Hallo,
es geht bei mir um Folgendes: Ich bin 32 und sehe derzeit keine Perspektiven mehr für mich. Ich habe zwei Minijobs, an denen ich an 6 Tagen die Woche tätig bin. Mir bleibt also genug Zeit für meine Kinder (zwei unter 6 Jahren), den Haushalt, Einkäufe, Termine. Mein Mann arbeitet ca. 40-50 Stunden die Woche. Ich suche schon lange eine Tätigkeit am Vormittag.
Und nein: Ich KANN aus diversen Gründen nicht regelmäßig nachmittags arbeiten. Maximal bis 13 Uhr. Dies macht meine Situation quasi aussichtslos. Denn ausnahmslos alle Arbeitgeber möchten, dass man auch nachmittags arbeitet. Wobei es aber genug Frauen gibt, die reine Vormittagsstellen haben. Entweder haben die mehr Glück als ich oder einfach entsprechende Beziehungen...
Ich habe Angst vor dem, was da kommt. Meine Kinder werden größer, meine Auszeit vom Beruf jedoch immer länger. Ich denke ständig über ein 3. Kind nach. Mein Mann will aber keins mehr. Geld, Platz, Autos usw. sind die Gründe.
Inzwischen denke ich, dass nur ein 3. Kind mir wieder eine Perspektive geben würde. Eine Aufgabe. Denn dass ich eine gut bezahlte Stelle am Vormittag finde, halte ich inzwischen eh für quasi aussichtslos.
Wenn, müsste es ja jetzt bald kommen. Mit über 40 in den Kindergarten zu rennen, würde ich blöd finden. Ich bin schließlich Mitte 40, wenn meine anderen Kinder ins Erwachsenenalter kommen.
Soll ich damit ganz abschließen? Wie schaffen andere Frauen das? Sicher nur, weil sie genug Geld in einem Job verdienen und den nicht aufgeben möchten. Ich weiß nicht, wie ich die Zeit bis ich meine Kinder alleine daheim lassen kann überbrücken soll. Minijobs schön und gut. Aber das Wahre ist das ja auch nicht.
Soll man mit 32 dann quasi schon darauf warten, dass man irgendwann mal Oma wird, um wieder ein Baby zu haben?
Als meine Kinder klein waren, waren sie furchtbar nervig, ich war total am Ende und nun wünsche ich mir die Zeit zurück. Schaue mir gerne Babys an. Beneide andere, die welche kriegen.
Beneide andere, die einen guten Job haben. Finde einfach alles doof.
Andere denken wahrscheinlich wiederum, dass ICH es gut habe. Keine Schulden, Haus und genug Zeit für die Kinder.
Blöde Situation
32, 2 Kinder und keine Perspektiven
Du kannst jammern oder was ändern.
Was entspricht eher Deinem Selbst?
Was für eine Schul- und Berufsausbildung hast Du bisher erreicht? Wieviel Berufserfahrung hast Du?
Gruß
Manavgat
- Bürovorsteherin (aber nur in 1 Mann-Betrieben gearbeitet)
- ca. 10 Jahre
Deine Antwort reicht mir nicht.
Was ist Dein höchster erreichter Schulabschluss?
und
welche Berufsausbildung hast Du?
Gruß
Manavgat
Und du meinst, ein 3. Kind löst dein Problem? Selbst wenn es dein aktuelles persönliches Problem lösen würde - wer sagt dir, dass du nicht ein Problem mit deinem Mann bekommen würdest, wo er kein 3. Kind will?!
Was wäre denn alternativ mit einer Weiterbildung, die dir dann evtl. bessere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen? Oder alternativ eine Tagemutter/ Babysitter, die/ der sich an 1-2 Nachmittagen um deine Kinder kümmert, so dass du wenigstens dann nachmittags arbeiten könntest?
Ein weiteres Kind würde Dein Problem doch nur aufschieben bzw. vergrößern. Laß es, wie es ist, die Kinder werden in wenigen Jahren in der Schule sein, und je älter sie sind, desto mehr kannst Du auch wieder nachmittags arbeiten.
Hallo,
gibt es denn bei euch in der Gegend keine Nachmittagsbetreuung in Schule und Kiga? Ich habe jetzt lange überlegt, ich kenne wirklich keine Frau mit mindestens Teilzeitstelle die ausschließlich vormittags arbeitet. Alle arbeiten mindestens 1-2 Nachmittage. Die meisten eher 3.
Alle die nur vormittags arbeiten haben Aushilfsjobs/450€ Jobs.
In der Situation wo du unbedingt wieder "richtig" arbeiten willst über ein drittes Kind nachzudenken finde ich merkwürdig, regel doch erstmal den (Arbeits)alltag mit zwei Kindern und sieh zu dass du wieder in deinen Beruf kommst. Falls es keine Kitas mit Nachmittagsbetreuung gibt, wie wäre es mit Tagesmutter oder Babysitter?
LG, Tina, die auch an 3 Nachmittagen die Woche arbeitet ...
Hallo,
ich habe zwischen meinen Kindern nur vormittags gearbeitet. 5 Tage mit je 4 Std. Und ich arbeite jetzt ab Juli auch wieder so.
Bei mir ist es praktisch, denn wir arbeiten nach Terminen. Da kann man schnell mal ne halbe Stunde dranhängen oder eben mal eher gehen.
Hi,
mehr als weiter suchen geht nicht.
Weiß jeder im Bekanntenkreis, daß Du eine Teilzeitstelle suchst? Ohne Beziehungen geht wirklich kaum was.
Hier gibt es nichtmal 450 € Jobs, die sich rentieren.
Durch Initiativbewerbungen kam ich jetzt in einem kleinen Verlag unter, aber die Arbeitszeiten sind 13 - 17 Uhr, täglich.
Da mein Sohn ein Hausaufgaben-Schlurie ist und die Hausaufgabenbetreuung und mein Mann das sehr entspannt sehen, fange ich um 18 Uhr nochmal an zu nerven.
Ich geh aber erstmal so weiter arbeiten und halte die Augen offen.
Schreibe doch mal Initiativbewerbungen und dann findet sich auch was!
Gruß Claudia
Ich kann dir nur dringend davon abraten aufgrund deiner hier geschilderten Situation ein drittes Kind zu bekommen.
Damit löst du das Problem nicht.
Du schiebst es nur nach hinten und dadurch wird es immer schwieriger etwas zu finden, was deinen Vorstellungen entspricht.
Du verfestigt deine Perspektivlosigkeit nur.
Deine Kinder werden selbständig. ...und du dann weniger gebraucht.
Mit der Vorgabe nur Vormittags zu arbeiten verbaut du dir slles.
Warum hast du nicht nach der Geburt der Kinder weiter in deinem Job gearbeitet?
Ein Ausstieg bedeutet immer einen Einschnitt....wer erst gar nicht aussteigt braucht später auch nicht einzusteigen...
Was sagt dein Mann?
Habt ihr mal über eure beruflichen Ziele gesprochen bevor die Kinder kamen?
Wo wolltest du denn hin?
So wie du dir das vorstellst wird das schwierig werden. ..willst du nur einen Job oder eine sinnvolle Tätigkeit?
Ein 3. Kind würde dir Perspektive bringen? Sorry, aber selten so ne Schwachsinn gehört. Was soll denn das für ne Perspektive sein? Suche dir Arbeit und höre auf zu jammern!
Ich erzähl dir mal kurz von mir:
Ich wurde mit 28 ungeplant schwanger und war dadurch gezwungen um zu ziehen als mein kleiner Sohn 1 Jahr alt war. Auch ich hatte keine Chance auf einen Job. Allein erziehend mit 2 Kindern( 1 und 6 Jahre). Einzige Alternative dich ich gefunden habe , ich bin nachts arbeiten gegangen.
Für diese Zeit musste ich mir jemanden ins Haus holen, damit die Kinder betreut waren.
Zum Glück zog eine Freundin zu mir und so konnte ich weiter arbeiten. Sie ging tagsüber und ich Nachts. Als mein Kleiner dann in den KiGa kam musste er bis 16 Uhr gehen und so konnte ich anders arbeiten gehen.
Nie wollte ich mich vom Staat abhängig machen und habe immer Arbeit gefunden. Auch wenn es am Anfang vielleicht schwer ist , aber einmal den Fuß in der Tür, hat man auch Chancen auf eine bessere Stelle.
Und was ist falsch an einer Mama mit 40? Vielleicht kann man das dann alles nochmal ganz anders genießen.
Erst mal ein Hallo an dich,
eigentlich schreibe ich hier nicht so mit, bin eher im Kleinkind-Forum unterwegs. Aber ich möchte dir gerne was zu deiner Situation sagen.
Ich verstehe dich, dass es schwer ist, von der "Babyzeit" Abschied zu nehmen. Im Moment befinde ich mich selbst darin, mein Sohn war vor 3 Tagen 2 Jahre alt und wir bleiben bei nur einem Kind - also kann man schön langsam den ganzen Babykram verkaufen, was mir trotz der bewussten Entscheidung wahrlich nicht leicht fällt.
Aber: Weißt du, wie wertvoll es ist (und ich zähle jetzt mal auf)
- 2 gesunde Kinder zu haben
- keine Schulden zu haben
- ein Haus zu haben
- einen Mann zu haben (also nicht alleine da stehen mit allem)
- ZEIT zu haben für alles (ist heutzutage ein großes Wort)
- und selbst auch noch gesund zu sein!!!!!!!
Das sage ich mir immer, wenn ich traurig bin, dass alles so vergänglich ist. Aber weißt du, dein 3. Kind wird auch schnell größer und dann kannst du ja schlecht ein 4. und 5. usw kriegen... Das ist ja ein Fass ohne Boden, nur weil man immer Babys möchte.
Zumal dein Mann ja auch nicht dafür ist.
Und was deinen Job angeht: Bleib dran. Das mit Beziehungen stimmt manchmal, aber ich kenne auch einige, die 1 Jahr und länger eine Halbtagsstelle vormittags suchen.
Ich hab neulich zu meinem Papa gesagt (haben ein inniges Verhältnis) als ich ihm erzählt habe, dass wir kein 2. mehr bekommen: "Soll es das schon gewesen sein? Soll ich wirklich mit 26 schon fertig sein?"
Dann hat er mich mit großen Augen angeschaut: "Fertig?!?!??! Es geht doch erst los!!!"
Und er hat recht. Mit 2 oder 3 kleinen Kindern ist man vielleicht noch nicht ausreichend beschäftigt (ist aber auch schon eine Aufgabe), aber mit 2 oder 3 Schulkindern, Teenagern....
Ich erfreue mich an dem, was ich habe. Das gibt eine positive Einstellung und Freude am Leben. Und ich gehöre wie du zu den Menschen, die sehr viel haben - vor allem eine gesunde, intakte Familie!!!
Alles Liebe für dich