Trennung, weil er nichts im Haushalt macht?

Hallo,

seit knapp 3 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen und seit mitte Juli wohnen wir zusammen und er machts nichts! im haushalt. Wirklich nichts! Wir haben einen Haushaltsplan, der wird aber von ihm ignoriert. Wir arbeiten beide übrigens Vollzeit.

Müll rausbringen? Nein!
Badezimmer putzen? Nein!
Spülen? Nein!

Alles! mache ich.

Er hat keine Lust, keine Zeit oder was anderes zu tun.

Ich habe gedacht, das sich alles erstmal einspielen muss, aber wir wohnen seit Juli zusammen.

Und mir reichts!

vg

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Erster Schritt: seine Wäsche bleibt ungewaschen, was er nicht wegräumt landet auf seiner Hälfte des Bettes.

Wenn du die Nerven dafür hast dann stellst du ihm beim nächsten Essen die Pfanne (mit was auch immer drinnen) hin und auf seinen Platz einen ungewaschenen Teller.

Oder du kochst nur noch für dich. Oder auch: "Schatz, ich hab schon am Heimweg was gegessen!"

Langfristig musst du dir leider wirklich überlegen ob du das willst!

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Das kenn ich auch. Bin mit meinen freund seit 5 jahren zusammen und haben seit 1.5 jahren eine gemeinsame wohnung, der lässt auch alles stehen und liegen...

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Einen schönen Pascha hast du dir geangelt.
Das nimmst du so hin?

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Hat er denn vorher in seiner Wohnung den Haushalt geregelt bekommen?

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Hi,

Putzfrau holen und ihm zahlen lassen.
Ändern wirst Du ihn wohn nicht mehr, daher müssen andere Lösungen her.

LG
Lisa

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Lass ihn doch mal da auflaufen, wo es möglich ist:

Seine Wäsche kann er selber waschen, eingekauft wird nichts von dem, was er gern hätte, und kochen kann man auch mal demonstrativ nur für sich!

Die Idee mit der Putzfrau find ich auch nicht schlecht, aber die spült ja nicht und kauft auch nicht ein, so dass nur ein Teil des Problems gelöst wäre.

Hat Dein Partner die Sachen denn vorher geregelt bekommen?

LG

Anja

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Er wird sich nie ändern, solange es ja auch so läuft.
Mach Du auch nichts mehr.

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Ich hätte jetzt selbige Ideen gehabt... Ihn auflaufen lassen...

Wäsche nicht mehr mit waschen. Der wird sich schon umgucken, wenn sein Schrank leer ist. ;-) Und wenn er Dreckwäsche neben das Bett packt, immer wieder unter seine Decke schieben.

So habe ich meinen Mann dazu bekommen, dass er seine T-Shirts auf links zieht, da sie dann länger schön bleiben... Ich habe sie sonst so gewaschen, wie sie in der Wäsche waren und er hat bemerkt, dass sie nicht so lange "halten". Ach...

Mein Druckmittel hier ist teilweise, dass ich die Sachen wegwerfe, wenn er das nicht macht. Zieht natürlich nur bei den eigenen Sachen von ihm. Da weiß ich ja nicht wie es bei euch ist. Sprich "ich mach das für dich, aber ich mach das so, wie ICH es will".

Sowas wie Badezimmer ist natürlich eklig, da will man ja selbst auch reingehen können. Außer jeder hätte sein eigenes Bad (ist bei einer Kollegin so), dann kann man sein Reich sauber halten ihn er muss selbst schauen, muss aber auch seine Leute auf die Toilette lassen.

Dreckigen Teller hinstellen ist auch eine amüsante Idee. Dumm nur wenn er dann aufsteht und sich einen sauberen aus dem Schrank holt. Andererseits ist da ja irgendwann kein sauberer mehr, den einzig sauberen hast du ja. :-) Muss aber sagen, mein Mann wäre da zu "alten Zeiten" so gewesen, dass er dann einfach EINEN sauber gemacht hätte und fertig.

Aber wenn das gar nicht wird, auch nicht nach zahlreichen Gesprächen, dann würde ich mir das ehrlich gesagt gut überlegen. Ich hab nur die Erfahrung mit meinem Mann gemacht, dass ich ihn auf diverse Dinge ansprechen muss, er sieht das nicht oder weiß nicht ob er darf, da ich auch durchaus mal meckerig werde, wenn mir das gerade nicht passt. Da fehlt denen glaub ich teilweise echt ein Gen...

Putzfrau auf seine Kosten kommen lassen weiß ich nicht, ob das was bringt. Ich gehe davon aus, dass ihr getrennte Konten habt, aber wenn er sich weigert zu zahlen, weil "mich stört das ja nicht, warum sollte ich also"...?

Was mein Mann nicht schlecht findet, wenn ich eine To-Do-Liste mache. Z.B. für eine ganze Woche. Ohne "heute dies, morgen wird das, du hast das zu machen"... So dass er selbst schauen kann, was er gerade machen will, was zeitlich gerade passt und das dann auch abstreichen kann (tut gut zu sehen, wenn es weniger wird). Funktioniert besser als ein Haushaltsplan, so einen mag ich selbst nicht.

Aber ob du dich nun deswegen trennen sollst oder nicht... Ich denke, das musst du für dich entscheiden. Kommst du damit klar oder geht das einfach gar nicht?

Viel Erfolg!

#winke

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Solche Sachen wie seine Wäsche nicht waschen, nicht für ihn mitkochen finde ich albern. Hausarbeit besteht nicht nur aus Waschen und Kochen.
Außerdem birgt so ein Verhalten Konkfliktpotential, was sowieso schon reichlich vorhanden ist und nur unnütz Energie verschwendet.

Setz dich mit ihm an einen Tisch, rede Tacheles über die Situation seit Juli und dass du das nicht hinnehmen. Alternative wäre die Trennung. Allerdings musst du das ernstmeinen und nicht nur drohen.
Ich empfinde sein Verhalten als unglaublich dreist und arrogant.

Es sei denn, du willst die nächsten 40 Jahre lang ausgenutzt werden.

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Ehrlich, du überlegst wegen Trennung, weil er nichts im Haushalt macht??? Liebst du ihn wirklich???
Dann redet doch mal über die Situation und darüber, was ihr daran ändern könntet...So was steht eigentlich an erster Stelle bevor man über eine Trennung nachdenkt...Und nur wegen dem Haushalt...nun ja...Ich denke, wenn ihr ruhig und vernünftig über die Sache redet, findet ihr auch eine Lösung, mit der ihr beide leben könnt...

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Ich würde mal stark vermuten, dass sie bereits mit ihm geredet HAT (Stichwort Haushaltsplan). Und Liebe ist schön und gut, aber um auf Dauer mit jemandem zu leben, muss auch der Alltag klappen.

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Trennung wegen Haushalt ist klar ein blöder Grund wenn man jemanden liebt...aber was ist die Alternative?

Das Frau einfach ihr restliches Leben die Zähne zusammen beisst und ihm hinterher räumt? Sein bequemes Leben unterstützt und die Frau die Mehrfachbelastung mit Arbeit, Haushalt und später Kinder hat und so weniger Zeit für sich hat? Warum soll man sich als Frau immer unterordnen und es dem Herren bequem machen? Rumgedreht wird einem Mann sowas selten geraten. Und bei vielen Männern ändert sich nix, egal wie viel Mann redet.

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