Hallo,
eigentlich bin ich nur stiller Leser aber heute bräuchte ich mal eine Meinung bzw. Rat von euch.
Schon seit einiger Zeit fällt mir auf, dass mein Mann sich irgendwie verändert. Er ist nur noch müde, könnte ständig schlafen und hat keine Lust was mit uns (Ich und die 2 Kinder, 5 Jahre und 4Jahre) zu unternehmen. Es zählen hauptsächlich nur seine Interessen. Fußball und Verein.
Wir sind seit 9 Jahren zusammen und seit 5 Jahren verheiratet. Beide berufstätig er 38 Stunden/Woche und ich 30 Stunden/Woche.
Hier ein paar Kleinigkeiten: Küchenarbeit fällt komplett mir zu, Einkäufe muss ich erledigen. Putzen-meine Aufgabe. Kinder-meine Aufgabe. Hausarbeit wie: waschen-bügeln. etc.- meine Aufgabe.
Nun kam es dazu, dass mir mal der Kragen platzte und ich ihm sagte er könne sich auch mal etwas mit einbringen. Darauf kam seine Antwort, er wäre ja schließlich Vollzeitarbeitend und ich nicht.
Als ich ihm am Montag dann sagte ich würde mich von ihm nicht mehr ärgern lassen, zog er sich in sein Schneckenhaus zurück. Spricht nicht mehr mit mir, nur wenn ich ihn etwas frage kommt eine knappe Antwort. Von sich aus kommt kein Wort, geschweige denn, das eine Unterhaltung zu Stande käme. Von den Kindern zieht er sich auch zurück und macht auf beleidigt ???
Heute morgen wollte ich noch mal einlenken und ihn umarmen, worauf er mich weggestoßen hat und sagte: Lass das, ich kann das nicht....
Und weg war er
Was soll ich von dem ganzen halten ?
Wie würdet ihr euch verhalten ?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Mein Mann ignoriert mich / (uns)
Midlife-Crisis? Eine andere Frau? Oder einfach nur unglücklich mit der Gesamtsituation?
Ich würde jetzt genauso schmollen, ihn aber trotzdem bitten, sich um die Kinder zu kümmern. Vielleicht kommt er bald aus seinem Schneckenhaus raus und erzählt dir, was er für Probleme hat.
>>Midlife-Crisis? Eine andere Frau? Oder einfach nur unglücklich mit der Gesamtsituation?
Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Aber wie gesagt er spricht einfach nicht.
Die Kinder kommen auch schon nur noch zu mir, weil er ihnen eh nicht zuhört oder genervt ist oder eben auch mit den Kindern schmollt.
hi, wenn ich mir das hier mal so durchlese, ein paar denkanstöße (ich bin selber mann):
neben den kindern und der damit verbundenen arbeit, kümmerst du dich um ihn?
kommt er eventuell bei dem trubel etwas zu kurz? zeigst du ihm seine wertschätzung?
sprichst du mit ihm auch mal über dinge die ausserhalb von haushalt und kindererziehung liegen?
gibt es denn irgendwie eine verabredung welcher partnerteil welche arbeiten übernimmt? haben sich deine prioriäten und verhaltensweisen seitdem ihr kinder habt, verändert?
könntest du aktivitäten reaktivieren die ihr früher, als paar, ohne kinder, gemacht habt?
wie ich mich an deiner stelle ihm gegenüber verhalten würde? wie so immer in diesem forum, reden! und wenn du wirklich wissen willst, wieso er sich so verhält, frag ihn, lass ihn reden, konzentriere dich beim gespräch ihn zu verstehen. und verschone ihn mit vorwürfen, da macht er gleich wieder dicht. halte deinen emotionspegel möglichst niedrig und versuche seine aussagen nicht zu relativeren, sondern nimm sie ernst. dann fühlt er sich eventuell ernst genommen und öffnet sich.
lg
Freut mich, dass ein Mann antwortet.
Ich würde sehr gerne mit ihm reden, oder wie Du sagst ihn reden lassen. Aber er spricht nicht.
Ja, ich denke ich kümmere mich auch um ihn..
Leider haben wir wenig Zeit zu zweit, da wir so gut wie keine Alternative für Kinderbetreuung haben. Gibt einfach niemand..
Wir wohnen etwas abseits und weit weg von unseren Familien.
<<<neben den kindern und der damit verbundenen arbeit, kümmerst du dich um ihn?
kommt er eventuell bei dem trubel etwas zu kurz? zeigst du ihm seine wertschätzung?>>>
Genauso kann man es auch andersrum stellen. Kümmert er sich um die Frau, kommt sie vielleicht bei ihm zu kurz, bei seinen Hobbies, zeigt er ihr seine Wertschätzung.
<<< frag ihn, lass ihn reden, >>>
Sie fragt ihn doch, nur kommt eigentlich nur Ignoranz rüber. Er redet ja nicht.
<<<Hier ein paar Kleinigkeiten: Küchenarbeit fällt komplett mir zu, Einkäufe muss ich erledigen. Putzen-meine Aufgabe. Kinder-meine Aufgabe. Hausarbeit wie: waschen-bügeln. etc.- meine Aufgabe.>>>
Naja, dann mach das doch nur noch für dich und die Kinder. Soll er seine Sachen alleine machen. Mal sehen, ob ihm das gefällt.
Um dich jetzt nicht zu verletzen, aber vielleicht ist da wirklich eine andere im Spiel. Und wegen den Kindern brauchst du dieses Beziehung nicht aufrecht erhalten, sie haben auch jetzt schon nichts von ihm.
Alles Gute.
Er ist passiv aggressiv. Ich würde mir eine Arbeit suchen, eine Betreuung für die Kinder und eine Haushaltshilfe.
Alternativ Anwältin aufsuchen und Unterhalt berechnen lassen.
Gruß
Manavgat
Sie geht schon 30 h die Woche arbeiten und meistert den Rest auch alleine. Also wozu braucht sie ihn noch.
Mit dem Anwalt ist eine gute Idee.
Kannst Du einschätzen warum er das tut? Was er mit seinem Verhalten bezwecken möchte?
du bist nicht seine mutter.
auch jetzt versuchst du zu verstehen usw.... ich wette er macht sich nicht ansatzweise so nen kopp um euch wie du es machst.
ja, ich weiss, jetzt kommt wieder das man ja kämpfen muss und einer muss ja was tun , nur, wenn immer nur einer tut und macht sollte man sein eigenes verhalten da mal überdenken warum man sowas mit sich machen lässt un d es mal ändern.
er macht nichts im haushalt, du machst alles....alleine schon da würde ich mir mal an den kopf fassen.klar, du moserst jetzt mal...aber, na und...der herr schmollt und du machst dir nen kopp...fazit: er braucht nichts zu ändern...kluges kerlchen, gell
anscheinend ist er immer schon damit durchgekommen wenn ihm etwas nicht passt ...nun denn, dann biste es selber schuld....wie bereits geschrieben, du bist nicht seine mutter, aber dazu neigen sehr viele frauen.kein wunder wenn männer, wenn dann doch mal erwartungen vom frauchen kommen, jeden weg suchen um zu entrinnen.
er will machen was er möchte, warum sollte er da anders handeln?!...es klappt doch.
du redest doch nur, tust und machst und er?....er schmollt oder schiebt dir den schwarzen peter zu und hat seine ruhe....
jemand hat hier vorgeschlagen, dass du mal eine auflistung machen sollst was du so nebenher machst und was sein hobbys an zeit kosten....das ist so ein quatsch, bringt null....er wird das gar nicht erkennen wollen, warum auch, dann muss er ja was ändern und das macht er höchstens wenn es kurz vor 12 ist und auch nur ne zeit, solange bis das er wieder mit seiner tour durchkommmt...
bei m ir könnte er ohne ende schmollen, ich würde ihn eh nicht wollen.wer will schon nen mann der sich wie ein kleinkind bedienen lässt, für den ich alles machen muss, der sich albern zurück zieht und sei dem nicht genug, sogar seine kinder mit reinzieht....
lass ihn auf dich zukommen und hör das labern auf, sei konsequent...ansonsten erreichst du eh nichts....und mit diesem guddi-guddi-getue auf ihn einzugehen und so weiter, wie hier ein "mann" vorschlug, bringt in dieser situation auch nichts.
warum müssen frauen sich immer wie die muttis aufführen und warum müssen sie immer alles ausdiskutieren?
ständiges zulabern hat noch nie erfolg gehabt....
Hallo!
Es klingt so, als hätte er Sorgen. Und weil er sich nicht traut, mit Dir darüber zu sprechen, verkriecht er sich in sein Schneckenhaus und lässt keinen heran - und wenn Du doch mal zu nahe kommst, dann stößt er Dich lieber weg oder fängt an zu streiten.
Mein Mann kann das auch ganz gut, dann muss ich ihn einfach zum reden bringen.
Also die Kinder mal für ein Wochenende bei Freunden oder Verwandten einquartieren, und ihr geht zusammen spazieren, und zwar so langem bis er redet. Du hälst die Klappe bis er anfängt, Du sagst nur EINMAL: ich will wissen was los ist. Sonst wirklich Mund zu. Keine Ablenkung durch TV, Musik, Telefon, nur ihr beide und die Natur. Auch wenn es regnet oder Arschkalt ist.
Irgendwann wird er reden, und wahrscheinlich ist es etwas, das Du mit seinem Verhalten gar nicht in Verbindung bringst. Bei meinem Mann sind es oft Sorgen in der Arbeit, Gerüchte über eine drohende Insolvenz oder sowas, und er will mich einfach nicht beunruhigen deswegen, und frisst dann alles in sich hinein. Wenn man offen reden kann und er merkt, dass Du zu ihm stehst, dann öffnet er sich auch wieder. Und ist dann auch nicht mehr depressiv-antiriebslos, weil er sich nicht mehr wie der letzte Versager fühlt.
Dieses ganze Geseire und Gekreise um passiv-aggressiven Partner ist doch sinnbefreit - und ungerecht.
Da ist ein Paar, das Jobs, Kinder, Haushalt und Beziehung bewältigen muss. Die Betonung liegt auf "gemeinsam". Einer beteiligt sich nicht am Familienleben und spielt die beleidigte Leberwurst, und da kommen nur Vorschläge wie "zeigt Du ihm Deine Wertschätzung?", "möglicherweise fühlt er sich wie ein Versager" etc. Die Verantwortung für die Veränderung das Verhalten des Mannes wird nun auf die TE abgewälzt, die bereits genug zu tun hat. Was ist mit seiner Wertschätzung für sie? Ein bisschen Unterstützung? Vielleicht eine Einladung zum Essen, ein paar nette Worte, irgendetwas? Nein? Warum nicht? Warum muss sie wieder aktiv werden. Er redet nicht, blockt Berührungen und Umarmungen ab.
Ich kenne dieses Spiel. Es gibt nur eine Ansage: ich kann und will so nicht mehr leben. Und dann Konsequenzen ziehen.
Mal sehen, ob er sich bewegt.
Genau. Statt zu versuchen wie erwachsene Menschen miteinander zu reden stellt man gleich ein Ultimatum was natürlich nicht klappen kann. Darauf folgen Trennung und Scheidung, wieder eine Alleinerziehende mehr, wieder ein paar Scheidungskinder mehr.
Viel mit Liebe und GEMEINSAM eine Krise bewältigen hat das aber auch nicht zu tun, sondern führt nur zum Beziehungsende.
Und danach darf man sich im Recht fühlen und dann halt mit dem nächsten Mann ein paar Jahre verbringen solange es eben gut läuft, und man sich pünktlich zur nächsten krise wieder trennt.
Hm...schwierig. Wenn sein Fußball und Verein nicht wäre, könnte man ja annehmen er sei beruflich überlastet, schläft schlecht und daher die Müdigkeit (schnarchen und Schlafapnoe führen zu Dauermüdigkeit z. B.) oder habe sonst ein organisches Problem.
Da er sich aber zu Aktivitäten aufraffen kann, die ihm Spaß machen, könnte man es als Desinteresse an Familie & Co. auslegen.
Wenn er nicht reden will, würde ich ihm einen Brief schreiben. Möglichst vorwurfsfrei, du vermisst gemeinsame Aktivitäten und die gemeinsamen Ziele als Familie und als Paar. Du wünschst dir, dass er sich mehr einbringt, da du sonst irgendwann am Limit angekommen bist. Außerdem seid ihr beide für das Wohlergehen der Kinder verantwortlich, ihr wolltet sie beide und es sei traurig, dass die Kinder so wenig von ihm haben, du machst dir Gedanken, ob er Sorgen hat, die er mit dir nicht besprechen will.........oder so ähnlich.
Dann hat er Zeit, sich in Ruhe Gedanken zu machen und er ist dann am Zug, auf dich zuzukommen. Tut er das nicht und es folgt kein vernünftiges Gespräch, dann weißt du woran du bist. Ihm scheint es herzlich egal zu sein. Welche Konsequenzen du daraus ziehst, bleibt dir dann überlassen.
Und nimm dir auch entsprechend Freizeit für deine Interessen. Die steht nicht nur ihm zu sondern auch dir. Dann muss er sich ja um die Kinder kümmern.
Wir waren in genau dieser Situation,
vor allem weil ich das habe mit mir machen lassen. Wenn es niemand gemacht hat, dann habe ich es halt gemacht.
Als irgendwann ein Satz ala "kannst du nicht endlich mal... machen" ist mir der Kragen geplatzt.
Ich habe ganz deutlich gesagt "ich bin am Ende meiner Kräfte und wenn du nicht willst, dass ich dir vor die Füße kippe musst du mehr machen.
Du bist 8 Stunden die Woche mehr auf Arbeit, dafür habe ich 30-50 Stunden mehr mit Haushalt und Kindern zu tun.
Bring dich mehr ein, willst du das nicht, bin ich ohne dich besser dran, dann pack jetzt deine Sachen und gehe"
Jetzt gebe ich ihm den Einkaufszettel und schicke ihn einkaufen. Sage "die Kinder müssen um x Uhr abgeholt werden" und gehe.
Zusätzlich gehe ich einmal die Woche abends zum Training, dann ist er alleine zuständig. Was er in der Zeit nicht muss er halt hinterher machen.
Warum sollte dein Mann was ändern, du jammerst und machst es dann doch selbst. Und wenn er dann noch auf schmollig macht, kommst du irgendwann an.
Willst du ihm kein Ultimatum setzen, höre auf etwas für ihn zu tun. Für seine Wäsche hattest du keine Zeit und essen hast du nur für dich und die Kinder gemacht.