Hallo zusammen!
Ich weiß nichtmal, was ich mir von diesem Beitrag erhoffe...
...vielleicht hat jemand hier was Ähnliches erlebt, kann mir Tipps geben!?
Die "Kurz"fassung meiner Situation:
Mein Mann und ich sind seit 10 Jahren zusammen, 6 Jahre davon verheiratet und haben zwei Kinder (5 und 2,5).
Ich habe damals im Ausland gearbeitet, meinen Mann dort kennengelernt, und er kam mit mir nach Deutschland.
Wir wohnen seitdem im Haus meiner Eltern. Alles war super, jeder hat sich gut verstanden, bis vor ein paar Monaten....
Um Ostern rum fing mein Mann an sehr komisch zu werden.
Trank ständig am WE Alkohol, bekam Ausraster, in denen er dann auch in Anwesenheit der Kinder rumbrüllt etc.
Dann kommen auch schonmal so Sprüche wie "ihr seid mir scheiß egal. Die Kinder auch" etc. etc.
Anfang Oktober war es dann so weit, dass er nicht mehr runter zu meinen Eltern ging...mit meiner Schwester nicht mehr spricht...mich vor die Wahl stellte, mit ihm auszuziehen oder er trennt sich.
Ich dachte, okay ich ziehe mit aus, vielleicht bessert es sich dann wieder. Vielleicht ist ihm das Zusammenleben mit meinen Eltern mitlerweile doch zuviel geworden, wenn er auch nie was gesagt hat!?
Wäre ja alles noch nachvollziehbar gewesen. Also willigte ich ein mit auszuziehen.
Er flog dann kurz darauf noch nach hause zu seiner Familie.
Ich schaute derzeit schonmal nach Wohnungen in unserem Ort.
Als er aus seiner Heimat zurückkam, ist es aber völlig eskaliert.
Einen Tag, nachdem er zurückkam,sofort wieder einen totalen Ausraster. Im Auto mit beiden Kindern dabei. Wegen einer Kleinigkeit ist er mal wieder völlig ausgerastet, hat den Rückwärtsgang eingelegt, und ist ohne Rücksicht auf Verluste losgefahren.
Mitlerweile ist es so verfahren, dass wir nur noch das Nötigste miteinander sprechen.
Er schläft auf dem Sofa, ich mit den Kindern im Schlafzimmer.
Den Termin beim Neurologen/Psychiater, zu dem unser Hausarzt ihn überwiesen hat, hat er wahrgenommen, will aber nicht nochmal hin. Der Arzt war "scheiße", so seine Aussage. Die Überweisung zur Radiologie, die er von dort bekam, landete im Müll.
Ich habe ihm eine neue besorgt und hingelegt...nun muss ich abwarten, ob er am Dienstag seinen Termin dort wahrnimmt.
Er geht jedes WE Freitag und Samstag auf Sautour bis morgens, fährt besoffen mit dem Auto nach hause, und schläft dann bis mittags.
Als ich letzten Sonntag ein Gespräch mit ihm gesucht habe, meinte er, er wäre jetzt so und wenn ich das nicht akzeptieren kann, muss er halt ausziehen.
Daraufhin habe ich gesagt, dann soll er das bitte tun!!
WENN er mal nach den Kindern schaut, was nur noch selten vorkommt, ist er nach 5 Minuten genervt und am brüllen.
Die beiden gehen schon gar nicht mehr viel zu ihm, wenn er daheim ist. Sind zwar noch klein, aber nicht doof
Aber wie kann ein Mensch sich plötzlich so krass verändern??
Einfach tun und lassen, was ihm passt, egal wie es uns dabei geht!?
Ich halte diese Situation nur noch bedingt aus. Ständig habe ich Bauchschmerzen, Nesselsucht oder sonst was. Mir gehts nicht gut, aber ich muss für die Kinder stark bleiben!!
Vielleicht hat er Depressionen?? Braucht Hilfe?
Aber was kann ich noch tun, wenn er sich nicht helfen lassen will??
Da er auch schon desöfteren gesagt hat, er will sterben, habe ich Angst davor ihn "rauszuschmeißen". Nachher tut er sich echt was an!?
Ich weiß nicht mehr weiter
Mitlerweile denke ich aber, es wäre das beste für mich und die Kinder, wenn er auszieht und hier mal wieder Ruhe einkehrt!?
Sorry für den langen Text. Musste mir das jetzt von der Seele schreiben.
LG
k.
Ehemann Depression? Weiß nicht mehr weiter
Hallo,
wie war dein Mann vorher? Was ist an Ostern geschehen, dass er sich so verändert hat?
VG
Tom
Wenn die TE das wüsste, hätte sie es bestimmt aufgeschrieben.
Genau :)
Ich weiß es leider nicht!
Meiner Meinung war gar nichts??
Für mich kam es ganz plötzlich so!
Depressionen sind das nicht, aber das deinem Mann etwas belastet liegt klar auf der Hand. Habt ihr mal darüber gesprochen? Das wäre wohl der erste Schritt….
Hat er einen besten Freund, einen Arbeitskollegen, Eltern mit denen du mal sprechen kannst? Ich denke das irgendwo etwas vorgefallen sein müsste. Du musst ihr ansprechen!
Alles Gute für euch
sonnenscheinchen.
War er zu diesem Zeitpunkt beim Arzt, könnte es sein das er krank ist und Angst davor hat!? Männer kompensieren ihre Ängste anders.
Frag mich nicht, wie oft ich ihn gefragt habe!!
Auch sein bester Freund erkennt ihn nicht wieder...
Sprechen hilft nix. Er sagt nicht, was ihn bedrückt.
Vielleicht weiss er es selbst nicht genau??
LG und danke
Wirf ihn raus!
Alternativ kannst Du warten, bis er die Kinder in den Suizid mitnimmt.
Ich würde ihm die Kinder ohne Aufsicht nicht übergeben und bei einer Eskalation sofort die Polizei verständigen.
Wende Dich zwecks Beratung an www.weisser-ring.de und such Dir eine gute Anwältin, zunächst für eine ausführliche Beratung.
Alles Gute
Manavgat
Wenn der Partner ein Problem hat ist das erste was dir einfällt ihn rauszuwerfen? Und wo genau ist die Stelle aus der du schließt, dass er suizidgefährdet ist? Und die Kinder durch einen erweiterten Suizid mitnehmen würde? Du interpretierst meiner Meinung nach sehr viel hinein.
Du hast ein Leserproblem:
Als er aus seiner Heimat zurückkam, ist es aber völlig eskaliert.
Einen Tag, nachdem er zurückkam,sofort wieder einen totalen Ausraster. Im Auto mit beiden Kindern dabei. Wegen einer Kleinigkeit ist er mal wieder völlig ausgerastet, hat den Rückwärtsgang eingelegt,
und ist ohne Rücksicht auf Verluste losgefahren. !!!!!!!!
Den Termin beim Neurologen/Psychiater, zu dem unser Hausarzt ihn überwiesen hat, hat er wahrgenommen, will aber nicht nochmal hin. Der Arzt war "scheiße", so seine Aussage.
Er geht jedes WE Freitag und Samstag auf Sautour bis morgens, fährt besoffen mit dem Auto nach hause, und schläft dann bis mittags.
Da er auch schon desöfteren gesagt hat,
er will sterben
!!!!!!!!!!
Gruß
Manavgat
So einen ähnlichen Fall hatten wir in der Familie. Der Mann ist aber artig zum Radiologen gegangen und hatte einen Tumor im Hirn.
Was auch immer der Grund ist - er will sich nicht helfen lassen und wenn er das weiterhin nicht will, würde ich da nicht mehr mitmachen und mich trennen. Sofern das genauso weiterläuft, soll er ausziehen.
Ja, genau so einen Fall kenne ich nämlich auch, mit dem Tumor.
Deshalb hab ich die Überweisung zum Radiologen nochmal besorgt.
Ob er nun hingeht, weiß ich nicht :(
moin,
meine mama war mal mit einem ausländer verheiratet.
die erste zeit war er ganz ok, später war er ein tyrann. rastet bei kleinigkeiten aus, schlug uns kinder, ging nicht arbeiten und mutti war liebesblind.
(aber so benehmen sich nicht nur einige ausländer)
nach 8 jahren ehe verlies er sie, weil er schon lange eine neue hatte (mit mehr kohle) und die deutsche staatsangehörigkeit besaß.
deine beschreibungen erinnerten mich daran, wobei ich nicht sage, das er genauso ist! aber möglich wäre....
ich an deiner stelle, würde den ollen hammel rausschmeißen, mir einen verdammt guten anwalt nehmen und möglichst schnell nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.
ich wünsche dir alles gute
lg
Aber dann müßte er sich ja 10 Jahre lang "verstellt" haben.
Er war immer hilfsbereit und zuvorkommend, ein Musterschwiegersohn sagt mein Vater immer.
Und jetzt ist er genau das Gegenteil...egoistisch und frech.
Da kann doch was nicht stimmen.
So verstellt man sich ja nicht über Jahre
LG und danke
Frage 1: Welche Nationalität hat Dein Mann ?
Kann es sein, dass man ihm bei seinem Heimaturlaub klargemacht hat, dass ER der Bestimmer ist und mit seiner Familie gefälligst in die Heimat kommen soll ? Ich habe sowas von Familienclans gehört -in dem mir bekannten Fall war der Mann von Pakistan.
Frage 2: Kennt Dich seine Familie und war das Verhältnis bisher in Ordnung ? Dann frage doch dort nach, was sich bei dem Heimaturlaub abgespielt hat, wenn das möglich ist.
Irgendwas Gravierendes muss geschehen sein, wie schon jemand geschrieben hat, einen Arbeitskollegen fragen wäre auch nicht schlecht.
Wenn zwei kleine Kinder da sind, möchte man ja nicht gleich die Ehe aufgeben, aber so geht das natürlich auch nicht, dass man dem Mann die Kinder nicht mehr mitgeben kann.
Und das würde ich ihm aber auch SEHR deutlich klarmachen. Und dass er zu dem Arzttermin hinzugehen hat - sonst kann er gehen.
Sag ihm, dass Du jederzeit für ihn da bist, wenn er krank ist - egal, was rauskommt - aber auf keinen Fall seine Launen und Ausfälligkeiten mitmachst.
Wenn er vor hat, sich umzubringen, kann das eh keiner verhindern. Habe das leider schon mehrfach erlebt. Aber dann muss man verhindern, dass er die Möglichkeit hat, auch andere "mitzunehmen".
Alles Gute.
LG Moni
Mein Mann ist Türke!
Aber deine Vermutung kann nicht zutreffen...
Ich verstehe mich mit seiner Familie sehr gut und bin auch in ständigem Kontakt mit meiner Schwiegermutter.
Sie kann sich das selbst nicht erklären. Beim Heimatbesuch hätte sie davon nichts gemerkt.
Ich habe ihn auch schon gefragt, ob er Heimweh hat und zurück will. Nein!!??
Vielleicht ist es aber ja doch so, und er will es nicht zugeben??
Ich habe keine Ahnung??
Es ist seit Wochen Ràtselraten für mich.
Aber du hast wahrscheinlich Recht!!
Geht er nicht zum Arzt, muss ich mich trennen.
Denn irgendwann bin ich selbst reif für die Klapse
LG und danke
Hallo...
mir kommt das verhalten deines Mannes etwas "bekannt" vor und ich glaube, es geht um eine andere Person, Frau.
Mein Vater war Jahre lang sehr lieb, behilflich und die Familie hat funktioniert. Alles war gut.
Dann war meine Mutter kurz alleine im Urlaub und als sie kam - erkannte sie meinen Vater nicht wieder. Er war nervös, brühlte sie an, etc, etc, was alles oben auch beschrieben war.
Bei jeder Kleinigkeit war ein Drama und meine Mutter hatte angeblich an allem Schuld. Meine Mutter war am Ende mit den Nerven. Er ist mal so ausgepackt, dass er sie umbringen wollte. In der Nacht ist sie geflüchtet und dort blieb sie leider 2 Jahre, denn er hat sich nicht gebessert. In den 2 Jahren hat meiner Mutter rausgefunden - in dem Urlaub, wo sie von zu Hause weg war - hat mein Vater zufällig in der Stadt seine 1-te Liebe wiedergetroffen. Sie hat ihn erkannt. Also, sie trafen sich nach ...zig Jahren und er war von eine Sekunde auf die andere "verliebt", wie damals. Sie hat ihn gefragt ob sie sich treffen, und so ging es weiter. Jetzt sind es 5 Jahre her. Und meine Eltern sind wieder zusammen. Er kam nach 2 Jahren zu meiner Mutter und bat sie, zurückzukommen. Was ich sagen wollte - so ein drastisches und plötzliches Verhalten kann kommen - wenn man auf einmal was "sieht", will es unbedingt "haben" und kann nicht, weil zB. Ehefrau da ist. Und dann geht es los. Er ist unzufrieden, etc, etc, etc.
Vielleicht ist es auch in deinem Fall so. Irgendetwas ist dort passiert. Etwas, was ihn vielleicht an früher erinnert hat oder etwas was ihm wichtig war und er weiss, mit dir kann er es nicht, sich trennen - eigentlich unmöglich, er würde sich womöglich auf etwas einlassen was doch nicht hält und dann zum Schluss steht er alleine da. Also er bleibt aber er macht dich fertig, weil er innerlich mega unzufrieden ist.
In so einer Situation, wenn er "innerlich unzufrieden" ist, jetzt egal weswegen - ist am besten - ihn in Ruhe zu lassen und Zeit geben. Räumliche getrennt sein, wäre das beste.
Er muss sich innerlich sammeln, über alles nachdenken und das kann man immer am besten alleine. Dir würde so eine Ruhe-Zeit auch viel bringen.
Zu fragen, nachzuhaken, bringt nichts. Wenn ein Mann ein Problem hat (also nicht jeder mann ist so) dann rückt er nicht so schnell mit der Wahrheit raus, vor allem dann nicht, wenn du mittendrin als "problem" steckst.
Mein Vater hat 2 Jahre um die Frau her getobt, die haben sich getroffen, er hat mega abgenommen, aber irgendwann merkte er, sie passen doch nicht zusammen wie vor 30 Jahren. Es dauerte so lange, weil er die Frau nur selten sehen konnte. Und zusätzlich war meine Mutter zu stolz, ihm so schnell sowas nach 30 Jahren ehe zu verzeihen. Sie lebte in einem 13qm Zimmer allein. Das es 2 Jahre werden, hat keiner geahnt.
Aber erst nach erstem Jahr hat er es zugegeben, dass da eine Frau war. Als nach 2 Jahren meine Mutter doch zurückkam, hat er versprochen, mit der anderen keinen Kontakt zu haben. Aber er hatte noch Kontakt. Meiner Mutter war es eigentlich schon egal. Sie wollte dann ihr Haus zurück, wo sie so lange lebte. Sie liebt ihn noch, aber wie sie mir mal sagte, es wird nie so sein, wie es mal war, auch wenn er sich so sehr bemüht, der Schmerz war zu gross. Ihr Herz ist gebrochen.
Ich denke, wegen Depression kann man von heut auf morgen die Frage stellen - liebe ich dich noch? Aber Deine Geschichte hört sich eher nach einem anderem Problem an.
Ich rate Dir einen Arzt zu besuchen, nochmal zu fragen, was du in dem Fall tun könntest.
Wenn er nur eine Depression hat - ist eh eine Behandlung notwendig.
Wenn er aber etwas zu Ostern dort erlebt hat, was ihn mitgenommen hat, was er womöglich vermisst und weiss selber, es hat eh keine Zukunft, dann braucht er Ruhe, Zeit, Abstand um auf klare Gedanken zu kommen. Etwas macht ihn fertig. Aber ich denke, es sitzt noch tiefer.
Mein Vater wollte damals auch nicht mit meiner Mutter reden, er schrie sie nur an, war aggressiv. Wollte raus, wusste oft selbst nicht was er will und war in meinen Augen wie ein grosses Kind, was grad seine Schokolade nicht bekam.
Ich wünsche Dir viel Kraft...
PS. manchmal "zu gehen" bedeutet nicht gleich "zu verlassen", und es kann oft helfen.
LG
Eine räumliche Trennung wird erstmal das beste sein. Du musst Deine Kinder vor diesen Wutausbrüchen schützen, das begleitet sie sonst das ganze Leben.
Depressionen hat er definitiv nicht, helfen kannst Du auch nicht, das muß er selbst tun.
Warum meinst du, dass das keine Depressionen sind??
Bei Depressionen würde er sich komplett anders verhalten. Er hätte nicht die Kraft und Energie, Euch anzuschreien.
Er würde die meiste Zeit schlafen und sich den Rest des Tages wortlos durchs Haus schleppen.