Von jedem verlassen und ganz verloren

Ich (weibl., 29 J.) muss mir mal einiges von der Seele schreiben, denn ich bin wirklich verloren #schmoll

Meine Mutter behandelt mich seit meiner Kindheit wie den letzten Dreck. Sie ist stark depressiv! Sie hat Probleme mit denen sie nicht klar kommt und lässt ihre Wut an mir aus. Ich habe den Kontakt nun stark eingeschränkt und werde diesen auch komplett abbrechen. Sonst habe ich keine Verwandten.

Ich war so froh, als ich endlich erwachsen war, ausziehen und meine eigene Familie gründen konnte!!!

Ich habe zwei Kinder von einem Mann, der mich jedoch bereits zu Beginn der zweiten Schwangerschaft sitzen lies. Einfach so. Ein Jahr nach der Trennung kam er mit einer Frau zusammen. Seit dem, mittlerweile seit fast 5 Jahren, behandelt er mich (ua. auch durch sie) ebenfalls wie Dreck. Er droht mit Sorgerecht etc. pp. Zwischenzeitlich hatte ich auch eine "Partnerschaft" zu deinem Mann, welche aber nur in meinen Augen eine war, bzw. werden sollte. Ich kannte ihn schon davor und er war damals anders. Daher hielt ich mich auch so sehr an ihn. Ich dachte, das kommt wieder. Der Herr hat mich allerdings belogen, betrogen und ausgenutzt. Durch ihn geriet ich in seinen Freundeskreis, von welchen ich mich, nach dem ich mich endlich von ihm lösen konnte, ebenfalls trennte. Diese Leute waren gar keine Freunde. Es war auch innerhalb eine reine Zweckgemeinschaft.

Eigene Freunde habe ich keine. Viele meiner damaligen Freunde fingen an weit weg zu studieren oder wanderten ganz aus. Schon vor fast 10 Jahren. Der Kontakt brach dementsprechend ab. Nach dem ich Mutter wurde, wandten sich zudem alle hier von mir verblieben Freunde von mir ab. Es blieben nur wenige Pseudofreundschaften. Zeitgleich mit der Trennung meiner letzten Partnerschaft, trennte ich mich auch von diesen. Ich löschte jede mir verbliebene Nummer, die nur dann auf meinem Display present war, wenn ich sie anrief. Also jede :-( Ich bekam seit dem, von keiner einzigen Person einen Anruf oder eine SMS... Keiner wundert sich, warum ich mich nicht mehr melde #gruebel Das zeigt mit zumindest, dass ich leider richtig lag mit der Auswahl der zu löschenden Nummern.

Aus dem Kindergarten habe ich eine Freundschaft schließen können. Leider stellte sich heraus, dass die Dame mich nur benutzt hat, um sich von ihrer Scheidung abzulenken. Brauchte ich sie mal, brauchte ich mal ihren Rat, war sie nie da, hatte nie Zeit... #augen

Es ist wirklich kaum zu glauben, aber ich habe KEINEN EINZIGEN KONTAKT #schmoll#schmoll#schmoll

Ich wohne seit 20 Jahren in ein und dem selben Ort. Im selben Ort wie meine Mutter zudem :-[ Nicht weit weg wohnt auch der Vater meiner Kinder mit seiner Freundin. Meine Kinder sind noch jung; 5 und 6 Jahre. Der Vater hat natürlich ein Umgangsrecht, welches es mir theoretisch verbietet wegzuziehen (obwohl sich von Anfang an, seit ICH die Besuchszeiten eingeführt habe, zu 98% seine Mutter um die Kinder kümmert #augen). Seit den Geburten bis dato habe ich das alleinige Sorgerecht inkl. Aufenthaltsbestimmungsrecht. Aber je weiter ich wegziehe, desto mehr muss ich (auch finanziell) dafür sorgen, dass er seine Kinder einen Tag alle 2 Wochen sieht (mehr will er nicht). Ich will meinen Kindern auch nicht zumuten, alle zwei Wochen mehrere Stunden mit dem Auto oder Zug fahren zu müssen.

Oder lohnt es sich? Hier geht es mir nicht gut. Das merken die Kinder auch #gruebel

Ich bin wirklich verzweifelt. Ich habe mich innerlich immer an diesen Ort gehalten, weil es nunmal vertraut ist. Aber das stimmt schon sehr lange nicht mehr. Ich habe hier nichts und niemanden. Nichts hält mich hier. Alles was hier ist, belastet mich nur. Aber wie soll man alleine mit zwei Kindern einfach (weiter) wegziehen? Und wohin? Ich kenne nichts... Ich möchte jedoch wissen, wie unser neues zu Hause aussieht. Aber ich kann es mir weder fianziell noch zeitlich leisten quer durch Deutschland zu fahren und mir Ortschaften anzusehen #kratz

Und wie gesagt, wie weit ist (noch) ok? Auch für mich, meine ich. Wobei hier wirklich eher die Frage ist, WIE!!!
Ab wann können die Kinder vor Gericht zudem selbst entscheiden, bei wem sie leben und ob sie den Umgang überhaupt noch möchten, bzw. in wie weit? Ich dachte, das wäre mit 12 Jahren der Fall. Letztens las ich jedoch, dass diese Entscheidung erst Kindern mit 14 Jahren zusteht. In letzterem Fall müsste ich noch 9! Jahre (hier) warten, bis ich mit Sack und Pack gehen kann!???

(Ich möchte nochmal für alle "Du kannst einem Vater seine Kinder nicht einfach wegnehmen - Antworten" betonen, dass ich dem netten "Vater" die Kinder nicht entziehen möchte. Allerdings hat er rein gar nichts mit mir und den Kindern zu tun. Er holt sie alle zwei Wochen für einen Tag ab, bringt sie zur Oma und geht feiern. Zitat: Ich: "Und wie war das WE mit Papa?" Kind: "Papa war wieder nicht da!": Zitat ende. Feiertage und Ferien hat er noch nie! wahrgenommen :-[ Wiegesagt will er die Kinder auch nicht öfter als eine Nacht in Folge (da sie ja bei seiner Mutter übernachten). Die Kinder sind ihm egal. Es geht ihm nur um sein Ego wenn er Interesse an den Kindern zeigt. Vieles geht wiegesagt auch von der Freundin aus, um mich auszuspielen und unter Druck zu setzen. Ich habe 4 Jahre lang darum gebettelt, dass er sich um die Kinder kümmert. Vor zwei Jahren habe ich das eingestellt. Ich mache und leiste von Anfang an alles alleine. Es ist daher mein Recht daran zu denken gehen zu wollen! Irgendwo hört es doch auf.)

Ich verstehe das alles (mein Leben) nicht :-(

Ich bin zu jedem freundlich, auch in der Öffentlichkeit. Geheimnisse sind bei mir immer sicher gewesen. Ich tratsche nie über andere Personen. Ich versuche immer zu schlichten. Ich bin die Person, die rennt, wenn sie auf offener Straße jemanden in, wenn auch nur kleinen Not sieht. Ich gehe nicht vorbei oder sehe zu. Ich bin total loyal.
Ich habe wirklich noch nie jemandem Leid zugefügt. Weder meiner Mutter, noch dem Vater meiner Kinder, meinem letzten Partner oder meinen Freunden. Ich habe noch nie jemanden betrogen oder sonst irgendwie ausgenutzt oder ausgespielt. Ich kann nicht verstehen, warum ich niemanden mehr habe, bzw. mich niemand haben will :-(

Die Dame aus dem Kindergarten war nicht die Erste, der ich durch ihre Scheidung geholfen habe. Auch einer Nachbarin leistete ich während dieser Zeit aktive Gesellschaft. Zudem half ich ihr ebenfalls in ihren finanziellen Nöten Spenden zu finden. Ich habe von niemandem jemals ein Danke erhalten. GESCHWEIGE DENN mal ähnliche Hilfe oä. :-(#aerger

Meine Gedanken kreise seit Monaten und von Tag zu Tag mehr darum wegzuziehen. Aber ich bin wiegesagt komplett alleine, mit zwei Kindern. Wie wohin? Wohin wie? Am Nahsten liegt es noch hier zu bleiben denke ich. Aber wie kann ich weiterleben?

Ich habe online schon nach allem gesucht was man kann; Freundschaften, Partnerschaften... Ich habe darauf keine Lust mehr. Ich hatte noch nie Erfolg damit. Und ehrlich gesagt zieht mich das noch mehr runter. Ich will nicht suchen. Wer mich findet, findet mich.

Habt ihr Tipps :-( Was kann ich tun? Wie? Wann? Wo? Bitte helft mir #liebdrueck

GEHT ES HIER VIELLEICHT JEMANDEM AUCH SO ODER ZUMINDEST ÄHNLICH?
Bin ich vielleicht die Einzige die NIEMANDEN hat :-(#schock
Auch über ein paar nette Zeilen würde ich mich freuen #herzlich #danke
Ich bin wirklich einsam und mich belastet es sehr.
Ansich komme ich alleine gut klar. Ich bin froh darüber keine Menschen (mehr!!!) in meinem Leben zu haben, denen ich nichts bedeute oder von denen ich ausgenutzt werde. Es tut in so fern wirklich gut!!! :-) Es war kein leichter Schritt. Ich habe mir dadurch bewiesen, wie viel ich mir wert bin. Aber so ganz ohne... Naja, NIEMANDEN... #schwitz:-(

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Was versprichst du dir davon, wegzuziehen? Woanders kennst du doch auch niemanden... vielleicht solltest du dein Selbstbewusstsein aufmöbeln. Such dir einen sport oder eine andere Gruppe, woran du Spaß hast. Und vor allem solltest du mit dieser erwartungshaltung aufhören. So in der Art etwas zurück zu erwarten, weil du etwas für andere tust. Tu es ohne Erwartung, dass du dank erhältst oder lass es einfach.

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Was ich mir verspreche?

#kratz Evtl. "mal was anderes"?!

Ich wohne hier seit über 20 Jahren und habe doch auch das Recht was neues kennenzulernen, oder nicht? Vielleicht gefällt mir zu allem Überfluss auch ganz einfach die Gegend nicht (mehr). So ein Ort verändert sich in 20 Jahren auch... Und ich denke schon, dass sich durch eine neue Umgebung auch neue Kontakte ergeben, bzw. ist das so. Natürlich garantiert das auch keine lebenslange Freundschaften, aber deswegen darf keiner umziehen? Und ich denke nicht, dass ich im selben Ort wie meine Mutter wohnen muss, die mich auf offener Straße gerne mal anbrüllt. Das würde ich mir zB. auch versprechen...

Nicht sehr einfühlsam #aerger Die Antwort hättest du dir wirklich sparen können! Danke dennoch...

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Das war eine völlig sachliche Antwort.

Wenn du grundsätzlich so reagierst... mhm.... dann solltest du an dir arbeiten!

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hallo,

ich weiß, meine Frage wird jetzt erst mal kränkend erscheinen, aber ich meine es nicht so - mir helfen selbst solche Fragen, um ganz ehrlich mit mir zu sein und um aus einem mir bekannten Kreislauf ausbrechen zu können. Ich hoffe, das ist okay, wenn ich jetzt so direkt mit der Tür ins Haus falle!

Bist du konfliktfähig? Oder bist du eher harmoniesüchtig?

Was macht das bei dir, wenn du ständig deine Augen offen hältst und versuchst in noch so kleinen Notfällen einzugreifen? Bist du dir bewusst, dass du damit eventuell auch Grenzen überschreitest?

Wäre ein Umzug nicht einfach nur ein Verschieben dessen, was wirklich dahinter steckt?

Du hast dir bewiesen, wie viel du dir wert bist. Das ist der eine Schritt. Der nächste folgende Schritt wäre für mich, das im Miteinander zu leben - eben so, dass du dich nicht ausgenutzt und ausgelutscht fühlst, weil du ständig hilfst und gleichzeitig nichts zurück bekommst.

Hältst du Nähe wirklich aus? Hast du im Zusammensein mit anderen Menschen das Gefühl, dass du dich mit all deinen Seiten, Stärken und Schwächen dich dem anderen zumuten kannst? Oder hoffst du, dass deine Hilfsbereitschaft gesehen wird und hast ein bisschen Angst davor, dass entdeckt werden könnte, dass du nicht nur perfekt bist?

LG

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Ich dachte mir im Nachhinein schon, dass es falsch rüberkommen könnte #zitter

"Was macht das bei dir, wenn du ständig deine Augen offen hältst und versuchst in noch so kleinen Notfällen einzugreifen? Bist du dir bewusst, dass du damit eventuell auch Grenzen überschreitest?"

Mit "helfen" meine ich:

Letztens stand ein alter Mann an den Einkaufswägen und schaffte es einfach nicht seinen Wagen zurückzubringen, also dieses Verbindungsstück einzustecken. Ich sass gerade noch im Auto und sah, wie mehrere Leute an ihm vorbeigingen. Ich machte mein Auto parkfertig, stieg aus und ging erstmal zum Herrn und half ihm.

Ein anderes Mal sah ich einen Herrn im Einkaufsladen verzweifelt an den Regalen herumsuchen. Ich fragte ihn, ob er etwas bestimmtest sucht und ob ich ihm helfen kann. Ich gehe dort oft einkaufen und kenne mich gut aus, so konnte ich ihm tatsächlich helfen.

usw.

DAS sind für mich alles selbstverständliche Dinge. Ich halte die Augen nicht offen, ich sehe diese Dinge im Alltag einfach hin und wieder. Ich finde nicht, dass ich mich damit aufdränge, bzw. "Grenzen" überschreite. #gruebel Wenn ja, dann: Traurige Welt #zitter
Und, dass ich "Freunden" helfe, ist selbstverständlich... Soll ich mal auf einen Kaffee rüberfahren weil es jemandem schlecht geht, mache ich das! Soll ich jemanden schnell abholen, mache ich das! Dass mich diese Leute nur ausgenutzt haben, kann ich erst im Nachhinein wissen. Ich dachte zu gewissen Zeitpunkten ja, dass es Freunde sind. Dann brauchte ich mal was und keiner "kam"...

#schwitz Verstehst du meinen Text nun besser?

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ja, ich verstehe deinen Text besser...

zu dem Thema "Freunden helfen" habe ich die Ansicht: entweder mache ich das und erwarte als Gegenleistung gar nichts und spreche aber auch nicht darüber, dass ich geholfen habe. Oder ich mache das, um mich wichtig und wertvoll zu fühlen, weil ich gebraucht werde. Und dann spürt das Gegenüber das ganz schnell, nimmt die Hilfe vielleicht an, kappt aber ansonsten weitere Begegnungen. Das ist eine Falle, in die übrigens auch viele Therapeuten tappen - das wäre jetzt nicht so ungewöhnlich und irgendwie auch menschlich.
Nur wenn es dann dazu führt, dass du vereinsamst - dann frage ich mich, ob du etwas daran ändern könntest, wie du Beziehungen und Nähe zulässt. Manchmal wirken Leute eher einladend, wenn sie in sich ruhen und nichts erwarten. Hättest du zum Beispiel heimliche Sicherheitsmauern und -schlösser innerlich aufgebaut, um einen Schmerz aus der Kindheit nicht noch einmal erleben zu müssen, wird es schwierig für andere, eine echte Freundschaft mit dir einzugehen. Und dann würde ein Umzug nichts bringen, weil sich ähnliches wiederholen wird.

Hinzu wird kommen, dass viele Menschen um dich rum in festen Strukturen leben und ihr Leben einfach voll ist. Und dass einige davon wohl sehr klar sich abgrenzen können und auch "Nein" sagen können, wenn sie eine Hilfe nicht geben können oder wollen, wenn danach gefragt wird. Dass das für dich dann nicht einfach ist und vielleicht auch verletzend, kann ich verstehen.

LG

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Hallo, ja du kannst wirklichd arauf stolz sein, das du es geschafft hast Leute aus deinem Leben zu verbannen, die einfach nur überflüssig sind. Viele Menschen schaffen das nicht, genau aus dem Grund den du aufführst: Einsamkeit, sie haben panische Angst davor.
Du bist jung, warum sollte ein Neustart nicht gut sein? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Allerdings solltest du dir darüber im Klaren sein, das woanders nicht sofort alles toll sein wird. Und das du immer wieder Energieräuber anziehen wirst.

Ich würde an deiner Stelle erst einmal eine Beratung bei einem Anwalt in Anspruch nehmen. In deiner Konstillation kenne ich niemanden, der seine Kinder zum Vater bringen "muß". Die Frauen stellen sich hin und sagen ganz klar, du willst das Kind sehen, dann sieh zu....und anscheinend ist das wohl okay, rein rechtlich.

Dann solltest du dir gründlich überlegen, wie du dir dein neues Umfeld vorstellst, ländlich oder Großstadt. Wobei ich in deiner Situation eher in die Stadt ziehen würde, es gibt einfach dort viel mehr Angebote für euch, besonders für dich, um wieder unter Menschen zu kommen.
Ein Neustart kostet allerdings etwas, man kann alles gering halten, aber trotzdem. Ich würde mir Ecken in Deutschland suchen, in denen die Kinderbetreuung gut funktioniert.

Ich finde es sehr wichtig, trotz Kind(er) das ich selber gut zurecht komme und halbwegs glücklich bin. Nur dann kann ich eine gute Mutter sein. Es müssen ja nicht gleich 700km sein, im Umkreis von 100km wird doch wohl etwas brauchbares sein. Obwohl ich nicht weiß, ob ich einem Vater, der kaum Interesse an meinem Kind hat soviel indirektes Mitspracherecht einräumen würde.

Ich habe öfter in meinem Leben alle Zelte abgebrochen und woanders neu angefangen, allerdings war das alles vor dem Kind. Ich gebe zu, mit Kind fällt einem diese Entscheidung wesentlich schwerer.

Fühlen deine Kinder sich wohl? Haben sie viele Freunde? Hast du sie schon mal gefragt ob sie es sich vorstellen können, woanders zu leben? Auch wenn sie die tragweite noch nicht ganz begreifen können?

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#liebdrueck DANKE!

"Hallo, ja du kannst wirklichd arauf stolz sein, das du es geschafft hast Leute aus deinem Leben zu verbannen, die einfach nur überflüssig sind. Viele Menschen schaffen das nicht, genau aus dem Grund den du aufführst: Einsamkeit, sie haben panische Angst davor."

Ich habe schon vor ein paar Jahren gemerkt, dass viele Freundschaften nicht echt sind, aber ich wollte nicht (ganz) alleine sein! Genau. Und es war ein enorm großer Schritt alle Menschen aus meinem Leben zu löschen, mit dem Wissen, dass keine Nummer übrig bleiben wird. Aber ich habe es getan! Ich habe mich ja zeitgleich von meinem letzten Partner, der mich nur ausgenutzt hat getrennt und somit hatte ich gerade die Energie das durchzuziehen... Mich nutzt er nicht mehr aus. Mich nutzt KEINER mehr aus.

Die Kinder wären dafür aufgeschlossen. Der Vater der Kinder würde allerdings auf Grund seines Egos rebellieren. Ich würde den Kontakt niemals unterbinden. Telefonieren wäre grundsätzlich auch immer möglich, allerdings hat er, ob man es glaubt oder nicht, auch bislang noch nie angerufen.

Wie du schon sagst, müssen es auch nicht gleich 700 km sein, aber einfach weg aus diesem Trott...

Nur wo anfangen? Wie finde ich DEN Ort?

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hast du denn ein Auto? Dann könntest du einfach mal in der Gegend rum fahren und dich von deinem Gefühl leiten lassen...

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Wenn ich Menschen helfen will, dann helfe ich (egal ob Freunde oder Bekannte). Ich erwarte allerdings nicht, dass sie mir genauso beistehen, wenn ich Hilfe bräuchte. Vielleicht ist es deine Anspruchshaltung, die du irgendwie auch vermittelst (?) sehr anstrengend für dein Gegenüber?

Wie sehr in der Pampa lebst du denn?

Also ich lebe schon arg auf dem Land, aber die nächsten größeren Städtchen sind nur knapp 10 km weg und das würde ja vielleicht schon für einen Ortswechsel bei dir reichen.
Etwas größeres Umfeld, vielleicht mit Arbeitschancen (ich kann nicht erkennen, ob du arbeitest) und somit auch Möglichkeiten, über Vereinsmitgliedschaften oder ähnliches Leute kennenzulernen, mit denen sich etwas aufbauen lässt.
Ich habe in den Jahren hier bei Urbia einige Leute kennengelernt, die ich heute Freunde nennen darf #herzlich und das ganz unverkrampft und easy.

Schau doch mal in den umliegenden Städten, ob du eine Wohngegend findest, die dir zusagt und kümmere dich darum, umzuziehen. Selbstverständlich kannst du ohne Einverständnis deines Expartners in einem angemessenen Rahmen umziehen.

Und ein Wechsel kann auch für dich einen Neustart bedeuten, der dich voranbringt und neue Bekanntschaften bedeutet.

Versuch vielleicht deine Erwartungshaltung den Menschen gegenüber herunterzuschrauben. Ich bin sicher, du wirst dann bessere Erfahrungen machen.

Gruß Hezna #klee

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"Wenn ich Menschen helfen will, dann helfe ich (egal ob Freunde oder Bekannte). Ich erwarte allerdings nicht, dass sie mir genauso beistehen, wenn ich Hilfe bräuchte. Vielleicht ist es deine Anspruchshaltung, die du irgendwie auch vermittelst (?) sehr anstrengend für dein Gegenüber?"

Definitiv nein!

Ich erwarte nie etwas. Das ist es ja!

Die eine "Freundin" begleitete ich ein ganzes Jahr in ihrer Trauerarbeit. Ich sprang förmlich wenn sie anrief. Ich nahm sie auch mehrmals mit zum Shoppen, damit sie rauskommt. Ich lud ihre Kinder zum Spielen ein, wenn ich merkte, dass es ihr sehr schlecht geht! Dann kam die Zeit, in der ich mich von meinem letzten Partner trennte. Als ich sie fragte, ob sie mal Zeit hätte zu reden, da es mir nicht so gut geht, hatte sie 5 Monate lang keine Zeit!!! Mittlerweile bin ich über die Trennung hinweg (von selbst #aerger).

Ich denke mir nicht, dass ich etwas leiste und dafür die entsprechende Gegenleistung erwarte. Aber WENN ich mal ankomme, dann erwarte ich doch auch mal ein offenes Ohr. Und so ähnlich wie in diesem Beispiel erging es mir mit all meinen anderen Freunden auch.

#zitter Einen "Freund" lud ich, ohne zu übertreiben!!! 2 Jahre lang zu mir ein. Er sagte mehrmals sogar wenige bevor er da sein sollte ab. Diesen Kontakt habe ich dann mit den anderen Kontakten apruppt abgebrochen.

Ich könnte ewig so weitermachen... #schock#schmoll

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Ich kenne das Gefühl "niemanden" zu haben schon auch, zumindest hinsichtlich von Freundschaften. Allerdings resultiert das bei mir eher aus zu vielen als zu wenig Umzügen. Wenn man immer wieder umzieht, schafft man es leider auch nicht, wirkliche Freundschaften aufzubauen und zu halten.

Wenn du sehr ländlich wohnst und in diesem Ort in 20 Jahren keine Freunde finden konntes, wirst du sicherlich auch in den kommenden Jahren eher Probleme damit haben. Ich kann aus deinem Text leider nicht erkennen, welche Aktivitäten deinen Tag bestimmen. Bist du berufstätig? Allein das bringt meistens schon Kontakte und nicht wenige Menschen haben zu ihren Arbeitskollegen freundschaftliche Beziehungen.

Gehst du einem Hobby nach, machst du Sport, gehst du einer Vereins- oder Freiwilligentätigkeit nach? Überall da kann man Leute kennen lernen und (erstmal) lose Kontakte knüpfen.

Ob ein Umzug deine Situation verbessert, ist fraglich. Du darfst niemals zu Hause sitzen und erwarten, dass jemand an deiner Tür klopft und dein Freund sein möchte. Nach einem Umzug ist es in der Regel auch recht schwer, Kontakte zu knüpfen und auch dafür musst du wieder eher in einen Verein, einen Kurs oder sowas, um überhaupt jemanden kennen zu lernen.

Wohngebiete städtischer Natur sind doch eher anonym, sodass man auch nicht immer gleich eine super tolle Nachbarschaft aufbauen kann.

Wie sieht es denn bei deinen Kindern aus? Lohnt es sich, für deinen "Tapetenwechsel" die Kinder aus ihren KiGa und Schule zu nehmen und aus deren Freundeskreis zu reißen? Das würde ich bei der Entscheidung mit bedenken.

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Ich konnte ja Freunde finden, aber wiegesagt sind sehr viele weggezogen / ausgewandert! Die die übrig geblieben sind, waren nunmal nicht die Richtigen. So blieb ich allein.

Ich bin selbstständig und arbeite von zu Hause aus #aerger aaallerdings angagiere mich in der Schule (eben auch um neue Leute kennenzulernen!), was bislang in der Hinsicht aber noch nicht den erhofften Erfolg brachte.

Ich sass ja auch nicht immer zu Hause. Ich ging oft mit meinen vergangenen "Freunden" weg, was mir aber irgendwann auf den Keks ging. Ich bin nunmal gemütlich und gerne zu Hause oder daheim bei anderen. Aber das sind viele und dennoch haben sie Kontakte/ Freunde denen es genauso geht. Man trifft sich dann halt abwechselnd zu Hause. Jetzt bin ich tatsächlich festgefahren, da man nur zu Hause (ausser via Internet) natürlich niemanden trifft.

Unser Ort ist auch relativ klein, allerdings entwickelt er sich zum Luxusort. Viele viele viele Neubauten. Es ziehen viele Neureiche her. Und die die ich wiegesagt kannte, sind schon weg.

Wenn dann würde ich nicht in die Großstadt ziehen, sondern eher ins Ländliche. Vielleicht sogar mehr als aktuell der Fall ist. Wir wohnen nur 20 Min. von der nächsten Großstadt weg. Zwar ländlich, aber wiegesagt wird viel gebaut.

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Ich kann schon verstehen, dass du mit einem Umzug sehr viele Hoffnungen auf ein besseres "Dasein" verknüpfst. Und ja, so ein Neuanfang kann eine ganz große Chance sein, ist sehr aufregend, dann ist "endlich mal was los" in deinem Leben. ABER: die Probleme die man hat, nimmt man mit. Der Krieg ist in deinem Kopf, wie es eine Freundin von mir gerne mal treffend ausdrückt. Ich würde umziehen, aber alles gut vorbereiten.

Ich könnte mir vorstellen, dass dir vor oder nach dem Umzug eine Verhaltenstherapie gut tun würde. Du hattest eine schwere Kindheit mit einer ziemlich gestörten Mutter, ich bin mir sicher, da hast du ein paar seelische Baustellen mitgenommen! Hätte jeder! Ich habe eine Mutter mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung und habe von der Therapie sehr profitiert. Denn darin geht es nicht so sehr um das was war, sondern wie du heute, im hier und jetzt, besser klar kommst. Man erarbeitet Strategien, wagt auch mal einen Perspektivwechsel, reflektiert sich und sein Umfeld und sieht danach einfach vieles klarer. Je nach dem wo du wohnst, schau doch mal nach einer "Verhaltenstherapeutischen Ambulanz", die es in vielen (Uni-) Städten gibt. Da hat man oft ganz gute Chancen, innerhalb weniger Wochen einen Therapieplatz zu bekommen.

Ich könnte mir vorstellen, bei einer depressiven Mutter (und vielleicht nicht nur depressiv, dieses Geschreie von ihr kann auch in Richtung Borderline etc. deuten) musstes du immer brav und stromlinienförmig sein, so wenig wie möglich auffallen, keinen Ärger machen. Das hast du in dein erwachsenes Ich mitgenommen. Daran musst du arbeiten. Dass man dich auch dann mag, wenn du dir nicht immer alles von anderen auflädst. Dass du liebenswert bist und stark, du auch mal deine Meinung äussern darfst und nicht immer alles auf dich beziehen musst. Du solltest generell versuchen, mehr an dich zu denken, einen gesunden Egoismus zu entwickeln, aber auch, nicht sofort beleidigt zu schmollen, nur weil sich jemand nicht mehr meldet. Das ist nicht automatisch eine ablehnende Haltung dir gegenüber, warum fragst du nicht mal nach?

Habe mehr Rückgrat, und höre vor allem auf, deinem bescheuerten Ex hinterherzurennen. Ihr seid seit 5 Jahren getrennt, evtl solltest du mal schauen, warum dich der Mann emotional immer noch so aufregt. Ist doch auch völlig egal, wenn seine "Neue" gegen dich wettert, das muss dich doch nicht interessieren. Und wenn er Umgang will, soll er sich drum kümmern. Noch würde ich aber die Füsse still halten. Da er weder Sorgerecht nocht AB hat, kannst du sehr wohl umziehen. Du bist weder an ihn noch an deinen Ort gekettet.

In jedem Fall musst du strategisch vorgehen!!!

#aha Suche dir einen netten Familienrechtsanwalt und lass dich beraten. Damit du in keine Falle tappst. Was ist mit Unterhalt, was passiert wenn der Vater seine Drohung wahr macht und Sorgerecht beatragt, welche staatlichen Hilfen kannst du beantragen, worauf musst du achten, was passiert, wenn dir was passiert etc pp. Dafür brauchst du einen Fachmann!

#aha Parallel schaust du nach Jobs. Was hast du gelernt, wo gibt es für deinen Beruf gute Möglichkeiten, wo wird besser bezahlt? Kommst du mit deinem Gehalt aus oder wirst du staatliche Hilfen benötigen? Weisst du schon, wo man was beantragen kann? Mach dich schlau!

#aha Dann schaust du, wo diese Jobs liegen. Gefällt dir die Küste (kann im Sommer wunderbar sein, Winter sind lange, dunkel und nass), magst du es lieber bergig, große Stadt, kleine Stadt? Eine große Stadt hat viele Vorteile in Bezug auf Lohnhöhe, Freizeitmöglichkeiten etc, aber Wohnung und Betreuung ist dort oftmals a) sehr viel teuer und b) schwerer zu bekommen und c) alles oft etwas anonymer. Ich finde mittlere bis kleinere Städte mit guter Infrastruktur ideal, da bekommt man schnell Anschluss, hat kürzere Wege und es ist etwas übersichtlicher. (Ich bin da evtl etwas voreingenommen, komme aus einer mittelgroßen Stadt, habe als Single viel in Großstädten gelebt und lebe mit Kindern jetzt wieder in einer Kleinstadt mit intaktem, sicheren Umfeld und viel Grün in unmittelbarer Nähe)

#aha Schaue, was in deinen Lieblingsorten die Mieten so ausmachen, welche Kindergärten es gibt, frage nach, wie es mit freien Plätzen aussieht, wenn man dort hin zieht, welche weiterführenden Schulen sind vor Ort, gibt es einen Turnverein, Schwimmbad, welche Freizeitmöglichkeiten? Wenn du eine Vorauswahl von sagen wir mal drei Städten getroffen hast, fahre da doch einfach mal einen Tag oder ein Wochenende hin (Bahn oder Fernbus ist je nach Buchungszeit echt günstig) und lasse die Atmosphäre dort auf dich wirken.

Ich finde immer, wenn man sich sowas vornimmt, sieht alles wie ein großer, unbezwingbarer Berg aus. Teile dir kleine Etappen ein, stress dich nicht, lass dir Zeit. Nichts überstürzen und nachher ärgern. Ich finde, du hast das Potential, etwas aus deinem Leben für dich und deine Kinder zu machen. Sorge gut für dich, nimm Hilfe an und fordere sie auch ruhig mal ein!! Viel Glück, du schaffst das! #winke

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#danke dir von Herzen für deine ausführliche Antwort #liebdrueck

Es stimmt, dass ich auf Grund des Verhaltens meiner Mutter einiges mitgeschleppt habe in mein Ich. Die Kindheit prägt einen schon sehr #schwitz Allerdings denke ich nicht, dass ich dadurch in irgendeiner Art und Weise gestört auf andere Menschen wirke, bzw. mein Problem an meinem Verhalten liegt! Das denken hier irgendwie viele #zitter

Noch bevor ich mein erstes Kind hatte, vor 6-7 Jahren ca., war alles in Ordnung. Ich fand immer schnell Kontakt und war auch sehr beliebt - bis ich was brauchte eben #aerger Die ersten meiner damaligen wirklich guten Freunde fingen an vor 10 Jahren wegzuziehen. Die Letzten zogen so kurz vor dem Beginn meiner ersten Schwangerschaft weg. Mit denen die blieben verstand ich mich ja auch immer gut. Im Nachhinein und über die Jahre hinweg, kristalisierte sich nur leider heraus, dass die Freundschaften keine echten waren, bzw. auf was sie aufgebaut waren #schmoll

Meine Situation entstand vielleicht durch viele unglückliche Begebenheiten :-( Nun ja...

Die Probleme werden auch nach einem Umzug nicht verschwinden, das stimmt auch. Meine Mutter wird sich auch dann nicht ändern, meine anderen Verwandten tauchen auch nicht plötzlich auf, meine (alten) Freunde kommen auch nicht zurück etc. Aber dieser eine Ort in dem ich fast schon mein ganzes Leben "festsitze" erdrückt mich #zitter Ich wollte nie hier bleiben! Dann kamen die Kinder dazwischen. Als ich noch mit dem Vater der Kinder zusammen war, wollten wir wegziehen. Das war der Plan #aerger Nun hat 'er' sich hier festgesetzt und ich kann wegen ihm nicht weg (theoretisch)...!? Ich trauere ihm überhaupt nicht mehr nach. Er ist mir komplett egal, nur ist er nunmal present wegen der Kinder und seiner Rechte - die er nunmal hat. Ob er sich kümmert oder nicht. Er weiß wie er drohen kann :-( Er will die Kinder in seiner Nähe behalten, weil es nunmal sein Recht ist sie zu sehen etc. Aber kümmern tut er sich nicht. Das macht mich schon fertig. Ich will auch keinen Stein ins Rollen bringen.

Auf der einen Seite denke ich, ich muss ja nicht sehr weit weg, hauptsache anderer Landkreis etc. Auf der anderen Seite denke ich, wenn schon denn schon. Wenn ich diesen Schritt schon wage, dann nicht damit ich ihn später nochmal machen muss, weil ich eeeigentlich woanders (weiter weg) hin will. Dann nicht lieber die 9 Jahre abwarten, bis die Kinder alt genug sind? Aber nun ja... Dann doch wieder der Gedanke, dass ich dann auch "schon" fast 40 Jahre alt bin. Ich will mir doch JETZT was aufbauen. Die ganzen Jahre würde ich hier mit dem Gedanken leben, dass ich in 9 Jahren sowieso wegziehe. Das ist ganz schön lange für so ein halbherziges Leben.

Was denkst du?

#herzlich Deine Tipps sind aufjedenfall wirklich super und ich werde sie mir herausschreiben! Das ist schon mal ein großer Anhaltspunkt der möglichen Schritte in ein neues Leben.

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"Allerdings denke ich nicht, dass ich dadurch in irgendeiner Art und Weise gestört auf andere Menschen wirke, bzw. mein Problem an meinem Verhalten liegt! Das denken hier irgendwie viele"

entschuldige, wenn ich mich hier kurz einmische: nur um Missverständnisse zu vermeiden: ich denke nicht, dass du in irgendeiner Art und Weise mehr gestört wärest, wie so ziemlich die meisten Menschen - mich eingeschlossen. Ich hatte auch die anderen Beiträge eher so verstanden, dass da noch mehr im Gepäck ist, was dir ein leichteres Leben noch leichter machen könnte, wenn du es loslassen kannst. Das ist vielleicht eine Frage, wie ich es lese?

Dass Unterbewusstes unser Leben beeinflusst, lässt sich ja nicht abstreiten. Und so wie du die Geschichte geschrieben hast, liest sich es schnell so, dass du große, wichtige Schritte gegangen bist und gleichzeitig noch Altes im Rucksack liegt. Und irgendwie scheinst du dich in einer Umbruchphase zu befinden...

Ich hatte mir mal Psychologische Unterstützung für eine Phase gegönnt, weil ich spürte, dass ich aus meinem eigenen Karussell nicht alleine rauskomme. Reflexionshilfe und Informationen haben mir dabei schnell geholfen. Man muss nicht gestört sein, um sich Unterstützung zu holen.

Vielleicht kannst du die anderen Beiträge anders verstehen?

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Es ist völlig egal, wo du wohnst oder hinziehst, weil du immer das Opfer sein wirst.
Es sei denn, du fängst mal an mit dir aufzuräumen.

Wirklich, für einen Außenstehenden ist dein Gejammer kaum zu ertragen. Das steht einem jungen Mädchen zu, nicht einer erwachsenen Frau mit zwei Kindern.

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ich finde, manchmal muss man auch jammern dürfen, gerade in Momenten, wo einem alles über den Kopf wächst. Ich finde, Jammern darf alterslos sein - solange es nicht ein Leben lang andauert.

du musst es ja nicht lesen...
LG

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Ich überlasse es lieber anderen, ihr auch noch für ihre Opferrolle Zuspruch und Anerkennung zu geben.

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Alleine schon Dein Nick sagt aus...ich bin das ewige Opfer...

Ich kann es gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst, mit Deiner Historie allerdings würde ich eine Therapie machen, bevor ich weiterhin dieses Muster des Opferdaseins und die daraus entstandenen emotionalen Konsequenzen weiter friste. Man denkt und verhält sich (unterbewusst!) nun mal so, wie man es gelernt hat - gerade die Kindheit ist sehr prägend.

Ich lese aber heraus, dass Du doch recht intelligent und reflektiert bist - irgendetwas läuft aber bei Dir schief. Enttäuschungen gibt es immer...davor ist keiner von uns gewappnet. Ich finde es nicht so wild, dass jemanden einen "braucht", um z.B. eine Scheidung zu verarbeiten - das schließt doch nicht eine Freundschaft aus. Evt. bist Du recht radikal in Deinem Denken bzw. Fühlen...? Viele fühlen sich durch krasse Reaktionen schnell vor dem Kopf gestoßen - zu Recht. So, wie Du schreibst und auf einige Beiträge reagierst scheint es so. Ferner denke ich, dass Du wenig soziale Kompetenz hast und eine verrutschte kognitive Wahrnehmung.

Du kannst Dir am besten selbst helfen und Dich aus Deiner verqueren Denkmühle befreien.

Viel Glück!
Sugar

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Hallo!

Ich glaube nicht, dass wegziehen etwas ändern würde. Vielmehr glaube ich musst du an dir arbeiten.

Du schreibst du bist zu allem und jedem freundlich, hilfst, machst und tust aber niemand dankt es dir.
Grundsätzlich solltest du da schon umdenken, wenn ich jemanden von mir aus helfe, dann kann ich nichts dafür erwarten. Dankt mir jemand dafür ist es schön, wenn nicht dann nicht.

Ich habe auch kaum noch Freunde von früher, wie du schreibst die einen zogen weg, die anderen haben sich so verändert, dass es eben nicht zu meiner Veränderung passte. Ich habe auch neue Menschen kennengelernt z. B. über den Kindergarten, nunja geblieben ist eine einzige Mutti, wahrscheinlich auch nur weil die Kinder nun zusammen in eine Klasse gehen, vielleicht auch weil sie offen ist und wir uns auch nach längerem nicht Sehen einfach Quatschen oder wir uns mal verabreden können. Allerdings stelle ich auch keine Ansprüche, wenn es sich ergibt ergibt es sich, wenn nicht dann nicht. Ich kann auch gut mit mir allein sein.

Früher habe ich den großen Fehler gemacht danach zu suchen. Heute lasse ich mich finden ;-).
Und es gibt Menschen die einen auch irgendwie finden. Vor über einem Jahr, meine Tochter bedrängelte mich mal wieder sie wölle mit xxx spielen und da am Auto wäre seine Mutter, ich soll mal hingehen und fragen. Gut ich hab mich durchgerungen, Mama drehte sich rum und da war alles gesagt. Seitdem sind wir alle ein Herz und eine Seele, ich tue wirklich viel für sie und auch für die Kinder, nein sie bedankt sich nicht jedes Mal aber sie sagt, sie weiß was sie an mir hat, es ist einfach ein Gefühl wo man nicht dauern darüber reden muss. Wir waren übrigens auch schon zusammen im Urlaub. Ich wage mal zu sagen, wir sind sowas wie seelenverwandt und dafür habe ich 38 Jahre gebraucht, sie noch länger.

Ich glaube bei allem was ich so von dir gelesen habe, du hast konkrete Vorstellungen und wenn dann mal was nicht so nach deinem Schema läuft, dann ist Schluss. Du löschst alle Nummern, was ich Quatsch finde. Stell dir vor die Person trifft du nach einigen Jahren wieder und sie hat sich so verändert, dass sie doch zu dir super gepasst hätte, wer weiß?!

Raff dich auf geh zum Sport oder zu Veranstaltungen mit deinen Kindern oder oder, da kommt man doch ins Gespräch und ohne Vorurteile vielleicht auch zu tollen neuen Menschen.

Alles Gute,

Nudelmaus