Dem Expartner zur Hochzeit gratulieren....

Hallo,

mir ist mein Anliegen etwas peinlich, daher in schwarz#schein...

Die Exfreundin von meinem Freund (wir sind seit 3,5 Jahren zusammen) hat vor wenigen Wochen ihren Freund geheiratet. Dazu muss man sagen, dass mein Freund und sie damals 13 Jahre zusammen waren und zwei gemeinsame Kinder haben. Als sie sich vor 5 Jahren trennten (da war er 31 und sie 29), ging es vor allem von ihr aus (obwohl auch er gesagt hat, dass die Beziehung schon lange nicht mehr lief, hatten sich auch schon zuvor mal für ein Jahr getrennt...so bequem wie Männer sind hätte er es aber noch laufen lassen...)..der Grund der Trennung war hauptsächlich einer seiner damals besten Freunde, der wohl schon immer ein Auge auf sie geworfen hatte#nanana! Jedenfalls sie ist mit diesem Freund dann zusammen gekommen bzw. hat es sich auch schon während der Beziehung angebahnt (hat also als Affäre begonnen). Das hat meinen Freund schwer getroffen und er hat lange an der Trennung und dem Vertrauensbruch des Freundes sowie seiner Ex genagt. Ich war dann seine erste Freundin danach (1,5 Jahre später).

Jedenfalls hat er (zumindest sagt er das und das Gefühl habe ich auch) die Trennung nun verkraftet, wir führen eine sehr glückliche, harmonische Beziehung und ich zweifle kein Stück an der Aufrichtigkeit seiner Gefühle. Er hat mir zu Beginn unserer Beziehung auch gesagt, dass ich ihn wieder ins Leben zurück geholt habe, und er schon gar nicht mehr daran geglaubt hatte, dass er jemals wieder lieben könnte:-)!

Seine Exfreundin hat mit ihrem Freund dann noch ein gemeinsames Kind bekommen (ihr Sohn ist jetzt knapp 3 Jahre alt), sie haben zusammen Haus gebaut und nun eben geheiratet. Mein Freund und seine Ex haben ein gutes Verhältnis und reden schon allein wegen der Kinder viel....es besteht daher Kontakt und auch ich verstehe mich sehr gut mit ihr.

Letztens waren wir mit seinen Kindern im Kino und als wir sie nach Hause gebracht haben, habe ich seiner Exfreundin zur Hochzeit gratuliert (es war das erste Mal seit der Hochzeit dass ich sie gesehen habe und für mich ist es irgendwie normal dass man zu so einem Ereignis gratuliert...habe mir auch nichts dabei gedacht, denn ich gönne ihnen ja ihr Glück).

Zuhause dann hat mich mein Freund irgendwie überrascht gefragt warum ich ihr zur Hochzeit gratuliert habe; ich habe ihm erklärt dass ich der Meinung bin dass sich sowas gehört und es ja ein freudiges Ereignis ist. Er hat dann nur gemeint, dass er den beiden nicht gratuliert hat (er hat seine Ex schon vorher gesehen gehabt als ich), es sich zwar eh überlegt hat ob er es tun sollte, ist dann aber zu dem Schluss gekommen es bleiben zu lassen. Ich habe ihn gefragt warum, und da meinte er nur dass er von seiner Ex offiziell nie erfahren hat, dass sie heiratet, sondern ihm die Kinder das nur erzählt hätten und dass sie auch nie zu ihm gesagt hat (er meint weil sie feige ist), dass seine Kinder den Namen ihres Mannes annehmen würden. Das stimmt nun zwar wirklich so, aber ich habe ihm dann gesagt dass die beiden vielleicht nur aus Rücksichtnahme zu ihm so gehandelt haben, weil seine Ex ja wusste, wie sehr er unter der Trennung und dem Vertrauensbruch seines damaligen Freundes gelitten hat.

Ich habe ihn dann auch gefragt ob er deswegen nicht gratuliert hat, weil er die Trennung noch immer nicht verkraftet hat, was er aber verneinte. Ich habe nur gemeint, dass ich kein Problem damit hätte, wenn mein Exmann noch einmal heiratet und dass ich ihm dann bestimmt gratulieren werde, da die Beziehung zu ihm ja beendet ist und ich damit abgeschlossen habe...ich finde dann kann man auch zu einer Hochzeit gratulieren#gruebel! Mein Freund hat dies aber anders gesehen und so wurde das Gespräch beendet.

Das ist nun schon fast eine Woche her, aber ein bisschen wundere ich mich doch über seine Haltung. Wie seht ihr das? Würdet ihr eurem Expartner zur Hochzeit gratulieren wenn ihr über ihn eigentlich hinweg seit und eine neue glückliche Beziehung führt (also ich würde#schein)? Irgendwie habe ich Angst, dass er doch noch immer ein wenig an seiner Ex hängt und daher nicht gratulieren kontne/wollte#schmoll#schock#zitter....

Lg

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Ich würde einem Ex der mit mir Schluss gemacht hat weil er ein Auge auf meinen besten Freund geworfen hat und diesen nun auch noch heiratet im Leben nicht gratulieren!!! Und nun nehmen seine Kinder auch noch den Namen vom Neuen an? Ganz schön bitter....
Ich finde das ist mehr als nur ein Riesenschlag in das Gesicht von deinem Freund. Seine Ex hat ihm gegenüber nie Anstand bewahrt seit Schluss ist, oder? Man fängt nichts mit besten Freunden an!!! Und den Namen der Kinder hätte die auch so lassen können!!! Bis auf den Namen habe ich genau das gleiche auch schon durch und dein Freund tut mir echt leid.

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Ja das verstehe ich eh auch...natürlich....die Vorgehensweise seiner Ex (und natürlich seinem Freund) damals war letztklassig und total mies. Ich kann da meinen Freund total verstehen, dass ihn das so getroffen hat (würde mir gleich ergehen).

Ich dachte halt nur, jetzt nach 5 Jahren und einer eigentlich guten Beziehung zueinander wäre das Thema bei ihm so halbwegs durch....doch anscheinend ist das etwas was einem halt ein Leben lang nicht loslässt (also nicht die Gefühle zur Ex, sondern was da abgegangen ist).

Das mit dem Namen finde ich auch eine Sauerei und ich wäre genauso stocksauer bzw enttäuscht...ich verstehe auch nicht warum die Kinder nicht ihren Namen behalten haben#gruebel...in der Hinsicht ist sie wirklich skrupellos#augen!

Danke für deine Antwort, ich sollte mich doch noch mehr in meinen Freund hinein denken als ich es bisher eh schon getan habe#schein

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Aber dein freund muss dem doch erst mal zustimmen oder nicht ..?

War bei mir damals so!

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Ich würde meinem Ex gratulieren, ja. Sowohl zur Hochzeit als auch zur Geburt eines Kindes beispielsweise. Und auch dann, wenn ich nur von meinem Sohn davon gehört hätte. Ich gratuliere ihm ja auch noch zum Geburtstag. Einfach rein aus Höflichkeit, da hängt sonst gar nichts mehr dran. Und wir haben eher ein neutrales bis manchmal schlechteres Verhältnis.

Die Gründe, die Dein Freund benennt, warum er nicht gratulieren will, finde ich zwar inhaltlich logisch und nachvollziehbar, aber schon auch albern. Allerdings glaube ich nicht, dass er aus Neid oder noch vorhandenen Gefühlen so reagiert, sondern dass er schon die Wahrheit sagt.

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Mir hat damals zur bekanntgabe der Schwangerschaft mein Exfreund gratuliert. Und zur Geburt auch. Und das fand ich nicht okay und sehr übergriffig, ich war wirklich sauer.

Das waren aber auch ganz andere Umstände, als was du da beschreibst. Bei meinem.anderen Ex (3 Jahre Bez) hat es mich nicht gestört und dem würde ich auch gratulieren..
Aber es gibt einfach Sachen, da will ich nicht gratulieren oder gratuliert werden.

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Hallo,

ich würde meinem Ex zur Hochzeit oder Geburt eines Kindes gratulieren, wenn noch Kontakt bestünde. Warum auch nicht? Die Wogen sollten doch geglättet sein.

Wegen des Namens der Kinder: Wenn die Mutter den Nachnamen der Kinder hinter seinem Rücken ändern konnte, hat sie wohl das alleinige Sorgerecht. Warum hat dein Freund sich nie darum gekümmert, dass auch er das Sorgerecht erhält? Dann müsste er sich jetzt zumindest nicht wegen des Namens ärgern! Nicht, dass das nett war von der Mutter, ganz im Gegenteil, aber irgendwie ist dein Freund auch selbst schuld. Mir sind Männer, die keinen Wert darauf legen das Sorgerecht für ihre Kinder zu erhalten, suspekt.

LG

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Naja, er wollte schon einmal das alleinige Sorgerecht einfordern, aber da hat seine Exfreundin so zum rumspinnen angefangen und hat ihn mit Unterhaltsforderungen etc gedroht (da er angeblich weniger zahlt als er müsste, was nicht stimmt, er zahlt knapp EUR 700,-- im Monat) und dann hat er es gelassen...

Seine Kinder bedeuten ihm sehr viel, er kümmert sich rührend um sie. Wenn er nicht wäre, könnten sie nicht schwimmen, skifahren, eislaufen etc. Das hat alles mein Freund ihnen beigebracht, da es seiner Ex nie etwas wert war (auch heute noch macht sie diese Dinge nicht, sondern nur er mit ihnen).

Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, ich hätte auch schon längst das gemeinsame Sorgerecht verlangt, aber er will offensichtlich keinen Krieg und belässt es dabei. Dass er da jetzt nicht jammern darf, ist klar....er tut es auch nicht, hat sich bei seiner Ex auch nie wegen der Namensänderung beschwert....aber treffen tut es ihm bestimmt etwas... (was ja logisch ist)

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Das alleinige Sorgerecht einzufordern ist ja auch Quatsch, da hätte ja schon was gravierendes vorfallen müssen, aber das gemeinsame wäre sicher möglich gewesen.

Ich persönlich hätte mit dieser Vorgeschichte ihr sicherlich auch nicht zur Hochzeit gratuliert.

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Klar würde ich gratulieren. Auch wenn das mit dem Namen jetzt irgendwie ne dumme Nummer war (ich wusste gar nicht, dass das so einfach ohne Zustimmung geht). Manchmal muss man auch Größe zeigen.

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größe zeigen?
größe zeigen bei sowas?... was ist daran größe zeigen?

ihm bleibt ja nichts anderes übrig wenn er keinen krach möchte und diesen möchte er ja nicht, noch nie und somit bleibt er das was er ist.der papa der zahlt und alles wozu mama keine lust zu hat bzw. keinen wert drauf legt, darf er übernehmen, ansonsten bestimmt nur die mutter.

aus der sicht dieser art mütter hat sie es doch gekonnt hinbekommen und wenn der papa das mit sich machen lässt, kann er auch nicht jammern.
jetzt bringt stress sowieso nichts mehr, er hätte von anfang an kämpfen müssen.die ex weiss genau wie sie ihn gebogen bekommt und da hat er keine schnitte.

ich hätte es mir niemals gefallen lassen, aber ich kann ihn dennoch verstehen, denn wenn jemand schon so dreist ist, den kinder den namen eines anderen zu geben obwohl sie guten kontakt zu dem papa haben...naja, dann hat sie sowieso ein niveau wo man mit umgehen können muss und das ist leider nicht jeden gegeben.

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das kommt immer darauf an welche qualität die beziehung hatte und wie die auseinander ging. ich hätte gratuliert, wenn die ex den arsch in der hose gehabt hätte, mir das persönlich mitzuteilen, da es ja auch unmittelbar auf die kinder und damit auf deinen partner übergreift. das gehört sich auch so nach einer langjährigen beziehung, aus der kinder hervorgegangen sind und nach der deiner aussagen nach ein gutes verhältnis besteht. da beide seiten hier nichtgeglänzt haben liegt die vermutung nahe, dass dem doch nicht ganz so ist.
v

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<<<Würdet ihr eurem Expartner zur Hochzeit gratulieren .....>>>

Bei meiner Ex-Ex war ich Trauzeuge.....zählt das auch als gratulieren, oder muss man das als "sicher gehen dass sie auch wirklich unter Dach und Fach ist damit man selbst seine Ruhe hat" ansehen? ;-)

Scherz.....man sollte grundsätzlich anderen Menschen etwas gönnen können.....sich selbst nimmt man dadurch nämlich nichts, und es ist einfach ein schöneres Gefühl, sich mit anderen freuen zu können, als andere um etwas zu beneiden.

Ich gebe aber offen zu, dass ich bei meiner AAAAAAAAAAAAAaaaaallerersten Freundin überhaupt... als die ~ ein Jahrzehnt nach unserer Trennung geheiratet hat... nur gratuliert habe, um zu sehen wer so dämlich ist, sich mit dieser Frau einzulassen.....und ich durfte zu meiner Freude sehen, dass die zwei sich definitiv verdient haben. #freu

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Es ist gut, dass du gratuliert hast.

Dass dein Freund es seiner Ex übel nimmt, dass sie ihm nicht mitteilt, dass die Kinder nicht mehr ihren Mädchennamen, sondern auch den Namen ihres Mannes haben, kann ich im Prinzip verstehen.

Was ich nicht verstehe: Wenn es ihn so stört, warum spricht er es dann nicht an? Wie kann er SIE feige nennen, wenn er selbst genauso feige ist und keinen Austausch sucht? Er könnte doch sagen "du, das hättest du mir ruhig sagen können, dass die Kinder seinen Namen annehmen". Oder nicht?
Was mich wundert: Warum hat er bei den Schwangerschaften seiner Kinder nicht die Sorgerechtserklärung unterschrieben, gemeinsam mit der Vaterschaftsanerkennung? Das ist, so dachte ich, für unverheiratete Paare, die Eltern werden, ein ganz normaler Schritt, um zu erklären, dass man sich zu dieser Familie und den Kindern bekennt.
Warum ist das damals nicht geschehen?

Gut, der Drops ist eh gelutscht.

Ich denke, die beiden sollten unbedingt miteinander reden. Über all das, was sie andauernd nicht auszusprechen scheinen. Das wäre gut.

L G

White

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Ach komm, das ist doch jetzt irgendwie Kinderkram. Du hast jetzt Angst, dass er noch an seiner Ex hängt? Du hast ihr gratuliert, er fands nicht angebracht, ist doch jedem seine eigene Entscheidung find ich.

Vielleicht hätte dein Freund die Dame gern geheiratet, sie wollte aber nicht - du schreibst ja, sie wären nie verheiratet gewesen. Und es versetzt ihm nun einen kleinen Stich, dass sie den anderen heiratet?

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Ok, der Thread ist lange, hast daher sicher nicht alles gelesen...

Aber ich habe schon geschrieben dass ER damals seine Ex NICHT heiraten wollte....ob es ihm dennoch einen Stich versetzt hat, weiß ich nicht bzw hoffe ich nicht#zitter

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Und selbst wenn ER nicht heiraten wollte - er hat ja bestimmt Gründe dafür, vielleicht nicht nur Bindungsunwillen, sondern irgendwelche tieferen Gründe. Und selbst wenn nicht ... ich weiß nicht, ich hab damit auch null Erfahrung, weil mein Mann und ich vorher keine ernsthaften Beziehungen hatten und uns sehr jung kennengelernt haben.

Aber ich finde es jetzt nicht so unnormal, dass es ihm einen kleinen Stich versetzt hat. Wieso wäre es denn für dich so schlimm? Es bedeutet ja auch, dass die Kinder jetzt ganz offiziell - sogar namentlich - in eine andere Familie gehören. Dass da ein anderer Mann, nämlich der Ehepartner, nun ganz offiziell einfach "mitmischt" und so. Dass das für deinen Mann kein Grund zum Jubeln ist, versteh ich voll. Und wenn sie es ihm nicht mal selber sagt, dann kann das Verhältnis auch so toll nicht sein, denk ich. Außerdem ist das mit so Gratulationen blöd: Einerseits muss es gleich beim ersten Treffen danach geschehen, andererseits muss die Situation halt auch passen. Ich find das alles gar nicht tragisch!