Mann ist gegen Taufe

Hallo,

Kurz zu meiner Situation :
Mein Mann hat mich in der Schwangerschaft für eine andere verlassen, seit kurz vor der Geburt sind wir aber wieder zusammen und führen jetzt eine Fernbeziehung über 150 km...
Meine Familie ist katholisch und in der Schwangerschaft habe ich schon die Paten ausgesucht und wir alle freuten uns auf die Taufe. Als ich das meinem Mann( der sich übrigens 0 für uns interessiert hat in der Schwangerschaft) erzählt habe, ist er fast ausgerastet und will das ich es mit den Paten sofort rückgängig mache und das Kind nicht taufen lasse... Ich wusste garnicht was ich sagen sollte vor Schock. Er ist gegen die Kirche und auch gegen meine Familie, was auch auf Gegenseitigkeit beruht. ...
Meine Familie kann es kaum fassen, dass er jetzt versucht mitzubestimmen, da er uns ja schließlich damals verlassen hat und mich so unendlich damit verletzt hat...
Alleine dass ich ihm verziehen habe, grenzt an Wunder.(Es ist noch viel schlimmeres vorgefallen.)

Meine Mutter meint ich soll das Kind heimlich taufen lassen, mitbekommen wird er es wenn überhaupt später.

Es ist auch sein Kind, klar darf er mitbestimmen, aber das finde ich nicht fair, dass er es verbieten möchte. Wie würdet hier handeln? Das tun was der Partner in dem Fall möchte oder eher nicht??

Liebe Grüße Lana mit Leona (6 Wochen)

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Vorweg, meine Kinder sind getauft und ich bin aktives Kirchenmitglied.

1. Du hast Dir diesen Vater für Dein Kind ausgesucht und hast Dich entschieden, wieder mit ihm zusammenzusein. Daher hat er mehr zu sagen bezüglich der Erziehung Deines Kindes als Deine Herkunftsfamilie! Und VERZEIHEN bedeutet NICHT, jemandem früheres Fehlverhalten noch vorzuhalten im Sinne von, "deshalb darf ich jetzt xyz und Du hast nix zu sagen". Ob Verzeihen in Eurem Fall sinnvoll war, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn er nichts mitbestimmen soll, hättest Du ihn nicht heiraten sollen!

2. Die Taufe allein macht keinen Sinn, wenn das Kind nicht auch christlich erzogen wird, mal in den Kindergottesdienst geht, in den Religionsunterricht darf, und das wird der Vater ja auch mitbekommen.

3. Getauft werden kann das Kind auch später, das muß nicht im Säuglingsalter passieren. Meine Kinder sind mit 6 bzw. 3 Jahren getauft worden, mein Mann als Erwachsener, Bekannte mit 14 (Alter der Religionsmündigkeit).

Mein Rat: Leg die Taufe erst mal auf Eis und leg den Focus erst mal auf Eure Beziehung und deren Zukunftsfähigkeit. Gott liebt Dein Kind auch ohne Taufe.

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#pro

Hätte von mir sein können!!!

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Rein rechtlich müssen einer Taufe beide Elternteile zustimmen.
Aber die Praxis sieht wohl oft anders aus. Ist das Kind erstmal getauft, kann dein Mann daran nichts mehr ändern.
Ob du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, musst du entscheiden.
Und eins ist sicher, wenn er es erfährt, ist er sicherlich weg.
Da deine Schilderung von eurer Beziehung in meinen Ohren nicht besonders erfolgversprechend klingt, würde ich wohl tun, was ich möchte.

#winke
Saskia

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Wenn du katholisch bist und immer noch in der Kirche, dann würde ich das Kind gegen seinen Willen taufen lassen.

Das rät dir Eine, die nicht in der Kirche ist und mit ihr auch nix am Hut hat.

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..einverständnis.

Mein Mann war auch dagegen, der Kirche reichte es wenn einer unterschreibt, hab ich und zack war sie getauft

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Nicht fair, dass er es verbieten möchte? War es fair, Dich für eine andere in der SS sitzen zu lassen? Ich würde die Taufe durchziehen. Anderes Datum als ursprünglich angedacht. Hinterher würde ich ihm ein Taufbild schicken und den Kerl in die Wüste!

Alles Gute für Dich und die kleine Maus! #klee

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Das ist die klassische Reaktion eines verlassenen Menschen, der die Paarproblematik nicht von der Elternebene trennen kann.

Er hat SIE belogen und betrogen und das ist mies. Es rechtfertigt aber in keiner Weise so ein Hintergehen in Kindesbelangen.

Oder gestehst du das gleiche auch einem betrogenen Vater zu?

LG

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Also hat er einen Freifahrtschein, der ihn zum Ausrasten berechtigt, weil er sie belogen und betrogen hat? Ach nee, das muss man ja trennen. Mit welchem Recht rastet er denn dann aus, als die TE von der Taufe berichtet hat?

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Wie lange besteht Eure Beziehung denn jetzt wieder, also wie alt ist das Kind?

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Wir sind seit 5 Jahren zusammen, seit 2 verheirate und Leona ist 6 Wochen alt

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Also seit etwas mehr als 6 Wochen wieder in Beziehung. Da würde ich Dir raten, zunächst wirklich abzuwarten, wie diese Geschichte sich entwickelt.
Du hast geschrieben, dass richtig schlimme Dinge vorgefallen sind. Was wäre wenn Eure Beziehung bald wieder einen Knacks bekommt, weil wieder etwas ist?

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Meine Familie kann es kaum fassen, dass er jetzt versucht mitzubestimmen, da er uns ja schließlich damals verlassen hat und mich so unendlich damit verletzt hat...
Alleine dass ich ihm verziehen habe, grenzt an Wunder.(Es ist noch viel schlimmeres vorgefallen.)
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Allein den Absatz finde ich extrem befremdlich. Dass deine Familie ihn nicht besonders mag angesichts der Eskapaden, kann man verstehen. Müssen sie auch nicht.

Aber.....du hast dich nun wieder für deinen Mann entschieden - mit eurer gemeinsamen Vergangenheit - die jetzt für immer zu euch gehört. Für mich klingt es so, als müsse er als Buße für seinen Abgang möglichst Ja und Amen sagen und hat jegliche Rechte an einer Mitbestimmung verwirkt. Verzeihen und vergessen hört sich anders an, finde ich.

Ihr habt beide das Sorgerecht und da müsste es doch möglich sein, sich zu einigen. Bei euch scheint einiges im Argen zu liegen, wenn es wegen solcher, im Grunde Lappalien, so verhärtete Fronten gibt. Er will Recht haben und sich durchsetzen, vermutlich weil er deine Familie ablehnt. Du und die Familie sind der Ansicht, er habe sich mies verhalten und soll jetzt möglichst ruhig sein. Denkt auch jemand mal an das Kind? Eigenmächtiges Handeln trägt nicht dazu bei, eure Partnerschaft zu festigen.

Wenn ihr euch jetzt nicht einigen könnt, dann wartet bis das Kind älter ist und selbst mitbestimmen kann.

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hallo,
dein zwergi ist ende märz geboren, die Schwangerschaft war in partnerschaftlicher hinsicht der super gau und dann heiratest du ihn mitte April????
sorry, aber da ist die taufe sicher das kleinste Problem.

liebe grüße
anja

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#zitter

Ach du große Güte. Ich habs jetzt erst in der VK gelesen.....Das Mädel ist ja erst 20 und probiert seit 2 Jahren krampfhaft, ein Kind zu bekommen inkl. 2 Fehlgeburten. Fernbeziehung, Trennung, jetzt wieder Fernbeziehung..... Da kommt es wahrlich nicht mehr darauf an, wie und ob das Kind getauft wird. Bis zur Kommunion wird die Ehe unter den Umständen wahrscheinlich sowieso nicht halten.

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Entweder verstehe ich jetzt etwas falsch oder du... Wie haben im April 2012 geheiratet - unsere Tochter ist März 2014 geboren..

#kratz

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Also heimlich würde ich es wohl nicht machen aber ihm doch deutlich sagen wenn es dir wichtig ist das du es auch durchziehen willst und wirst. Das du ihn zurück genommen hast ist eine Sache das er sich jetzt so aufspielt eine andere. Und selbst wenn er deine Familie nicht mag kann er sich mal ein wenig zusammen reißen. Es sind schließlich erwachsene Menschen. Aber ehrlich gesagt sehr ich bei solchen Reaktionen wieder Probleme auf euch zukommen wenn er jetzt schon den dicken Macker macht.

Gruß Ela

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Du kannst sie taufen lassen, die Kirche wollte bei mir nur eine Unterschrift, die meines Mannes war nicht nötig obwohl wir verheiratet sind und somit beide Sorgerecht haben und nicht getrennt sind.
Taufen lassen und gut is

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Wie arschig.

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Was ist arschig? Das Kind ohne Einverständnis des Mannes taufen zu lassen? Ja, stimmt, das ist "arschig". Wobei man solche grundlegenden Dinge m.E. VOR der SS klären sollte. Man spricht doch miteinander, wie man sich ein Leben vorstellt, oder?

Ich finde es allerdings nicht arschig, wenn nur ein Ehepartner unterschreibt. Ehrlich gesagt, unser Pfarrer wäre sicher auch mit einer Unterschrift zufrieden gewesen. Aber der kennt uns und ist sich 100% sicher, dass wir das auch gemeinsam so wollen. Also, da braucht man sicher keine Unterschrift. Er hat uns auch getraut und im kirchlichen Eheversprechen verspricht man ja auch, die Kinder christlich zu erziehen.

Abgesehen davon käme mir kein Mann ins Haus, der per se gegen Kirche bzw. gegen die katholische Kirche ist. Ich bin sehr froh, dass mein Mann einfach auch katholisch ist wie ich. Das macht es einfach. Ich könnte auch akzeptieren, wenn ein Mann evangelisch oder garnicht getauft wäre. Aber er müsste es gutheißen und unterstützen, die Kinder katholisch zu erziehen. DAS ist für mich genauso wichtig wie ein grundlegender Konsenz, wo man leben will, etc.

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1. was hat das Kind davon wenn IHM/ihr Wasser auf den Kopf gekippt wird?
2. Du kannst tun und lassen was du willst.
3. Väter sind eh nur Abfall.*Ironie off"