Ich habe mal eine Frage an die erfahrenen Paare. Wie habt ihr die Zeit zwischen 40 und 50 überstanden, ohne Euch zu trennen?
Wir sind beide Anfang 40 und ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass wir in Kriesen Stecken, von denen mir alle immer erzählt haben und ich habe immer nicht gewusst, wovon die Menschen reden. Mein Mann ist sehr verschlossen, eh schon. Aber im Moment habe ich den Eindruck, gar nicht mehr mit ihm reden zu können. entweder er fühlt sich abgewertet duch meine Worte, Gesten oder er findet Gespräche überflüssig. Er legt Wert auf sein Äußeres, nicht überzogen, aber merklich mehr als früher... Ich fühle mich bedroht von jungen Frauen, mit denen mein Mann umgeht, u.a. weil er mich mal darauf aufmerksam gemacht hat, das die so jung und attraktiv sind.
Ich habe im Zuge unserer Familienplanung meinen Beruf aufgegeben und versuche gerade mich umzuorientieren und wieder zu arbeiten. Leider sind die Positionen, die ich haben kann nicht annähernd so gut bezahlt oder anerkannt, wie das, was ich vorher gemacht habe. Ein Grund dafür, dass ich nicht viel arbeiten kann ist jedoch die Arbeit meines Mannes.
Zu meiner Frage: Ich will mich nicht trennen, liebe meinen Mann und möchte es schaffen durch diese Zeit zu kommen, vielleicht auch positive Entwicklungen durcheben... aber:
Ich sehe im Moment nur Ehen auseinander brechen. Was ist, wenn mein Mann sich von mir trennt und ich nicht in einen guten Beruf zurückgefunden habe. Sollte ich nicht jetzt darauf bestehen, dass er beruflich kürzer tritt, damit ich mich wieder mehr engagieren kann? Denn wie wäre es für mich, wenn ich in 5 Jahren alleine bin und nicht die Gelegenheit wahrgenommen habe für mich sorgen zu können, eine Rente zu haben, auch ein Ansehen zu haben und auch Kontakt zu anderen Menschen meiner Profession, die ich schätze und mit denen ich inhaltlich sprechen, mich profilieren kann. Der Verzicht für eine Ehe, die dann nicht mehr existiert...
Panik-febe
Midlife crisis und andere Märchen?
Deine Überschrift ist unpassend. Da habe ich keine Lust zu antworten.
Warum kannst wegen deinem Mann nicht arbeiten? Habt ihr noch sehr kleine Kinder?
Wir haben 3 Kinder und ich bin zu meiner damaligen Arbeit gependelt, das dritte Kind hat den Rahmen einfach gesprengt. Im Moment arbeite ich als Lehrerin und müsste die Kinder um halb 7 weggeben um zu arbeiten, das mache ich nur dann, wenn mein Mann nicht pendelt, was er momentan aber tut.
febe
Ist es Dir nicht möglich, etwas näher an Wohnort und Kita zu arbeiten? Dann würde es reichen die Kinder um 7 oder 7:30 Uhr abzugeben und zu arbeiten.
Hallo,
ich bin zwar noch etwas fern von der 40, aber antworte Dir trotzdem.
Warum und vor allem vor was hast Du solche Angst?
Ist es zwischen Deinem Mann und Dir schon seit eh und je so gewesen oder erst seit kurzer Zeit?
Gibt es (ausser dem Spruch mit den attraktiven Frauen) andere Indizien, dass Dein Mann sich anderweitig orientiert?
Warum bist Du wegen der Arbeit Deines Mannes kürzergetreten?
---> Dein Text ist sehr kryptisch.
Ich kann nur von uns sprechen:
Wir haben zwei kleine Kinder und es passiert oft, dass mein Mann tagelang nicht da ist, da er viel arbeitet. Wenn er zuhause ist, arbeitet er oft auch bis abends spät.
Sogar beim Krimi-Gucken hat er das Laptop dabei und beantwortet e-mails.
Mein Alltag wirbelt ebenfalls zwischen Job, Haushalt, Kids.
Viel Zeit bleibt uns da nicht.
Aber, wir boxen uns immer wieder kleine Zeiten frei.
Mal gemeinsam ins Fitness mit anschliessender Sauna.
Gemeinsame Spaziergänge.
Oder auch heute - mein Mann hatte tagsüber nicht so viel Arbeit.
Wir beschlossen spontan, gleich in die Stadt zu fahren, als wir die Große im Kindergarten geparkt haben. Der Kleine war dabei, aber er schnuckelte im Kinderwagen.
Mein Mann brauchte eine neue Winterjacke, eine Jeans und für die Kinder brauchten wir auch noch Anschaffungen.
Zwar bekam er währenddessen auch ein paar Anrufe (geschäftlich), aber es tat uns beiden gut, mal durch die Stadt zu bummeln, auch etwas zu ratschen, einen Cappuccino zu trinken.
Damit nehmen wir uns Zeit als Paar und sind nicht nur Muddi und Vaddi.
Wie sieht es in solcher Hinsicht bei Euch aus?
Nehmt Ihr Euch Zeit füreinander?
Wie alt sind Eure Kinder - gibt es auch Möglichkeiten für einen Urlaub zu zweit?
Was in 5 oder 10 Jahren sein wird, weiß natürlich der Geier.
Eine Garantie hat man für nix.
Wir kennen auch Paare, da herrschte immer eitel Sonnenschein, aber dann kam überraschend die Trennung.
Mein Mann hat auch viel zu tun.
Aber - jobmässig bleibe ich trotzdem in meinem Beruf drin.
Mein Mann knödert manchmal auch, wenn ich viel arbeiten muss, aber hier bleibe ich stur.
Warum genau kannst Du nicht arbeiten?
Oder - wenn Du lange draussen warst - dann musst Du nun in der ersten Zeit erst einmal wieder kleinere Brötchen backen. Es ist meistens so, dass Frauen, die lange draussen waren, erst einmal wieder schlechter bezahlt anfangen.
Ich hatte auch schon eine Kollegin, die vor den Geburten ihrer Kinder Chefdesignerin in einer Firma war. Als sie sich bei uns bewarb, war sie rund 10 Jahre draussen und begann erst einmal als Designassistentin.
Klar schmeckte ihr das nicht, aber sie biss die Zähne zusammen und als 2 Jahre später eine Designstelle mit Leitung besetzt werden musste, hat sie diese dank ihres Engagements und ihres Wissens bekommen.
Die Zeit in den 2 Jahren nutzte sie aber auch sehr gut, um sich in puncto Grafikprogramme wieder besser einzuarbeiten.
Auch Du hast Chancen. Steh Dir nicht im Weg sondern schau, dass Du wieder reinkommst.
Liegt es am Haushalt?
Wenn es daran liegt, dann nehmt Euch eine Putzfrau.
Kurz: mach es Dir nicht so schwer und steiger Dich nicht gedanklich in Szenarien rein.
Sondern pack es an.
LG
Hallo,
das Lebensgefühl, was du da beschreibst hatte ich mit 35 auch noch. Bei mir ist (wie bei vielen meiner Freunde und Bekannten) mit 40 etwas passiert. Es ist für mich so als wäre eine Tür zugefallen. Ich hatte das auch mit 30, jetzt ist eben noch eine zugefallen. Ich bin ganz stark dabei zu grübeln, ob wir zusammenbleiben werden, denn in dieser Lebensphase trennen sich sehr viele Paare und sagen dann, sie hätten eh nur noch nebeneinander hergelebt. Ich möchte gerne jetzt etwas ändern, etwas zum positiven wenden, bevor es zu spät ist. Ich meine an meinem Mann Dinge zu beobachten, die auf das gleiche hinweisen. Er evaluiert, er betrachtet sein Leben und auch unsere Beziehung.
Angst habe ich vor allem davor in 5 Jahren festzustellen, dass ich den falschen Weg gegangen bin. Und auch meine finanzielle Sicherheit aufs Spiel gesetzt habe. Er ist abgesichert, ich nicht.
Du hast absolut recht, dass man als Neueinsteigerin einiges in Kauf nehmen muss. Solange das inhaltlich für mich funktioniert (die Arbeit Spass macht) ist das für mich in Ordnung und ich habe ja eine Stelle angenommen, die deutlich "unter" meiner vorherigen liegt. Aber durch das Pendeln meines Mannes kann ich (ohne sehr große Abstriche bei der Qualität der Kinderbetreuung in Kauf zu nehmen) nur sehr wenig arbeiten. Ich frage mich gerade, ob ich das gegen alle Widerstände doch machen sollte.
Eigentlich hätte ich aber wirklich gerne die Erfahrungen von Paaren jenseits des typischen Midlife crisis Alters gehört. Leider kenne ich keine Paare 50 plus.
febe
Hallo,
zu eurer Situation kann ich eigentlich wenig sagen. Bin zwar glücklich verheiratet seit 14 Jahren (ich 43, mein Mann 45), aber ohne Kinder, also nicht vergleichbar.
Am schlimmsten finde ich, dass ihr beide nicht mehr miteinander reden könnt. DAS könnte das Ende einläuten, wenn ihr nicht zügig etwas dagegen unternehmt.
Dieser Umstand könnte - sorry für meine Offenheit - euch ernsthaft voneinander entfremden, so dass am Ende wirklich die Trennung steht. Ob da nun andere Frauen beteiligt sind, ist meines Erachtens nach egal.
Denn was will man mit einem Partner, mit dem man nicht reden kann. Eigentlich sollte man mit dem Partner ja die intimsten Dinge besprechen können (zumindest sehe ich das so).
"Ich habe im Zuge unserer Familienplanung meinen Beruf aufgegeben ..."
Ich persönlich habe Freundinnen und Bekannte, die nach jedem Kind nach einem Jahr wieder Vollzeit eingestiegen sind. Ist hier in Sachsen-Anhalt eigentlich auch üblich, bei uns haben Krippen/Kindergärten auch meist bis 17.30 Uhr geöffnet. Ist also nicht mit jedem Bundesland vergleichbar.
Hier bei Urbia lese ich oft, dass viele Frauen durch den Umstand, ihren Beruf aufgegeben zu haben nach den Kindern, in ihrem Leben irgendwann so richtig unzufrieden werden (die glücklichen Hausfrauen, die es zweifellos gibt, mögen mir diese Bemerkung verzeihen).
Meist dann, wenn partnerschaftliche Probleme bestehen, eine Trennung droht und nicht mal das Geld da ist, sich eine eigene Wohnung nehmen zu können. Für mich die totale Abhängigkeit eines erwachsenen Menschen von einem anderen erwachsenen Menschen. Frau steht nach vielen Jahren irgendwie vor dem Nichts, wird sich bewusst, dass der Mann beruflich seine Schiene weitergefahren hat, fest im Berufsleben verankert ist und keinerlei finanzielle Einbußen durch die Kindererziehung hatte.
Ich sehe das so, dass du nun zwei Baustellen zu beackern hast.
Deine Partnerschaft/deine berufliche Zukunft/Wiedereinstieg.
Und ich nehme nicht an, dass dein Mann vor Freude Überschläge macht, wenn du ihm eröffnest, dass du ab Zeitpunkt X wieder eine Vollzeitstelle annimmst. Das verlangt nämlich auch eine gewisse Veränderung bei ihm, nämlich dass er sich mehr an Haushalt und Kindererziehung beteiligt. Könnte also eure schon problembehaftete Partnerschaft noch zusätzlich belasten.
Eine Putzfrau zu engagieren, könnte zumindest hier etwas Zündstoff nehmen und euch beide entlasten. Wenn du wieder arbeitest, dürfte das Geld dafür sicherlich vorhanden sein.
Kurz: wäre ich du, würde ich auf jeden Fall dahin arbeiten, auch ohne deinen Mann auf eigenen Beinen stehen zu können (finanziell meine ich). Man kann es nicht wissen, vielleicht bis du dann zufriedener und eure Partnerschaft verbessert sich schon allein dadurch wieder.
Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute
Nici
Hallo,
du hast doch neulich schon mal geschrieben:
http://www.urbia.de/forum/38-liebesleben/4502698-maenner-die-nicht-fremdgehen
Nur klang das da noch so, als wärt ihr dabei, eure Beziehung in Ordnung zu bringen. Jetzt schreibst du, dass du gar nicht mit deinem Mann reden kannst. Hat sich da was geändert, oder traust du dich nur nicht?
Generell wirkst du auf mich sehr verunsichert und von Angst bestimmt:
Angst, dass eine "Tür zugefallen" ist,
Angst, dass eure Ehe die nächsten Jahre nicht übersteht,
Angst, deinen Mann an eine Jüngere zu verlieren
Mir kommt es vor, als schaust du gebannt wie ein Kaninchen auf die Schlange und wartest darauf, dass es euch so geht wie den anderen Paaren ringsherum, die erst fremdgehen und dann in die Brüche gehen.
Mein Tip: Angst ist ein schlechter Ratgeber - drum werde aktiv und geh die Probleme an! Also nicht fragen "Gibt es Paare, die die Zeit überstanden haben?", "Gibt es Männer, die treu sind?" - klar gibt es die!
Sondern rede ganz konkret mit *deinem* Mann, erzähl ihm von deinen Befürchtungen und Ängsten und wie es in dir aussieht.
Und wenn du den starken Wunsch hast, wieder mehr zu arbeiten, dann ist das doch berechtigt und ein Punkt, den man gemeinsam lösen muss und kann. Aber nicht unter der Prämisse "sonst geht unsere Ehe kaputt und ich stehe alleine da", sondern weil du ganz generell auf eigenen Füßen stehen willst, egal was kommt, oder?
Klar kommt man in unserem Alter nach ein, zwei gemeinsamen Jahrzehnten schon ins Grübeln, was die nächsten Jahre bringen werden, da bist du nicht alleine. Aber es ist doch auch eine Chance, eingefahrenen Muster und Gewohnheiten zu überdenken und die Beziehung in neue Bahnen zu lenken.
Wir sind jetzt übrigens 46, haben also die "rettenden 50" (wie du das darstellst) noch nicht ganz erreicht. Aber durch eine mittlerweile absolvierte Paartherapie sind wir zuversichtlich, auch die nächsten 20 gemeinsamen Jahre miteinander zu überstehen...
Alles Gute!
Ja wir sind dabei, unsere Beziehung wieder in Ordnung zu bringen und reden im Zuge dieser Bemühungen viel miteinander. Deswegen bemerke ich, dass ich schlecht mit ihm reden kann. Wenn ich jahrelang neben ihm herlebe und wir lachen über Witze und wir erzählen Dinge von der Arbeit/den Kindern etc., dann stoße ich nicht darauf. Aber gerade wenn ich versuche eine Krise zu bewältigen, alte Verletzungen anzusprechen, merke ich, welche Kommunikation wir haben auf emotionaler Ebene, nicht auf der Alltagsebene. Ich finde ihn sehr verschlossen. Ich glaube, über viele Dinge kann er nicht reden/fühlt sich schnell angegriffen. Das stört mich sehr!
Ich habe Angst, gleichzeitig weiß ich, dass das die Situation nur verschlechtern kann. Ich befinde mich wohl noch in dem Stadion, in dem ich wenig gegen die Angst machen kann. Ich muss auch erst einmal herausfinden, was genau los ist. Für mich steht alles in Frage und ich muss erstmal verstehen wo der Weg hingeht. Also bitte: wenn ich demnächst hier ein Thema eröffne, was wiederum von dem abweicht, dann ist es halt so! Es entwickelt sich alles und irgentwann kehrt hoffentlich Ruhe und Frieden ein. Aber im Moment geht hier ein Wirbelsturm nach dem anderen durch. Themen wie Eifersucht, Rollenverteilung uvm. sind plötzlich an der Oberfläche. Der Sinn für mich, in diesem Forum zu schreiben ist ja, zu all diesen Themen etwas zu hören. Da mein Mann sich kaum äußert frage ich auch nach der Meinung anderer Männer.
Paartherapie lehnt er übrigens ab. Schön, dass ihr es geschafft habt.
febe
Okay, ich sehe, du reflektierst deine eigene Situation und deine Gefühlswelt schon sehr gut.
> finde ihn sehr verschlossen. Ich glaube, über viele Dinge kann er nicht reden/fühlt sich schnell angegriffen.
> Paartherapie lehnt er übrigens ab.
Das ist schade, denn gerade durch die Moderation eines Dritten kommt man ja aus der Rolle raus, immer als Betroffener mit dem anderen Betroffenen zu reden. Weißt du, was seine Gründe dafür sind?
Für viele Männer ist der Vergleich mit dem Auto ganz einsichtig: man hegt und man pflegt es, lässt es von Fachleuten regelmäßig inspizieren, damit es nur ja lange hält, und wenn was kaputt ist, bringen wir es zur Werkstatt. Es kostet einen Riesenaufwand an Geld, Zeit und Mühe, aber wir tun es, weil es uns wichtig ist und wir darauf angewiesen sind.
Der Alltag und das Familienleben sind vollgestopft mit Aktivitäten und Verpflichtungen für die Kinder, für die Familie, für Freizeit und und und... das geht nur, wenn alles effizient organisiert ist und rund läuft. Aber der Kern des Ganzen, und der eigentliche Grund, warum wir den ganzen Zinober veranstalten, ist doch die Paarbeziehung. Da muss es zuallererst rund laufen.
Und ich finde, die hat mindestens so viel Beachtung verdient wie ein Auto...
> Da mein Mann sich kaum äußert frage ich auch nach der Meinung anderer Männer.
Das kann ich gut verstehen, aber Achtung: Dein Mann ist *dein* Mann, die Leute hier haben eventuell ganz andere Ansichten. Jedenfalls ging bei mir immer, wenn ich versucht habe, Meinungen der Frauen hier bei Urbia auf meine Frau zu übertragen, der Schuss nach hinten los...
Hallo Febe
Da gibt es mehrere Baustellen, oder?
Du hast das Gefühl, dass Dein Mann sich Dir verschliesst. Warum und wie kann hier niemand beurteilen, aber Deine Angst vor einer akuten Ehekrise ist greifbar. Vielleicht steckt ihr schon mitten drin. Das kann von hier keiner beurteilen.
Dann sprichst Du übers arbeiten. Du hast bisher nicht gearbeitet und erwartest jetzt volle Unterstützung Deines Mannes beim Wiedereinstieg. Euer Modell war aber nun einmal so, dass er über Jahre daran keinen Gedanken verschwenden musste. Diese Situation muss behutsam gelöst werden. Wenn es bei Euch finanziell drin ist, dann überlegt doch, ob jemand Euch morgens regelmässig helfen kann, die Kinder schulfertig zu machen oder so. Denkt in grösseren Dimensionen, wenn es um Deinen Wiedereinstieg geht, mach nicht auf einmal Deinen Mann komplett allein dafür verantwortlich, dass Du die ganzen Jahre zuhause warst und jetzt Schwierigkeiten hast, wieder anzufangen. Natürlich soll er helfen, aber wenn Ihr es schon in einer verfahrenen Situation seid, dann müsst Ihr jetzt, wo sich wieder viel ändern wird, auch vorsichtig miteinander umgehen. Lösungen gibt es aber doch fast immer!
Wenn er nämlich Deine sehr greifbaren Hintergedanken zum Jobeinstieg ("vielleicht bin ich in 5 Jahren getrennt, da muss ich mir jetzt eine gute berufliche Grundlage besorgen") herausspürt, dann wird es wirklich äusserst brenzlig.
Das soll alles auf gar keinen Fall heissen, dass ich Dir den beruflichen Wiedereinstieg nicht wünsche, sondern eher, dass es eben manchmal nur etwas schwieriger ist, wenn man lange draussen war. Und damit meine ich mögliche Schwierigkeiten auf allen Ebenen: Jobsuche, Organisation der Kinder UND neue Aufgabenverteilung innerhalb der Partnerschaft.
Nimm es ihm nicht übel, kämpf aber nett und hartnäckig für Dein Ziel. Vielleicht begegnet Ihr Euch ja dann auch wieder anders, wenn Du wieder arbeitest?
Alles Gute
Paula