Wir haben im Bekanntenkreis ein Paar Sie 29 + Er 33, beide in verantwortlichen
Positionen mit 120% Engagement und mind. 60 h Wochen.
Geld spielt keine Rolle, sie lieben sich aber treffen sich kaum, es keimt der
Gedanke auf daß sie ja eigentlich mal Kinder wollten und es nun Zeit wird.
Wir haben uns daraufhin angeschaut und gesagt :"Guter Vorsatz aber bei
eurem Leben unmöglich!"
Solten sich 2 leidenschaftliche Workaholics Kinder anschaffen?
Sollten sich 2 leidenschaftliche Workaholics Kinder anschaffen?
Bekannte von uns haben das gemacht, beide sehr karriereorientiert - haben jetzt eine Tochter. Sie tut mir leid, ist schon sehr jung sehr viel fremdbetreut worden - mit 14 Monaten in die KiTa und dann recht schnell von 7Uhr30 bis 16Uhr, dann von einer Tagesmutter abgeholt bis abends um acht einer der beiden von der Arbeit kommt.
Ist doch nicht so das wahre für das Kind
So haben wir das beim 3. Kind auch gemacht.
Mit 8 Wochen zur Tagesmutter, mit 18 Monaten in den Kindergarten 45 Stunden pro Woche.
Um 16.00 abgeholt vom Au pair.
Ich denke jeder darf das selber entscheiden, und arbeitenden Eltern,die in ihrem Beruf aufgehen, Kinder abzusprechen, finde ich doch sehr anmaßend.
Wieviel Zeit ist den genehm?
Muss man als Vater oder Mutter um 12.00 zu hause sein oder doch spätestens um 16.00 um das Kind vom Kiga zu holen.
Viele Berufe haben andere Arbeitszeiten.
Einzelhandel, Ärzte, Krankenschwester, Gastronomie. Nicht jeder kann sich das aussuchen.
Sicher ist aber dass Kinder essen müssen und ich als Mutter das dafür notwendige Geld erst mal verdienen muss oder als Vater genauso.
Zu hause sitzen und von Hartz 4 leben ist für mich keine Alternative.
Nun ja. Wenn ihr ein Aupair habt, wäre es ja wahrscheinlich nicht so, dass ihr von einem vollen oder eineinhalb Gehältern nicht leben könntet und Hartz4 bekommen müsstet.
#immer schön den Ball flach halten#
Was bringt so eine Umfrage? Die Antworten sind der totale Blödsinn, sorry!
Es ist doch klar, dass sich das Leben mit einem Kind komplett ändert. Ob man nun vorher viel und in hohen Positionen gearbeitet hat oder nicht.
Das ganze suggeriert ja im Umkehrschluß, dass nur Menschen in weniger verantwortungsvollen/zeitaufwändigen Jobs oder Paare, die ständig aufeinander glucken Kinder kriegen (können)!?
>>>Nein,wer in den Job verliebt ist, ist meistens ein Egoist!<<<
Diese Behauptung empfinde ich als recht dreist.
Hi!
Ich denke, wenn sie beide gerne in ihrem Job diesen Einsatz zeigen und es eben mit Leidenschaft tun, dann müssen zwangsläufig in anderen Bereichen Kompromisse geschlossen werden. Das machen sie ja schon bei ihrer Beziehung, in der sie sich wenig treffen, aber da handelt es sich um zwei Erwachsene, die diese Entscheidung bewusst getroffen haben.
Ein Kind ist halt ein sehr unvorhersehbarer Faktor in der Gleichung - nicht wegen der Betreuung, sondern wegen dem Fokus. Manche machen weiter wie bisher, andere drehen sich um 180° und legen den Fokus von Arbeit oder anderen Hobbies völlig auf das Kind und ich glaube, das ist nicht ganz einfach abzuschätzen bevor das Kind da ist. Es kann die ganze Beziehung massiv aus dem Gleichgewicht bringen, gerade wenn nur einer letztendlich sich durch das Kind ziemlich verändert und andere Schwerpunkte legt.
Ausserdem handelt es sich hier nicht um eine normale Vollzeitbetreuung, sondern eine Übervollzeitbetreuung, falls sie sich nicht von der Arbeit lösen können und/ oder wollen. Ausserdem scheinen sie ja durchaus ein erfülltes Leben haben.
Möchten sie die Kinder, weil man es eben so macht? Das wäre heute doch kein Argument mehr... wegen der Zukunft? Ich kenne ältere Menschen mit einem reicheren Sozialleben, als ich, die ihre Zeit gut ausgelastet haben und sozial, tolerant und in ihrem Rahmen auch offen gegenüber neuen Sachen sind. Dass im hohen Alter der Freundeskreis verstirbt, passiert auch den Menschen mit Kindern und diese sind dann auch kein Ersatz für die Menschen, die dann fehlen.
Ich denke, an ihrer Stelle würde ich mich definitiv nochmals mit der Motivation auseinandersetzen und falls es ein natürlicher Kinderwunsch ist, Überlegungen anstellen, wie die Zukunft aussehen könnte - mit verschiedenen Modellen. Sie haben ja noch etwas Zeit.
LG
margaery
Ehrlich gesagt finde ich es unverschämt, per Umfrage über die Lebensplanung Deiner Bekannten abstimmen zu lassen! Würde jemand irgend eine Entscheidung, die ich treffe, ohne meine Zustimmung irgendwo im www von Fremden "bewerten" lassen, wäre die Person die längste Zeit mein Freund gewesen.
Ein Kind ist stets eine Entscheidung von mindestens einem Menschen und maximal zwei Menschen....meine Meinung.
Wirf mal einen Blick auf das Motto in Deiner VK.
och, mein Mann hat so um die 60-70 Std. gearbeitet und ich gefühlte 24 Std. am Tag.
Beide in Traumjobs....
Wir konnten nur über künstl. Befruchtung schwanger werden....ich habe sogar meinen Job vorher aufgegeben, um die Chance zu erhöhen und es hat geklappt.
Und jetzt? Mein Mann arbeitet fast noch mehr, ich auf 30 Std. Homeoffice und bin jederzeit für meine Kinder da.
Es kommt drauf an, wie man das Familienmodell definiert. Welche Wünsche im Vordergrund stehen,......
Pauschalisieren ist aber es gibt auch Karriereverbindungen, die das Baby nach der Geburt zur Tagesmutter geben....ob man das nun mag oder nicht, sei mal dahin gestellt.
Nicht umsonst gehen viele Freundschaften bei Familiengründung kaputt, weil Einstellungen über Familie, Lebensmodell,, Erziehungen.....extrem voneinander abweichen können und mit einer Freundschaft nicht mehr kompatibel sind.
Lisa