Ich habe das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Ermahnungen, dass jeder im Haushalt was tun muss werden maulend zur Kenntnis genommen. Hier und da mal von den Kindern ein bisschen im Haushalt gemacht und mit jedem Tag verläuft es sich mehr und mehr im Sande.
Mein Hauptärgernis ist aber das Kochen. Ich koche gerne und alle sind dankbare Esser. Gibt es unter der Woche mal Miracoli, weil auch ich nicht immer Zeit und Lust zum frisch Kochen habe, wird schon gemault.
Hatte für Heute Spargel gekauft und wollte einen leckeren Nachtisch machen mit frischen Erdbeeren. Mein Sohn meinte dann gestern Abend, dass er heute den ganzen Tag auf Maitour mit seinen Kumpels ist. Habe ich überhaupt nichts dagegen. Hätte er das aber nicht eher sagen können. Jetzt hatte ich zuviel Spargel und den Nachtisch habe ich garnicht erst gemacht. Lohnt sich nicht für 2 Personen. Tochter war nicht da, das wusste ich aber.
Jetzt stehen die Erdbeeren noch im Kühlschrank, sind morgen wohl verschimmelt und werden weggeworfen.
Mich ärgert, dass man nicht rechtzeitig Bescheid sagen kann.
Ihr werdet jetzt sagen, dass ich überreagiere - das ist jetzt ja nur 1 Beispiel. Ich habe so oft das Gefühl, dass meine Arbeit einfach nicht wertgeschätzt wird. Ist ja selbstverständlich. Ja klar habe ich es all die Jahre gemacht, trotzdem ist es in letzter Zeit anders. Sohn hat länger Schule, Tochter arbeitet Schicht oder kommt garnicht. Ich muss wirklich jeden Tag anders planen mit dem Kochen. Jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit.
Dann haben Sie plötzlich keinen Hunger, fahren nach der Schule direkt zu einem Freund. Hebe ich was für die Microwelle auf, isst es doch keiner mehr. Habe ich nur für mich und meinen Mann gekocht, steht meine Tochter plötzlich in der Küche und will mitessen - obwohl sie sagte, dass sie nicht da ist. Es ist zum verrückt werden.
Darum habe ich jetzt beschlossen, wenn alle nur an sich denken, tue ich dies jetzt auch.
Koche nur noch für mich alleine, wasche und bügle nur noch meine Wäsche und das war's. Lasse alles andere liegen und rühre solange keinen Finger mehr bis sie's kapiert haben. Im Guten Reden hat nix genützt, explodieren hat nix genützt. An mich denkt auch niemand - werden wir sehen wo's hingeht.
Alle machen was sie wollen - ab jetzt denke ich nur an mich
>>>Alle machen was sie wollen<<< --- weil du es ihnen so anerzogen hast.
Jetzt hast du die Schnauze voll und erwartest, dass alle von einer Minute zur anderen springen, wie es gerne hättest.
Hm.
Bevor Du so bockig bist, würde ich einen anderen Versuch starten. ZB die Ansage, wer sich bis xx Uhr nicht meldet, wird zum Essen nicht eingeplant. Heißt, man muss eben einfach klar Bescheid geben, dass man zum Essen da ist.
Den Rest, Wäsche, Ordnung, pipapo würde ich genauso halten: Was in der Wäschetonne ist, wird mitgewaschen, danach bekommt jeder seinen Korb Wäsche ins Zimmer. Wer seine Sachen zusammenlegt: Okay! Wer es nicht macht, lebt halt aus dem Korb.
Es entscheidet einfach jeder durch sein Mitwirken, inwieweit er von Deinem Einsatz profitiert. Wenn Du dann nur noch für Dich kochst und wäscht, dann nicht aus Bockigkeit, sondern weil keine Signale kamen.
LG
Hi,
Deine Kinder scheinen recht erwachsen zu sein......sorry, dann können sie selber ihre Wäsche machen.
Kochen....mache eine Wochenliste, wo sie sich verbindlich anmelden sollen.
Wo übrigens zwei Personen satt werden, wird doch auch ein dritter satt oder zählst du alles ab
Erbeeren kannst Du auch einfrieren. Sie halten übrigens locker 1-3 Tage, besonders die jetzigen Erdbeeren, da sie beim Kaufen nicht " reif" sind.
LG
Lisa
Wenn das seit Jahren so läuft bei euch, warum stört es dich jetzt so?
ich habe auch nirgends geschrieben, dass es so schon seit Jahren so läuft
die Situation ist aktuell seit etwa 1/2 Jahr
Ja so is das wenn man jahrelang nur hausfrau und mutter ist. Kinder werden gross und haben keine Lust mehr auf mutti.
Besorg dir nen job oder ein hobby...Kinder können in dem alter wohl selbst kochen.
So ist das, wenn man einen IQ unter 75 hat, man kann zwar gerade so (mehr schlecht als recht) tippen, aber letztendlich kommt ja doch nur verquirlte Scheiße heraus.
Ich glaube nicht, dass der Beitrag abwertend gegen Hausfrauen gemeint war. Also kein Grund persönlich zu werden Es war nur eine Feststellung von Tatsachen, die ich als "noch nicht so altes weggezogenes Kind" auch nur unterstützen kann.
Hallo!
Ich wäre an deiner Stelle automatisch davon ausgegangen, dass mein erwachsenes Kind am 1. Mai los zieht. Oder ich hätte von mir aus gefragt, was denn so geplant ist. So hielt es meine Mutter auch als ich noch dort wohnte.
Wäsche waschen, Zimmer ordentlich halten und gewisse Dienste wie Spülmaschine ausräumen gab es auch. Wer seine eigene Wäsche nicht wusch, hatte eben nichts zum Anziehen. Und meine Mutter fragte häufiger und von sich aus, wie lange Schule ist, was geplant ist usw.
Mit fortschreitendenem Alter wurde es immer schwieriger, da man doch mal spontan dies oder das machen wollte oder meine Schwester muss Überstunden machen, die Spülmaschine wirkte weniger wichtig als das Telefonat mit der besten freundin oder oder oder.
Klare Absprachen und Ansagen werden helfen. Allerdings kannst du nicht von heute auf morgen alles umkrempeln, wenn es 18 Jahre anders war. Das gäbe nur Ärger und böses Blut. Aber das Miteinander gemeinsam neu definieren, wäre doch eine Idee.
Das mit den Erdbeeren verstehe ich nicht ganz. Da bleibt mehr für dich und deinen Mann! Irgendwie komisch, dass ihr dann nicht zu zweit genießt. Mein Mann würde sparsam schauen, wenn ich nicht mehr kochen würde, weil unsere große Tochter nicht mit isst (aus gesundheitlichen Gründen nimmt sie kaum was vom Tisch leider). Das Gemaule kenne ich sowohl von mir damals ("schon wieder Nudelpfanne?!") Oder auch von meinem Mann ("ich mag Kartoffeln nicht...") war weder in meiner Jugend fies gegenüber meiner Mutter gemeint noch meint mein Mann das gemein. Irgendwie kennt das doch jeder, sodass ich dann zwei passende Sätze als Antwort gebe und damit hat sich es.
Am besten setzt euch zusammen und redet darüber, wer sich was und wie vorstellt wie das in der Gemeinschaft umzusetzen ist.
Alles Gute!
Ja, ich finde, du reagierst über.
Erstens schimmeln Erdbeeren schon nicht auf einen Tag im Kühlschrank. ;) Gibt es eben morgen Spargel und Erdbeeren, meine Güte.
Und zweitens: Klar ist es ärgerlich. Aber es sind nunmal Teenager, in dem Alter hat man einfach etwas völlig anderes im Kopf. Ich bin mir sicher, dass sie es nicht aus Spaß an der Boshaftigkeit getan haben.
Das heißt nicht, dass sie dich nicht lieben oder wertschätzen, sondern, dass sie eben einfach nicht darüber nachdenken.
Hör doch mal auf, deiner Familie die allerbösesten und niedrigsten Absichten zu unterstellen.
Deine Reaktion finde ich eher kindisch und überzogen. Du wirkst absolut und völlig unentspannt und machst einen riesigen Aufriss wegen einer Nichtigkeit. Da würde ich als Kind vermutlich auch Reißaus nehmen.
Wieso sollen die Kinder nicht ihre eigene Wäsche bügeln? Sind alt genug scheinbar.
Hm, grundsätzlich verstehe ich dein Problem, denke aber dass es hausgemacht ist. Von jetzt auf gleich sollen alle springen, während du es vorher alleine gemacht hast. Das wird nicht funktionieren. Mach klare Ansagen was Anmeldungen zum Essen oder Wäsche angeht und gut.
Was ich nicht verstehen kann: warum lohnt sich ein Nachtisch für 2 Personen nicht? Gerade wenn mein Mann und ich mal kinderfrei haben mache ich uns mal was besonderes und extra gutes, denn das Leben mit Kindern ist stressig und oft bleibt da gemütliches besonderes Essen, was die kinder vielleicht auch gar nicht mögen (Stichwort Spargel) auf der Strecke. Ich finde es traurig für deinen Mann dass er es anscheinend nicht wert ist, dass er ein leckeres Dessert bekommt. Und du bist es dir wohl nicht mal selber wert??? Warum lässt du frische Erdbeeren verschimmeln? Hättest ja nicht mal was aufwändiges draus machen brauchen, einfach putzen und mit etwas Vanille aus der Mühle ....
Und: ich finde nicht ungewöhnlich dass es jeden Tag irgendwie andere Zeiten und Zusammensetzungen fürs Mittagessen gibt. Das ist der normale Alltag vieler Eltern. Wir haben z.B. 4 Kinder zwischen 11 und 1 Jahren. Mein Mann arbeitet VZ, ich TZ. Natürlich ist da Organisation gefragt. Mal kommt das eine Kind früher, das andere später. Die Krippenerzieherinnen streiken und die Kita meiner Tochter hat nur Notgruppe ohne Mittagessen. Der Große bringt spontan nen Klassenkameraden mit zum essen, weil dessen Mama ins Krankenhaus gekommen ist. Ich muss spontan länger arbeiten und kann nur noch schnell ein paar Nudeln mit gedünsteten Tomatenstückchen kochen. Mein Mann hat ne Sitzung die plötzlich 2 Stunden länger geht als geplant und macht dann gegen 15 Uhr schnell Mittagspause und hat auch noch seinen Chef im Schlepptau der wegen der langen Sitzung in der Kantine nichts mehr bekam ... So what ... Irgendwas hat man doch immer im Haus? Verhungert ist hier noch niemand ...
Vielleicht musst du einfach ein wenig lockerer werden. Wer zu spät kommt oder ohne Anmeldung, der bekommt eben nur ein Spiegelei. Wenn was übrig ist, wird es abends oder morgen gegessen. Der Spargel z.B. kann doch in einer Suppe oder auf Toastbrot mit Schinken noch lecker verputzt werden?
Zur Wäsche: würde ich so machen wie hier schon empfohlen: was im Wäschekorb ist wird gewaschen, zusammengelegt. Bügel/wegräumen können so große Kinder zur Not selber.
Wenn sie aber mit Ausbildung und Job viel zu tun haben und ich wäre Zuhause (weiß ja nicht ob du auch arbeitest) , dann würde ich meinen Kindern schon einiges abnehmen im Haushalt so lange sie hier wohnen.
LG, Tina