Hallo! Ich brauche einige Meinungen wenn es möglich ist bitte. Mein Freund ist Amerikaner, er lebt seit 5 Jahren in Deutschland aber er fühlt sich hier nicht wohl und hat immer gesagt er möchte wieder zurück. Vor 2 Jahren haben wir ein Kind bekommen und er hat seinen Plan für mich aufgrschoben weil ich mich mit dem Gedanken aus Deutschland weg zu gehen nicht anfreunden konnte. Inzwischen ist er nur noch unzufrieden und möchte hier weg. Er sagt entweder mit mir oder ohne mich. Es fällt mir schwer hier alles zurück zu lassen, meine Familie, meine Freunde, die USA sind nicht gerade um die Ecke. Für ihn steht fest, wenn ich nicht mi gehe ist es vorbei. Das setzt mich unter Druck. Ich habe noch eine Frage. Er sagt manchmal im Streit, wenn er geht und ich nicht mit komme, dann möchte er sein Kind mit nehmen. Das macht mir Angst, auch wenn er sagt das würde er nie tun. Im Streit sagt er es immer. Wie sieht es rechtlich aus? Er hat auch das Sorgerecht, kann es tatsächlich sein er darf ihn mit nehmen wenn ich sage wir trennen uns weil ich nicht mit gehen will? Ach so, er macht viel Druck, denn ich bin wieder schwanger und er möchte dass das zweite Kind in den USA geboren wird. Wir müssen also am besten noch im Dezember oder Januar umziehen. Das ist so kurzfristig und ed macht mir viele Sorgen. Was sagen neutrale Aussenstehende dazu? Ich liebe ihn, aber alles für ihn auf zu geben ist für mich so schwer. Vor allem dann mit Baby in einem fremden Land. Ich weiß auch nicht.
Mit dem Freund auswandern?
Hi
Ich kann deine Sorgen auf einer Seite verstehen aber vielleicht solltest du den Schritt wagen . Die USA ist ein tolles Land und die Sprache ja nicht fremd ( ich denke mal englisch können die meisten )
Ich beneide dich ja ein Stück weit ich mache seit Jahren bei einer Greencard Verlosung mit und würde alles geben um in die USA, mit meiner Familie , auswandern zu können . Und wenn das Baby dort geboren wird hat es ja automatisch auch die amerikanische Staatsbürgerschaft.
Und das Land ist ja auch sehr fortschrittliche und keine Hinterwäldler .
Ich hoffe ihr trefft eine gemeinsame Entscheidung und alles Gute.
Das Land hat seine schönen Seiten aber auch seine hässlichen. Ich war einige Male im Urlaub bei seiner Familie, da und es war schön. Doch dort zu leben und Kinder groß zu ziehen ist etwas anderes als 3 Wochen Urlaub. Er wohnt in NY und nach 3 Wochen war ich froh wieder im ruhigen Deutschland zu sein. Mir würden vor allem meine Familie und Freunde fehlen. Sie nur einmal im Jahr zu sehen ist schlimm für mich. Einen Kompromiss gibt es nicht. Entweder gehen oder bleiben. Und bleiben wäre Trennung
Und ihm fehlen seine Familie und seine Freunde, sie nur einmal im Jahr zu sehen ist schlimm für ihn.
Du bzw. ihr wusstet von Anfang an, dass er irgendwann zurück will. Warum bekommt Ihr Kinder, ohne vorher abzuklären, wie eure Zukunft aussehen wird?
Jetzt stecken zwei unschuldige Kinder mit drin, die evtl ein Elternteil verlieren werden, weil ihr euch vorher nicht genügend ausgesprochen habt.
Er darf das Kind ohne deine Einwilligung nicht mit in die USA nehmen. Das ist ja das Problem, das viele Mütter mit geteilten Sorgerecht haben, wenn sie ein paar Kilometer zu viel vom Kindesvater wegziehen wollen und nicht dürfen.
Da du mit dem zweiten Kind schwanger bist, wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als mit in die USA zu ziehen.
Würde ich aber auf keinen Fall unverheiratet machen. Heiratet vorher und beeilt euch, damit du mit deinem Bauch noch ins Flugzeug kommst.
Das beruhigt mich etwas. Er sagt er möchte dort heiraten, warum auch immer.
Wenn du ihm entgegenkommst und mit umziehst, dann kann er auch dir entgegenkommen und dich vorher heiraten. Feiern und kirchlich heiraten könnt ihr ja in USA.
Anders würde ich nicht mitgehen. Was machst du, wenn er es sich drüben anders überlegt? Denk daran, du hast zwei Kinder.
Hallo cheerleader,
an deiner Stelle würde ich es wagen, mir aber die Option offenlassen, zurück nach Deutschland zu kommen, auch ohne ihn (und mich auch diesbezüglich informieren und absichern). Denn so wie er unzufrieden in Deutschland ist, kann es dir in den USA ebenso ergehen.
Mein Partner ist Asiate. Zu Beginn unserer Beziehung habe ich ihm klar gemacht, dass ich niemals auswandern werde. Für ihn ist das bis heute in Ordnung, da er hier viele Vorteile sieht (Arbeitnehmerschutz, Krankenversicherung, Bildungssystem usw.).
Bei den meisten seiner Bekannten, die mit Ehefrau nach Deutschland ausgewandert sind, leiden die Frauen darunter. Sie können/dürfen hier nicht arbeiten, sitzen den ganzen Tag allein zuhause, sind (meist durch schlechte Deutschkenntnisse) sehr isoliert. Solche Situationen können bis in die Depression führen!
Bei einem meiner Kollegen ist die Heirat in die Brüche gegangen, weil seine Partnerin so starkes Heimweh hatte und alles hier nur noch negativ gesehen hat.
Wenn du allerdings gut Englisch sprichst, wirst du sicher, auch durch die Kinder, soziale Kontakte knüpfen können.
Das ist so wichtig. Leute, denen du vertrauen kannst, die dir im Alltag helfen, bei Behördengängen, bei Arztbesuchen usw. Selbst wenn man die Sprache beherrscht, läuft es eben überall anders.
Zuvor würde ich allerdings heiraten und vorallem würde ich mich schwanger nicht mehr auf einen Umzug und einen Langstreckenflug einlassen. Das ist doch Stress pur. So etwas von dir zu verlangen finde ich schon etwas verantwortungslos.
Wäre es denn eine Option, hier alles in Ruhe zu regeln und deinem Freund erst nach der Geburt des Kindes zu folgen? So könnte er vor Ort schon eine Wohnung organisieren, einrichten usw und du hättest dann nicht so viel um die Ohren?
Vielleicht könnte dich in den ersten Wochen auch jemand aus deiner Familie (Mutter, Schwester) begleiten?
LG und viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung!
Mal abgesehen davon wohin es gehen soll, wäre Eure Partnerschaft ok würde es eine Überlegung wert sein, aber so?
Er erpresst Dich
Dann die Sache mit dem heiraten
Dieses ewige Druck machen
Plant man so das auswandern in einen anderen Kontinenten? Mit so jemandem hätte ich Schwierigkeiten, innerhalb von Deutschland umzusiedeln, geschweige denn nach Amerika.
Unter den Umständen würde ich das nicht machen. Unter den Umständen hätte ich aber auch kein zweites Kind forciert.
Also erstmal: sooo toll ist Amiland auch wieder nicht! Wenn man mit seiner (deutschen) Familie zusammen dorthin auswandert ist es eine vollkommen andere Geschichte als wenn der Partner Ami ist.
Das Kind dort zu bekommen halte ich für eine schlechte Idee. Wie würde es mit Krankenversicherung aussehen?! Da muesstest Du Dich ganz genau informieren. Wahrscheinlich würdest Du Dich hier verschlechtern. Und da das alles auch sehr kurzfristig ist, würdest Du ja auch erstmal als Tourist einreisen und dann wirds richtig schwierig mit einer Versicherung.
Ausserdem sind Geburt und Wochenbett eine sehr emotionale Zeit und dass in der Fremde und ohne die eigenen Freunde und Familie durchzumachen, bei Leuten, die Du kaum kennst, ist kein Spass.
hat dein erstes Kind die amerikanische Staatsbürgerschaft? Ist dein Freund beim Militär?
Im Moment hast Du noch die "besseren Karten", er kann das Kind nicht mitnehmen. Gehst Du aber mit, dann wirst Du eher nicht mehr dazu in der Lage sein mit Kindern wieder zurück zu können, zumindest nicht ohne seine Zustimmung. Das vorher festzulegen geht nicht und darauf zu vertrauen dass er dann zustimmt, würde ich nicht!!
Deutschland ist toll und hier kennst Du Dich aus, in den USA wäre alles neu und in deiner Situation würdest Du Dich erstmal komplett von ihm abhängig machen.
Ich rate Dir dringend davon ab mit ihm zu gehen, zumindest so überstürzt, weil man herausliest dass Du eigentlich gar nicht willst. "Nett sein" und es für ihn tun, kann Dir Dein Leben ganz schön versauen, glaub mir. Würdest Du dahinter stehen und es als Chance sehen und hättest Du grössere finanzielle Rücklagen (ich gehe einfach mal davon aus dass Du keine €50.000 auf Deinem Sparkonto hast) dann sähe es anders aus.
Er ist total kompromisslos, "ich bin dann mal weg, egal ob mit Die oder ohne Dich!"
Ich finde dass ist schon fast emotionale Erpressung, wenn Du nicht mitziehst ist es vorbei. Er könnte ja auch erstmal alleine gehen für 6-12 Monate und Euch was aufbauen. Ausserdem muss es doch auch nicht unbedingt NY sein. Etwas ausserhalb ist es schon viel ruhiger und Familienfreundlich. Und wenn Du seinen Wünschen schon bis in die USA entgegen kommst, was sind dann 50 oder 100 Meilen die er Dir entgegen kommen könnte, damit Du glücklicher bist.
Und übrigens: Falls Du hier bleibst, dann schreib Dir seine SSN auf, die wirst Du brauchen um Unterhalt für die Kids zu bekommen.
Er ist beim Militär, ja. Das Wochenbett und die erste Zeit mit Baby machen mir auch Sorgen. Wir würden erst einmal bei seiner Familie mit im Haus wohnen, da wir auf die schnelle keine Wohnung finden würden die gut liegt und bezahlbar ist. Ich hätte zwar viele Menschen um mich und sie könnten sich um den Großen kümmern, aber es sind die Schwiegfamilie und ich kenne sie kaum. Das macht mir auch Sorgen. Ich habe ihm gesagt er soll von mir aus schon jetzt fliegen und wir kommen im Sommer nach, bis dahin hätte er vielleicht eine Wohnung gefunden. Er möchte nicht, da er nicht vor der Geburt umziehen will.
Mit NY IST New York upstate, also der Staat, und nicht New York City gemeint.
Du klingst nicht so, als wäre Dir nicht schon klar, was Du eigentlich willst. Das Ganze geht Dir zu schnell, schon im Dez./Jan. umziehen ist Dir überhaupt nicht geheuer, oder? Also im Grunde ist Dir klar, dass Du so schnell nicht mitkommen wirst.
Es geht mir zu schnell. Aber mir ist klar er geht so oder so, deswegen werde ich mitgehen müssen.
du musst gar nicht, du kannst ihn auch allein gehen lassen...
Ich weiß nicht, was ich noch von einer Beziehung halten soll, in der mir gedroht wird, das Kind ins Ausland mizunehmen und arglistigerweise eine Heirat im Ausland vorgeschlagen wird.
Neee, ich würde nicht mitgehen. Wenn alles super liefe, dann würde ich es vielleicht unter der Permisse, dass es nicht NY ist, versuchen, aber so.....
Seine Familie lebt da, er liebt diese Stadt, den Trubel. Er sagt er braucht das, hier in Deutschland ist es überall wie ein Dorf.
Das mit dem Kind sagt er nur wenn er sauer ist und ich ihm sage ich gehe nicht mit. Ich denke nicht, dass er es ernst meint. Aber er hat Angst ich sage wieder nein und er muss noch länger warten, wie vor 2 Jahren beim ersten Kind schon. Seitdem wird er immer unglücklicher und sagt ich mache ihm sein Leben kaputt.
Hallo!
Dein Partner sagt, dass du sein Leben kaputt machst und dass er dir das Kind wegnehmen würde. Er möchte, dass du möglichst zügig umziehst und zudem in die Stadt, die er vorgibt.
Unter diesen Bedingungen hätte ich an deiner Stelle sehr, sehr große Schwierigkeiten, ihm zuliebe auf einen anderen Kontinent zu ziehen, weit weg vom gewohnten Leben, Familie und Freunden.
Ja, er ist unglücklich hier in Deutschland. Das gibt ihm aber nicht das Recht, derartig über dich zu bestimmen. Eine Auswanderung muss aus meiner Sicht GEMEINSAM sehr gut überlegt und geplant werden.
Als ich deinen ersten Beitrag gelesen habe, dachte ich sofort: "Sie will gar nicht dorthin".
LG Silvia