schwimu und mann und dumme situation...lang

Hallo Ihr Lieben,

Mein Text ist lang.
Ich glaub ich muß einfach mal Dampf ablassen.... Raten kann mir wahrscheinlich keiner was. Oder doch??

Eckdaten: ich bin mit meinem Mann 13 Jahre zusammen. Wir haben zwei Kinder (4 und 6). (Ich habe noch eine große Tochter aus einer anderen Beziehung). Seine Eltern (beide nicht mehr berufstätig, also Zeit ist da) sind geschieden (bestimmt schon 20 Jahre lang) und wohnen nur einige km voneinander entfernt. Der Vater hat (seit mind 13 Jahren) eine neue feste Partnerin. Die Eltern wohnen einige Stunden Fahrtzeit von uns entfernt. Besuche mal übers Wochenende geschweige denn zum Kaffeetrinken fallen also weg.
Meine Schwiegermutter und ich hatten noch nie ein gutes Verhältnis, eine ganze zeitlang oberflächig neutral. Sie ist freundlich, zeigt Interesse, wirkt eigentlich tolerant. Aber alles nur Schein, zumindest mittlerweile.
Mit dem Rest der Familie verstehe ich mich sehr gut.

Als mein Mann und ich vor ca 8 Jahren zusammenzogen und später dann 2 Kinder bekamen, ging der Bruch mit meiner Schwimu eigentlich los.Sie war bei beiden Geburten ein paar Wochen bei uns, um mir zu helfen. Meine Schwangerschaften waren nicht einfach, mußte bei beiden liegen, da der MuMu aufging und wochenlang schon Wehen da waren.
Als mein Mann noch alleine gewohnt hat war sie innerhalb von 7 Jahren (die er soweit entfernt von seiner Heimat gewohnt hat) einmal zu Besuch bei ihm. Seit wir zusammenwohnen kam sie mind. einmal im Jahr für meist 10-14 Tage.

In den Schwangerschaften (mein Mann war arbeiten und wir täglich ca 9 Stunden allein) hat sie sich dauernd bei meinem Mann beschwert, wie schlimm ich sei, unfreundlich, sie würde alles für mich tun und ich nur motzen, sei nicht dankbar,... Er hat zu ihr gemeint, das meine ich bestimmt nicht bös, ich sei halt schwanger und da dann nicht so einfach... Ich war bestimmt oft genug nicht gut drauf, da ich dauernd wehen hatte, Sorgen, dass das Baby zu früh kommt, Sorgen dass ich den Unterschied zu den richtigen Wehen nicht bemerke... Und ich wollte eigentlich meinen Haushalt selber machen, nicht rumliegen müssen, spazierengehen,... Und ich bin kein Mensch, der täglich (am besten noch mehrmals zu allem Danke sagt). Wenn ich alle paar Tage mal eine kleine Pralinenschachtel schenke oder so und mich bedanke dass sie da ist, das bin Ich.
Als unser Baby geboren war und sie dann wieder nachhause fuhr hat sich bei uns alles wieder normalisiert. Mit meinem Mann konnte ich in dieser Zeit nie darüber reden, mit der Schwimu erst recht nicht. Für sie gibt es nur schwarz weiß und wenn Gras über die Sache gewachsen ist, ist das alles nie gewesen??

Leider konnte ich beim 2. Kind meinen Mann nicht überzeugen, dass ich das Ganze ohne sie machen will. Wieder 20 Wochen vor Termin wehen. Wieder liegen. Diesmal auch noch mit kleinem Kind. Ich war zuversichtlich, das Ganze mit Nachbarn und Taxi... hinzukriegen, mit dreckigen Fenstern und nicht die sauberste Wohnung, da ja Schonen angesagt war. Er hatte nur Sorgen, dass etwas passiert mit Baby und mir... Die Schwimu kam wieder. Es verlief ähnlich, ich habe mich super zusammengerissen und war nur noch nett zu ihr. Also immer mit Lächeln im Gesicht... Aber es war nicht besser sondern schlimmer..

Als die Wehen sich zuspitzten und mir klar wurde, die Geburt geht bald los (war auch nur noch gute 2 Wochenbis zum Termin) und ich eigentlich nur mit Veratmen beschäftigt war und immer am Hoffen, dass mein Mann rechtzeitig nachhause kommt um dabeizusein. (Es war allen klar, dass die Geburt sehr schnell gehen wird). Das ging an diesen Tagen dann soweit dass sie heulend in ihrem Zmmer sass, gepackte Koffer und nachhause wollte (ich war in meinem Zimmer, habe das nicht mitbekommen) und mein Mann als er heimkam sie erstmal trösten mußte, sich wieder anhören mußte, wie schlimm ich sei (ich war ein kleines bischen mit anderen Dingen beschäftigt)... Er hat sie besänftigt. Wir hatten Krach (Weil ich wohl irgnedetwas angestellt hätte). Meine Wehen setzten für eine Woche komplett aus. Ich habe nur noch geweint, weil ich nicht wußte, was ich überhaupts getan haben sollte und eine Geburt für mich in einen schönen, angenehmen Rahmen gehörte...
Jetzt ist für meinen Mann klar, das war ein Fehler, sie hier gehabt zu haben – leider zu spät.

Nach den Geburten sind so Dinge passiert: Ihr Hund (angeleint, also sie ist dabei) macht seine Häufen immer an der Wäscheleine (Wäsche mach nur ich). Sonst hebt sie jeden Haufen mit Tüte auf. Unser Garten ist 1000m² groß.
Egal was ich ihr anbiete (Kaffee, Kuchen, Tee,...) wird immer abgelehnt. Wenn ich koche auch. An unserem Jahrestag (vergißt mein Mann gerne mal, was ich jetzt nicht sooo schlimm finde; aber da es unser 10jähriges war gabs eine Notiz in seinem Arbeitskalender und wir wollten Essen gehen, falls Babysitter zur Hand, sonst am Wochenende...), hat er mit ihr in ihrem Urlaub hier ausgemacht, sie gehen abends essen (sie gehen 3x pro Woche abends essen wenn sie da ist – mit mir geht er so 2-4x im Jahr). Also an unserem Jahrestag. Seine Mutter sitzt auf der Terasse, er ruft mich von unterwegs an:„ich bin gleich da, springe schnell unter die Dusche und dann gehen wir essen“. Ich habe erst kapiert als die beiden sich auf den Weg zum Auto gemacht haben, dass er nicht mich meint. Ich bin fast geplatzt. Nicht dass ich an diesem Tag essen gehen muss. Aber ich will bestimmt nicht alleine zuhause sitzen, alleine die Kinder ins Bett bringen. Wenn sie da ist, gibt’s nie einen Abend für meinen Mann und mich. Jeder Tag gehört den beiden. Diesmal hab ich das nicht reingefressen sondern ihm klargemacht, dass das nicht ok ist. Er meint nur, er könne seiner Mutter jetzt nicht absagen. Aber irgendwie war ihm wohl klar, er muß können. Tat er dann auch. Seine Mutter (stinkig auf mich) lief wortlos an mir vorbei und fuhr in ihre Pension. Babysitten hat sie nicht angeboten.

Ihr Sohn, mein Mann (er hat noch 2 Geschwister) ist ihr ein und alles. Wenn wir uns wo auch immer treffen oder sie hier ist, hat er zu 100% ihre Aufmerksamkeit (die enkel sind nicht so wichtig, werden z.b. auch nie! Angerufen). Es ist ein gegenseitige Symbiose, sie hat auch seine 100%ige Aufmerksamkeit. Ich bin in dieser Zeit nur Randfigur, für die Kinder zuständig. Wenn ich Hilfe brauche (z.B. zwei Kinder die ihre Winterjacken und Schuhe anziehne sollen aber nicht wollen und sich schneller ausziehen als ich sie an... stehen beide (Mann und Mutter) daneben und bekommen nichts mit. Klar, mein Groll ziehlt auf die Schwimu ab. (Wenn sie nicht hier ist, ist unsere Beziehung ausgewogener und ich nicht 5.Rad). Aber eigentlich bekommt mein Mann genausoviel ab. Wenn ich etwas sage, haben mein Mann und ich locker 3 Tage Streit/er spricht nur das nötogste mit mir. In meinen Augen nimmt er seine Mutter in Schutz, kann ihr gegenüber nicht „nein“ sagen... (kommen später bessere Beispiele).

Mittlerweile machne wir eine Paartherapie (da ich in meiner schüchternen Rolle nicht wirklich meine Wünsche durchsetzen... oder erwähnen kann). Dort konnten wir für uns beide vieles regeln, haben den anderen besser verstanden, jeder hat sich verändert. Eigentlich ein Superding!

Der Restfamilie (Schwager/Schwägerin...) erzählt sie Übles über mich. Ich würde der Grund sein, warum sie nicht mehr ins Haus dürfe... und ich würde ihre Geschenke (an die Kinder) wegwerfen... Ich würde stören. (in der Beziehung zum SOhn??). Ich sei nicht die Richtige/gut genug für ihren Sohn...
Als die Oma gestorben ist, wurde ich nicht mit eingeladen (wortlos). Ich durfte Babysitter sein, da Kinder da stören. Die Abschiedsfeier war am Strand, sie, die drei Kinder, der Exmann und der Pfarrer. Ich muß nicht dabeisein. aber warum stören da Kinder?? Spazierengehen, Luftballons steigen lassen, Kaffee und Kuchen....

Ich könnte noch soviel schreiben.
Ich habe nun im Winter meine endgültigen Konsequenzen gezogen und will keinen Kontakt mit ihr haben. Die Kinder und mein Mann werden weiterhin natürlich Kontakt haben.

So und nun ist es so, dass die Kinder bei dem Opa+Ersatzoma eine Woche Urlaub machen und die Oma auch ab und zu was mit ihnen macht... nach dieser Woche fahren wir dorthin und werden dort 2 Nächte bleiben und dann wieder weiterfahren in den Urlaub.

An dem Abend wenn wir dort ankommen, wollen mein Schwiegervater & co grillen. Nun hat mein Mann gestern die Schwimu eingeladen, dass sie dazukommen soll. (Das Denken/mit mir vorher drüber reden /hat er erst danach angefangen)
Für mich war sofort klar: gut, dann werde ich nicht dabeisein. Ist ok für mich (relativ ok). Für den Rest der Familie sei es total doof. Ich habe nun überlegt, ob ich dabei sein soll aber stumm und mich so bald als möglich verziehen... Aber jetzt hatte ich heute nacht 3 Stunden auf dem Klo verbracht. Meine Verdauung sagt mir was sie davon hält.
Diese Ignoranz von der Schwimu und diese dunkle Wolke die von ihr ausgeht halte ich nicht mehr aus.

Ich sitze wieder in meienr alten Rolle da: sitze in der Ecke und weiß keinen Ausweg. Leide. Ich hasse mein Selbstmitleid.

Danke fürs Lesen!

6

Hallo,

du hast kein Schwiegermutterproblem, sondern mit deinem Mann. In all den von dir beschriebenen Situationen finde ich, hat dein Mann großen Anteil daran, dass dein Verhältnis mit der Schwiegermutter so schlecht ist. Schon hast du für dich einen Weg gefunden, da schüttet dein Mann schon wieder Öl ins Feuer, in dem er sie einlädt. Findet er es toll, dass sich zwei Frauen um ihn streiten, oder ist er einfach nur ein bißchen dumm? Mir will einfach nicht in den Kopf seine Mutter an seinem eigenen Hochzeitstag zum essen einzuladen. Dann bist du natürlich die Böse, weil du ihn darauf hinweist, dass es euer Tag ist.

Ich würde ein ernstes Wörtchen mit meinem Mann reden, zur Feier würde ich gehen, man muss sich ja nicht miteinander unterhalten. Sei freundlich distanziert.

>>Diese Ignoranz von der Schwimu und diese dunkle Wolke die von ihr ausgeht halte ich nicht mehr aus.<<

Die Ignoranz deines Mannes findet ich 1000 mal schlimmer, die Schwiemu greift sich nur, was sie kriegen kann, aber dein Mann schürrt fröhlich sein Feuerchen und scheinbar ist ihm total egal, wie es dir damit geht.

LG Ella

1

Um was genau geht es eigentlich und was hat das mit Partnerschaft zu tun?

3

Probleme mit der Schwimu stehen in den Top Ten der Partnerschaftsprobleme mit Sicherheit ganz oben, weil sie eine Partnerschaft extrem belasten können.:-)

4

Du bist echt ein Problemkind, was das Leseverstehen angeht, oder?

<<. Nun hat mein Mann gestern die Schwimu eingeladen, dass sie dazukommen soll. (Das Denken/mit mir vorher drüber reden /hat er erst danach angefangen)>>

Hier der Schlüsselsatz. Versuch es doch selbst einmal. Du packst das!

weitere Kommentare laden
2

mit verlaub, und ich meine es nicht böse: sowohl die schwiegermutter, als auch dein mann, als auch du selbst - ihr seid alle reichlich merkwürdig.

dein mann hat nicht den hintern in der hose, sich (und dich) seiner mutter gegenüber in einem angemessenen rahmen abzugrenzen.

du dagegen wirkst auf mich wie eine ziemliche dramaqueen, kriegst aber offenbar in entscheidenden momenten nicht den mund auf und musst dann in irgendwelchen ecken rumsitzen und leiden.

die schwiegermutter wiederum scheint recht dominant zu sein, eine sache, die mir selbst (leider!) nicht unbekannt ist und nee, darauf hatte und habe ich auch wenig bock. allerdings wäre ich auch nicht mal im traum darauf gekommen, mir meine eigene für mehrere wochen ins haus zu holen. nach einigen zusammenstößen sind die fronten bei uns sehr eindeutig geklärt: das ist MEIN haushalt, da wird nichts umgeräumt, da wird nicht an den rosenbüschen geschnitten, da wird nicht an meinem kind herumgezogen und es wird nicht in meinen schränken rumgekramt. (das waren bei uns die wesentlichen streitpunkte, ich habe mich nach einigen irritationen eines schönen tages mal ausgesprochen deutlich positioniert und seitdem funktioniert es.)

ich würde also nun zunächst mal meinem mann gegenüber freundlich, aber bestimmt darauf hinweisen, wie du dich mit der derzeitigen situation fühlst, ferner würde ich betonen, dass ich seinen rückhalt vermisse und mir diesen sehr wünsche.

die schwiegermutter selbst würde ich künftig mit freundlicher distanz behandeln, ganz gewiss würde ich von ihr aber weder hilfe noch ihre bereitschaft zum babysitten erwarten. warum auch? das ist nicht ihre angelegenheit. man kann nicht einerseits wollen, dass sie sich raushält und sie andererseits einspannen, wenn es einem gerade gelegen käme.

fast noch wichtiger ist allerdings, dass du an deinem eigenen auftreten, insbesondere deinem selbstbewusstsein arbeitest. ich glaube ehrlich, die meisten der von dir geschilderten situationen wären gar nicht erst zu einem problem geworden, wärest du ein wenig resoluter aufgetreten.

5

Hört sich nach dem typischen Tauziehen zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter an.

Habt ihr euch jemals miteinander unterhalten, was ihr vom Anderen erwartet?

Aber ganz ehrlich, einmal im Jahr 10 bis 14 Tage kann man doch mit jedem auskommen...und da finde ich es auch legitim, dass die Mutter für deinen Mann da im Vordergrund steht. Offenbar war ja früher irgendwas nicht so wirklich in Ordnung, und erst durch den Nachwuchs haben die beiden wieder zueinander gefunden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist sie erst richtig präsent geworden als du mit Baby Nr. 1 schwanger warst und hat daraufhin sofort ihre Hilfe angeboten.

Das ist natürlich eine sehr heikle Situation. Ich kann verstehen, dass du damals ängstlich und angespannt warst. Gerade im Moment geht es mir genau so. Und trotzdem muss ich mich zusammenreissen und kann meine Launen nicht an meinen Kindern oder meinem Partner auslassen. Vielleicht hat sie sich einfach ein wenig mehr Selbstbeherrschung deinerseits gewünscht. Du weisst ja nicht inwieweit sie sich das zu Herzen genommen hat.

Ihr werdet immer in einer gewissen Konkurrenz zueinander stehen
Diese kleinen Machtspielchen wie mit dem Hundekot würde ich einfach ignorieren....zwei Wochen sind nicht lange...

8

also, jetzt habe ich alle Antworten duchgelesen. Puh.
Ein bisschen geschockt. Aber nach einer Verschnaufpasue: geschockt, weils ein Spiegel ist.

Ich weiß, ich kann immer nur mich ändern. Und das habe ich ja auch seit Winter getan. Wir waren bei den Eltern (= Vater und Partnerin) für eine gute Woche. Es gab nur ein Treffen mit ihr (bei ihr zuhaus). Da bin ich nicht mit. Ich denke mien Mann hat (auch um nicht schwere Gespräche führen zu müssen) einfach gesagt, ich fühl mich nicht wohl oder so.... War mir egal. Lieber wäre mir, er sei ehrlich. Aber klar. wenn man Weihnachten nachfeiert mit Enkeln/Kindern, da will man Harmonie#schein

Mein Mann hat, seit ich ihm mein Herz ausgeschüttet habe (Therapie) endlich zugehört (und tut es auch immer noch, was er früher nie wollte, was das Thema betrifft). Er versteht mich, steht hinter mir. (Das Aber kommt noch).Früher hieß es immer: "Meine Mutter ist nicht einfach, depressiv, da kannst du nicht... darfst nicht... das darfst du so nicht sagen.... am besten ich red mit ihr drüber... dich könnte sie falsch verstehn... sie versteht soviel falsch, nimmt immer alles persönlich.... ich kann mit ihr besser reden, finde die richtigen Worte...." Und irgendwie hatte ich immer schuld. Irgendwann nach Jahren meinte er, bei ihr kann er nichts ändern, wenn er ihr was sagt/vorwirft.... sie sei so von sich überzeugt und immer haben die anderen Schuld.. Wenn dann kann er nur hoffen, dass ich mich rücksichtsvoll ihr gegenüber benehme und blabla im Prinzip alles was mich stört runterschlucke.
Das haben wir über Jahre so praktiziert. Ich habe auch eine dominante Mutter bins gewohnt von klein auf zu schweigen, mich zu verziehen... kein Contra, keine Kritik...

War das einfachste (mit seiner Mutter und hat doch nicht geklappt.).
Er stand nie hinter mir. Bei mir kam von ihm Kritik bei ihr nie.
Nun, da sie depressiv ist, hatte er natürlich auch seine Kindheit. Wer mit seier Mutter allein zuhaus ist, und wenn man das Zimmer betritt mit "Hallo" die Antwort bekommt:"Ich bring mich jetzt um" und sie geht raus... der verhält sich seiner Mutter, die man ja auch liebt (die ja ihren Kindern gegeüber auch ihre sehr lieben Seiten hat) sehr duckend. Kann ich sehr gut verstehen. Darf aber keine Entschuldigung sein, wenn man weit über 30 ist, mal daran zu arbeiten.

Sie darf nicht subtil mit ihrer Familie Marionette spielen...

Also, mein Mann steht hinter mir. Was das in der Praxis gegenüber seiner Mutter angeht, da hat er noch lange nicht "den Hntern in der Hose".;-)
Aber er hat kapiert, dass mich das kaputt macht.

Naja, warum er seine Mutter eingeladen hat?
Weil es jetzt bei jedem Besuch unsererseits bei den Eltern so war. Es gab immer ein Groß-Familientreffen zu dem sie auch eingeladen wurde (zumindest seit die ENkel da sind).

Sie hat seit die Enkel da snd zwar mehr zu ihrem Sohn gefunden, aber nicht der Enkel zuliebe, die sind ihr irgendwie egal. Der Sohn ist wichtig. Und sie. Also sie will dabeisein(das ist ja ok). Und noch mehr: Mittelpunkt.

Sie dürfen ja auch gern Zeit miteinander verbringen, aber sie redet nur bös über mich, ..was ich alles verhindere (?) und es ist für sie immer vollkommen logisch, dass ich "Babysitte".

Das ist für mich der Widerspruch, der mich auch verärgert.
Sie ist denke ich sehr eifersüchtig, da sie keine Beziehung hat??

Wir haben uns nie ausgesprochen. Da das nicht geht. Die kleinsten noch-nicht-mal-vorwürfe... sie ist eingeschnappt und streitet alles ab. ALso, jetzt geth ein Gespräch eh nicht mehr. Der Zug ist abgefahren und ich brauchs nicht. Früher hab ich öfters versucht mit ihr zu reden (über uns). Man kann mit ihr nur über andere reden.

Bsp: was ganz böses was ich ihr angetan habe:
Sie war mit den Kids unterwegs, das Kleine ist im Auto eingschlafen. 28° Das Auto steht in der Sonne, Kind auch, diagonal vorn war die Fahrertür offen. Ich komm 10 min später nach haus, sie sitzt im Schatten neben dem Auto, sagt XY schläft.. Ich hol das ich hol das Kind raus, knallrot total verschwitzt.
so richtig bewußt (Folgen) ist es mir erst am Abend geworden. Am nächsten Tag wollte sie nochmal mit den beiden los. Und ich lege ihr einen Zettel hin, dass sie XY unbedingt aus dem Auto holen muß und ins Bett/Sofa legen soll, ist zu heiß. Sei auch egal obs aufwacht.(kein regelmäßiger Mittagsschlaf mehr)... Sie war megaeingeschnappt, weil????

9

>>Sie war megaeingeschnappt, weil????<<

sie sich bevormundet gefühlt hat und eventuell gar nicht begriffen hat, was da so gefährlich war, weil sie Tür offen war und sie dachte es reicht aus und weil du es ihr nur per Zettel mitgeteilt hast, statt in von Angesicht zu Angesicht über die Situation zu sprechen.

>>...und es ist für sie immer vollkommen logisch, dass ich "Babysitte".<<

Also ich finde das auch völlig logisch, allerdings würde ich es nicht als Babysitting bezeichnen, denn schließlich sind es doch deine Kinder und da bist du und dein Mann verantwortlich diese zu betreuen, oder betreuen zu lassen.

Dein Mann gibt seiner Mutter die Plattform sich richtig über dich auskotzen zu können und er sagt nichts. Hätte er von Anfang an klar gemacht, dass sie nicht schlecht über dich reden darf und wenn es Probleme gibt, diese gemeinsam gelöst werden, dann wäre die Situation heute bestimmt nicht so schlimm wie sie ist.

11

ich verstehe immer nicht, warum man einen Menschen, mit dem eigentlich keine Zeit verbringen möchte, 14 Tage bei sich zuhause wohnen lässt.

Ein Besuch ja, aber keinesfalls über Nacht - nie und nimmer. Ich möchte in meinem Haus machen was ich will und auf niemanden Rücksicht nehmen müssen oder noch schlimmer von dieser Person bevormundet zu werden.

Du nimmst Rücksicht auf die Schwiegermutter, auf deine Kinder, auf deinen Mann - und wer nimmt Rücksicht auf dich?

Da würde ich mal mit der Faust auf den Tisch hauen und meinen Standpunkt laut und klar kundgeben. Ohne Rücksicht auf Verluste - denn schlimmer kann's ja nicht mehr werden.

12

Ich vermute, du steigerst dich da ganz schön rein.
Deine Schwiegermutter kamm einmal im Jahr für max 2 Wochen und wohnt offensichtlich dann auch noch in einer Pension (richtig?). Das hält man doch mit fast jedem aus, im Zweifelsfall ist man halt ein bisschen mehr unterwegs, aber diese paar Tage gehen doch rum.

Die ganzen Vorfälle, die du schilderst, erscheinen mir vergleichsweise harmlos, jeder einzelne nichts worüber man sich groß aufregen müsste.

Du erscheinst sehr sensibel, ja sogar überempfindlich, mit wenig Durchsetzungsvermögen dafür aber leicht beleidigt.

Dein großes Problem ist sicher, dass du dich, vorallem deinem Mann gegenüber nicht durchsetzen kannst, dich lieber beleidigt zurückziehst und schmollst, weil dich keiner versteht, anstatt mal ordentlich deine Meinung zu vertreten.

Nimm zB euren 10jährigen Jahrestag. Deine Schwiegermutter kann nun wirklich nichts dafür, dass dein Mann den Termin offensichtlich vergisst (oder für unwichtig hält). Offensichtlich habt ihr nicht wirklich darüber gesprochen, sonst wärst du wohl kaum alleine zu Hause gesessen.
Oder der Besuch deiner Schwiegermutter als Hilfe während deiner Schwangerschaften. Bei der ersten noch ohne Kind hättest du doch überhaupt keine Hilfe benötigt, bei der zweiten hättest du dich auf jeden Fall durchsetzen müssen, schließlich warst du ja derjeneige, der den ganzen Tag liegen musste. Und mit kleinem Kind wäre euch auf jeden Fall eine Hilfe zugestanden.

Also, ich denke, ihr seid auf dem richtigen Weg. Die Therapie ist sicherlich eine gute Idee und sehr hilfreich. Mach aber nicht den Fehler und gib der Schwiegermutter die Schuld für eure Probleme. Sie mag ein schwieriger Mensch sein, aber bei den wenigen Berührpunkten ist sie bestimmt nicht der Grund für deine Probleme.

13

Huhu,

ich kann dich verstehen, ich habe auch so einen Schwiegerdrachen. Allerdings haben wir Wege gefunden, uns die paar Tage im Jahr sehen zu können ohne uns die Augen auszukratzen.

Vorab: DU führst keine Gespräche zur Klärung mit der Schwiegermutter mehr. Alltagsthemen wie Wetter, Blumen etc. sind okay, mehr nicht.
Denn alles weitere muss DEIN MANN mit ihr klären. Nur er kann diese Situation letztendlich beenden, er muss sich endlich hinter dich stellen - das muss ihm klar gemacht werden, egal ob von dir oder von der Therapeutin. Nur dann (!) hört der Psychoterror auf!

Ich habe auch viele Jahre geschluckt und es hat mich aufgefressen, jede Kleinigkeit hat sich unendlich hochgeschaukelt. Mein Mann hat davon oft gar nichts mitbekommen (sie rief an, um mich zu beschimpfen etc).

Ich habe unendlich oft versucht mit ihr in Ruhe darüber zu sprechen, aber ich log ja immer nur, ihrer Meinung nach #zitter

Eines Tages bin ich heulend zusammengebrochen auf der Rückfahrt von einem Besuch bei ihr. Da habe ich deutlich zu meinem Mann gesagt, dass ich so nicht mehr weiterleben kann. Ich habe ihm klar gemacht, dass es mich auffrisst, ich ihn wirklich unendlich liebe, aber ich ihn verlassen werde, weil ich psychisch fertig bin, wenn er nicht endlich das Gespräch sucht.

Da hat mein Mann endlich mal zugehört (denn ich bin sonst keine Heulsuse) und ist später allein noch mal runter gefahren und hat das Gespräch gesucht. Danach kam noch ein Anruf, ob ihm denn seine Familie nicht wichtiger wäre als das Fl*ttchen, da hat er nur gesagt, dass sie sich melden kann, wenn sie wieder vernünftig mit ihm spricht und akzeptiert, dass ich zu seiner Familie dazu gehöre. Wochenlang war Funkstille ...
Dann folgte eine Einladung ihrerseits von uns beiden (!) zu sich. Mit keinem Wort wurde das Vorgefallene erwähnt und sie war höflich und nett zu mir. Wie ausgewechselt, eher schon übertrieben freundlich.
Meinem Mann zu Liebe bin ich darauf eingegangen und noch Jahre später ist die Situation genauso.

Klar versucht sie machmal wieder zu hetzen ohne mein Beisein, allerdings stößt sie da auf Granit bei meinem Mann. Er steht nun völlig hinter mir!

Schweigen und meiden halte ich für Falsch, wie wirkt das wohl auf deine Kinder? Die sollten wohl am wenigsten reingezogen werden, was aber bei deiner aktuellen Reaktion nicht ausbleiben wird!

Alles Gute dir!

14

Hi,

wenn du an dem Verhältnis zu deiner Schwiegermutter etwas ändern willst, dann fang bei dir an. Das ist leichter, als anderen aufs Brot zu schmieren, was dir alles nicht passt.
Manchmal hilft es auch, die ganzen Dinge einfach nicht so persönlich zu nehmen.
Dass du beim gemeinsamen Grillen nicht dabei sein willst oder gar stumm in der Ecke stehen willst, weil deine Schwiegermutter dabei ist, ist Kinderkram. Du kannst dich ja auch mit den anderen Gästen unterhalten ohne gleich deiner Schwiegermutter die kalte Schulter zu zeigen oder ihr ignorant zu begegnen. So wie es in den Wald reinschallt, schallt es auch aus ihm heraus.

Versteh mich nicht falsch, du sollst nicht schauspielern, sondern "lediglich" deine Grundeinstellung ihr gegenüber überdenken / ändern. Du schreibst, du bist eher die schüchtern, zurückhaltende. Also kann es doch auch sehr gut möglich sein, dass deine Schwiegermutter überhaupt keine Ahnung hat, was damals während der Schwangerschaften mit dir los war, warum du so warst wie du warst und sie es alles total auf sich persönlich bezogen hat und sich deshalb ungewollt und abgelehnt gefühlt hat - und du hattest nur Sorge um dich und das Baby und warst mit der ganzen Situation überfordert.
Ich denke eher, ihr solltet euch mal an einen Tisch setzen und in Ruhe, ggf. mit einem Mediator drüber reden, wenn ihr das Verhältnis verbessert haben wollt.

Sich nur über jemand anderen zu beklagen und diesem die gesamte Schuld in die Schuhe schieben bringt nämlich nur eins: Man merkt nicht, dass man seine eigene Verantwortung komplett abgibt, weil es viel einfacher ist, dem anderen die ganze Schuld zu zu schieben statt für sich und sein Handeln (oder Nicht-Handeln) die Verantwortung zu übernehmen und selbst ins Handeln zu kommen. Es ist viel einfacher, alles so zu belassen und sich jahrelang darüber aufzuregen, als mal die ganze Geschichte selber in die Hand zu nehmen, zu sagen, was man möchte (statt sich immer nur zu beklagen, was alles nicht funktioniert).

Mach dir klar, was du möchtest. Bedenke dabei aber auch, dass die anderen nicht verpflichtet sind, dir deine Wünsche zu erfüllen, da beim Wünschen um etwas freiwilliges geht, was man bereit ist zu geben - ohne Anspruch auf Erfüllung. Und sei dann eben nicht eingeschnappt, wenn jmd. anderes dir deine Wunsch nicht erfüllt sondern überlege dir, wie du dir diesen Wunsch (nach z.B. besserem und harmonischerem Umgang) erfüllen kannst, in dem du selber z.B. bei dem besagten Grillfest harmonisch und ausgeglichen erscheinst und deiner Schwiegermutter nicht anmerken lässt, dass sie dich mal kann. So besteht nämlich auch mal die Möglichkeit, dass ihr beide ins Gespräch kommt und die Party z.B. weil eine einzelne Person schmollend oder schweigend in der Ecke steht, ins Wasser fällt.

vG
ficus