Bereue die Schwangerschaft

Guten Abend Forum,

ich habe ein Riesenproblem. Und zwar bin ich schwanger von meinem Freund, mit dem ich eigentlich mein Leben zusammenbleiben möchte.

Wir sehen uns nur am WE, unter der Woche höchstens mal für eine Erledigung, zum Übernachten bis auf wenige Ausnahmen unter der Woche nie.
Wenn das Kind da ist werden wir uns öfter sehen, aber auch jetzt ist mir das zu wenig. Er sagt immer, dass ihn seine Arbeit so schlaucht, dass er sich abends nicht mehr aufraffen kann, zu mir zu kommen und er seine Ruhe braucht. Was ich respektiere.
Wir waren heute Abend kurz was einkaufen, danach ist er gleich gefahren. Dann war er eben nochmal da, hat kurz an der Haustür was vorbeigebracht, mich gefragt, was schon wieder los sei. Keine Ahnung warum, ich war einfach müde und habe ihn eben mal nicht angestrahlt oder dergleichen.
Er war frisch eingeduftet und wollte nochmal in die Kneipe. Konnte mir einen dummen Spruch nicht verkneifen, darauf meinte er nach dem Motto, ich hätte sie nicht mehr alle, was ich ihm unterstellen würde.

Wie seht Ihr das? Ich kann ihn unter der Woche so gut wie nie um etwas bitten, denn immer muss ich auf sein Wohl achten, aber der Weg in die Kneipe geht immer, oder wie? Das kotzt mich gerade völlig an.

Ich brauche ihn gerade und er findet abends um 21h unter der Woche noch den Weg dahin, aber mal einen gemütlichen Abend mit mir in der Woche schafft er nicht?

Soll ich die Schwangerschaft etwa jetzt schon bereuen? #zitter:-[
Es gibt soviel zu tun vor der Geburt und ich komme mir so alleine vor. #schmoll

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Das ungeborene Kind kann nichts dafür, wenn der Vater ein Arsch ist. Insofern werden hier zwei Dinge vermischt.. Ich würde da sicher nicht die Schwangerschaft bereuen, sondern höchstens den dafür zuständigen Mann..!?!

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Ja, da habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Ich freue mich sehr auf unser Kind, aber es macht mich gleichzeitig sehr unglücklich wenn ich sehe, wie er jetzt die Schwangerschaft gestaltet.

Vielleicht ist er selbst sehr unsicher, was ich von ihm erwarte. Obwohl ich schon mehrfach meine Unzufriedenheit ausgedrückt habe über diese "Wochenendbeziehung". Sieht er nicht so. Wir wären doch ständig zusammen.
Ja, wir hören uns täglich. Oder wie gestern sehen wir uns in der Woche kurz. Dann werden Sachen angesprochen, aber ausgestalten darf ich sie alleine, weil er dann schon wieder weg ist.#schmoll

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Hallo,

da wäre ich auch irritiert wenn er abends in die Kneipe geht, aber IMMER zu müde ist dich zu besuchen. Nicht grundsätzlich, aber es geht ja um die Verhältnismäßigkeit! Wie gehts denn dir damit? Was würdest du dir wünschen? Was bedeutet "nach der Geburt öfter sehen" und warum wird das so sein? Sie bloß zu dass du das alles klar kriegst für dich, sonst wird er sich was das Kind betrifft nur die Rosinen rauspicken und du hast die ganze Arbeit.
Gruß

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Wir übernachten bisher an drei Abenden gemeinsam. Wenn das Baby da ist haben wir ca. 5x abgemacht.

Mir geht es sehr schlecht momentan, weil er wie gesagt unter der Woche kaum greifbar ist, immer auf hundemüde und ach wie kaputt tut, aber dann wie heute Abend da noch hin kann. Von mir musste er aber weg, wegen Duschen und sich hinlegen. Klar, danach war er für die Kneipe wieder fit.

Er hatte mir versprochen, dass er Verantwortung übernimmt. Aber das geht meines Erachtens doch nicht erst nach der Geburt los. :(
Wünschen würde ich mir, dass er zumindest einen Abend unter der Woche zu mir kommt und wir diesen gemeinsam verbringen. Irgendwie kommt mir alles so zwischen Tür und Angel vor.....

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Also du siehst das alles schon richtig . Verantwortung geht eigentlich Bei der Verhütung los und wenn der Nachwuchs geplant war , dann mit der Schwangerschaft.

5x unter der Woche sehen usw ... Keine Ahnung wie ihr euch das vorstellt aber eins ist sicher : mit einem Baby kann man nichts mehr so einfach planen und es ist sehr löblich von dir , dass du Verständnis hast, wenn er nach der Arbeit Zeit für sich braucht , aber du hast seit dem du weißt dass du schwanger bist, einen 24 Stunden Job und zwar als Mama. Das Baby wächst in dir heran und absolut abhängig von dir, diese Verantwortung ist alleine Schwerer zu tragen und dafür sollte man einen Partner haben der so reif ist und dies auch erkennt.

Er verhält sich wie ein egoistisches A.... Und du solltest wirklich mal Tacheles reden. Wieso lässt du dir das denn gefallen.

Abmachungen zu treffen wie oft man wann kommt um sich dann zu sehen um das gemeinsame Kind zu kümmern .... Das ist leider wie ich finde schon zum scheitern verurteilt.

Lass es nicht zu, dass er so mit dir umgeht.

Lg

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Hallo,

Merkwürdige Beziehung die ihr da führt. Unter den Umständen ein Kind zu bekommen ist meines Erachtens sehr blauäugig.

Mit dem Kind hat er dann künftig unter der Woche auch nichts zu tun oder wie habt ihr das geplant #zitter??

MfG

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Ich konnte doch vorher nicht wissen wie er sich verhält. Das wir nicht zusammen wohnen vorerst war klar. Aber da gibt es ja Gestaltungsmöglichkeiten, finde ich.

Unter der Woche wird er dann ca. 2x abends da sein. Dass er 2 Abende für sich braucht finde ich vollkommen okay. Aber 4 oder 5? #zitter

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<<<Dass er 2 Abende für sich braucht finde ich vollkommen okay. Aber 4 oder 5>>>

Und du?

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>>>Wenn das Kind da ist werden wir uns öfter sehen,<<<

Das habe ich schon öfter hier geschrieben: Ich bin immer sehr skeptisch, wenn Dinge besser werden sollen, wenn das Kind da ist, wenn wir verheiratet sind, wenn das Haus fertig ist, wenn, wenn, wenn....

Wenn die Möglichkeit gegeben ist, etwas zu verbessern, warum nicht sofort und erst, wenn irgendwas in der Zukunft passiert? Das ist ein Aufschieben, weil das mit der Verbesserung/Veränderung gar nicht ernst gemeint ist.

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Hm, das war bisher aber okay für uns beide.

Doch die Schwangerschaft verändert natürlich einiges. Ich habe ein viel größeres Nähebedürfnis plötzlich und er kann das nicht so nachvollziehen.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass von ihm aus etwas mehr kommt......

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War das Kind geplant?

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Jain.

Ziemlich zu Beginn kam er recht schnell mit dem Kinderwunsch und da wir uns beide sehr sicher waren/sind, zusammen alt zu werden, verhüteten wir nicht. Ich wurde schnell schwanger, hatte aber leider recht spät eine FG.

Danach wusste er, dass ich einmalig die 3-Monats-Spritze genommen habe und dann aber haben wir nicht weiter verhütet.
Nachdem ich dann wieder schwanger war, tat er zuerst entsetzt, hat sich dann aber mit mir für das Kind entschieden.

Von daher kann ich einige Unsicherheiten schon verstehen, aber da muss ich ja auch durch und wenn er sie mir nicht sagt, dann kann ich ihm auch nicht helfen.
Ich traue ihm eigentlich insgesamt mehr zu, als er sich selbst.

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Ein bisschen sehr blauäugig das ganze....

Aber jetzt ist es eh zu spät. Wahrscheinlich stellst du dich am besten darauf ein, das Kind ohne Partner großzuziehen.

Trotzallem würde ich zumindest noch den Versuch starten, ein gemeinsames Leben zu führen. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht zusammenzuziehen oder euch zumindst zwei nachbarwohnungen o.ä. zu suchen?

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Guten Morgen
beim Lesen habe ich mich gefragt, ob er noch ein Parallel-Leben hat?

Schwangerschaft bereuen ist Quatsch - da wächst ein Leben in dir heran. Nicht dass dein Kind jetzt schon zweifelt, ob es überhaupt willkommen ist?

Ihr hattet für die Zeit vor der Schwangerschaft ein Modell für euch gefunden, mit dem ihr ganz glücklich wart. Jetzt ist alles anders - und das scheint bei ihm noch nicht so ganz angekommen zu sein, oder? Er kennt das Gefühl ja nicht, welches sich durch die Hormone so verändern kann. Und da bist du ja noch "pflegeleicht"...

Ich weiß nicht, wie es dir damit geht. Ich würde gerne Klarheit bekommen wollen und dazu bräuchte ich noch mal ein Gespräch, in welchem ich klar deutlich mache, welche Bedürfnisse ich jetzt habe. Und dann würde ich gerne wissen, ob er mit dabei ist oder nicht. Wenn er seine Komfort-Zone bevorzugt, dann musst du herausfinden, wie du damit umgehen möchtest.
Ich selbst bin dann so, dass ich mich dann freier fühle, wenn ich mein eigenes Leben leben kann und ich mich nicht ständig orientieren muss daran, ob es jetzt passt für ihn oder nicht. Auch würde ich meine Kraft nicht gerne dafür verwenden wollen, überzeugen zu müssen, dass er vielleicht doch zwei Stunden mehr mit mir und mit unserem Nachwuchs verbringen möchte.
Dann - wenn wirklich klar ist, er will so weiter machen, würde ich mir mein Leben so einrichten, dass ich alleine richtig glücklich werde (auch wenn es erst mal schmerzt) und ich mit meinen Kräften gut haushalten kann (ich kann ein Gefühl von Abhängigkeit nicht ertragen - und hier wäre ich ständig von seinem Lust-Unlust-Prinzip abhängig). Das heißt nicht, den Kontakt abbrechen - aber du entscheidest dann auch, was dir passt und was nicht (aber nicht aus Rache oder Bösartigkeit, sondern weil du ja auch dein Leben organisieren musst und so leben möchtest, dass es für dich und für das Leben, das in dir heranwächst gut ist).

viel Kraft

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Oh je, was meinst Du mit Parallelleben? #zitter

Eine Trennung ist für mich keine Option. Er war für mich da, als es mir so schlecht wie noch nie in meinem Leben ging, das vergesse ich ihm nie. Und daher weiß ich auch, dass er da ist wenn es hart auf hart kommt.
Leider vergisst er manchmal die leisen Zwischentöne, die aber auch so wichtig sind und den Alltag ausmachen.

Und unser Baby spürt denke ich schon, wie sehr es jetzt schon geliebt wird. Da mache ich mir keine Sorgen. #verliebt

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hallo noch mal

wie schön für euer Baby, dass es so geliebt wird. dann hatte ich das vielleicht bisschen falsch verstanden mit deiner Überschrift!

von Trennung wollte ich auch nicht sprechen - sondern mir würde es gut tun, mein Leben wie eine Alleinerziehend zu gestalten, FALLS ich durch Klärung der gemeinsamen Bedürfnisse mit dem Mann nicht zu einer Lösung kommen würde, die für uns beide gleichermaßen angenehm ist
ich kann auch nicht einschätzen, ob er die Situation, dass er jetzt Vater wird, richtig einschätzen kann...

manche Menschen (Männer wie Frauen) verstehen die Zwischentöne nicht so gut - dann liegt es an dir, klare Worte zu finden. Umso früher du das immer wieder tust, umso leichter wird es dir fallen. Das ist nur Gewohnheit. Klare Worte wirken nicht verletzend und geben dem anderen eine Möglichkeit zu verstehen, um was es dir geht - ohne es riechen zu müssen.

ich bin mir nicht sicher, ob ich dich jetzt besser verstanden habe?

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Du fragst wie wir das sehen, also hier meine ehrliche Meinung:

ich muss schon sagen ich bin immer wieder erstaunt wie sich Menschen freiwillig in solch komplizierte Situationen bringen können...

Du warst bereits alleinerziehend, weißt also wie der Hase läuft und wirst trotzdem absichtlich (nicht vorhandene Verhütung ist Absicht, da gibt's kein "ups") in Eurer Lebenssituation schwanger.

Augenscheinlich war das für Dich bisher in Ordnung und ihr hattet eine Abmachung, nun bist Du mit den Bedingungen aber nicht mehr zufrieden und verlangst von Deinem Freund, dass er sich ändert.
So was ist immer schwierig...

Erst mal solltest Du natürlich mit ihm sprechen und ihm Deine Änderungswünsche mitteilen, dafür währe es natürlich hilfreich wenn Du selbst weißt was sich denn überhaupt ändern soll.

Tja und dann kommt ihr eben entweder auf einen gemeinsamen Nenner und findet einen Kompromiss, oder Du wirst Dich schön langsam mal damit anfreunden müssen auch mit dem 2. Kind alleinerziehend zu sein.

Ein Zusammenzug würde das Leben für Euch alle einfacher machen, das ist eine Frage des Wollens, denn rational gesehen ist Eure Entscheidung einfach nur unvernünftig (kostet mehr Geld, ist umständlicher und zeitraubender).

Gruß K.

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Wieso lese ich aus jedem 2ten Beitrag das unschöne Alleinerziehend heraus?

Das geht für mich gar nicht aus. Denn das wir zusammen unser Leben verbringen wollen steht fest.
Ja, eigentlich bin ich diejenige, die nun an der Abmachung wackelt. Bisher habe ich ja nie etwas dazu gesagt.
Aber mich stören momentan Dinge, die mich vorher nicht störten. Ich finde ein werdender Vater kann anderes tun als 3-4 Abende in der Kneipe zu verbringen, nur weil er nicht gerne alleine bei sich ist.
Oder?

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ich antworte jetzt hier weiter, weil hier der Satz auftaucht, den ich mir vorhin schon gedacht hatte:

"Bisher habe ich ja nie etwas dazu gesagt.
Aber mich stören momentan Dinge, die mich vorher nicht störten."

fehlt dir nur der Mut, das klar anzusprechen? oder bist du selbst noch verwundert, dass sich deine Bedürfnisse geändert haben? fällt es dir denn sonst generell eher schwer, deine Bedürfnisse zu artikulieren und bist froh (ich bin es leider oft, aber in der Situation ist eine andere Lösung einfach doch manchmal besser), wenn du frei und unabhängig bist?

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Hi du! Ob du sie gleich bereuen musste die SChwangerschaft will ich nicht sagen aber leicht haben wirst du es wohl auch nicht. Dnen ehrlich gesagt wenn er sich jetzt schon so sehr zurückzieht, dann bin ich gespannt wie sehr ihn das Baby schlaucht wenn er nach der Arbeit seine Ruhe will. Denn gerade so ein Kind, ob aufwendig oder unkompliziert stellt das LEben auf den Kopf. Und wenn das so einiges durcheinander würfelt dann wird ihn das möglicherweise mehr stressen und er erst Recht daheim bleiben wenn er ja Erholung braucht. Wie stellt er sich das vor? Wobei ich glaube das er hier vielleicht große Worte macht und dann schauen wir mal. Ich hoffe für euch das BEste.

Ela

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Hallo,

Ich würde mich freuen wenn du mich anschreibst, denn ich sehe einige parallelen zu meinem leben. Allerdings ist unser Kind schon lange auf der welt.

Wenn du magst können wir uns gerne unterhalten .

Lg