Hallo an alle,
ich habe eine Frage an alle wegen Elternzeit des Partners nach der Geburt. Ich bekomme im Mai ein Baby und möchte dass mein Freund nach der Geburt auch zu Hause bleibt, damit wir uns als Familie kennenlernen und er eine Beziehung zu dem Kind entwickelt. Er sieht das leider anders. Er möchte nicht zu Hause bleiben, sagt das Baby schläft den ganzen Tag, was soll er zu Hause. Das macht mich traurig. Waren eure Männer nach der Geburt zu Hause oder nicht? Wenn sie zu Hause waren, hat es sich gelohnt? Würdet ihr es beim nächsten Mal wieder so machen? Mir würden 4 Wochen reichen, er möchte das auch nicht.
FG
Elternzeit
Was bringt es dir, in einem Forum zu fragen, wie es bei anderen war?
Dein Freund muss Elternzeit nehmen wollen, dazu zwingen kannst du ihn schlecht.
ich will ihn nicht zwingen. Wenn andere aber sagen es war eine schöne Zeit die der ganzen Familie was genutzt hat dann kann ich versuchen zu überzeugen.
Hu hu...
also das Thema ist bei uns momentan auch akut...
ende juni kommt unser schatz auf die Welt..mein mann wird sich 2 monate elternzeit nehmen..allerdings nicht direkt nach der geburt..denn da hat er meiner Meinung nach recht..das baby schläft sehr viel u wirklich was davon haben tut er nicht..meiner nimmt sich deshalb 4 wochen wenn junior 6 monate alt ist u nochmal 4 wochen wenn er 1 jahr alt ist..
kommt ja auch auf die finanzielle situation an..aber wenn da keine Probleme gibt ist das ne echt tolle sache..
direkt nach der geburt nimmt mein mann sich allerdings ein paar tage Urlaub um mich etwas zu unterstützen. .
lg tally
Ach, er kann auch später noch eine Beziehung zum Kind entwickeln. Er hat Recht: Am Anfang ist es doch total langweilig. Da schlafen die Babys doch fast durchgängig und stillen kann er auch nicht.
Gruss
agostea
Männer können mit Neugeborenen meist nicht viel anfangen (liegt ja nur rum und schläft).
In meinem Freundes-und Bekanntenkreis ist es so, dass die Papa´s meist nach 12 Monaten Elternzeit genommen haben, damit sie mehr vom Kind haben und man auch mehr machen kann.
Und keine Sorge, auch wenn Dein Freund arbeiten geht, wird er sein Kind kennenlernen Ist in tausenden Familien weltweit so.
Ich sehe das anders als manch anderer hier, wahrscheinlich weil ich ein gebranntes Kind bin.
Vorneweg...mein Mann war bei beiden Kindern die ersten 8 Wochen daheim...und das war auch gut so, denn nicht alle Babys schlafen nur.
Mein Großer (4) war ein Schreikind mit Schreizeiten bis zu 18 Std täglich (in den ersten 4 Monaten...dann wurde es besser bis es mit 8 Monaten aufhörte). Geschlafen hat er nie über 13 Std täglich...oft weniger. Zum Vergleich: inzwischen ist er 4 und schläft ca 10 Std nachts.
Ich war total überfordert und war froh nicht alleine zu sein...gerade beim ersten Kind bei dem man noch so unerfahren ist. Dazu hatte ich nen Notks...mir gings nicht gut...alleine wäre es schlimm geworden.
Meine Kleine (2) war kein Schreier...aber andauernd geschlafen hat sie auch nicht. Sie war, genau wie ihr Bruder sehr aktiv...hat sich früh gedreht (unter 3 Monaten), saß frei mit 6 Monaten usw.
Dazu war der Große noch da...ich war froh nicht alleine zu sein.
Im Wagen gefahren und geschlafen hat keines meiner Kinder....es wurde nur geweint...und ich musste viel tragen. Dazu die Stillerei...der Große hatte Probleme dabei...die Kleine nicht.
Was ich sagen will...nicht jeder hat das Glück ein Anfängerbaby zu bekommen (ich kenne sehr viele die keines hatten). Auch hat nicht jeder ne leichte Geburt (meine 2te war das Gott sei dank)...es kann auch sein, dass es dir hinterher nicht gut geht. Es geht nicht nur um das Baby, sondern auch um die Mutter finde ich.
Sag das dem werdenden Vater...vielleicht ändert er seine Meinung. Ansonsten finde ich unter diesen Voraussetzungen euren Start ins Familienleben nicht besonders ideal, wenn es da schon Streit gibt...was soll dann erst werden, wenn das Kind erst da ist und der eigentliche Stress beginnt?
LG
Eichkatzerl
Mein Mann bleibt diesmal das erste halbe Jahr gemeinsam mit mir zu Hause.
Er war schon beim ersten Kind interessiert und wollte gern zu Hause bleiben, das hat aber organisatorisch nicht ganz geklappt und er hat sich immer darüber geärgert.
Da wir neben dem Baby noch den zweijährigen Bruder haben, wird schon genug Action für uns beide sein.
Mein Mann fand es übrigens gar nicht langweilig mit dem Baby zu kuscheln, schmusen, schlafen und ihn spazieren zu tragen. Als wir Stillprobleme hatten, hat er ihn auch alle 3 Stunden gefüttert, während ich nach dem Stillen abpumpen musste. Eine Zeit die ich mir ohne meinen Mann völlig unüberwindbar vorstelle und nach der wir ein tolles Stillverhältnis aufbauen konnten. Ich würde sagen, auch dank meines Mannes!!
Außerdem ist es toll jemanden zu haben, der einen verwöhnt und sich darum kümmert, dass genug Essen und Trinken auf den Tisch kommen. Die Umstellung ist schon extrem und das macht es für alle leichter.
Hi,
ich bin Vater von zwei Kindern, die mittlerweile fast 2 Jahre und 3,5 Jahre alt sind.
Bei unserem "Großen" war ich nach der Geburt die ersten vier Wochen zur Unterstützung meiner Frau zu Hause, allerdings mit Urlaub. Auch wenn die Babys anfangs wirklich fast den ganzen tag schlafen, fand ich es trotzdem wichtig auch anfangs schon dabei zu sein um schnell eine enge Bindung aufzubauen und natürlich meine Frau in der Anfangszeit zu unterstützen. Die Elternzeit (2 Monate) habe ich dann nach dem ersten Geburtstag genommen. Ich hatte dann u.a. das Vergnügen die Eingewöhnung in der Kita zu begleiten.
Bei unserer Tochter war ich ab Geburt in Elternzeit und zwar für 11 Monate. Meine Frau ist nach Ende der Mutterschutzfrist wieder arbeiten gegangen. Das Besondere an meiner zweiten Elternzeit war somit, dass ich die Entwicklung meiner Tochter im ersten Lebensjahr hautnah miterleben durfte.
Rückblickend möchte ich keine der beiden Elternzeiten missen. Ich kann nur jedem Vater ans Herz legen diese Chance zu ergreifen und zu nutzen. Beruflich habe ich übrigens keinerlei Rückschläge dadurch erlitten, was aber evtl auch daran liegt, dass ich in einem großen Unternehmen tätig bin, das kann im mittelständischen Bereich vielleicht auch anders aussehen.
Nun zu Euch, hat Dein Freund denn grundsätzlich kein Interesse daran Elternzeit zu nehmen oder nur nicht direkt nach der Geburt? Wie stellt er sich das vor? Will er einfach weiterarbeiten ohne jegliche Unterbrechung? Ist für Unterstüzung für Dich anderweitig gesorgt?
über Elternzeit zu einem späteren Zeitpunkt haben wir nicht gesprochen. Ich hätte es gerne gehabt wenn er direkt nach der Geburt da gewesen wäre. Nein, ich habe niemanden als Unterstützung und mache mir Sorgen wie es wird wenn das Baby schreit, wenn es Bauchschmerzen hat oder ich einkaufen gehen soll. Der Alltag ist bestimmt schwieriger am Anfang. Meine Mutter könnte vorbei kommen, doch wir verstehen uns nicht besonders gut.
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du Dich gerade um die Anfangszeit etwas sorgst. ich nehme an wir sprechen hier von Kind Nummer 1, da weißt Du natürlich so gut wie garnicht was Dich bzw. Euch erwartet. Dass Du da gerne Unterstützung zu Hause hättest kann ich gut nachvollziehen.
Wie steht denn Dein Freund grundsätzlich zu der Schwangerschaft bzw. Eurem gemeinsamen Kind? Freut er sich wie Du darauf oder ist er im Zwiespalt?
Ich schlage vor, dass Du einfach noch mal das Gespräch zu ihm suchst und ihm erklärst wieso Du ausgerechnet direkt nach der Geburt seine Untestützung benötigst. Vielleicht ist ihm das garnicht so bewusst.
Oh je, ich versteh dich gut, Ich hätte da auch gerne Unterstützung in der ersten Zeit und ich stelle mir das auch so vor, dass man dann als Familie zusammenwächst.
Bekannte von uns haben das so gemacht. Es gab am Anfang vile Probleme, mit schlafen, stillen, ein Krankenhausaufenthalt, die Mutter hatte auch Kaiserschnitt...der Vater hat sich voll gekümmert, alles gemanaget, geholfen, gewickelt, gefüttert von Anfang an. Aber nur, weil er es so wollte. Wenn dein Manne s nicht will wirst du ihn schlecht überzeugen können.
Das tut mir wirklcih leid für dich, so einen ignoranten Freund zu haben. Wollte er überhaupt Vater werden?
Er wollte schon Vater werden, es war nur nicht so früh geplant. Er sagt er freut sich auf das Baby aber möchte dass sein Leben so weiter geht wie vorher. Das ist aber nicht möglich und es macht mich traurig dass ich mit allem alleine da stehe.
In der neuen Eltern war gerade über dieses Thema ein Bericht.
Frau will Kind, Mann nicht. Frau sagt: Icg laß die Pille weg, wenn du kein Kind willst mußt du dich kümmern. Er kümmert sich nicht um Kondome. Frau sofort schwanger. Diese Frau schildert auch, dass sie immer alles alleine machen und entscheiden mußte, ihr Mann hat nicht einmal die Hand aufihren Bauch gelegt, sich nicht interessiert, nix. Während der Geburt hat er ein Buch gelesen. Dann, als das Kind da war, schaut es ihn an und er ist verzaubert.... zwar immer noch kein Kümmerpapa, aber er beginnt seine neue Rolle anzunehmen. Bei diesem Mann lag das Problem in seiner Kindheit... der Papa ist spurlos abgehauen, als er 14 war, er hatte Angst selber so ein Papa zu werden und war heilfroh, dass er keinen Sohn, sondern eine Tochter bekommen hat....
Vielleicht kanst du ein paar Schritte zurück gehen von dir und mal schauen, was mit deinem Mann ist. Wie es ihm gerade geht, was ihn umtreibt usw. Das ist schwer, wenn man selber gerade völlig traurig ist über die Situation. Dann kann man nur schwer den anderen sehen. Deswegen: Nimm dir hier ganz viel Aufmerksamkeit und Trost mit und dann versuche einmal Vorurteilsfrei und offen mit deinem MAnn zu reden und versuche seinen Standpunkt auch zu verstehen. Und noch was... je weniger man drängelt, desto eher kann der andere einlenken
Wünsche dir viel Glück!
Ehrlich gesagt habe ich schon Verständnis für Deinen Mann. Tendenziell sind Babies anfangs doch recht unspektakulär - so sie denn keine Schreikinder mit Koliken oder sonstwas sind. Davon würde ich aber nicht schon vor der Geburt ausgehen. Vorsicht vor der "self-fulfilling prophecy".
Du benötigst keinen Mann neben dem Stubenwagen, wenn das Kind pennt und die die Küche feudelst. Da kannste auch n`Wellensittich neben setzen - hat den gleichen Wert.
Ich bin allerdings ehrlicherweise kein Maßstab, da ich mit meinem ersten Kind nach einer Woche wieder im Büro war und diese im Keilriemenlager genauso gut pennte wie zu Hause im Wohnzimmer. Beim Zweiten war ich den Tag nach der Entbindung mit Kind in der Firma - mit dem gleichen Ergebnis. Da mußte ich zwischendurch nachsehen, ob die beiden noch schnaufen. Das soll kein virtuelles Schulterklopfen werden, doch denke ich, daß eine etwas gelassene Einstellung das Ganze vereinfacht.
Sollte sich Euer Nachwuchs als Terrorbolzen entpuppen, könnt Ihr ja immer noch spontan reagieren.
Mir persönlich wäre meine Mann wahrscheinlich tierisch auf den Sender gegangen, wären wir beide zu Hause gewesen und der hätte mir ständig unter den Füssen rumgestanden um mir zu helfen.
Damit möchte ich die Väter hier nicht diskreditieren. Ein wenig mehr Hilfe seitens meines Mannes wäre vielleicht auch schön gewesen, doch bin ich der Ansicht, daß diese aus einem Vatergefühl heraus entstehen sollte und nicht aus einer wochenlangen Diskussion. Otto wollte und tat. Dein Mann will nicht. gib ihm selbst die Gelegenheit, seine Einstellung zu überdenken - manche kommen echt von selbst drauf (na gut, mit leichten Stupsern vielleicht )