Ich 24 bin seit 5 Jahren in einer Beziehung mit mein Freund,wir haben 2 gemeinsame Kinder . Ich bin glücklich mit meinem Freund und er ist ein toller Papa für unsere Kinder,für mich wie ein Seelenverwandter der mich in und auswendig kennt und mich auf händen trägt eben ein sehr lieber Mann.Nach außen wirken wir wie eine glückliche milie.
Mein größtes Problem: Tief in meinen inneren kämpfe ich seit fast einem Jahr gegen meinen Freiheitsdrang und habe das Gefühl mein Bedürfnis „sich auszuleben“ zu unterdrücken. Ich bin seitdem sehr anfällig für „Fremdverliebtheiten“ und „Schwärmereien“ und stelle die Beziehung manchmal in Frage. Direkt "verliebt" würde ich es nicht bezeichnen.
Meistens kenne ich die Männer nur oberflächlich, sie lösen jedoch in kurzer Zeit sehr starke Sehnsüchte in mir aus. Bei keinem dieser Männer kam es zu körperlichem Kontakt oder Treffen zu Zweit. Würde es mir auch niemals wagen.
Es sind eher zufällige Begegnungen, z.b auf meiner Arbeitsstelle .
Jetzt ist mir sowas schon zum dritten Mal passiert .
Ich bin dadurch komplett durcheinander und habe meinen Freund gegenüber ein schechtes gewissen.Als 2 fache Mutter sollte ich eigentlich reifer im Kopf sein und nicht ständig solche schwärmereien im Kopf haben?!
Ich hoffe diese ständige chaos ist bloß so eine "Phase" und vergeht wieder ?! Was meint ihr ? Was soll ich machen wenn diese "Phase" so bleibt?
Trotz Mann und Kinder ständig Fremdverguckt
Hallo
Solange es nur schwärmereien sind sehe ich nichts verwerfliches daran ! Sei doch nicht so streng mit dir !
Du solltest allerdings bei Verstand bleiben und keinen Schritt weiter gehen - wenn du das schaffst ist alles gut.
Gleichzeitig würde ich aber dennoch mal genauer hinsehen ob deine Ehe wirklich so glücklich ist.
Lg
Tja, da hast Du Dir in der Tat selbst ein Bein gestellt, indem Du Dich viel zu früh fest gebunden hast. Was kann man mit 19 schon vom Leben gesehen haben? Wieviel Erfahrung mit Menschen (nicht nur Männern) gesammelt haben? Das rächt sich jetzt in Form von Nachholbedarf. Wie lange wirst Du das noch unterdrücken können? Wie lange wird es dauern, bis ein Mann vor Dir steht, den Du nicht mehr abweist?
Wenns dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Du hast im Leben alles durch, was andere Frauen mit über 30 gerade erst planen. Du wirst Dich wohl oder übel von Deinem Freund trennen, eine polygame Vereinbarung treffen oder ihn heimlich betrügen müssen, um das nachzuholen, was Dir fehlt. Eine Phase ist das auf gar keinen Fall. Es ist die Sehnsucht nach dem verpassten Leben und das wird mit der Zeit immer stärker.
Übrigens, falls Dein Freund nicht sehr viel älter ist, als Du, dann wird es ihm sicherlich genauso gehen. Wenn nicht jetzt dann spätestens wenn die berühmte Midlife-Crisis einsetzt. Rede mal mit ihm darüber, bisher ist ja noch nichts passiert. Vielleicht hilft Dir auch das schon?
Das klingt alles ziemlich gemein, aber frag mal hier die Frauen/Männer, die mit Mitte 20 bereits verheiratet und Mütter/Väter waren. Ich behaupte, die Minderheit von ihnen kennt diese Gefühle gar nicht und die Mehrheit hat sich entweder bereits getrennt oder ist eben fremd gegangen.
Hallo,
"aber frag mal hier die Frauen/Männer, die mit Mitte 20 bereits verheiratet und Mütter/Väter waren. Ich behaupte, die Minderheit von ihnen kennt diese Gefühle gar nicht und die Mehrheit hat sich entweder bereits getrennt oder ist eben fremd gegangen."
Dazu muss ich sagen, dass deine These bei MIR total stimmt. Ich habe meinen Exmann mit Anfang 20 kennengelernt, die Kinder kamen zwar erst später (da war ich 27 und 28 Jahre), und geheiratet haben wir als ich 26 Jahre war (also eh alles viel später als bei der TE und dennoch anscheinend zu früh). Tja, die Scheidung folgte dann mit 31
!!!
Von daher kann ich sagen, ich habe mich damals viel zu früh an meinen Exmann gebunden, war noch total grün hinter den Ohren und naiv...habe mich als unreife "Erwachsene" viel zu sehr meinem Exmann untergeordnet und eigene Bedürfnisse in den ersten Jahren der Beziehung total zurückgestellt, ich war nicht ich selber. Ein Fehler, den ich heute, mit 35 Jahren, nie mehr machen würde. Hinzu kam dann sicher auch irgendwann das Gefühl, was verpasst zu haben.
Ob es bei der TE auch so sein wird, weiß natürlich niemand (obwohl die Anzeichen natürlich schon da sind). Immerhin gibt es auch genug Pärchen, die sich bereits im Teenageralter kennengelernt haben und auch nach 20 Jahren noch glücklich sind. Wobei das meiner Meinung nach eher die Ausnahme als die Regel ist.
Lg
Hi Leli,
Exakt so wars bei mir auch *staun*
Jetzt in der 2. Ehe mit 37 weiss ich viel eher was ich will,bin gereifter (hört sich an wie Fallobst *lach*).
Grüße
Marina
nein, das kann durch aus normal für dich sein. Schon mal was von Polyamorie gehört? Es gibt Menschen, die mehr als einen Menschen lieben können ohne den Partner weniger zu lieben. ich würde an Deiner Stelle offen mit Deinem Mann sprechen. Kommunikation ist alles. Zumal Du Dir ja absolut nicht zu Schulden hast kommen lassen.
Ich kenne das Gefühl sich ständig fremdzuvergucken sehr gut aus ehemaligen Beziehungen.
Ich hatte absolut keine Jugend, durch zu strenge Erziehung deren beraubt, bin ich erst in dieser Beziehung seit knapp 6 Jahren soweit das ich sage ok ich verpasse nichts mehr.
Evtl ist es bei Dir ähnlich dadurch das Du so jung warst
Ich sehe das nicht ganz so Schwarz wie manch andere hier...
Ich habe meinen Mann mit 19 kennengelernt, mit 23 zusammengezogen und mit 25 geheiratet. Ich bin da wohl auch eine Spätzünderin aber er ist auch mein erster Mann im Bett gewesen
So nun haben wir erst später ein Kind bekommen:...aber ja ich hatte so mit 27-29 mal eine Phase in der ich mich schnell in andere verguckt habe! Da war halt das Gefühl....wie wäre es wohl mit einem anderen Mann....ganz ehrlich ich habe die Schmetterlinge im Bauch genossen und auch mal geflirtet - mehr nicht. Das letzte mal ist jetzt 3 Jahre her und ja bei mir ist es definitiv eine Phase gewesen...ich bin glücklich mit meiner Familie und würde nichts anders wollen.
Es passiert übrigens such älteren Frauen, die sich "ausgelebt" haben, mal das sie sich fremdverlienen. Find ich nicht schlimm...ein wenig träumen darf man
Vielleicht hilft dir ein wenig Schwung wieder in deine Beziehung zu investieren... Kinder bereuen lassen und in der paarzeit etwas Neues ausprobieren....einfach sich zusammen ausleben geht mit Kindern nicht mehr so gut ich weiß aber hilft ungemein. Ich merke inzwischen ich habe rein gar nichts verpasst - wenn ich etwas erleben will machen wir es inzwischen Zusammen
Die Phase wird sehr wahrscheinlich nicht vergehen, sondern stärker werden. Die fehlt die Phase des Ausprobierens, mit 19 hast Du Dich festgelegt, direkt 2 Kinder gezeugt und stehst jetzt mit 24 da, wo andere erst mit Anfang/Mitte 30 stehen.
Die wilden Jahre fehlen Dir.
Entweder wirst Du immer frustrierter und bleibst treu oder irgendwann wirst Du Deinen (völlig normalen) Trieben nicht mehr stand halten können und Dich und die Männerwelt ausprobieren.
Nur weil man 2 Kinder hat, ist man nicht reif.
Wenn ich überlege, mit 24, da bin ich durch die Welt getingelt, hab mich ausprobiert, hab Spaß gehabt und gelebt inklusive Sex mit Männern auf die ich Bock hatte. Jetzt mit Mitte 30 bin ich entspannt und zufrieden und weiß, dass ich nichts verpaßt habe. Ein schönes Gefühl
Schön, dass es bei dir so war! Du wirst es nicht glauben, aber ich habe mit 24 nicht mit jedem Mann gev*, den ich toll fand
Ich hatte nie das Bedürfnis mich "auszuleben"! Ich war in lediglich 2 festen Beziehungen vor meinem jetztigen Mann, mit dem ich auch Kinder habe.
Muss ich jetzt unzufrieden sein, weil ich mich nicht ausgelebt habe? Muss ich Angst haben, dass ich was verpasst habe?
Nein, ich weiß, dass ich nichts verpasst habe und dazu brauche ich nicht die Gewissheit, dass ich mit zig Männern geschlafen habe...
Ich habe noch nie verstanden, warum sich Menschen so früh binden und dann glauben, dass sie mit diesem Partner glücklich bis ans Ende des Lebens durchkommen.
Ja, es gibt es, selten, aber in den meisten Fallen kommt irgend wann mal die Erkenntnis, dass man etwas verpasst hat.
Eine Neffe (21 J.) von mir will demnächst heiraten. Ich habe ihn gefragt, ob er weiß, was er da tut. Ja, das wüßte er. Sie würden sich doch soooo lieben. Beide sind total aufeinander fixiert. Der Alltag und die Langeweile sind irgend wann vorprogrammiert.
Ich habe in jungen Jahren alles gevö... was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und obwohl ich ziemlich getobt habe, ist und das war auch keine Garantie, dass ich nicht fremd gucke.
@deepflower2014
Nein, das ist keine Phase. Das geht fast allen mehr oder weniger so. Es gibt Umfragen, dass 80-90 % der Menschen mehr oder weniger ständig fremd denken, Kopfkino betreiben etc.
Der Mensch ist kein von Natur aus monogames Wesen. Die Monogamie ist uns durchs Elternhaus, Schule, Kirche, Gesellschaft anerzogen. Daher haben wir dann ein schlechtes Gewissen, wenn wir andere Gedanken in Richtung Polygamie hägen. Das ist halt die Krux. Leben wie es unsere Gesellschaft will und still vor sich hin leiden oder seine Bedürfnisse ausleben. Wie man damit umgeht, das muss jeder für sich entscheiden.
So ein Müll! Ich habe meinen Mann mit 16 kennengelernt, meine Oma und Opa waren 17. Meinst du, wir haben uns das so ausgesucht? Hätt ich sagen sollen: Tut mir leid, du bist zwar mein Traummann, aber ich möchte jetzt noch alles vögeln, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, schleich dich und komm in 10 Jahren nochmal?! Ich wäre nie der Typ zum Rumvögeln gewesen, ich liebe es Sex mit meinem Mann zu haben, es jagt mir aber das blanke Grauen ein, bloß daran (ernsthaft, rational) zu denken, einen Fremden soweit an mich ran zu lassen. Für mich ist eine Grundbedingung für Sex, dass man sich absolut vertraut. Sonst könnte ich mich nicht öffnen, es nicht genießen. Ich würd mir ständig Gedanken machen à la: Meine Unterwäsche passt nicht zusammen, ich trage keinen String, mein Schambereich ist nicht rasiert, hier sieht man eine Speckfalte, da einen Schwangerschaftsstreifen, wird er seinen Kumpels danach erzählen, wie ichs bringe? etc. pp. Sowas gibt es in einer Beziehung nicht. Wir haben Sex, weil wir uns lieben und weil wir Lust aufeinander haben. Wir findens super! Vielleicht fändest du es stinklangweilig, weil du ja 1000 andere Dinge schon kennst. Ich kenns nicht anders und darum bin ich von dem begeistert, was ich hab. Ich glaub sogar eher, dass dieses "Ausprobieren" und ständige Wechseln dazu führt, dass man mit nichts mehr zufrieden ist.
Schwärmen für andere kann man doch trotzdem immer. Das ist doch nicht verboten und schadet nichts.
So ein Müll! ???
Wieso?
Ich habe nicht geschrieben, dass es das nicht gibt; es jedoch selten ist. Ich habe mich in ganz jungen Jahren ausgetobt, dachte ich, und habe dennoch Anfang 20 mich fest liiert und es hat nicht geklappt.
Meine Schwester hat auch ihren Mann mit 18 kennen gelernt und die Ehe war über 30 Jahre glücklich bis mein Schwager plötzlich starb. Meine Frau will keinen anderen Mann mehr und wird wohl als Witwe einsam sterben.
So verschieden sind die Menschen. Im übrigen, mit Mitte 30 hätte ich auch so geschrieben wie Du, alles war in Butter. Ich wurde zum 2. Mal Vater und danach ging es nur bergab.
Ich hoffe, dass es Dir nicht passiert. Alles Gute.
Also, ich seh das ganz anders als die anderen, die nun mal wieder auf die "jungen Mütter" draufhauen. Irgendwie erinnert mich das Ganze an Großmutters Zeiten. Damals warst du verpönt, wenn du ein "lediges Kind" hattest, heute bist du dumm, blöd, etc., wenn du dich früh bindest.
Ich hab meinen Mann kennengelernt, da war ich 16. Zusammengezogen sind wir mit 19, weil wir in München studiert haben und da Wohnungen einfach scheiß teuer sind. Geheiratet mit 25, erstes Kind mit 28. Jetzt sind wir 35, erwarten das zweite Kind und führen eine absolut glückliche stabile Beziehung. Wir haben heute noch Sehnsucht, wenn wir auch nur eine Nacht getrennt sind, sind sehr innig und körperbezogen, zärtlich, wir haben die gleiche Lebenseinstellung - es passt halt einfach.
Dennoch kommt zumindest bei mir immer mal wieder dieses "Fremdvergucken" - wie du es beschreibst vor. Eigentlich gibt's sogar dauernd Männer, wo es "kribbelt". Ich finde das nicht schlimm und bin mir sicher, dass auch mein Mann solche Frauen hat. Warum? Eine Beziehung kann dir sehr viel geben, sehr viele Dinge, die emotional gut tun. Aber eine einzige Sache kann dir eine funktionierende Beziehung nicht geben, weil es dem Wesen einer funktionierenden Beziehung schlicht widerspricht: Die Spannung, das Kribbeln, das "nimmt er mich heute wahr?", flirtet er heute mit mir?, sucht er heute Kontakt/Berührung?
Wenn ich von meinem Mann berührt werden will, geh ich´auf ich zu und berühre ihn, küsse ihn, egal, wonach mir halt ist. Da ist keine Spannung dabei in dem Sinn ob es klappt oder nicht. Bei einem "anderen" Mann ist es dagegen immer spannend.
Mein Tipp: Mach dir keine Vorwürfe. Solang du deinen Mann liebst und deine Grenzen kennst - emotional wie körperlich - ist alles im grünen Bereich.