanterweise auch für den Ehemann meiner Bekannten, der von den Mails weiß!). Das ist der Kern, um den wir beide streiten.
Ich versuche nun seit ein paar Monaten, sie davon zu überzeugen, daß ich die Schulfreundin zwar noch mag, aber keinerlei weitere Absichten hege - und sie das auch nicht mir gegenüber tut. Trotzdem bekommen wir uns so in die Haare, daß meine Absichten zu gehen und ihre Absichten, mich davon fernzuhalten, nicht unter einen Hut zu bekommen waren. Dann habe ich formuliert, daß ich nicht nur da hin gehen wollte, sondern auch darüber hinaus kein Problem sehen würde, einen „normalen“ Kontakt wieder aufzubauen. Das ging wiederum gar nicht. Darüber sind wir so zerstritten, daß meine Frau die Gefühle mir Gegenüber auf ein Mindestmaß heruntergeschraubt hat. Ich werde zwar nach wie vor respektvoll behandelt, aber die Emotionen zwischen uns sind komplett auf „0„.
Wir haben eine Psychologin besucht, die uns aber leider letztendlich gesagt hat, daß sie zwar beide Positionen versteht, uns letztlich aber auch nicht weiterhelfen kann. Sie empfahl uns eine Eheberatung. Na prima!
Meine Frau will aber keine weiter Eheberatung, solange auch nur der Name der Freundin erwähnt wird. Es sei mein Problem und nicht ihres und es wäre uns ja vor dem Abitreffen viel besser gegangen...

Wir haben versucht eine Kompromiß zu schließen: Ich kann meiner Bekannten/Freundin zum Geburtstag und zu Weihnachten eine mail schicken, dabei muss es aber bleiben.
Ich habe mir daszu etwas Bedenkzeit erbeten. Einerseits bin ich hocherfreut, daß meine Frau den Schritt gehen konnte, andererseits bleibt es etwas Künstliches und stellt mich letztlich doch nicht zufrieden. Denn was beweist das? Das ist es, was ich gerne tun würde: Meiner Frau beweisen, daß von der Bekannten und mir keine Gefahr ausgeht.

Letztlich weiß ich gar nicht, ob das Forum helfen kann, denn was nützt es, wenn 10 Leute sagen: „Wir verstehen Dich.“ - und meine Frau trotzdem nicht.

Daher die Frage: Wie würdet Ihr es angehen? Wie kann ich versuchen, meine Frau davon zu überzeugen, daß es eigentlich auch für sie kein Problem sein sollte, den Kontakt zuzulassen, wenn sie doch mit jedem Schritt, den ich dahingehend unternehme, genau das Gegenteil befürchtet?

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also ganz ehrlich.....#aerger würde ich sehen, dass mein Mann einer ehemaligen Schulfreundin schreibt, dass er gerne mit ihr am Strand spazieren möchte und dass man sich Seelenverwandt ist etc. dann würde ich auch nie das akzeptieren, dass ein Mailkontakt oder überhaupt ein Kontakt besteht.

Das ist ja schon die Grundlage für mehr... auch wenn man es sich nicht eingestehen mag.

Ich denke du kannst dich nicht in deine Frau reinversetzen, weil du es nur aus deinem Blickwickel betrachtest. Würde deine Frau mit nem ehemaligen Schulfreund solche Dinge schreiben und das so wichtig sehen, den Kontakt mit ihm zu halten, bezweifle ich, dass du so locker aus der Hose das als ok empfinden würdest.

Grüßle

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Danke für Deine Meinung...

... die auch meine Frau teilt! :-)
Klar habe ich Probleme, mich in meine Frau hineinzuversetzen. Ich bin nun mal in meiner Lage und nicht in Ihrer.
Aber ist nicht GEGENSEITIGES Verständnis wichtig?

Das mit dem Strand bezog sich auf einen Brief vor 25 Jahren, als die Freundin mir von einem Frankreichurlaub schrieb. Es war also nicht ganz aus der Luft gegriffen, aber ich verstehe die Problematik.

Als ich ein Jahr später meine Frau bei einem Strandurlaub aufforderte, sich mit mir doch den Sonnenuntergang anzusehen, lehnte sie ab (zu kalt, zu windig, zu spät...).

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Noch einmal auf Deine Bemerkung "Das ist schon die Grundlage für mehr... auch wenn man es sich nicht eingestehen mag."

Korrekt.
Das wäre die Grundlage für mehr gewesen, wenn wir nicht beide verheiratet wären.
Ich bin mir ziemlich sicher, wären wir beide Single gewesen, an dem Punkt hätte sich das geändert.

Nur: Wir sind beide verheiratet und uns dieser Tatsache auch bewußt. Wir sind gerne mit unserem jeweiligen Partner zusammen. Und daher besteht da auch eine Grenze, die wir nicht überschreiten WOLLEN.

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Hi,

wie wäre es denn, wenn du die ehemalige Klassenkameradin deiner Frau live vorstellst? Vielleicht geht ihr mal zu Viert (auch mit ihrem Mann) essen?

Ansonsten muss ich sagen, dass ich deine Frau schon irgendwie verstehe. Die Mails gingen ja eher in eine Flirterei über.

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Danke für die Fragen.

Die Freundin/Bekannte vorstellen ginge für meine Frau gar nicht.
Für alle anderen wäre es gar kein Problem.

Du hast Recht, es war (anfangs) Flirterei und das habe ich auch eingestanden und dafür habe ich auch um Entschuldigung gebeten. Darüber bin ich/sind wir aber hinweg!
Und eigentlich würde ich nach vier Jahren eigentlich erwarten, daß auch meine Frau das würdigen kann, daß diese Zeit kein Kontakt mehr war.

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Nun ja, deine Frau hat große Angst, dass es wieder in eine Flirterei ausartet und du sie vllt sogar verlässt.

Im Grunde kannst du deiner Frau nur zeigen und sagen wie sehr du sie liebst. Am Besten lässt du das Thema 'Schulfreundin' erstmal ganz sein. Deine Frau scheint sich komplett auf die Dame eingeschossen zu haben und je mehr du sie erwähnst, umso wütender wird deine Frau. ;-)

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Hallo,

ich denke Du wirst Deine Frau nicht mit vernünftigen Argumenten überzeugen können.

Sie scheint wenig Selbstvertrauen in sich als attarktive Frau zu haben und das liegt zum großen Teil an eurer Ehe, die ja den Rahmen für ihr Leben als Frau bildet.

Du musst ihr ein besseres Selbstbild vermitteln. Komplimente, Blumen, Fürsorge, nette Überraschungsaktionen usw.

Erst wenn sie sich sicher und geborgen fühlen kann, wird sie deine Ehemalige Freundin nicht als Konkurrenz ansehen, und kann Dir gönnen mit ihr Kontakt zu haben.

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Die Komplimente, usw. hat es in den vier Jahre gegeben.
Blumen zum Hochzeitstag oder einfach auch mal zwischendurch kamen allerdings immer nur von mir.

Warum eigentlich bekommen wir Männer keine Blumen von den Frauen? ;-)
Nur ich bin jemand, der Nähe und Zärtlichkeiten mehr braucht, als meine Frau - das wissen wir beide.

Dass meine Forderung nach mehr Kontakt (nach 0!) natürlich nicht dazu führt, dass meine Frau die Freundin nicht als Konkurrenz sieht, wie soll ich das lösen?

Zumal sie oft gesagt hat, daß sie niemals (!) der Freundin zustimmen könnte.
Das "auf Zeit zu spielen" hat sich in den letzten 4 Jahren, wie man sieht, nicht bewährt.

Allerdings muss ich schon eingestehen, daß sich durch den Kompromiß ja doch Bewegung zeigt. Meint Ihr, da ist noch Hoffnung, daß sich mehr bewegt? Ich sehe das zur Zeit nicht.

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Hallo

ganz ehrlich? Keine Ahnung wie das in Einklang zu bringen wäre.
Dummerweise ist es damals flirty wieder angelaufen und konnte wohl zu Recht als ein beziehungsschädigends Verhältnis bezeichnet werden.

<<<Ich versuche nun seit ein paar Monaten, sie davon zu überzeugen, daß ich die Schulfreundin zwar noch mag, aber keinerlei weitere Absichten hege - und sie das auch nicht mir gegenüber tut. <<<

Das muss deine Frau nicht glauben, zu mal du es ja von deiner Jugendliebe auch nicht mit Sicherheit behaupten kannst.
Offensichtlich ist die Frau dir irgendwie wichtig, von deiner organisatorischen Tätigkeit schreibst du wenig.Die anderen Mitschüler wieder zusehen, scheint auch nur zweitrangig zu sein.
Mein Mann hat auch Freundinnen, allerdings sind nur die übrig geblieben, die wirklich nicht weitergehend interessiert waren. #schein
Mit einem ehemaligen Verhältnis/ Jugendliebe/ Exfreundin ( und Seelenverwandten :-))regelmäßigen Kontakt zu halten, finden wohl viele Partner nicht so prickelnd.
Wo fängt der an? Und wo hört er auf?

Tägliches Schreiben? Gelegentliche Treffs/ Telefonate?Treffen zu 20/30/40 Jahrfeiern?
Freundschaften wollen gepflegt werden.

L.G.

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"Wo fängt der an? Und wo hört er auf?"

Tja, ich würde immer sagen: Normal halt.
Tägliches Schreiben sicher nicht, aber wenn mir der Sinn danach steht, will ich auch nicht um die Erlaubnis meiner Frau fragen wollen.
Ich kann es nicht quantifizieren, bin mir aber sehr wohl bewußt, daß wenn, es sehr dosiert sein müsste.

Aber wie Du so richtig schriebst: Freundschaften wollen gepflegt sein!
Und dass ich es falsch angegangen bin, darüber habe ich mich schon mehr als genug geärgert...

Meinen Part bei der Organisation betrifft das Aufsetzen der Einladung, die Mailadressenpflege und den Ablauf am Abend, also einer der Letztverantwortlichen (wie schon vor 5 und 15 Jahren). Ich schrieb nichts weiter darüber, weil es mir nicht wichtig erscheint.

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Manche Kontakte intensivieren sich, für die Betroffenen ist auch das dann "normal".:-)
Es gab jetzt schon eine Menge Ärger wegen dieser "Freundin".
An deiner Stelle würde ich mich fragen ob es das wert ist.
Es gibt immer wieder mal Personen ( ich halte mich für glücklich verheiratet ) da kommt mir schon in den Sinn:
"wer sich in Gefahr begibt ,kommt darin um ", dann schränke ich den Kontakt sehr, sehr ein.

Ob es sich bei deiner Ex-Freundin um so eine Person handeln könnte können wir nicht beurteilen.
Natürlich sollte man in der Ehe ein eigenständiger Mensch bleiben, mit eigenen sozialen Kontakten.
Ich z.B. würde gar nicht so genau wissen wollen, wer sich regelmäßig bei meinem Mann meldet.

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Hallo,

...es ist nichts geschehen und ich bin immer nich der Mann an deiner Seite.

Es strotzt vor Selbstherrlichkeit. Du hast vor Jahren die Grenze überschritten, deine Frau hat versucht zu verzeihen, aber sie wird es nie vergessen.

Ganz ehrlich, bei mir wäre da auch zappenduster, ich würde auch hoch gehen.
Was glaubst du wie deine Frau sich den Abend über fühlen wird, während du deinen Spaß hast?

Sie wird sich fragen wie weit geht er diesmal. Sie hat dir damals doch auch vertraut, und du hast das Vertrauen missbrauchst, du musst dich absolut nicht wundern, und dein Ansicht, es stünde dir der Abend zu ist egoistisch.

Vorhin wurdest du gefragt, wie du reagieren würdest, wenn deine Frau einen alten Lover auf einem Klassentreffen etc, sehen würde?
Darauf gab es keine Antwort.

Wenn du deine Ehe riskieren willst, gehst du dort hin. Deine Frau wird sich zurück gesetzt und hinten an gestellt fühlen, und der Groll wird nicht weniger.
Sie hat ja versucht mit der Therapie dir entgegen zu kommen, aber was nicht geht geht nicht.

Alles was ich dir noch raten kann, mach ein Klassentreffen mit Partner.
Dann bringen alle ihren Partner mit oder nicht, aber dann könnte sich deine Frau ein eigenes Bild machen.

Sei nicht so selbstherrlich, das kommt nicht gut an.

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Danke für Deine ehrliche Meinung!

Was ich versuche, irgendwie herauszubekommen ist: Gibt es für mich eine Chance, zu BEWEISEN, daß ich nicht mehr als normal will?

Und um mich dann doch in meine Frau einzufühlen:
Ich würde meiner Frau den Kontakt bei einem Treffen zugestehen.
Zugegebenermaßen kann ich das erst jetzt nach den vergangenen Jahren so schreiben.

Denn dort entscheidet sich: Ist meine Ehe etwas wert oder nicht.
Entweder hält sich sich an die Grenzen, oder sie überschreitet sie.
Beides hat Folgen, aber ich kann mir dann sicher sagen, daß die Würfel für oder gegen mich gefallen sind.

Ließe ich sie nicht gehen, was wüsste ich dann?
Daß sie zwar gehen wollte, aber meinem Unverständnis zu Liebe etwas tut, was sie eigentlich nicht will?

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Du bist mit Deiner Frau viele Jahre zusammen und riskierst jetzt Deine Ehe, um eine Schulfreundin wiederzusehen, die Dir eigentlich nichts mehr bedeutet, die nur eine Freundin ist?

Ich finde, daß klingt sehr unglaubwürdig! So wie Ihr Euch nach dem letzten Treffen verhalten habt, ist sie auf jeden Fall eine Gefahr für Eure Ehe, auch wenn sie ( und Du) das Gegenteil beteuert. Warum sollte Deine Frau dieser alten Freundin vertrauen? Alleine die Tatsache, daß Du die Geschichte hier postest, zeigt doch schon wie gerne Du sie sehen möchtest. Selbst wenn nicht sexuelles laufen würde, mir wäre es an Stelle Deiner Frau auch zuviel! Wenn Dir etwas n Deiner Partnerin liegt, hast Du nur zwei Möglichkeiten: entweder Du nimmst Deine Frau mit oder Du gehst ebenfalls nicht hin!

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Tut mir leid aber deine Frau hat leider Recht mit ihrer Forderung. Dein Verhalten verletzt sie und das kann man nicht wegdiskutieren. Mit jedem neuen Argument und mit jeder neuen Person die auch deiner Meinung ist, verletzt du sie mehr und fällst ihr in den Rücken.

Dein Verlangen dich mit deiner alten Jugendliebe auszutauschen ("Seelenverwandtschaft"), ist durchaus nachzuvollziehen. Aber du hast Emotionen mit ihr geteilt, die du deiner Frau vorenthalten hast und mit den 2 Emails im Jahr ist sie dir schon extrem entgegengekommen.

Jetzt mehr zu verlangen ist doch einfach nur dumm und ich frage mich was du damit eigentlich gewinnen willst?

Die Jugendliebe, der späte Kuss in den Nacken, das klingt für mich alles wie aus einem Murakami Roman oder Mr. Nobody mit Jared Leto ein sehr guter Film, der die Frage nach dem was wäre wenn nicht sie sondern sie auch sehr gut verarbeitet.

Bitte respektiere die Gefühle deiner Frau.

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Hallo,

ich frage mich, will deine Frau nicht auf dieses Treffen mitgehen? Also ich gehe zu solchen Abitreffen usw. von meinem Mann immer mit. So kommt er garnicht auf die Idee mit anderen Frauen zu flirten :-p Und was die Sache mit den emails angeht, also da wäre ich auch so verständnislos wie deine Frau, sorry. Die ganze Sache ging früher schonmal in eine komplett falsche Richtung, das sagst du selbst. Woher soll deine Frau wissen, dass es nicht wieder passiert? Weil du es sagst? Aha! Was ist wenn ihr doch wieder feststellt, dass ihr seelenverandt seid? Dass ihr euch so gut versteht, auf gleicher Wellenlänge seid? Einfach mal so unverbindlich Essen geht? Natürlich rein freundschaftlich versteht sich. Nee nee, also da wäre ich auch vorsichtig nach dem was du mit der anderen schon alles hattest. Es ist ein Riss im Vertrauen das deine Frau in dich hat und du bohrst immer weiter, immer weiter. Mir wäre das echt irgendwann zu blöd.

Also ich an deiner Frau würde zu dem Abitreffen mitgehen aber auch darauf bestehen, dass der emailkontakt wenn schon, dann sehr sehr eingeschränkt bleibt.

LG
MIlka

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Hallo rat-suchender

zuerst bitte ich dich, mir folgendes näher zu erläutern:

"...daß für meine Frau die Grenze schon überschritten ist, wenn ich mit einer Fremden Essen gehen würde. Für mich liegt die Grenze des in der Ehe Aushaltbaren aber weit dahinter"

wie weit nach hinten würdest du die Grenze verlegen?

>Daher die Frage: Wie würdet Ihr es angehen? Wie kann ich versuchen, meine Frau davon zu überzeugen, daß es eigentlich auch für sie kein Problem sein sollte, den Kontakt zuzulassen, wenn sie doch mit jedem Schritt, den ich dahingehend unternehme, genau das Gegenteil befürchtet? <

ganz ehrlich? Laß das Thema erst einmal ruhen. Ich habe den Eindruck, daß du fast verzweifelt nach einer Lösung suchst, wie du deine Frau milde stimmen kannst.

Es handelt sich ja nicht um irgendeine Schulfreundin, nein, es war die erste ( große) Liebe. Das wird deine Frau immer im Hinterkopf behalten, selbst wenn die Situation entspannt wäre.

Ich vermute, daß diese - andere- Frau ein rotes Tuch für deine Frau ist und je länger du am Thema dranbleibst, desto verfahrener wird die Situation. Du mußt letztendlich wissen, was dir wichtiger ist. Gedanklich bist du doch viel bei der Anderen? Oder warum ist es so wichtig, daß dieser Kontakt bestehen bleibt, bzw. ausgebaut wird?

Bei mir würden nach deiner geschilderten Geschichte alle Alarmglocken angehen, o.k. ich kann auch eifersüchtig sein- leider auch mitunter auch grundlos.

>Das ist es, was ich gerne tun würde: Meiner Frau beweisen, daß von der Bekannten und mir keine Gefahr ausgeht.<

wenn dem so sein sollte, lass es auf euch zukommen- euer Kompromiss könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein.

alles Gute

P.S.: ich weiß nicht, wann ich mir das letzte Mal so viel Zeit für eine ( ich hoffe vernünftige) Antwort genommen habe, deine Art zu schreiben hat was ehrliches.

Das gibt es hier eher selten :-)

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Danke für die netten Worte!

Wenn ich eins in den letzten Jahren gelernt habe, dann ist es, daß man NUR mit Ehrlichkeit weiter kommt. Daher wollte ich auch ehrlich und offen mit meiner Frau nach einer Lösung suchen - und bin damit vor die Wand gelaufen.

"Die Grenze weit dahinter."
Ich habe eine Arbeitskollegin, die erzählt, daß ein früherer Bekannter sie noch immer alleine (!) einmal im Jahr zum Essen einlädt, auch wenn sie schon lange in einer festen Beziehung lebt (unverheiratet). Das ist für alle Beteilgten gar kein Problem. So eine Lockerheit würde ich mir wünschen.
Für mich wäre die Grenze beim Austauschen von Zärtlichkeiten erreicht. Ich habe die Schulfreundin nicht geküsst und habe das auch ganz sicher nicht vor. Aber eine Umarmung sollte schon noch möglich sein - das mache ich auch mit ganz vielen anderen Bekannten. Aber meiner Frau wären schon, wie sie sagt, die Blicke zwischen uns zu viel...

Was mir aber viel wichtiger ist, und dafür habe ich gebraucht, um das zu realisieren, ist die Schwierigkeit der emotionalen Bindung. Und da habe ich tatsächlich Mist gebaut, keine Frage.

Nur gerade die schwierige Situation, in der meine Frau und ich uns befinden, läßt mir klar die Grenzen auch jenes Abends zeigen. Das möchte ich auf keinen Fall weiter so erleben. Momentan fühle ich mich nur mißverstanden, würde ich aber an dem Abend Grenzen überschreiten, dann hätte meine Frau tatsächlich Recht, mich so zu behandeln.

Zum Treffen haben wir nur die Beteiligten selbst eingeladen. Ist nie ein Thema gewesen, weil ich glaube, da fühlt sich die Hälfte der Feiernden völlig alleine. Ob das der Stimmung zuträglich ist?

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>Ob das der Stimmung zuträglich ist?< ich vermute weniger

>Aber meiner Frau wären schon, wie sie sagt, die Blicke zwischen uns zu viel...<

kann es sein, daß von der Bekannten Signale ausgehen, die du übersiehst?

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Du schreibst, ihr seid BEIDE verheiratet und sie hat Dich damals verlassen...
Ich frage mich, was wohl passiert wäre, wenn sie Single gewesen wäre und es drauf angelegt hätte... Ich vermute aus Deinen Worte, dass Deine Frau die eher schlechteren Karten gehabt hätte!

Mit meinem Ex-Mann ist mir so eine Geschichte passiert... Er ist seiner Jugendliebe wieder näher gekommen. Es begann mit einer fehlgeleiteten Email, es mündete in einer Affäre und es endete, als sie von ihm schwanger wurde, mit unserer Scheidung ;-)

Wenn mein Mann jetzt also sowas abziehen würde wie Du gerade, hätte er einen schweren Stand bei mir. Das ginge mir absolut zu weit. Nein, ich würde es definitiv nicht tolerieren!