Arbeiten,Haushalt,Kinder Hund.....

Guten Morgen

heut möchte ich in schwarz schreiben und euch mal nach Erfahrungen fragen. Ich habe 2 Kinder im Alter von 10,5 und 2,5, wir leben in einem Haus mit 700qm Garten, ausserdem haben wir nun noch einen Hund als Familienzuwachs bekommen ( 5 Monate ). Mein Mann arbeitet den ganzen Tag und ich gehe jedes Wochenende 1 ganzen Tag, wenn er bei den Kindern ist. Finanziell kommen wir gerade so über die Runden. Es gab einige Tiefschläge mit denen wir nicht gerechnet haben, wir denken aber das wir es so wuppen können all unsere Verpflichtungen weiterhin zahlen zu können.
Nun geht unser Sohn ab diesen Sommer in den Kindergarten und ich habe echt ein wenig angst vor dem was kommt. Mein Mann erwartet dass ich dann Teilzeit arbeite. Das kann ich verstehen und ich möchte auch mehr dazu beitragen, dass sich unsere finanzielle Situation wieder verbessert. Doch ich steh ja jetzt schon mit allem allein da.
Ich kümmere mich um Haushalt, Wäsche, Kinder Hund und Garten komplett allein. Gut am Wochenende macht mein Mann auch arbeiten wie z.B. rasen mähen und so Sachen, die ich halt als Frau nicht so gut kann :-)
Doch ich habe voll zu tun, unsere Wohnung ist 120qm, dann der Garten, Keller, dann haben wir noch eine Ferienwohnung ( Messewohnung ) im Haus. Diese wird zur Zeit renoviert, dann mit dem Hund laufen, Hausaufgaben machen usw.
Naja, lange Rede kurzer Sinn ;-) Viele von euch werden das kennen. Ich weiss es gibt Frauen die machen das mit Links.... meine Frage ist nun, was mach ich verkehrt? Ich fühle mich jetzt schon manchmal überfordert mit alle dem, ohne das ich arbeiten gehe unter der Woche. Wir organisiert ihr euch?
Mich würde das mal interessieren, vielleicht bekomm ich noch den ein oder anderen Tip :-)

Viele Grüße
von heutmalso

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Guten Morgen,

wenn er möchte, dass du Teilzeit außer Haus arbeiten gehst, dann sollte er auch einsehen, dass die Arbeit Zuhause dann auch ein Teilzeitjob für dich ist und er mit anpacken muss.
Ihr solltet intensiv darüber reden.

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Hallo,

wenn du wieder arbeiten gehst, habt ihr doch sicher finanziell etwas mehr zu Verfügung.
Einen kleinen Teil würde ich in eine gute (jaja, ich weiß, die muss man erst mal finden) Putzhilfe investieren, die vielleicht 2 x in der Woche kommt und vielleicht mal das Grobe erledigt.

Und sonst: einfach vom Anspruch abgehen, dass alles perfekt sein muss.

Alles Gute

Nici

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+Hallo,
+
ich sehe das ähnlich wie in der ersten Antwort: wenn du Teilzeit arbeitest, brauchst du mehr Hilfe! Ganz einfach. Dann muss er sehen dass er einen größeren Teil der Haus- und Gartenpflichten übernimmt.

Allerdings frage ich mich: Wenn er wirklich den ganzen Tag arbeitet, warum kommt da so wenig bei rum dass es bei euch so knapp ist? Und: warum schafft man sich in der Situation einen Hund an, der Geld und Zeit (Gassi gehen usw.) in Anspruch nimmt, was ihr beides im Moment nicht übrig habt????

Bei uns ist es so: Wir haben 4 Kinder (10, 8, 6 und knapp 10 Monate), Haus und großen Garten. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich z.Zt. einen Tag in der Woche. Wenn die Kleine ein Jahr ist möchte ich wieder 20 Stunden/Woche arbeiten. Das wäre finanziell nicht unbedingt nötig, aber ich muss einfach auch ab und zu was anderes sehen und ich liebe meinen Job. Mein Mann versteht das und unterstützt mich. Ich mache zwar natürlich das meiste im Haushalt, aber er übernimmt den Garten und Vorgarten/Einfahrt fast alleine und hilft mir auch bei Bedarf im Haushalt und mit den Kindern bei allem was anfällt. Dafür mähe ich auch mal zwischendurch den Rasen oder grabe ein Beet um oder fege die Einfahrt wenn ich Zeit habe, als Überraschung für ihn, wenn er von der Arbeit kommt und eigentlich noch unbedingt den Rasen mähen/fegen/umgraben müsste. So haben wir abends wenn die Kinder im Bett sind genug Zeit für uns und alle sind ausgeglichen und zufrieden.

LG, Tina

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Erstmal vielen lieben Dank für eure bisherigen Antworten.
Eigentlich würden wir auch so gut über die Runden kommen, zumindest war es so geplant das wir auch ohne ein Einkommen von mir gut klar kommen würden. Doch dann kam irgendwie alles anders. Wir haben innerhalb von 8 Monaten plötzlich und total unerwartet beide Eltern meines Mannes verloren. Wir lebten hier zusammen im Haus und teilten uns alle Kosten. So konnten wir unseren Kredit den wir brauchten ( für Um und Anbau am Haus ) gut tilgen. Das beide so kurz hintereinander versterben hat uns total geschockt... naja und auch in diese Lage gebracht. Wir kommen zurecht, doch ist es echt knapp und Rücklagen sind zur Zeit gar nicht drin :-(
Auf der einen Seite habe ich überlegt die Raten zu senken wenn das möglich ist, dann verlängert sich halt die Laufzeit. Auf der anderen Seite denke ich, ok halt etwas zurück stecken es wird ja besser werden. Doch das nächste was dann abgezahlt ist wäre unser Auto und das dauert noch 5 Jahre #schock
Das mit dem Hund ist auf meinen Mist gewachsen, ich fühlt mich durch diese ganze Situaiton hier nicht wohl und habe mich nach einem Ausgleich gesehnt, bin mit Hunden groß geworden und ja.... habe es für meinen Seelenfrieden durchgesetzt wenn man so will. Doch auch hier wurde mir gesagt das ich unterstützung haben, wir haben den Kleinen Schatz nun seit knapp 3 Monaten. Mein Mann ist nicht einmal mit ihm gegangen :-[ hat ihn nicht einmal gebürstet :-[
Eigentlich wollte ich ja gar nicht sooo weit ausholen. Mein Mann und ich sind zur Zeit auch in der Eheberatung, da wir sehr viel streiten und ich schon oft den Gedanken hatte hier wegzugehen #schmoll
Also alles nicht ganz so einfach zur Zeit für uns.....

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Hhm, klingt nicht so als wäre das Haus dein einziges Problem... oder die Finanzierung, oder der Job....

Es gibt manche Leute, die mich verhöhnen und belächeln, weil ich all diese Risiken vorher einkalkulieren und auf sicheren Beinen stehen möchte, ehe ich mich in Ehe und Elternschaft stürze. Aber so etwas wie dein Beispiel zeigt mir immer wieder, dass ich doch nicht so verkehrt liege.
Viel Glück, nur einen Rat an dich:
Ohne, dass DU etwas tust, wirst du die Situation niemals verlassen können!

Alles Gute
no-monk

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Guten Morgen,

ich gehe Vollzeit arbeiten. Bin alleinerziehend. 2 Kinder. Bin jeden Tag erst um 17:00 Uhr zu Hause. Große Wohnung mit Garten. Putzen, Kochen, Hausaufgaben machen, diverse Termine. Davor hatte ich einen Mann, der nur arbeiten war. Da hatten wir ein riesen Haus, 1000 m² Garten und ich war trotzdem 40 h/Woche arbeiten.

Wie ich das organisiere?

Ich mache es einfach. Wie ganz viele andere Muttis auch.

Vielleicht hättet ihr nicht noch zusätzlich einen Hund anschaffen sollen, wenn es so schon zu viel ist?

Arbeit und Familie kann man sehr wohl unter einen Hut bringen.

Als Tipp kann ich dir geben...geh einfach arbeiten. Man wächst mit seinen Aufgaben.

LG

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Guten Morgen.

Ein EFH, ein Garten, Haushalt, Tiere und (kleine) Kinder sind ein Vollzeitjob. Ein sehr ehrenwerter übrigens, der viel zu wenig Anerkennung und Respekt in der Gesellschaft findet.

Wenn du arbeiten gehen sollst, muss er dir von deinem jetzigen Job einen großen Teil abnehmen oder zusätzlich eine Haushälterin / Tagesmutter einstellen. ;)

Gruß Penny

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Warum schafft man sich dann noch einen Hund an, wenn man schon gar nicht weiß, was man als erstes machen soll?

Mach Dir doch mal einen Plan, was Du alles die Woche über erledigen musst und dann schau, was Du jeden Tag abarbeitest. Es klingt etwas chaotisch, wie Du schreibst.

Und den Garten kann man auch Garten sein lassen...mehr Rasenfläche, weniger Blumenbeete, macht auch weniger Arbeit.

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Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Wir haben zwei Kinder (ein Mädchen fast 4 und einen Jungen etwas über 2 monate alt), Haus ca.120qm Wohnfläche plus Keller plus Garten von 700qm plus Garage und Stall,

und einige Tiere die täglich versorgt werden. Auch wir haben probleme, weil ich es nicht mehr schaffe alles alleine zu machen. Vor der Geburt unseres Sohnes habe ich teilzeit gearbeitet und ich muss sagen es geht nur zusammen. Ich habe Vormittags gearbeitet, unsere Tochter in den Kindergarten gebracht und sie auch wieder abgeholt, mein mann musste nur einspringen wenn die kleine krank wurde oder zu hause bleiben musste. (p.s mein mann muss erst ab 13 uhr in die arbeizt weswegen er überhaupt nur vormittags da ist)

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Hallo,

ich kann gut verstehen, dass du dich manchmal überfordert fühlst. Egal was man am Tag geschafft hat, am nächsten Tag geht es von vorne los. Haushalt ist eine unendliche Geschichte. Die Kinder fordern deine Aufmerksamkeit und alles andere wie der Garten, die Ferienwohnung, dein "Arbeitstag" und der Hund kommen noch dazu. Dein Mann möchte sicher auch noch gemeinsame Stunden mit dir teilen.

Aber jetzt das Positive:-D.

Für wie viele Stunden hast du dein Kind im Kindergarten angemeldet? Ideal wäre bis 14 Uhr oder auch bis 16 Uhr. Und welche Teilzeitarbeit würdest du ausüben?

Eventuell kannst du deine Teilzeitarbeit auf vier Wochentage verlegen und einen Tag für die Hausarbeit fest einplanen. Ohne Kinder schafft man durchaus eine ganze Menge.

Der Vorteil der Teilzeitarbeit, du siehst nicht nur deinen bisherigen Alltag. Wenn nette Kollegen dabei sind und dir die Arbeit Spaß macht, dann sieht man alles andere mit anderen Augen. Ich gehe gerne arbeiten. Ich kann mich auf meine Arbeit konzentrieren, bekomme Anerkennung und verdiene eigenes Geld. Macht meinen Kopf frei.

Leider leisten wir uns keine Putzfrau. Aber mit ein paar Abstrichen klappt es ganz gut. Natürlich fühle ich mich auch manchmal überfordert, aber das liegt wohl eher daran, dass ich gerne mal Zeit für mich alleine habe. Aber da ist jeder anders. Ich blühe jedenfalls nicht bei der Hausarbeit auf. :-(.

Viele Grüße

rabe0510

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Der 1. Fehler war schon, sich einen Hund anzuschaffen.

Gruss
agostea

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Für mich war der erste Fehler, dass ihre Eltern sie falsch erzogen haben.

90% der Haushalte, die ich kenne, leben so oder so ähnlich wie die Schreiberin. Und da gehen beide Partner voll arbeiten - sicherlich auch mit viel Organisationsstress.

Sie setzt halt falsche Prioritäten, wurde einfach unselbständig erzogen, kann sich nicht organisieren.

Meine Mutter hatte neben Haushalt, Kind, Vollzeitjob und großen Garten auch noch eine pflegebedürftige Schwiegermutter. Sie hat das auch geschafft, weil sie meinen Vater mit in die Pflicht nahm und uns Mädels schon zeitig genug zur Selbständigkeit erzogen hat. Und so leben wir unser Leben heute auch - selbständig und organisiert. Wenn die TE auch so wäre, würde sie jetzt nicht jammern, dass sie bald einen TEILZEITJob antreten muss/will.

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Ich schwanke eher zwischen "unselbständig erzogen" und "Bequemlichkeit"...wenn man eine Weile zu Hause war - und da auch seinen gewissen Rhythmus lebt, ist eine Berufstätigkeit natürlich schon ein Einschnitt.

Plötzlich musst du deine Arbeit zu Hause komprimieren...wie tausend Andere auch.

Sich einen Hund anzuschaffen, ist für mich allerdings ein Indikator von "zuviel Zeit" oder auch durchaus "langeweile".

Von daher denke ich, sind bei der TE schon noch zeitliche Kapazitäten vorhanden, die sie nutzen könnte, um zu arbeiten UND den Haushalt zu wuppen. Deshalb meine Vermutung "Bequemlichkeit".

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