Hallo,
bin seit geraumer Zeit stille Mitleserin im Partnerschaftsforum. Kurz zu mir: bin seit langem (unglücklich) verheiratet, zusammen mit meinem Mann seit 23 Jahren, die letzten zehn (Ehe)jahre kann man vergessen. Warum ich mich nicht trenne - weil eine Trennung zum gegebenen Zeitpunkt so denke ich noch schlimmer wäre als das was jetzt ist und weil bei uns die Situation leder nicht so ist, dass ich ihn rausschmeißen und Unterhalt fordern kann sondern eher umgekehrt, Frage mit den Kindern ungeklärt, kann und will nicht in das Umfeld "Hilfe vom Staat" (weder für mich noch für ihn) da ich in dem besagten Umfeld arbeite etc. Ich habe immer mal wieder darüber nachgedacht und Infos eingeholt (juristisch, Wohnungen angeguckt, mich aber vor zwei Jahren konkret dagegen entschieden - ob das gut ist oder nicht sei mal dahingestellt.
In meinem Freundes/Bekanntenkreis trennen sich viele, tun sich neu zusammen etc. und auch hier liest man ja immer von den Problemen mit und um Patchwork etc,
Eine Bekannte wurde letztes Jahr von ihrem Mann wegen einer Jüngeren verlassen (absolutes Vorzeigepaar bis dahin) und so geschockt sie auch im ersten Moment war, drei Monate später hatte sie auch einen anderen am Start. Zwischendurch nochmal Versöhnungsversuch mit dem Mann, der erst ausgezogen, dann wieder eingezogen war, dann wieder weg, dann kam der neue. Andere Bekannte trennt sich, lässt 3 Kinder beim Mann, hat Burnout, Riesendrama, Wechselmodell (sie in ner 2-Zimmer-Wohnung, er im Haus) und trotzdem kein Jahr später - ebenfalls ein neuer Partner.
Andere Bekannte, Typ Hausmütterchen, 4 KInder (!) plant grad heimlich die Trennung vom cholerischen Mann weil sie einen anderen kennengelernt hat. Wo denn??? frag ich mich. Lehrerin von meiner Tochter, vor zwei Jahren erst geheiratet, ein Jahr später tut sie sich mit einem Vater zusammen, der mit seiner Frau ein zweijähriges Kind hat.
Ich frage mich ernsthaft - und will das eigentlich nicht werten - woher nehmen die Leute die Energie? Wie kann eine Frau, die wegen Burnout die kids beim Vater lässt, in irgendeiner Form anziehend auf Männer wirken? Oder die besagte Bekannte die sich heimlich trennen will - die hat neben ihrem Minijob hauptsächlich Fahrdienste für die Kinder und Kuchenbacken fürs Pfadfindertreffen auf dem Stundenplan - wo trifft man denn da auf eine neue Liebe?
Okay - ich bin frustriert und desillusioniert was mein Männerbild angeht - ehrlich, ich kenne keinen Mann von dem ich sagen würde - hmmm, interessant. Ich seh auch nie welche von denen ich denke - ah wie nett...
Was ich mittlerweile weiß dass ich wenn ich nochmal wählen könnte, freundlichen Männern den Vorzug geben würde, solchen, die mit sich im reinen sind und einfach was heiteres und freundliches ausstrahlen. Aber solche kenn ich auch nicht.
Auf der anderen Seite kenne ich viele Frauen die schon lang allein sind (tolle Frauen, intelligent und engagiert) die finden auch keinen mehr bzw. nur "Mängelexemplare" mit Unterhaltsverpflichtungen, ungelösten Zwistigkeiten, Schuldgefühlen etc.
Von daher interessiert es mich wirklich: wie groß sind die Chancen als Frau über 40 jemand zu treffen, bei dem es "peng" macht (und bei dem es idealerweise auch peng macht). oder reduziert man mit der Zeit seine Ansprüche? Auch eine Beobachtung: viele Frauen mit Kindern die ich kenne haben neue Partner die sagen wir mal den Eindruck erwecken als wären sie einfach "praktisch" - als Hilfe im Haushalt, bei der Kindererziehung, bei der Finanzierung des Alltags. Also so nach himmeljauchzender Verliebtheit sieht das bei denen nicht gerade aus, das sind so Männer die dann das Hündchen der Tochter ausführen, die Wohnung tapezieren, nett sind, aber irgendwie den Eindruck erwecken als würden sie "springen" wenn frau sie ruft.
Oder ist die Trennung so ein Befreiungsschlag dass ganz unerkannte Seiten wieder zum Vorschein kommen? Trotzdem frag ich mich wie krieg ich dann die, die mir gefallen würden? Das war schon mit 15 mein Problem dass leider die Typen die mir gefielen (und das waren keine Ken-Schönheiten) so leider kein Interesse an mir hatten, andere, die ich nicht mochte, aber schon?
Wie seht ihr das bzw. hat wer Erfahrung? Im Moment kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, einen Mann an meiner Seite zu haben, selbst wenn ich den jetzigen loswäre weil ich einfach nicht sehe wozu es gut wäre. In meinem Umfeld wie gesagt kenne ich kein Paar von dem ich sagen würde, oh Mann, toll, die beneide ich, sowas hätte ich auch gern (auch wenns besser wär als das was ich hab).
Meine kinderlose Freundin sucht seit Jahren einen Partner - sie sieht gut aus, hat einen anspruchsvollen Job, wiegt 30kg weniger als ich - findet auch keinen. Da frag ich mich wie das Frauen schaffen die noch Anhang und finanzielle Probleme haben...
Klärt mich jemand auf?
Wo kriegen denn alle so schnell neue Partner her???
Mich würde das auch interessieren. Habe mich letztes Jahr von meinem Mann getrennt und wohne jetzt allein mit meinem Sohn. Hatte in den letzten 2 Monaten 4 Dates mit unterschiedlichen Männern. Da ging kein einziger von.
Kann dir da also nichts beantworten. Ach so habe mich bei einem Portal angemeldet im Internet. Also das kennenlernen ist nicht das Problem
Inwiefern ist das Kennenlernen kein Problem?
Also ich bin jetzt seit einer Woche in einem Portal angemeldet, hatte von ca. 60 Profilbesuchern gerade mal eine Zuschrift. Er hatte dann irgendwann sogar nach einem Date gefragt, ist aber bei den ersten Terminschwierigkeiten abgesprungen und hat mir nicht mehr geantwortet. Der hatte nicht wirklich Interesse und dazu noch sehr wahrscheinlich ein Überangebot, so denke ich es mir.
Also ich bin eine die seit 8 Jahren getrennt und seit 4 Jahren geschieden ist und in diesen 8 Jahren zwei weitere Partnerschaften die 2 Jahre und 1 Jahr gedauert haben geführt hat.
Den ersten habe ich 2008 bei einer Partnerbörse kennengelernt und wieder verlassen, weil er auch während unserer Partnerschaft online gesucht/geflirtet hat. Der konnte damit einfach nicht aufören. Kurz nach unserer Trennung vor 4 Jahren hatte er schon die nächste, und so viel ich weiß nun aktuell wieder eine andere.
Den Zweiten habe ich 2011 über eine Zeitungsanzeige kennengelernt, wäre auch was geworden, wenn er nicht so viel Zeit damit verbracht hätte seine Mutter durch die Gegend zu kutschieren und ihre Angelegenheiten zu regeln. Der Auslöser für die Trennung war dann, dass Frau Mama Geburtstag hatte, die Familie zum Essen einlud und mich und meine Kinder dabei ausgespart hatte, was er fraglos hingenommen hat.
Jetzt nach diesen Erfahrungen bin ich anspruchsvoller und vorsichtiger geworden und bin daher seit 2 Jahren sowas von Single, dass es nur so brummt...
Dazu hab ich noch das Buch von Eva Illouiz einer Soziologin gelesen, die über das Thema der Partnersuch geforscht und geschrieben hat. Sie hat die These aufgestellt, dass Männer in westlichen Gesellschaften zu "emotionalen Kapitalisten geworden sind, und aus diesem Grund ist es so, dass es ein Überangebot an bindungswilligen Frauen gibt. Von daher bin ich froh, dass ich schon meine zwei Kinder habe und keine der jungen Frauen mehr bin, die gerne eine Familie grüden wollen.
Ich habe eine Kollegin, die 30 J alt ist, und 1 Jahr nachdem ihr Mann verstorben ist eine neue Beziehung angefangen hat zu einem Mann mit Depressionen, Übergewicht und ohne Ausbildung. Sie selbst ist eine tolle Frau, Sängerin und auch sonst total Fähig, bringt das Geld nach hause und ist attraktiv. Ich denke sie ist viele Kompromisse eingegangen um nicht alleine zu sein. Sie behandelt ihn übrigens total herblassend.
Also meine These gestützt auf die von Frau Illouiz ist: auf dem Markt befinden sich vorrangig die Männer die weniger Chancen haben, und die Frauen die unbedingt einen Partner haben wollen, gehen mit diesen Partnerschaften ein, weil die fitten Männer das Überangebot Sexuell nutzen und keine Partnerschaft eingehen wollen. Warumauch?
Hallo
ich habe mich 2001 mit 45 Jahren, gegen den Willen meines Ex-Mannes, mit drei recht jungen Kindern getrennt.
Das hat Kraft und Nerven gekostet,zum Trauern kam ich auf Grund des gerichtlichen Rosenkrieges erst mal nicht.
Knapp drei Jahre später ging es bergauf.Im Frühjahr 2004 habe ich dann meinen Mann " auf freier Wildbahn" kennengelernt.Wir haben uns gesehen und fanden uns attraktiv.Es gab zu dieser Zeit mehrere Interessentinnen, wesentlich jünger als ich und kinderlos.Finanzielle Probleme hatte ich nicht, aber so einige Altlasten ( Gerichtsverhandlungen etc. )
Alles kann man nicht planen.Wahrscheinlich war es ein Zufall und ich hatte Glück.Allerdings stehe ich mir auch nicht selbst im Weg und falle irgendwie immer wieder auf die Füße.
Erzwingen und krampfhafte Suche bringen eher nichts.Natürlich läuft einem keiner durchs Wohnzimmer.
Auch junge Frauen haben Probleme bei der Partnersuche, wie ich bei meiner Tochter und ihren Freundinnen beobachten kann.
Ich kann mir nicht vorstellen, von einer Beziehung in die nächste zu gehen.Mit Kindern schon garnicht. Zeit zum Wunden lecken , zur Verarbeitung überhaupt brauche ich.
L.G.
Das ist ja mal ein gutes Beispiel.
Aber ich frage mich, wo ist denn die "freie Wildbahn"?
Wenn ich am Wochenende mit oder ohne Kindern irgendwo hin gehe, treffe ich auf Familien/Pärchen. Im Beruf ist es genauso.
Meine Mutter inzwischen 70, bei ihrer Trennung auch 45 hatte zunächst als Krankenschwester eine Affäre mit einem Arzt, wie Einfallsreich! Später dann hat sie über eine Zeitungsanzeige ihren Mann kennengelernt, den sie mit über 50 gehieratet hat. Ist also noch mal gut gegangen.
Ich könnte auch Affären haben, und bin unwissentlich beinahe eine eingegangen, aber ausgewiesene Singles kann Frau doch nur kennenlernen, wenn sie ganz bewusst sich auf die Suche nach diesen macht, so denke ich es mir zumindest.
Wir haben uns in einer Club/Bar kennengelernt, dort verkehrten auch reifere Semester.
Ein Jahr später wurde der geschlossen.
Er war dort zum ersten Mal (und seit drei monaten Single) ich nach mehr als 25 Jahren mal wieder.
Zufall und Glück.
Ausgewiesene Singles, na ich weiss nicht.Ich war zu der Zeit zwei bis drei mal monatlich unterwegs, wenn die Kids bei ihrem Vater waren.
Wenn Jemand Tipps hat: her damit!
Hab eine Single Freundin Mitte 30, war nie verheiratet und ohne Kinder.
Egal was sie macht sie lernt keine Männer kennen und wenn wollen die nur Sex, haben "Altlasten" oder sind einfach bekloppt...
Du lebst seit 10 Jahren in einer unglücklichen Partnerschaft.
Du bist zu feige, dich zu trennen. Deine Geschichten aus deinem Bekanntenkreis interessieren mich nicht. Du solltest auf dich schauen. Was willst DU?
Männer kann man immer finden, es kommt aber auch auf den Anspruch an, den man an einen potentiellen Partner stellt. Man kann auch sehr gut leben ohne Partner, wenn man das verinnerlicht und lebt, fällt es leichter, jemanden zu finden oder sich finden zu lassen, als wenn man krampfhaft sucht.
naja, frauen sind unterschiedlich.
manche haben so ein offenes wesen, die finden in jeder bar sofort gesprächspartner.
manche sind auch nicht so anspruchsvoll, nach dem motto "hauptsache nicht allein sein"
Viele Frauen lernen einfach schnell jemanden kennen... ob das aber DIE große Liebe ist, ist wohl eher selten. Manche suchen aber auch einfach garnicht DIE große Liebe sondern sind glücklich und zufrieden mit einem vernünftigen und netten mann an ihrer seite.
Mir geht es genauso, allerdings hab ich mich getrennt und für mich die Lösung gefunden, ich suche mir einfach jüngere, Anfang, Mitte 20, mit denen nur sexuell was läuft. Hierfür mache ich das, was ich in dem Alter auch gemacht habe, ich gehe am Wochenende mit Freundinnen aus.
Die große Liebe brauche ich nicht mehr, ich habe sie gehabt, toll war das alles nicht. Jetzt habe ich mehr Spaß, Lebenslust und Lebensfreude. Die jüngeren Männer sind noch charmant, nicht zynisch vom Leben und wissen noch, wie man eine Frau umwirbt.
im übrigen glaube ich, du bist eine frau die schwer wieder jemanden finden wird weil
- du dir selbst nichts wert bist und dir nichts zutraust!
das haben dir deine genannten beispiele wohl einfach vorraus und wirken um ein wesentliches Interessanter-
bevor ich 10 jahre meines lebens mit einem mann an meiner seite verschwende den ich nicht mehr liebe, geschweige denn leiden kann suche ich nach alternativen und die gibt es IMMER.
keiner sagt das es einfach wird und keine hürden gibt aber es wird auch wieder licht am ende des tunnels kommen.
Leb einfach die nächsten 10 Jahre so weiter, hauptsache nichts wagen und nichts verändern. Wenn dein größtest Problem ist, übergangsweise hilfe vom staat zu bekommen dann solltest du generell dein leben mal überdenken.