Hilfe, mein Mann hat mich betrogen! (Vorsicht sehr lang)

Ich hoffe hier vieleicht Leidensgenossinen zu finden oder jemand, der mir einen Rat geben kann .
Habe vor ein paar Tagen erfahren, dass mein Mann mich "betrogen" hat und weiß jetzt nicht wie ich mich verhalten soll und wie ich weitermachen kann. Ich bin (S) 31 Jahre alt, mein Mann (M) 34. Wir haben einen gemeinsamen Sohn, der jetzt 8 Monate alt ist. Nun habe ich herausgefunden dass mein Mann mich vor 2 1/2 Jahren betrogen hat.
Das Ganze fing so an:

Wir beide sind schon sehr lange zusammen, damals war ich 19 er 22. Wir hatten so wie alle anderen während dieser Zeit Höhen und Tiefen, aber ich kann aus meiner Sicht sagen, dass er mir all die Jahre Partner und bester Freund zugleich war. Wir beide konnten uns ein Leben ohne den anderen nie vorstellen. Vor 2 1/2 Jahren kam dann unsere große Krise, es ging nicht so sehr um Streit, wir haben aneinander vorbei gelebt, jeder hat sein Ding gemacht, wir hatten uns nicht mehr viel zu sagen. Irgendwann kam es doch zum Streit, bei dieser Gelegenheit eröffnete mir mein Mann, er überlege ob eine Trennung nicht sinnvoll wäre. Im gleichen Atemzug gestand er: Ich habe jemanden kennengelernt (H), da ist nichts gelaufen außer dass ich ihr mal ein Küsschen gegeben habe und das sei auch nicht der Grund für den Trennungsvorschlag. Ich glaube er hat es nur gebeichtet, weil er befürchten musste, dass ich von alleine dahinterkomme. Auf meine Nachfrage, ob er sich evtl. eine Zukunft mit der anderen vorstellt verneinte er. Wir beschlossen, dass er probeweise für eine Woche auszieht, und wir beide die Zeit nutzen, um uns zu überlegen, wie es weitergehen soll. Ich erklärte mich zwar einverstanden, sagte aber dass ich ihn nach dieser Woche wieder bei mir haben wollte. Er sagte auch seine Tendenz sei eher, es nochmal zu versuchen. Er verbrachte die Woche bei seinen Eltern, wir telefonierten häufig und ich vermisste ihn. Nach der Woche gab es eine Aussprache und wir beschlossen, an uns zu arbeiten. Wir haben uns zusammengerissen, viele Gespäche geführt und kamen uns wieder näher. Es folgte darauf eine sehr Harmonische Zeit, jedenfalls aus meiner Sicht. Etwa ein halbes Jahr später fand ich zufällig eine aktuelle e-mail von ihm an die Andere. Darin stand er könne selber nicht begreifen, wie er sie, die Frau die er liebte so im Regen stehen lassen konnte. Die Reaktion von ihr war unmissverständlich: jetzt ist es zu spät, vergiss mich aber tu was für dich selber und befreie dich aus dieser Ehe. Geschockt konfrontierte ich ihn noch am selben Tag und erhielt folgende Begründung:
Eine gemeinsame Freundin habe sich bei ihm gemeldet und gesagt H gehe es seit der sache unheimlich schlecht er solle sich doch mal bei ihr melden, sie sei regelrecht suizidgefährdet. Was er da geschrieben habe, habe ihm überhaupt nichts bedeutet, er habe sie nur aufbauen wollen, damit sie sich nicht "von der Brücke stürzt". So richtig abgekauft habe ich es ihm damals wohl nicht, aber der Teil von mir der ihn nicht verlieren wollte hat es dann geschluckt und erfolgreich verdrängt. Nach einiger zeit kehrte mein Vertrauen wieder und wir verbrachten wieder fast 2 sehr harmonische Jahre, ich hatte absolut keinen Anlass an seiner Liebe zu mir zu zweifeln, er trug mich auf Händen. Während dieser Zeit wuchs auch mein Kinderwunsch. M hatte schon länger davon gesprochen, dass er gerne ein Kind mit mir hätte, nur ich fühlte mich vorher nicht bereit dazu. Da war nun anders und wir wagten den Versuch. Ich wurde im 4. Monat nach Absetzen der Pille schwanger. Als ich M davon erzählte war er außer sich vor Freude, konnte es nicht abwarten, allen zu erzählen,dass er Papa wird. Wir genossen gemeinsam die Schwangerschaft. M war so voller Vorfreude, malte sich aus, wie es sein würde, wenn das Baby da ist. Wir hätten platzen können vor Glück. Im August letzten Jahres kam unser Sohn zur Welt. M war bei der Geburt die ganze Zeit an meiner Seite, als er seinen Sohn dann in den Arm gelegt bekam hat er geheult wie ein Schlosshund vor Glück. Selbst Tage später kamen ihm jedes Mal beim Anblick seines schlafenden Sohnes die Freudentränen. So habe ich meinen Mann noch nie gesehen. Er war so stolz. M war vom ersten Tag an ein wunderbarer Vater, kümmerte sich liebevoll um den kleinen, wechselte Windeln und half mir wo er konnte. Er hatte sich extra 3 Wochen Urlaub genommen, um in der ersten Zeit viel bei uns zu sein. Man sagt zwar immer ein Kind sei eher eine Zerreißprobe für eine Beziehung, bei uns war das anders. Meine Liebe zu M wuchs noch, weil er ein so toller Papa war. Bis vor ein paar Tagen lebte ich in dieser glücklichen, heilen Welt, bis ich erneut durch einen dummen Zufall im e-mail Fach meines Mannes landetet. Als ich den Namen H dort las konnte ich nicht an mich halten und musste es lesen. Was ich da las war wie ein Schlag ins Gesicht: "Ich würde mich gerne nochmal mit dir treffen um der alten Zeiten willen. Mit dir hatte ich den besten Sex meines Lebens und das werde ich mit ins Grab nehmen". Ihre Reaktion darauf: "Das du ein Kind da mit hinein ziehst und dann nicht den Arsch in der Hose hast. Du bist jetzt schließlich für das Glück deines Sohnes verantwortlich!" Das Datum der e-mails war von Ende Januar diesen Jahres. Ich konnte nicht anders als meinen Mann sofort darauf anzusprechen so geschockt war ich. Er verharmloste wieder alles. Es sei spätabends gewesen, er habe etwas zuviel getrunken und das geschriebene nicht ernst gemeint. Auch habe er überhaupt nicht mit ihr geschlafen, er wisse auch nicht warum er das geschrieben habe. Nach längerem Drohen und Nachbohren von meiner Seite räumte er ein die beiden haben rumgeknutscht und gefummelt. Sie wollten wohl auch Sex haben, aber als es soweit war, habe ihm sein Körper den Dienst versagt. Das ist genau der Punkt, den ich nicht glauben kann. Kein Mensch spricht dann von Sex wenn man keinen hatte oder? In all den Jahren ist es bei uns noch nie vorgekommen dass er nicht konnte. Zudem war das vor 2 1/2 Jahre aus besagten Günden nicht gerade der Höhepunkt unserer sexuellen Beziehung. Er behauptet weiterhin, er hätte ja nun wohl keinen Grund mehr es abzustreiten und schwört auf sein Leben, dass es nicht so war. Aber ich kann mir vorstellen, dass er micht vieleicht nur schonen will, weil er glaubt dass ich die ganze Wahrheit nicht verkrafte. Ich habe ihm gesagt dass für mich das Fremdgehen nicht erst beim Sex anfängt und es daher eigentlich nicht die entscheidende Rolle spielt, ob die zwei im Bett waren. Der springende Punkt ist der, dass ich die Ungewissheit, was alles passiert ist nicht ertrage und die Vorstellung dass er mir vieleicht wieder was verschweigt. Meine Größte Angst ist bei ihm zu bleiben, und irgendwann wieder durch einen dummen Zufall einen Schlag ins Gesicht zu kriegen. Ich habe ihm gesagt, dass ich überlege ihn zu verlassen. Da ist er in Tränen ausgebrochen und hat gesagt: "Das kannst du doch nicht ernst meinen. Ich liebe dich und nur dich. Ich will nicht ohne euch leben. Die andere bedeutet mir nichts. Nur I (die gemeinsame Freundin) hat mir wieder mal erzählt H leide immer noch darunter dass ich mich damals für dich entschieden habe und könne sich möglicherweise was antun. Du darfst mich nicht verlassen. Ich verstehe, dass du geschockt und verletzt bist aber es hat mir nichts bedeutet, das musst du mir glauben." Habe mir einen Tag zum Nachdenken erbeten und beschlossen zu versuchen mit meinem neuen Wissen zu leben. Ich tue mich schwer damit meinem Sohn die Möglichkeit zu nehmen, seinen Vater jeden Tag zu sehen. Wäre er nicht hätte ich mich wohl zumindest vorläufig zurückgezogen. Nun geht es mir ziemlich dreckig. Ich liebe meinen Mann aber mich lassen die Zeilen nicht los. Ich male mir aus, was sie zusammen gemacht haben und nicht nur aufs Fremdgehen bezogen. Sie hat auf meinem Platz im Auto gesessen, sie haben Händchen gehalten, wie wir es sonst tuen. Sie waren gemeinsam romantisch essen, haben lange Gespräche geführt und waren sogar bei seinen Eltern zuhause als diese nicht zuhause waren. Diese Frau hat für eine Zeit meinen Platz eingenommen. Was für mich am allerschlimmsten ist: Er muss mit ihr über unsere Beziehungsprobleme geredet haben und über mich. Ich weiß nicht, wie ich mit diesem Verrat jemals umgehen soll. Habe mich bereiterklärt es nochmal gemeinsam zu versuchen um unseres Sohnes willen, allerdings nur unter der Bedingung, dass wir gemeinsam eine Gesprächstherapie machen. Irgendetwas kann meiner meinung auch in dieser scheinbar glücklichen Zeit nicht gestimmt haben, sonst würde er doch nie auf die Idee kommen, sowas zu schreiben. Ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht. Mache ich aus einer Mücke einen Elefanten? Oder hätte ich ihn schon nach der 1. mail verlassen sollen? Ich bin froh dass ich geblieben bin, denn sonst hätte ich meinen größten Schatz jetzt nicht. Aber ich weiß echt gar nichts mehr. Liebt mein Mann micht noch oder hat er nur Angst mit mir auch unseren Sohn zu verlieren? Vieleicht gibt es jemanden der ähnliches erlebt hat, oder erlebt und mir helfen kann. Kann das Vertrauen irgendwann zurückkehren? Bin hin und hergerissen und verzweifelt.

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Aus dem, wie Du es erzählst, glaube ich ihm nicht. Er versucht, seine Haut zu retten.

Die beiden Passagen von ihr, die Du zitiert hast, klingen für mich so, als hätte sie ihn damals gewollt, er hat gekniffen und nun will sie ihn nicht mehr. Die klingt zumindest in diesen Sätzen für mich weder gefährdet, noch trostbedürftig, Die klingt abgefressen und auch ein bißchen angewidert von ihm. Zudem muss er ihr eure Beziehung ja als völlig krass beschrieben haben, wenn sie ihm rät, sich aus "dieser Ehe zu befreien".

Ich glaube ihm seine Version nicht. Sie klingt nach "typischem" Fremdgeherverhalten: Der Geliebten Horrorstories erzählen wie schrecklich alles ist und dann der Ehefrau gegenüber alles runterspielen. Der spürt, dass ihm gerade ALLE Felle davon schwimmen.

LG

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comapo: Danke für deine Antwort, ich habe auch starke Zweifel an dieser suizidtheorie aus genau den gleichen Gründen, ich bin halt nahezu sicher dass die beiden sich seit damals nicht wieder gesehen haben, es gab halt "nur" diese mails, die mir den Verdacht nahelegen, dass die beiden mehr verbunden hat als er zugibt. Dass es beim Knutschen geblieben ist, habe ich ihm sowieso nicht geglaubt, und ihm das auch gesagt. Meine erste Reaktion war zumindest vorläufig auszuziehen, aber das möchte ich meinem kleinen momentan so ungern zumuten. Ich weiß noch nicht was ich machen soll aber es tut zumindest gut sich alles mal von der Seele zu schreiben.

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"Meine erste Reaktion war zumindest vorläufig auszuziehen, aber das möchte ich meinem kleinen momentan so ungern zumuten. "

Wieso zieht er nicht erstmal aus?
Ich glaube ihm im übrigen auch KEIN Wort, das ist total typisch wie er reagiert.

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Hallo,
Ich habe auch so eine ähnliche Situation in meiner Ehe gehabt..Allerdings war es " nur" Sex, aber dafür eine Freundin von mir.. Die Affaire war auch schon vorbei als es durch einen medialen Zufall raus kam. Es war ein Schock für mich, ein Trauma..nun ist es 5 Jahre her. Ich bin bei ihm geblieben, haben eine Therapie gemacht. Ich hab es ihm nicht leicht gemacht, ich war zwei Wochen ausgezogen mit Kind und meine( und seine) Eltern waren stocksauer! Ich habe es nicht bereut, mein Mann hat mich nie wieder betrogen (meines Wissens nach) .Er hat daraus gelernt, was er zu verlieren hat und das irgendwann so etwas rauskommt.
Aber es war soo schwer für mich! Unglaublich, so etwas hätte ich nie für möglich gehalten!

Mein Weg war...alle Wut raus! (Ich hab ihn richtig rangenommen)..Dann entscheiden: Ist Dir diese Ehe viel, viel Beziehungsarbeit wert? Liebt er Dich wirklich?( Worum ging es ihm bei der Affaire wirklich, Selbstbestätigung, Sex, Gefühle für die Andere?) Wenn nein, schnell weg. Wenn ja, lass es ihn beweisen..

Und ein ganz besonders schwerer Rat von mir: Bohr nicht zu tief und andauernd nach... wie oft, wann, wo.. Alles bloss Bilder, die du nicht wieder aus dem Kopf bekommst..und eigentlich egal. Du kannst dir nie sicher sein, die Wahrheit zu hören. Betrogen ist betrogen, und du kannst gehen oder bleiben. Wenn du aber bleibst, schütz dich selbst! Ich wäre sonst durchgedreht..und meine Ehe zuende!
Ich wünsche dir viel Kraft für diese schwere Zeit, egal wie du dich entscheidest!

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Hallo Julalein, das klingt in der Tat ziemlich ähnlich. Auch bei mir war die Sache ja schon wieder lange vorbei als ich erfahren hab, dass es mehr war als mein Mann mir gebeichtet hat. Ich weiß auch dass diese Geschichte nicht länger als ein paar Wochen gedauert haben kann. Das mit der Therapie habe ich zur Bedingung gemacht, damit ich versuche ihm zu verzeihen, Montag ist der erste Termin. Ich glaube ihm, dass er mich wirklich liebt, schließe aber auch nicht aus, dass er seinerzeit Gefühle für die andere hatte. ich bin mir nicht sicher, was diese Mails bedeuten. Schlimmstenfalls trauert er ihr wirklich nach, vieleicht hat es ihn aber auch nur gefuchst, dass sie ihm so wenig nachtrauert. In diesem Punkt erhoffe ich mir während der Therapie vieleicht etwas zu erfahren. Ich danke Dir für deine Antwort, du hast mir ein wenig Mut gemacht mein Leben wieder in den Griff zu kriegen, egal wie ich mich entscheide.

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Hallo,

ich würde mich nicht an Details aufhängen. Ich finde es relativ normal, dass sie auch über Probleme in eurer Beziehung gesprochen haben. Sie sind eine emotionale Beziehung eingegangen. Vielleicht haben sie auch geschrieben, wie super der Sex war.

Ich, selbst in einer Beziehung, habe auch eine Affaire. Der Mann berichetet mir, was in seiner Beziehung nicht gut läuft. Eventuell schreibt er mir auch Sachen, welche die Ehefrau verletzten könnten. Nur weiß ich, dass die Frau an 1. Stelle steht. Ich verwechsel das nicht. Diese Details solltest du nicht zu stark aufwiegend. Mit der anderen Frau hat er kein Kind, keine 10jährige Beziehung.

Allerdings solltest du ihm deutlich machen, dass er sich endgültig entscheiden sollte. Oder hats die Dame schon getan? Wenn ich die Mail richtig gedeutet habe..
LG

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Hallo, ich will mich ja gar nicht an Details aufhängen, die Tatsache, dass er wie ich denke jetzt nicht ehrlich ist regt mich auf. Wie gesagt die Affäre an sich ist lange her und er hat sich damals für mich entschieden. Und dass er sich jetzt zu bekennen hat, hab ich mehr als deutlich gemacht. Ich sehe das halt alles ziemlich konservativ: es gibt Dinge die gehören beiden Partnern und da haben dritte nix dazwischen zu suchen. Wenn ich da so drüber stehen würde wie du, ginge es mir jetzt wohl besser... LG und Danke

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naja was mir immer auffällt ist das die Frauen immer auf Händen getragen werden wollen

aber was sie selber für die beziehungarbeit machen kommt nie oder selten vor

genauso wie nicht reflektiert wird was gut und was nicht so gut läuft

und wo man selber an sich arbeiten kann und sollte

und ich finde immer es gehören beide zusammen die an der Beziehung arbeiten

und wenn einer gehen will dann darf er das auch wenn ich schon lese

wie du geschrieben hast das du gesagt hast er soll nach der Woche Auszeit wieder einziehen

sorry das ist ein Satz der in einer Beziehung nichts zusuchen hat

denn eine Beziehung findet auch als ehe auf freiwilliger basis statt

und raten naja evtl sollte ihr eine länger Auszeit nehmen

damit dein mann sich auch überlegen kann was er will

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Hallo wombatmuc, vieleicht hab ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt es ist nicht so dass diese auf händen tragen eine sache war,die ich von ihm erwartet habe, wollte nur deutlich machen was er mir in dieser Zeit für ein toller, einfühlsamer Mann war. Und ich verstehe sehr wohl dass beide an einer Beziehung arbeiten müssen, was wir damals auch getan haben. Wollte nur verdeutlichen, dass es mich buchstäblich aus heiterem himmel getroffen hat. Und das mit dem nach einer Woche wieder einziehen war keineswegs als Kommando gemeint, wollt ihm nur signalisieren, dass ich es gerne nochmal mit ihm versuchen wollte. Wollte halt damals, dass er das weiß, habe aber nicht versucht ihn unter Zwang zu halten. Das mit der freiwilligen Basis, da gebe ich dir völlig recht. Das du sagst ich habe möglicherweise nicht genug reflektiert nehme ich mir zu Herzen und werde selbstkritisch darüber nachdenken. Denn offensichtlich war für ihn nicht alles ok sonst wäre es wohl anders gekommen. Danke für deine Antwort.

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Ich hätte Probleme mit meinem Vertrauen, da sie scheinbar nicht aus seinem Sinn ist. Du musst offenbar immer damit rechnen, dass er sie nochmal anschreibt und den "alten Zeiten" hinterher trauert.

Die Sache von vor 2,5 Jahren würden mich wohl nicht so belasten, wenn das definitiv abgeschlossen wäre. Ist es aber nicht.

Da Du immer noch an ihm festhälst, was er mittlerweile sicher auch weiß, mußt Du damit wohl leben.

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Hallo bruchetta, das ist genau meine Befürchtung, dass ich ihm hiermit einen Freibrief erteile, weil ich ja eh immer wieder einknicke. Danke für deine ehrlichen Worte.

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würde er zugeben das er mit ihr geschlafen hat, wäre klar das er eindeutig gelogen hat und er hätte viel mehr arbeit und diskutiererei mit dir am hals bis das du ihm dann wieder mal vertraust..
sex würde mehr wiegen, als wenn er, wie er es getan hat, nach einiger zeit "nur" die lüge zugibt, dass ja doch mehr gelaufen sei ( knutschen und fummeln ).

der typ ist ja nicht ganz blöde, kaum einer gibt das wirklich zu, da muss schon sehr viel passieren und, man sieht es ja immer wieder, frauchen glaubt ihm ja auch das es natüüürlich keinen sex gegeben hat...völlig normal.irgendwann wirst du dich selber fragen wie du da so naiv sein konntest, aber das dauert noch was.

du hast die mails gelesen und diese waren eindeutig, was willst du mehr?vor allem da er ihr immer noch schreibt nach solch einer langen zeit.
man-man-man...als ob die ausrede mit dem selbstmordversuch stimmen würde #augen
er redet sich ständig raus und du glaubst ihn...warum glaubt man jemanden wenn man weiss von ihm belogen worden zu sein?und das immer wieder?!warum geht man dem mal nicht vernünftig nach und lässt den kerl aussen vor...holt sich gewissheit...

weil man die wahrheit vielleicht nicht wissen möchte?!

irgendwann wird er, wenn er dann merkt das es schon zwölf schlägt, dir vielleicht sagen das er doch mit ihr geschlafen hat...aber auch dann wieder angeblich nur 1x oder das er da besoffen gewesen wäre oder was weiß ich...auch das wird er verharmlosen...

und du...naja, du verzeihst ihn wieder und zack ist ja die böse geliebte an allem schuld und er ein armer kerl...

egal wie, unter'm strich hat er weniger kopfschmerzen als du ....

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Da sagst du leider wahre Worte. Frage mich jetzt schon wie ich ihm das mit der 1. Mail abkaufen konnte, aber Liebe macht ja bekanntlich manchmal blind. Die Andere tatsächlich zu fragen habe ich auch schon überlegt, aber die Demütigung will ich mir irgendwie ersparen. Es gäbe noch die Möglichkeit die gemeinsame Freundin zu fragen, vieleicht werde ich das machen. Gehe davon aus dass sie mehr weiß als ich. Das alleine ist schon eine traurige tatsache. Hab sie nur seit 3 Jahren nicht gesehen und war jetzt nicht sooo dicke mit ihr. Aber sie hat eigentlich keinen Grund mir nix zu sagen. Mal sehen... Danke auf jeden Fall für deine schonungslose Ehrlichkeit.

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Als ich meinen Ex- Mann kennenlernte, war ich auch verheiratet, eine Kinderehe, wie Deine.

Aber Menschen verändern sich, haben andere Wünsche und Träume. Es ist der Klassiker, das sich zwei Menschen in verschiedene Richtungen entwickeln, und dann nicht mehr zusammenpassen.

Ich war noch nichtmal unglücklich, mein Leben plätscherte so vor mich hin, keine Probleme keine Sorgen........

Dann traf ich die Liebe meines Lebens. So wie im Film: ich sah ihn , er sah mich und es machte Boom .
Wir erlebten 3 Tage und 3 Nächte wie im Rausch. Ich hatte noch nie so gefühlt, nie besseren Sex gehabt, wir waren einfach füreinander bestimmt.

Aber auch mich verließ der Mut, ich ging zu meinem Ehemann zurück, und schwieg -für immer wie ich damals glaubte.

Auch bei uns schlug das Schicksal zu, nicht in Form eines Babys, sondern mit einem furchtbaren Autounfall. Lange Zeit lag er auf Leben und Tod, erholte sich sehr langsam, unzählige Operationen und über ein Jahr Krankenhausaufenthalt . Ich war bereit meine Sünde zu büßen. Ich besuchte ihn täglich im Krankenhaus, neben Arbeit und Haushalt brachte ihm essen und versuchte es ihm so angenehm wie möglich zu machen.

Ja, ich habe mit allem was ich geben konnte versuchte ihm eine gute Frau zu sein. Aber meine Liebe war erloschen.

Jedoch nach Klinikentlassung wurde unsere Ehe zur Hölle, er kam mit seinen Behinderungen, die es vom Unfall zurückbehalten hatte nicht klar, trank zuviel , schlug und misshandelte mich.

Irgendwann regte sich mein Überlebenswille, ich suchte mir eine Wohnung, nahm einen Anwalt und reichte die Scheidung ein. Und , in dem letzten Tagen in der Ehewohnung, erhielt ich einen Brief. 7 Jahre nach den ekstatischen 3 Tagen schrieb ER mir, das er mich nie vergessen hat und nun spürte das ich Hilfe brauchte.

Ich zog in meine Wohnung, forcierte die Scheidung und genoss meine ganz große Liebe.

Wie glücklich wir doch in jenen Jahren waren, wir heirateten direkt nach der Rechtskraft meiner Scheidung.

Es wurden zwei Kinder geboren, und eigentlich könnte hier jetzt ein Happy End geben, von wegen sie lebten glücklich bis an ihr Ende....

Aber auch hier schlug das alte Schema wieder zu. Irgendwann, nach rund 20 Jahren musste ich feststellen, das seine Ziele im Leben und meine keine Berührungspunkte mehr hatten. Er hatte einige Affären und nahm es mit der Ehrlichkeit nich so genau.

Er fing an Geld zu unterschlagen, in größerem Ausmaß, so das ich oft kein Essen kaufen konnte oder auch die Miete nicht bezahlt wurde. Für mich unhaltbare Zustände.

Wir trennten uns, nicht gerade in Frieden, denn wo viel Liebe war , war nun viel Hass

Was ich Dir in vielen Worten sagen will:

Man kann sich nicht gegen die Liebe wehren. Es gibt es das zwei Menschen mit Urknall an einanderprallen. Da ist es gleichgültig ob einer ( oder beide ) verheiratet sind.

Ich glaube, das Dein Mann wirklich und aufrichtig versucht hat, Dir ein guter Mann und Vater zu sein. Ich glaube auch dass er seinen Sohn aufrichtig liebt, und ich glaube sogar das er Dich in gewisser Weise liebt. Aber er wird Dich nie so unglaublich tief lieben, wie er die andere liebt und immer lieben wird. Er kann sich nicht dagegen wehren, sosehr er das auch möchte.

Vielleicht wird Dein Mann niemals wieder einen anderen Menschen so sehr lieben und begehren wie diese Frau. Auch wenn sie ihn anscheinend nicht zurücknehmen will.

Was Du tun sollst? Keine Ahnung, ehrlich nicht!

Die Alternativen liegen auf der Hand, entweder ihr bleibt zusammen, wohlwissend das Du niemals für ihn das gleiche bedeuten wirst wie sie.

Oder ihr trennt Euch und versucht zumindest gute Eltern für den Zwerg zu sein.

Ich persönlich, mit all meiner Lebenserfahrung, würde zu Lösung 2tendieren. Das tut zwar jetzt unendlich weh, aber so hast Du zumindest die Chance den Menschen zu finden, der Dich so liebt, wie Du es verdienst

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Hallo, nach deiner Geschichte nimmt sich meine ja geradezu harmlos aus. Ich bewundere deinen Mut. Würde ich auf deine Erfahrung zurückblicken würde ich es vieleicht anders sehen, aber ich weigere mich noch zu glauben, dass diese andere Frau die eigentliche Liebe seines Lebens ist, vieleicht irre ich mich, aber so weit bin ich noch nicht. Denn dann wäre unser halbes gemeinsames Leben eine Lüge und damit auch unser Sohn, der ein absolutes Wunschkind ist, und zwar von beiden Seiten! Das kann ich (noch) nicht akzeptieren. So weit bin ich noch nicht. Danke für deine Antwort auch wenn sie schmerzhaft ist.

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Was mich stutzig macht sind ihre Antworten. Die passen nämlich nicht mit seinen Behauptungen zusammen, dass es ihr immer noch schlecht wegen der Geschichte gehen würde.

Hast du schon mal überlegt mit ihr zu reden?

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Hallo butterkeks1985, genau wegen ihrer Antworten glaube ich ihm nicht, dass die ganze sache quasi von ihr ausgeht. Habe in der Tat überlegt sie zu fragen, aber ich habe die Frau noch nie gesehen, außer auf Fotos und will mir diese Demütigung irgendwie nicht antun. Die zweite möglichkeit ist, die gemeinsame Freundin zu fragen, hatte zwar 3 jahre kaum Kontakt mit ihr aber ich denke sie würde mir sagen, was sie weiß. Hab nur etwas Angst mich damit endgültig zum Deppen der Nation zu machen, andererseits hab ich eigentlich nix mehr zu verlieren...

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Ich glaube nicht, dass Du Dich demütigst, wenn Du mit ihr sprichst. Das ist natürlich maßgeblich von Deinem Auftreten abhängig und kann auch ein mehrfacher Gewinn sein. Wenn Du stark und ruhig auftreten kannst und signalisierst, dass Du gerade für Dich herausfinden willst, ob Du Deinem Mann noch einen Platz einräumst, dann wird sie Dich vielleicht von einer ganz anderen Seite sehen, als Du ihr verkauft wurdest.

Du würdest sehen, wie sie reagiert, wenn Du sie mit ihrer "Brücke" konfrontierst. Ich glaube, eine Geliebte, die nicht in der Verfassung war, von der Brücke zu hopsen, würde ziemlich sauer reagieren, wenn man so einen Käse über sie verbreitet hat.

Ich habe die große Vermutung, dass unterm Strich nicht der Betrug bleibt, sondern eben ein weinerliches Männchen, das nicht dazu stehen kann, sich verliebt zu haben, feige gewesen zu sein und Scheiße gebaut zu haben.

Möglicherweise kann man das Fremdgehen verzeihen. Allerdings dieses peinliche und egoistische Lügen und Manipulieren (ich habe ja nur Kontakt gehalten, weil es ihr soooo schlecht ging, ich Held!) wäre mir eine Nummer zu viel, denn das zeugt von wenig Rückgrat.

Wenn sie Dich laut schreiend aus dem Haus jagt, weil Du ihr "den Traummann weggenommen hast", dann wäre das zwar ziemlich unangenehm, würde Dir aber zeigen, dass Dein Mann nicht nur Stuss erzählt hat.

Theoretisch kannst Du aus der Situation sie zu konfrontieren nur einen Mehrwert ziehen. Irgendwas wirst Du aus der Konfrontation lernen.

LG

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Ich persönlich hätte ihm die Geschichte schon damals nicht abgekauft, auch diesmal nicht. Es klingt für mich absurd, was er da als Begründung liefert. ICH könnte soetwas nicht mal einen Moment lang glauben!
Und im Grunde kannst Du es auch nicht. Du willst ihn nur nicht verlieren, Du hast Angst, die Ehe zu beenden und alleinerziehend zu sein (diese Gefühle sind verständlich und nachvollziehbar), daher verschließt Du vor der Realität einfach die Augen.

Ich an Deiner Stelle hätte das Ganze anders aufgezogen, ich hätte SIE kontaktiert (die Emailadresse hattest Du ja, evtl. auch die Tel.), bevor ich ihn zur Rede gestellt hätte und ich hätte diese Freundin (I) kontaktiert und dort nachgefragt und mir deren Geschichte angehört. Dann hättest Du Gewissheit.

Aber nach dem, was Du schreibst, klingt es für mich so, als hätte er Dich gleich mehrfach und über jeweils längere Zeiträume betrogen. Ob Du damit leben kannst, mußt Du selbst entscheiden.

Alles Gute!

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Hallo Sonnenscheinchen1. Danke für deine Antwort. Du hast wahrscheinlich recht mit dem, was du sagst. Ich glaube ich muss mir jetzt echt Gewissheit holen. Dass er mich über einen längeren Zeitraum betrogen hat kann ich eigentlich ausschließen, aus den Mails ging hervor, dass die beiden sich seit damals nicht mehr gesehen haben. Auch den Zeitpunkt wann es angefangen hat kann ich rel. genau ausmachen. Und das ganze kann nicht mehr als ein paar wochen gedauert haben, aber das macht es nicht weniger schlimm für mich. Ich denke ich werde zumindest mit I mal reden.