Hallo zusammen,
vor ca. 2 jahren wurden bei meinem partner depressionen diagnostiziert.
Ich habe mich mit diesem thema zwar schon mehrfach auseinandergesetzt, jedoch stellen sich mir immernoch so einige fragen.
Ich kann nicht zurordnen welche seiner schlechten verhaltensweisen auf die depression zu schieben sind und welche nicht. Sein nicht-korrektes Verhalten mir gegenüber, seine eigenen Firma die kurz vor dem aus steht& seine dadurch entstanden Schulden...
All diese Probleme sind mittlerweile massiv und ich frage mich: Ist diese Krankheit an vielen Dingen schuld? Rückzug aus Beziehungen, Antriebslosigkeit , Lustlosigkeit , Anspannung, Gereiztheit sind alles Symptome einer Depression, welche aber auch zu den 3 genannten Punkten passen..
Ich hoffe es ist nachvollziehbar worauf ich hinaus möchte.
Wirklich in therapie ist er nicht, er war nur beim psychologen und nimmt antidepressiva. aber auch in der einnahme sah ich in der vergangenheit keine konsequente einnahme, wo wir wieder beim thema "antriebslosigkeit" wären - kein antrieb zum arzt und zur apotheke zu gehen, nur ein kleines beispiel von vielen!
Seine Probleme sind sehr enorm. Und ich kann einfach nicht unterscheiden inwiefern ich wegen der Krankheit zu ihm stehen muss und inwiefern ich mir das einfach nicht mehr bieten lassen DARF.
Für meinen Mann bin ich (angeblich) ALLES , behandelt werde ich jedoch wie ein fußabtreter. Mir geht es durch sein Verhalten &seiner Krankheit sehr schlecht, auch das nimmt er nicht wahr, er zieht es ins lächerliche&lacht mich aus. Er schwebt von einem extrem ins andere:"ich brauche dich" bis zu "dann zieh doch aus "usw.
Seine Laune ,Lebenseinstellung & verhalten zieht mich runter, aber das realisiert er nicht.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Thema Depressionen, insbesondere in der Partnerschaft?
Inwiefern muss man auch in diesen schlechten zeiten zu seinem partner stehen und inwiefern geht man letztendlich nur selbst daran kaputt?
Nimmt die Krankheit tatsächlich so eine Überhand über das eigene ICH?
Ich hoffe jemand kann mir ein wenig von seinen Erfahrungen berichten
Ganz liebe Grüße!
Depressiver Partner
Hallo, ich bin mit einem depressiven Mann verheiratet. Er hatte diese von Anfang an. Es gab Phasen da hatte er schwere Depressionen und Klinikaufenthalte und Zeiten wo man nichts merkte. Es ist schwierig hier zu verallgemeinern da Depressionen unterschiedlich sind. So wie auch die Menschen charakterlich und wie man damit umgeht. Mein Mann ist in den schweren Phasen sehr antriebslos, lustlos, emotionslos gewesen. Er hat sehr an mir geklammert konnte aber auch die Liebe schwer zeigen. Absolut nicht belastbar in dieser Phase. Auslöser ist bei ihm familiäre Struktur und Vererbung aber auch schlimme Erlebnisse. Er ist immer regelmässig beim Psychologen. Muss sein lebenlang Medis nehmen. Nach Versuch in guten Phasen diese abzusetzen (war nicht meine beste Idee) ist ee völlig abgestürzt. Da hat es lange gedauert bis er wieder draussen war. Zusätzlich ist er bei einer Therapeutin. Obwohl ich einen Therapeuten nicht immer zwingend notwendig halte kommt drauf an was für eine Depression es ist. Man sollte seinen Partner in der schweren Phase stützen aber genauso gut auch die Grenzen zeigen. Man darf sich als Partner dabei selbst nicht kaputt machen. Und man darf seinen Partner auch mal ordentlich Dampf machen. Meiner brauchte jedenfalls die Mischung, alles kann man nicht auf Depressionen schieben. Mittlerweile weiss ich ganz genau wann er gewisse Dinge nicht schafft und was einfach keine Lust etc ist. Sprich mit deinem Partner. Gerne verschliessen sie sich durch die Depression, nehmen weder Bedürfnisse anderer oder die eigenen richtig war und ziehen sich in ein Schneckenhaus zurück. Das muss man immer wieder ansprechen. Versuchen geneinsam zubesprechen was notwendig ist. Die Medikation muss durchgehend erfolgen und vor allem muss es das richtige Medikament sein. Mein Mann war auch mal kurze Zeit in einer Selbsthilfegruppe, allerdings war das für ihn nichts. Es gibt viele Hilfestellungen man muss sie aber auch annehmen. Es ist eine Krankheit aber auch diese ist behandelbar auch wenn oft nicht heilbar. Nimm das an und sprech mit ihm. Wenn er so überhäuft von Problemen ist geht eins nach dem andern an. Ich wünsche euch viel Kraft. Alles Gute.
Ps. Trotz dessen konnte ich mich immer auf meinen Mann verlassen und als ich schwere Zeiten hatte konnte er mir beistehen wie sonst keiner weil er weiss wie schrecklich man sich fühlen kann undwie tief der Abgrund sein kann.
hallo,
vielen dank für deine rückmeldung :)
Stützen und Grenzen zeigen ist ein guter Punkt, welcher auf meinen Mann bezogen auch wegfällt, weil er sich von niemandem etwas sagen lässt. Und das macht vieles schwerer.
Man sieht tatsächlich: die krankheit ist nicht an allem schuld, der kern und anstand eines menschen ist nämlich außen vor und sollte trotz der depression noch vorhanden sein.
liebe grüße
Hallo,
mein Mann leidet auch an Depressionen. Seit gut fünf Jahren akut, bis hin zu Selbstmordgedanken. Er war auch sporadisch bei einem Psychiater und hat Antidepressiva genommen, aber auch nicht konsequent. Vor vier Jahren ging es soweit, dass er seine Arbeit kündigen musste (ein Teil der Depressionen gehen auf den damaligen Arbeitgeber zurück). Im Herbst letzten Jahres dann der große Knall. Sein Vertrag wurde nicht verlängert und er bekam gleich eine neue Arbeitsstelle, allerdings im Einzelhandel, wo er nie wieder hin wollte. Diese Wochen waren schrecklich.
Schließlich habe ich einen Termin gemacht in einer Notfallpraxis. Er bekam neue Antidepressiva (die im Laufe der Therapie nochmal angepasst wurde) uuund ganz wichtig, er hat eine Überweisung zum Psychotherapeuten bekommen. Das war dann schließlich bei und der Knackpunkt. Psychologe schön und gut, aber mein Mann muss seine Probleme aufarbeiten. Er hat 50 Stunden genehmigt bekommen und hat alle ein bis zwei Wochen seine Sitzung. Es tut ihm gut, sehr gut sogar. Natürlich gibt es immer wieder rückfälle, aber sie werden weniger. Und vor allem wenn er einen hat, redet er mit seinem Therapeuten darüber, wie er sich verhalten kann, wie er alte Muster durchbrechen kann.
Was nun wirklich normales schlechtes Verhalten ist und was an der Depression liegt, ist immer schwer zu sagen. Wobei, mein Mann und ich sind seit 12 Jahren zusammen, da lernt man seinen Partner kennen. Und ich kann schon sagen, wenn er einen schlechten Tag hat und wenn was nur allgemein schlechte Laune ist.
Auf alle Fälle braucht man als Partner viel Kraft. Es gab Tage/Wochen, wo mein Mann kaum aus dem Bett kam, da bliebt komplett alles an mir hängen. Arbeiten gehen, Kind, Haushalt, Haustiere... Da stößt man auch an seine Grenzen. Ich bin ehrlich, ich möchte diese Phasen in der Form nicht mehr mitmachen müssen. Du musst klar schauen, dass du dir Freiräume schaffst, sonst wirst du selbst depressiv.
Und ich kann dir nur raten, dein Man braucht zuerst einmal einen guten Psychiater, dann die richtige Medikamenteneinstellung, welche er dann auch nimmt und zu guter letzt eine gute Therapie! Von alleine geht das sonst nicht...
LG und alles Gute!
Noch vergessen, es wurden natürlich auch Blutbilder gemacht... Auf anraten einer Vitalogin wurde nach dem Vitamin D3 wert geschaut. Sein Wert lag bei 7. Bereits ab 20 hat man einen Mangel. Dort macht er nun auch eine Therapie und ich denke, dass unterstützt das ganze auch noch extrem.
hallo,
danke für deine sicht der dinge :)
wahnsinn wie lange du das schon mit ihm miterlebst, aber mit der zeit lernt man wahrscheinlich stück für stück den partner und die depression besser handzuhaben.
ich denke auch dass das wichtigste in erster linie professionelle hilfe und die richtigen medikamente ist....
ich hab echt etwas angst vor dem was kommt
dir auch alles gute, viele grüße!
DIE Depression gibt es nicht, Depressionen haben viele Facetten.
Was ich allerdings nicht verstehe, warum dein Mann so nachlässig mit der Einnahme seiner Medikamente umgeht. Wenn es mir schlecht geht und ich mir mit Tabletten helfen kann, dass es mir besser geht, muss das doch hinzukriegen sein. Die Nicht-Einnahme mit Antriebslosigkeit zu entschuldigen, halte ich für übertrieben. Blödes Beispiel, aber er macht sicher nicht in Hose, weil er zu antriebslos ist, die Toilette aufzuzsuchen.
Ich nehme seit 10 Monaten ein Antidepressivum und ich habe es noch nicht ein mal vergessen, weil es mir gut tut. Gleichzeitig habe ich eine Psychotherapie angefangen und es geht mir sehr viel besser als vor einem Jahr.
Wer einfach seine Tabletten weglässt, dem geht es nicht schlecht genug oder der ruht sich auf seiner Diagnose aus.
Das Toiletten-Beispiel: in meiner schlimmsten Zeit war ich nicht so weit von dem Punkt entfernt... Einfach aus absoluter Gleichgültigkeit mir selbst gegenüber, es war schon eine Leistung aufzustehen und zu duschen. Ein Albtraum.
Wie du selber sagtest, jede Depression ist anders.
ich persönlich sehe das genauso wie du! denk mir auch immer "wenn man das nicht mal hinkriegt kanns ja nicht so schlimm sein!"
Aber ich habe auch schon oft gelesen dass für depressive Zähneputzen , duschen, anziehen... zu viel verlangt ist und sie überfordert sind.
Wo wir wieder beim punkt wären: Ich komme da nicht mehr hinterher, ist das mit dem arzt und medikamente nicht holen jetzt die depression oder kriegt er einfach nur seinen arsch nicht hoch, sooo schlimm kanns dann ja wohl nicht sein!?!
Hallo.
Du MUSST gar NICHTS ... Du hast nämlich nur ein Leben ... Deins!
LG
genau so siehts aus!
das ist es ja ......
liebe grüße
Hallo.
Dann triff Deine Entscheidung ... ob Du damit leben kannst und willst ... oder eben nicht ... und das unabhängig von diesem "Wie in guten, so in schlechte Zeiten"- Bla und Blub ...
LG
Hallo!
Ich kann deine Verzeiflung und Unsicherheit gut verstehen. Mein Mann ist depressiv und ich habe ehrlich gesagt auch meine Probleme damit... Wir haben die Diagnose (mittelschwere D.) seit ungefähr 5 Wochen, die schleichende Verschlechterung des Gemüts-Zustandes läuft aber schon fast 2 Jahre. Mein Mann macht jetzt eine Psychotherapie und arbeitet sehr daran wieder einen Weg "zurück ins LEben" zu finden (so beschreibt er es selber).
>>Inwiefern muss man auch in diesen schlechten zeiten zu seinem partner stehen und inwiefern geht man letztendlich nur selbst daran kaputt?<<
"Wenn du nicht gut für dich sorgst, dann wirst du im schlimmsten Fall selbst erkranken." So heißt es immer wieder, was es aber wirklich bedeutet, das beginne ich erst so langsam zu begreifen.
Du musst dir Freiräume schaffen, in denen du für dich glücklich bist - ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen/ haben. Ich gehe beispielsweise einmal in der Woche zum Yoga - wohlwissend, dass mein Mann in der Zeit mit den Kindern an seine Grenzen stößt, es ihn stresst und belasten kann. Aber das brauche ich, um wenigstens einmal in der Woche das Gefühl zu haben - ICH bin auch wichtig.
Vielleicht reicht dir sowas auch schon, vielleicht benötigst du selbst eine therapeutische Begleitung/ Selbsthilfegruppe - das kannst nur du beurteilen.
Ich denke, eine Partnerschaft mit einem depressiven Menschen kann dauerhaft nur funktionieren, wenn dieser bereit ist, an seiner Erkrankung zu arbeiten. Im Gegenzug muss der gesunde Partner bereit sein, auf einiges zu verzichten.
Mein Mann sieht beispielsweise nicht, wenn es mir schlecht geht, wenn ich traurig bin und einfach mal eine starke Schulter zum Anlehnen bräuchte. Ich wünsche mir das, weil früher konnte er das doch auch - aber aktuell kann ich das nicht erwarten. Diese Erwartung wird immer nur enttäuscht werden, weil er es einfach nicht bemerkt - Frust auf beiden Seiten ist vorprogrammiert. Unsere Lösung ist offen zu sprechen - ich sage immer, was ich will und hoffe nicht, dass er es von sich aus checkt. JA, das ist schon merkwürdig, aber ich sage ihm z.B: - "Schatz, mir gehts bescheiden, ich brauche mal eine Umarmung." So kriege ich, was ich in dem Moment brauche und er hat nicht das Gefühl eine dauerhafte Enttäuschung zu sein, weil er mir nicht das geben kann, was
Gesunde könnten...
>>Seine Laune ,Lebenseinstellung & verhalten zieht mich runter, aber das realisiert er nicht.<<
Wenn mein Mann ein Tief hat, dann bemerke ich auch, wie ich in diesen Sog aus schlechter Stimmung, Gereiztheit und Antriebslosigkeit hineingezogen werde. Ich versuche mich da abzugrenzen und dem aktiv zu begegnen bzw. zuzulassen, dass mein Mann eben für sich sein will. An solchen Tagen unternehme ich etwas, was mir und den Kindern Spaß bringt und lasse meinen Mann in Ruhe mit sich diese "Laune" ausmachen. Ich bin schon traurig, dass er sich aus vielen Dingen rauszieht und eben nicht dabei ist, aber andererseits ist es auch eine Belastung, wenn er an solchen Tagen dabei ist - von daher muss ich aktuell mit der Situation so leben.
Ich genieße dafür Momente, die normal sind, um so mehr und versuche mir an schlechten Tagen immer wieder klarzumachen, dass das nicht von Dauer ist.
>>inwiefern ich mir das einfach nicht mehr bieten lassen DARF.<<
Alles was dich verletzt oder demütigt, das musst du dir nicht gefallen lassen. Bei meinem Mann ist es so, dass er bei Überforderung (gerade mit den Kindern) schnell überreagiert und dann laut wird. Ich finde das geht nicht. Aktuell sind wir dabei zu "erarbeiten", dass mein Mann vorher aus solchen Situationen geht oder um Hilfe bittet, bevor er rumbrüllt....
Ich finde, mein Leben ist gerade super anstrengend und fordert unglaublich viel von mir. Meine Hoffnung ist, dass mein Mann durch die Therapie Wege findet, die Depression zu überwinden - es sieht gut aus, denn seit dem er zu der Therapeutin geht, geht es tendentiell bergauf. Wenn er sich nicht darauf eingelassen hätte, dann weiß ich nicht, ob ich das auf Dauer hätte mitmachen können.
LG c.
hallo :)
lieben dank für deine ausführliche erfahrung:)
Ich denke auch dass es sehr wichtig ist dass der partner an erster stelle in professioneller behandlung ist und die richtigen medikamente nimmt. daran sieht man ja gerade bei deinem mann den willen sich dem ganzen zu stellen.
Nach meinen bisherigen erfahrungen ist es leichter gesagt als getan, dass man sich selbst da abgrenzt und sich durch selbst geschaffene freiräume wieder "aufpusht".
Mein akku lädt sich irgendwie nicht mehr auf. selbst wenn ich bisschen sport machen gehe um den kopf freizumachen: danach schließe ich die tür auf und mir begegnet ein mensch mit einer miene wie sieben tage regenwetter, der vielleicht auch immernoch schläft obwohl es mitten am tag ist und/oder der auch gar kein bock hat mit mir etwas schönes zu unternehmen weil alles zu anstrengend für ihn ist....
Sehr schweres Thema :( Aber das ist ja auch von mensch zu mensch verschieden.
<<<Mein Mann sieht beispielsweise nicht, wenn es mir schlecht geht, wenn ich traurig bin und einfach mal eine starke Schulter zum Anlehnen bräuchte
--Sieht bei mir genauso aus. Die Art wie du ihn drauf aufmerksam machst ist gut, du hast recht: alles andere überfordert ihn nur wieder oder zieht ihn noch mehr runter. ich muss persönlich auch lernen sensibler themen anzusprechen....
Das mit den kindern kann ich mir gut vorstellen, aber gut dass ihr da am ball seid!
Die Depression an sich wird er nicht überwinden, aber ich drücke dir die daumen dass er lernt richtig damit umzugehen und einen weg erschafft indem er seine welt wieder etwas bunter sieht und wieder spaß am leben hat und auch dein balast irgendwann von dir fällt :)
Alles Gute und LG!
>>Mein akku lädt sich irgendwie nicht mehr auf. selbst wenn ich bisschen sport machen gehe um den kopf freizumachen: danach schließe ich die tür auf und mir begegnet ein mensch mit einer miene wie sieben tage regenwetter, der vielleicht auch immernoch schläft obwohl es mitten am tag ist und/oder der auch gar kein bock hat mit mir etwas schönes zu unternehmen weil alles zu anstrengend für ihn ist....<<
Das ist in der Tat besorgniserregend. So bist du schon irgendiwe auf dem besten Weg selbst zu erkranken.
Für mich war es einfach eine Entscheidung, dass ich mich nicht mehr mit runterziehen lasse. Wie gesagt, bei uns zieht sich das Ganze über 2 Jahre hin - wir haben eine schlimme Krise gehabt, wo auch Trennung im Raum stand. Aber mit der Diagnose "Depression" haben wir den Dreh gekriegt - da haben wir beschlossen, dass wir verheiratet bleiben und unsere Familie nicht aufgeben wollen, weil wir hoffen, dass alle Eheprobleme auch mit auf der Erkrankung beruhen (zumindest sieht die Therapeutin unsere Ehe nicht als Ursache). Mein Mann arbeitet an seiner Erkrankung und ich arbeite an meinem Umgang damit/mit ihm.
Ich kann sehr gut glücklich sein, während mein Mann durch die gleiche Situation total belastet ist (bspw. ein Ausflug). Wichtig ist, dass wir darüber reden und versuchen auch Dinge zu relativieren (bspw. das der kurze Stress mit einem bockigen Kind zwar blöd war, aber der Ausflug an sich dann doch auch schöne Momente hatte). So kann mein Mann auch immer mehr solche Aktivitäten wieder genießen. An schlechten Tagen lasse ich ihm seine Antriebslosigkeit und mache was mir Spaß macht ohne ihn und ohne schlechtes Gefühl auf beiden Seiten.
Ich möchte dir einen BLog ans Herz legen - dort wird ganz toll beschrieben, wie sich depressiv sein anfühlt. Mir hilft das meinen Mann besser zu verstehen.
http://blogs.stern.de/dasgegenteilvontraurig/
LG c.
Einen Partner der Depressionen hat und sich behandeln lässt, kann man unterstützen und muss es halt manchmal auch aushalten.
Wohingegen mannenden Partner mit Depressionen, der die Behandlung/Therapie verweigert besser verlässt, ehe man selbst krank wird.
Gruß
Manavgat
da hast du wohl vollkommen recht....!