Freund zieht wegen Job in Zweitwohnung

Ich weiß nicht wie ich das alles finden soll...
Ich (28) bin seit fast vier Jahren mit meinem Freund (31) zusammen und seit zwei Jahren wohnen wir zusammen. Nun hat mein Freund im letzten Jahr sein Biologiestudium abgeschlossen. Die Jobsituation für Biologen ist derzeit relativ bescheiden, aber gut, wir wohnen mitten in NRW, also an einem Standort, an dem sich viele große Städte und somit auch Firmen gut erreichen lassen.
Mein Freund hat außerdem einen 4-jährigen Sohn aus seiner früheren Beziehung. Dieser wohnt auch hier in einer Nachbarstadt, die in 15 Minuten zu erreichen ist. Unsere Elternhäuser sind auch beide hier.
Gut, er hat auch ein paar Bewerbungen für diese Gegend geschrieben, aus denen nichts geworden ist, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass er sich nicht richtig bemüht hat.

Jetzt hat er einen Job, 300 km entfernt angenommen und eine Zweitwohnung gemietet.
Seinen Sohn sieht er nun auch nur noch alle 2-3 Wochen, anstatt jede Woche. Seine Ex findet das natürlich auch nicht toll. Wie das das Verhältnis zu seinem Sohn beeinflusst will ich mir gar nicht vorstellen.

Von einer gemeinsamen Freundin habe ich auch schon gehört, dass mein Freund schon am Anfang unserer Beziehung gesagt habe, dass eine jobbedingte Fernbeziehung gerade in den Anfangsjahren einer Karriere ja wohl nicht schlimm sei. Er konnte ihre Entrüstung gar nicht verstehen. Bei ihr und ihrem Freund käme das nie in Frage...was mir auch schon wieder zu denken gibt, ob bei mir und meinem Freund alles ok ist?

Ich bin so hin und her gerissen. Er versichert mir immer wieder, das sei ja alles nur auf Zeit, aber so richtig um neue Jobs kümmern tut er sich bis jetzt auch nicht. Es ist natürlich auch stressig, unter der Woche Vollzeit arbeiten und dann am Wochenende alles unter einen Hut bringen. Ich studiere noch und kann deshalb nicht mit ihm gehen. Aber er selbst hat mich auch nie nach dieser Möglichkeit befragt. Ich habe fast das Gefühl er möchte irgendwie aus seinem, aber eigentlich unserem Alltag ausbrechen und vielleicht auch die Vergangenheit mit seiner Ex (oder vielleicht sogar mich??) hinter sich lassen. Weiß nicht, wie sieht das von außen für euch aus? Freunde stellen mir auch immer so komische Fragen, die in die Richtung gehen...#schmoll
Eine Freundin meinte auch, dass sie das ganz schlimm fände wegen seinem Sohn, dass er ihn im Stich lasse und sich zu wenig kümmere. Da fangen bei mir natürlich auch die Gedanken an, was wohl wäre, wenn wir mal irgendwann Kinder hätten... #gruebel
Ach ich weiß auch nicht.... alles blöd

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Naja....in der heutigen Zeit ist es nicht immer leicht einen passenden Job in der Nähe des Wohnorts zu finde und oft wird auch gerade von Berufseinsteigern eine hohe Flexibilität erwartet. Von dem Punkt her kann ich schon verstehen das er diesen Job angenommen hat.

Ob man mit einer Fernbeziehung leben kann oder nicht ist halt eine typenfrage. Im Prinzip sage ich einer guten Beziehung schaden ein paar Jahre Fernbeziehung nicht und sie hält das aus. Für mich wäre das trotzdem nichts...Wichtig finde ich immer das ein Ende absehbar ist. Wie lange studierst du noch und wäre dann für dich ein Leben an seinem Arbeitsort denkbar?

Das mit seinem Sohn ist natürlich gerade für das Kind sehr schade, aber ich finde nicht das du daraus ableiten kannst wie er später ist, wenn ihr familie habt.

Was mich intensiert: Habt ihr denn gar nicht vorher geredet über diesen Umzug? Also hat er das einfach so durchgezogen?

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Gut, er hat auch ein paar Bewerbungen für diese Gegend geschrieben, aus denen nichts geworden ist, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass er sich nicht richtig bemüht hat
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Wie meinst du das? Gab es denn weitere Angebote in eurer Gegend, auf die er nicht reagiert hat?

Gerade als Berufsanfänger hat man es schwer. Da muss man irgendwann Priorotäten setzen. Wie sieht die finanzielle Situation aus? Er muss für sein Kind zahlen. Hätte er die Option, noch monatelang zu suchen und auf ein Angebot in eurer Gegend zu warten, ohne finanziell mit dem Rücken zur Wand zu stehen?

Hat er mit dir besprochen, dass auch eine Fernbeziehung in Frage kommt, wenn sich jobtechnisch nichts tut? Oder war das seine spontane, alleinige Entscheidung? Hast du deine Bedenken deutlich gemacht? Kannst du dir die Wohnung allein leisten oder zahlt er dann einen Teil der Miete weiterhin, um sie zu halten?

Ich kenne es, eine Fernbeziehung zu leben. Wir haben das 5-6 Jahre so praktiziert, auch nicht einfach aus Spaß an der Freude. Für alle Beteiligten war das nicht einfach. Aber letztlich muss man abwägen, ob man ein guten, lukratives Angebot sausen lässt auf die Gefahr hin, einige Zeit arbeitslos dazustehen. Das frustriert genauso, wenn finanzieller Druck da ist und man entweder Absagen bekommt oder sich überhaupt nichts in der Wunschgegend tut. Mein Mann hat auch ein Angebot in der Nähe abgelehnt, weil ihm das Unternehmen nach dem persönlichen Gespräch sowie die Konditionen gar nicht zusagten. Ich habe das verstanden, denn nichts ist schlimmer, als sich morgens missmutig zur Arbeit zu schleppen.

Ich kann dir nicht raten, was du tun oder denken sollst. Aber bei mir und auch bei meinem Mann würde der Beruf jederzeit vorgehen. Dein Freund ist schon 31 und muss langsam mal beruflich in die Gänge kommen. Ob bei euch alles in der Beziehung in Ordnung ist, müsst ihr auf anderer Ebene klären. Und du kannst nicht von jetzt auf später schließen, falls ihr mal eigene Kinder haben solltet. Das ist alles zu unbestimmt. Ihr wisst nicht, ob ihr überhaupt welche zusammen bekommt oder ob er dann genauso handeln würde. Da du selbst noch nicht im Beruf stehst und den Druck nicht kennst, eine Familie am laufen zu halten, hast du wahrscheinlich keine Vorstellung davon. Du hast es jezt sehr nett und deine Komfortzone eingerichtet. Familie in der Nähe, Uni in der Nähe und offensichtlich auch keine Möglichkeit, dein Studium anderswo durchzuziehen (warum eigentlich nicht? Ist das so ein seltener Studiengang, der nur an wenigen Einrichtungen angeboten wird?). Die Arbeitsagentur hat auch sehr spezielle Vorstellungen, was ein Kandidat anzunehmen hat und welche "Opfer" er dafür zu bringen hat. Bei einer Vollzeitstelle jeweils 2 Std. Hin- und Rückfahrt erachten sie als zumutbar. Da fragt keiner, ob man Familie hat oder eine Freundin, die mit dem Umstand nicht umgehen kann. Deshalb ist eine Zweitwohnung wesentlich entspannter als jeden Tag stundenlang zu pendeln. Das macht man auch nicht jahrelang mit.

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Was ich noch vergaß:

Wenn du schon eine gewisse Anspruchshaltung hast, dann solltest du genau darüber nachdenken, wie du reagieren würdest.

Ich weiß nicht, was du studierst und welche ehrgeizigen Ziele du beruflich verfolgst. Wenn du ein Allerweltsstudium absolvierst (was ja dem widerspräche, dass du nicht mit ihm gehen kannst oder willst) und mit einem 08/15 Job später zufrieden bist, dann vergiss die Anmerkung. Wenn du aber auch etwas errichen möchtest und vielleicht bestimmte Vorstellungen hast, wo und wie du nach dem Examen unterkommen willst, dann überleg dir, was du tust, wenn du ein lukratives Angebot in deinem Wunschunternehmen hast und dein Freund sagt dann plötzlich: " Ne Schatz, ich bleibe in der Nähe meines Kindes. Nochmal so weit entfernt zu arbeiten, kommt für mich nicht in Frage. Such bitteschön so lange, bis du eine Stelle hier in der Nähe gefunden hast." Würdest du zugunsten SEINES Kindes und seiner Ex auf Angebote verzichten, die verlockend sind oder womöglich altuell die einzige Option?

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Heutzutage ist das leider oft keine Seltenheit, dass man nicht immer in der direkten Nachbarschaft einen Job findet. Vor allem nicht, wenn man etwas spezielles studiert hat. Er hat sein Studium beendet und möchte nun einen guten Einstieg ins Berufsleben machen. Viele meiner ehemaligen Kommilitonen haben sich auch deutschlandweit beworben - und ja, fast alle von denen waren in einer Beziehung.

Oft wird das ja nur als Sprungbrett genutzt. Ist man da mal 1-2 Jahre, kann man sich mit einem guten Job im Lebenslauf weiterbewerben und hat mehr Chancen.

Ich war mit meinem Ex-Mann 7 Jahre zusammen, davon 3 verheiratet. Ich habe mich beruflich sehr eingeschränkt wegen ihm. Natürlich habe ich das z.T. freiwillig gemacht und sehr gute Jobs weiter weg abgelehnt. Das würde ich nie wieder so machen! Die Beziehung ist nun schon ein paar Jahre vorbei und ich denke mir immer wieder, welche Chancen mein Ex mir doch eigentlich verbaut hat (und wie gesagt, dabei war ich selber schuld, da ich das ja "freiwillig" gemacht habe).

>> Ich studiere noch und kann deshalb nicht mit ihm gehen.<<
Mein jetziger Mann hat wegen mir auch die Uni gewechselt, als er zu mir gezogen ist und hat dann sein Studium hier weitergeführt. Könntest du das nicht auch machen?

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Ich finde sowohl deine Ex als auch dich ungeheuer egoistisch.

Der erste Job nach dem Studium ist wichtig, auch für die Psyche und wenn es möglich ist, dann nimmt man nicht den erstbesten an, sondern den der am besten zur Quali passt. Biologie ist ja nun nicht gleich Biologie.
Und man wechselt idR auch nicht gleich sofort, sondern eher nach 2-3 Jahren. Es dauert bis man kein Berufsanfänger mehr ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das auch sooo prickelnd findet. Er würde seinen Sohn sicher gern öfter sehen, aber Unterhalt muss er doch sicher auch zahlen?!

Und du? Du studierst? Du kannst jederzeit mal zu ihm, in den Semesterferien auch mal länger. Wenn du ein Praktikum machen musst, dann auch in seiner Nähe.

Sorry, aber jetzt bist du einfach dran. Du musst jetzt die flexible sein.

Ich bin damals auch für einen Job 300 km weit weg. Wir haben das 2,5 Jahre gemacht, dann wollte ich was neues machen und es hat sich wieder was in meiner Heimat ergeben. Dann haben wir zusammen gelebt, ein Kind bekommen und uns nun getrennt... so kanns auch laufen.
Meine Mama hatte früher wirklich recht: wir sind nicht die Anderen.

Was bei anderen nicht passt, kann bei uns sehr gut passen.

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Dein Freund hat ein Studium mit mittelmäßgien Jobaussichten abgeschlossen, sich im Anschluss bemüht, Arbeit zu finden. Nun hat er eine, um in dem Beruf wenigstens Erfahrung zu sammeln, muss dafür unter der Woche dort wohnen und du meinst, er will eure Beziehung damit "beenden", "kaputtmachen" oder Ähnliches?

Sorry, aber sei doch froh, dass er sich nicht darauf ausruht, in der Nähe keinen Job gefunden zu haben und deswegen erstmal rumhängt. Hast du dir mal überlegt, dass das auch für ihn eine Belastung sein könnte? Dass es ihm vielleicht auch schwerfällt, dich und seinen Sohn viel weniger zu sehen? Dass er das aber damit überspielt, zu argumentieren, dass es nur für den Anfang ist?
Ich glaube, du machst da dieses Frauending, wo man sich alle Möglichkeiten überlegt, das Schlimmste heraussucht und deswegen dann traurig und wütend ist, anstatt die positiven Aspekte zu sehen. Er will was aus sich machen.

Mir war es damals auch egal, in welcher Stadt ich einen Ausbildungsplatz bekomme, hauptsache, ich bekomme erstmal einen Fuß in die Tür.

Was studierst du denn? Und wie sind deine Jobaussichten? Was machst du, wenn du keinen Job in der Nähe bekommen kannst?

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Ich denke, Du wirst über Deinen Schatten springen müssen. Mein Mann und ich leben nun auch seit über einem Jahr eine Fernbeziehung. Mittlerweile schafft er es meistens den Freitag frei zu nehmen und kommt schon Donnerstag Abends. Fahren tut er Montags morgen um 2 Uhr. Das ist nun wirklich alles nicht schön - aber arbeits- und perspektivlos ist eigentlich noch weniger schön.
Und wir nutzen die Wochenenden bestmöglich, durchpflügen die Betten und geniessen jede Sekunde miteinander. Manches bleibt auf der Strecke und als er neulich mal wieder eine ganze Woche, halb krank, halb gesund zuhause war, war das schon komisch, weil Alltag einfach flöten geht - aber insgesamt würde ich es wieder so machen und ewig wird es garantiert nicht so weiter gehen und dann sind wieder tagtäglich zusammen.

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Hallo

es gibt so viele unterschiedliche Modelle, die je nach Beruf und Persönlichkeit am besten gelebt werden können. Lass dich von den Freunden nicht so verunsichern, durch diese Gespräche nimmst du seine Entscheidung auf eine persönliche Ebene - und dann ist die Gefahr, dass Vorwürfe und Missstimmung entstehen.

Vielleicht könnt ihr einfach noch ein paar Mal reden, damit jeder besser versteht, was er möchte, was ihm gut tut und wie ihr da eine gute Lösung zusammen finden könnt. Abers etwas braucht auch manchmal Zeit.

Alles Liebe

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Ich denke, dass dein Freund weder aus seinem Alltag ausbricht, noch dass er seinen Sohn im Stich lässt. Was soll er denn machen? Er hat versucht, in eurer Umgebung einen guten Job zu finden, das funktionierte leider nicht. Ihr seid anscheinend beide noch sehr jung, dein Freund hat studiert, er muss und möchte sich nun eine vernünftige Basis aufbauen (auch um für seinen Sohn sorgen zu können und ein gutes Beispiel zu sein!). Leider kann er das nicht in eurer unmittebaren Umgebung, damit müsst ihr nunmal leben und klar kommen.

"Von einer gemeinsamen Freundin habe ich auch schon gehört, dass mein Freund schon am Anfang unserer Beziehung gesagt habe, dass eine jobbedingte Fernbeziehung gerade in den Anfangsjahren einer Karriere ja wohl nicht schlimm sei."

Das finde ich auch vollkommen normal und nicht schlimm. Was nützt es euch, wenn ihr eine Beziehung führt und er den ganzen Tag unzufrieden und nicht ausgelastet, vom Amt bezahlt, zu Hause hocken muss???

Er hat gerade erst diesen Job in 300km Entfernung gefunden, gerade erst diese Wohnung gemietet. Du schreibst, dass er nicht nach einem anderen Job sucht. Warum auch? Er hat diesen doch gerade erst angenommen. Wenn er sich etwas aufbauen möchte und im Berufsleben Fuß fassen, vielleicht sogar "Karriere machen" will, dann muss er bei einem Arbeitgeber auch eine gewisse Zeit bleiben. Du warst noch nicht arbeiten, studierst noch und bist im Berufsleben nicht drin, deswegen ist das für dich vielleicht schwer zu verstehen. Du wirst das aber auch noch merken, arbeiten ist nicht nur Geld verdienen, will man erfolgreich sein, steckt weit mehr dahinter...

An die Kommentare von Freunden und Bekannten wirst du dich wohl gewöhnen müssen, solltest dich davon aber nicht beeinflussen lassen. Stehe hinter deinem Freund, eurer Beziehung und euren Entscheidungen! Lass die anderen doch reden. Wenn deine Freundin niemals eine Wochenendbeziehung haben will, dann kommt es bei ihr unter ähnlichen Umständen eben zur Trennung. Man muss wissen, ob man für den Partner auch mal bereit ist, Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Eine Wochenendbeziehung ist nichts Schlechtes, leider sehen das viele Frauen anders...

Meiner Erfahrung nach sind Beziehungen, in denen die Partner jeden Tag aufeinander glucken nicht besser als eine Wochenendbeziehung - im Gegenteil.

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Hallo,

ich finde es immer sehr schwer solche Situationen zu beurteilen, wenn man nicht alle Gespräche und Argumente beider Parteien kennt.

Dennoch meine Gedanken dazu:
Dein Freund hat sich bemüht einen Arbeitsplatz in eurer Gegend zu finden. Trotz Bewerbungen hat es zwar bei euch nicht geklappt aber 300km entfernt. So lange er sich ehrlich bemüht hat, darf man ihm daraus keinen Vorwurf machen. Schließlich ist er als Berufseinsteiger und Unterhaltspflichtiger nicht in der Position wählerisch zu sein.

Zum Punkt Karriere und Berufseinstieg wurde dir aber viel Gutes geschrieben, da muss ich nicht nochmal darauf eingehen. Insbesondere den Hinweis, dass du dich ggf. aus deiner Komfortzone begeben musst, wenn du etwas ändern möchtest, unterschreibe ich.

Mich frisst ein anderer Punkt an. Nämlich der Vorwurf, dass er seinen Sohn im Stich lassen würde. Hat er sich die letzten Jahre gut gekümmert? Wenn ja, dann ist so eine Aussage extrem daneben. Jemand, der sich kümmert und dem sein Kind wichtig ist, wird es nicht von heute auf morgen im Stich lassen bzw. so eine Entscheidung (Umzug) leichtfertig treffen.

Zudem muss er seiner Unterhaltspflicht auch nachkommen. Was meinst du, wie viel Verständnis das Jugendamt hätte, wenn dein Freund sagt: "Sorry, kann nicht zahlen, finde hier keinen Job und umziehen kann ich nicht. Meine Freundin und Eltern sind doch schließlich hier!" Die steigen ihm gepflegt auf's Dach.

Ich finde es auch nicht sonderlich loyal von dir, dass du den Vorwurf des "im Stich" lassens im Raum stehen lässt und nicht für deinen Partner Position beziehst. Oder kann deine Freundin dies so objektiv beurteilen? (Alles gilt unter der Prämisse, dass er sich immer gut gekümmert hat). Ich würde so eine "Freundin" in ihre Schranken weisen.

Klar, eine Fernbeziehung ist nicht für jeden was. Aber dein Freund sagt doch, dass dies nicht für immer ist. Er lässt dich also nicht für immer in der Situation hängen. Und ist doch klar, dass er nicht sofort nach einem Job sucht. Für mich ist es verständlich, dass er erstmal im Job ankommen will, Erfahrungen sammeln will... Arbeitet zusammen einen realistischen Zeitrahmen aus, wann er wieder auf die Suche gehen soll ohne dass es euch als Paar und ihm im Lebenslauf schadet.

Nur bitte, wenn du ihn bisher für einen guten Vater gehalten hast, dann sei fair genug zu sehen, dass er keine andere Wahl als den Umzug hatte. Man kann sich auch auf Distanz kümmern. Schön ist das natürlich nicht. Aber mit Arbeitslosigkeit ist niemandem geholfen...

Alles Gute!