Hallo,
ich muss euch mal um Rat fragen. Die Frage steht ja schon oben. Hier noch ein paar weitere Daten:
Seit 20 Jahren bin ich mit meinem Mann zusammen und wir haben 3 Kinder. Ich bin schon seit der Schulzeit mit ihm zusammen, er ist mein 1. Partner. Seit einiger Zeit genieße ich die Zeit, wenn ich mit den Kindern allein bin und mein Mann z.B. noch auf Arbeit ist oder unterwegs. Er ist irgendwie so launisch und man kann so selten mit ihm lachen. Ich bin dagegen recht fröhlich, lache viel und gern, habe viele Freunde. Er dagegen hat keine Freunde und bremst jeden Spaß mit den Kindern aus, weil er will, dass nicht gelacht wird. Wahrscheinlich soll es spaßig rüberkommen, aber mich nervt es. Mittlerweile lache ich kaum noch, wenn er da ist. Auch seine Art und Weise mit uns zu reden und immer uns die Schuld für alle möglichen Dinge zu geben. Er selber kann sich nie Fehler eingestehen, weil "er kann ja alles und weiß ja alles besser". Das sind nur zwei Punkte von vielen, die mich nerven.
In den letzten 1-2 Jahre habe ich immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt mich von ihm zu trennen. Das war aber immer nur phasenweise. Anfangs war der Gedanke alle paar Monate mal, dann alle paar Wochen und mittlerweile hat sich der Gedanke in meinem Kopf fast eingebrannt. Früher lagen zwischen diesen Gedanken Phasen, wo dann wieder alles gut lief und ich mich gewundert hatte, warum ich die Woche vorher noch anders gedacht hatte. Versteht ihr was ich meine? Ich hab es dann irgendwann auf Gefühlsschwankungen während dem Zyklus geschoben. Meine Gefühle für ihn sind nach und nach verschwunden. Wir haben ab und an mal darüber geredet, dass ich mich nicht wohlfühle und er hat sich dann auch wieder etwas in den Haushalt eingebracht, weil früher fast alles an mir hängen geblieben ist. Mal klappt es, mal klappt es nicht. Auch der Alltag mit Berufstätigkeit, 3 Kindern, Haushalt stresst natürlich schon. Was wir in den letzten Jahren versäumt haben, ist die Zeit für uns. Wir haben keine Familie hier, sodass wir so gut wie nie zu zweit weg waren. Mittlerweile habe ich gar kein Verlangen mehr etwas mit ihm allein zu unternehmen.
Meine Nachbarin erzählte mir vor Kurzem, dass sie mit ihrem Mann schon 30 Jahre zusammen ist und sich keinen besseren Mann vorstellen könnte. Er ist die Liebe ihres Lebens. Der Satz schwirrt mir momentan im Kopf rum, weil ich nicht so fühle bei meinem Mann
Jammere ich auf hohem Niveau? Liegt es vielleicht daran, dass ich mich zu zeitig gebunden habe und keine Erfahrungen mit anderen Männern habe? Irgendwie habe ich das Gefühl, ich müsste grad "ausbrechen" aus meinem aktuellen Leben. Ich fühle mich in letzter Zeit so unglücklich mit meinem Mann. Ich komme auch aus einer Familie, wo Trennungen nicht üblich sind. Man reißt sich eher zusammen und verbringt sein Leben lieber mürrisch miteinander. Aber das will ich nicht. Das bin ich mir nicht wert. Dazu kommt noch, dass ich mich in den letzten Monaten in jemand anders verguckt habe. Dabei weiß ich noch nicht mal, ob derjenige überhaupt etwas von mir will. Wir verstehen uns sehr gut, lächeln uns an, flirten, berühren / umarmen uns. Ich habe mittlerweile schon eine große Sehnsucht nach ihm entwickelt. Wahrscheinlich aber auch deshalb, weil mir daheim die Nähe fehlt bzw. ich sie nicht will. Aber laut seiner Aussage fängt er nichts mit verheirateten Frauen an. Mein Verstand kann mit der Aussage etwas anfangen, meine Gefühle jedoch nicht Sollte es wirklich zu einer Trennung mit meinem Mann kommen, möchte ich mich aber nicht gleich in die nächste Beziehung stürzen. Dieser Gedanke, dass ich mich von meinem Mann trennen will, besteht auch schon länger als diese Verliebtheit.
Unsere Kinder plagen sich in letzter Zeit oft mit Bauchschmerzen und ein Kind hat eine Schulphobie. Da bezüglich der Bauchschmerzen körperlich keine Auffälligkeiten gefunden werden konnte, geht mir natürlich auch durch den Kopf, dass es psychisch sein könnte aufgrund unserer angespannten Situation daheim. Man sagt ja, dass Kinder so etwas spüren. Andererseits hat mir meine Tochter diese Woche kurz den Kopf gewaschen, als wir uns über die Trennung einer bekannten Familie unterhalten haben. Sie sagte dann zu mir, dass ich mich nie von Papa trennen soll, weil sie nicht bei ihm bleiben möchte (weil ich ihr erklärt hatte, dass eine Freundin abwechselnd ein Wochenende bei der Mama und eins beim Papa ist). Unsere Kinder können mit ihrem Papa nicht viel anfangen. Sie unternehmen so gut wie nie etwas mit ihm, sondern "kleben" an mir.
Es ist einfach alles blöd gerade. Ich hätte nie gedacht, dass es mir mal so geht, wie es mir jetzt geht. Mein Mann ist verliebt in mich und ich empfinde nichts mehr für ihn Eigentlich wäre es mir ganz recht, wenn wir uns mal für ein paar Wochen vorübergehend räumlich trennen könnten, damit ich mir meiner Gefühle bewusst werden kann. Aber ohne Familie hier ist es schwierig, mal schnell irgendwo unterzukommen. Bedingt durch die Schulpflicht der Kinder kann ich auch nicht zu meinen Eltern gehen, die mehrere hundert Kilometer weit weg wohnen.
Ich muss mit meinem Mann reden. Das ist klar. Aber was sage ich ihm? Sage ich ihm ausschließlich etwas von meinen Gefühlen für ihn oder erzähle ich ihm auch etwas von meiner Verliebtheit? Ich hab doch überhaupt keine Ahnung , wie es danach weitergehen kann, obwohl ich mir jetzt schon länger den Kopf zerbreche. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Einerseits will ich ihn nicht verletzen (geht das überhaupt?), andererseits fühle ich mich so unwohl gerade, dass ich so nicht weiter machen kann. 20 Jahre ist schon eine lange Zeit...
Keine Gefühle mehr für Ehemann und fremdverliebt - Angst ihm das zu sagen?
Ich kenne deine Situation zu gut ... bin zwar nit meinem Mann keine 20 Jahre zusammen aber immerhin seid 8 jahren... ich war damals 17.
Wur waren ein paar Monate getrennt und haben danach neu und frisch verliebt zu uns gefunden.
Ich würde nichts von dem anderen erzählen sondern eine räumliche Teennung verlangen. Wenn du nicht gehen kanns dann muss er es halt tun.
Zusammen zu bleiben weil es sich so gehört ist völliger quatsch ... ich finde dass das glücklich sein an erster Stelle steht um auch einfach den "unschönen teil" seines Lebens gut meistern zu können.
Hey,
ich kann dich total verstehen.
Von den Gefühlen zum anderen Mann würde ich erst einmal nichts sagen.
An deiner Stelle würde ich mir eine Wohnung suchen,alles absichern, zum Anwalt usw.,und ihn dann vor vollendete Tatsachen stellen und gehen.
Denn so Typen wie er ,so wie du ihn beschreibst, werden sich nicht auf einmal die Frage stellen,ob sie an sich arbeiten sollten, sondern er wird dir die Schuld für alles geben ,dir ein schlechtes Gewissen einreden und dich doof darstellen.
Allein aber die räumliche Trennung wird euch- aber dir auf jeden Fall- helfen.
Die Kinder würde ich in meine Entscheidung nicht mit einbeziehen, hätte ich mich damals nach den Kindern gerichtet ,dann wäre ich heute noch mit meinem Ex zusammen....
Kinder erleben und empfinden das nur auf der Familien-/ Elternebene.
Nicht auf der Paarebene,sie können deine Beweggründe und dich nur bedingt verstehen und sehen sich selbst ganz woanders.
Besuche können über das JA begleitet werden,ein Gutachter kann beurteilen,ob der Kontakt zwischen deinem Mann und den Kids okay ist oder unterstützt werden sollte....
Das alles natürlich nur aus meiner Sicht und abgeleitet von dem,was ich hier meine rauslesen zu können ..
Ich wünsche dir viel Kraft...
Alles Gute für dich!
Lulu
Ich denke, man kann doch so eine Situation nicht aus einem Beitrag so bewerten... schließlich ist die TE schon seit 20 Jahren mit diesem Mann zusammen und haben gemeinsame Kinder, da denke ich schon, dass man erstmal über ein offenes Gespräch gehen muss mit dem Partner.... Absicher und Anwalt, das sind keine sehr guten Vorbereitungen, um sich dann zu einigen.
So einen Rat würde ich eventuell nur dann geben können, wenn ich mehr wüsste bzw.wenn ich hier die Frau bzw. die Kinder gefährdet sehen würde.... das kann ich nicht herauslesen, deswegen finde ich diesen "Ratschlag" schon sehr grenzwertig.
Warum ist es grenzwertig, wenn man sich bei einem Anwalt schlau macht, was man überhaupt für Möglichkeiten hat?
Viele Menschen, die in so einer Situation sind, stehen am Anfang völlig auf dem Schlauch, haben Angst und sind verunsichert.
Und warum darf oder kann sich die TE nicht trennen , weil sie 20 Jahre verheiratet ist und Kinder im Spiel sind?
Hast du ihren Eröffnungsthread gelesen?
Es "darf" nicht gelacht werden?
Die Kinder haben Angst, Zeit alleine mit ihrem Vater verbringen zu "müssen"?
Was ist das für ein trostloses Leben?
Darf eine Frau nicht ihr Leben ändern, glücklich werden und endlich wieder selbstbestimmt Leben , "nur" weil sie xJahre verheiratet ist, und Mutter?
Was soll sie alternativ denn machen- die restliche Zeit ihres Lebens mit diesem Mann aussitzen?
Ich glaube nicht , dass er der Typ für eine Therapie wäre....(alles natürlich abgeleitet von dem, was ich durch den Eröffnungspost annehme, und natürlich ist das alles hier rein spekulativ - ich kenne schließlich die TE und ihr Leben genauso wenig wie jeder andere hier- und kann mich daher nur auf das beziehen, was ich hier lese...)
Im Übrigen - sollte ihrem Mann nun doch etwas an ihr liegen , und er tatsächlich bereit sein was an seinem Verhalten zu ändern - dann ist eine räumliche Trennung schließlich nichts Endgültiges.
Ich finde , jeder Mensch hat ein Recht auf sein Lebensglück, und die TE "erträgt" das seit vielen Jahren.
Und ich finde auch , dass man schon die Notbremse ziehen darf, bevor es zur Kindeswohlgefährdung oder körperlicher Gewalt etc.kommt - das was der Ehemann da abliefert, grenzt für mich schon an seelische Misshandlung....aber wie gesagt - dass ist nur meine persönliche Meinung.
Aber komisch wie viele Frauen tatsächlich selbst in der heutigen Zeit noch der Meinung sind "stand by your man"- egal was ist.
Ich will damit übrigens nicht sagen, dass ich der Meinung bin , dass es sich nicht/nie lohnt für eine Ehe zu kämpfen - eine Ehe ist schließlich kein Wegwerfartikel.
Es gibt bestimmt Probleme, die man gemeinsam bewältigen kann.
Aber als ich diesen Beitrag gelesen habe, da hat es mich ganz schön betroffen gemacht, was die TE da erträgt.
Letztendlich bin ich nur ein User in einem anonymen Forum , und habe meine persönliche Meinung zu genau dieser Schilderung kundgetan, und ihr eben das geraten , was ich dazu denke.
Nur meine zwei Pfennige, und du kannst das gerne auch anders sehen
LG ,
Lulu
Nicht mehr und nicht weniger, und mehr ist in öffentlichen F
Hallo :)
Ich kann dich wirklich gut verstehen. Die verliebtheit kenne ich zwar nicht (weil ich es bis jetzt noch nie zugelassen habe) aber alles andere, kenne ich auch von mir.
mein freund und ich sind auch seit 12 jahren zusammen und was ich so herauslese, bestehen da einige parallelen zu deinem mann.
meine persönlich meinung dazu: ich habe das gefühl, du möchtest dich plötzlich ausleben und einfach mal frei fühlen. Ganz klar, nach 20 jahren hat einen der alltag gewaltig in der hand-nich dazu mit 3 kindern, die fast ausschließlich von dir versorgt und betreut werden. Das ist echt hart und anstrengend. Da sucht man logischerweise nach einem ausgleich und auch nach einem partner, der das etwas ausgleichen kann durch lustige aber auch romantische stunden. Die situation mit deinem partner scheint mir so eingefahren, dass da momentan meiner ansicht nach von ihm nicht viel veränderung zu erwarten ist. Du solltest wirklichv offen mit ihm über all deine gefühle sprechen, evtl auch über eine räumliche trennung auf zeit. Ich weiß aus erfahrung, dass er das höchstwahrscheinlich nicht akzeptieren wird. Sage ihm aber klipp und klar, dass das ganze für dich so keine zukunft hat und ihr beide nach 20 jahren mal eine auszeit braucht. Da gehts jetzt absolut nicht darum, sich jemand anderen zu suchen, sondern eibfach wieder mal zu sich selbst finden. Man muss nach so langer zeit wieder mal den rsum haben, sich selbst neu kennen zu lernen und zu schauen, was man eigentluch von leben will und erwartet-das bezieht natürlich die oartnerschaft mit ein. Das funktioniert aber nur, wenn eben beide genug zeit für sich selbst haben.
Ich und mein partner befinden sich auch grade in so einer phase, nur habe ich das glück, dass meine mutter in der nähe ist und ich somit tagsüber jetzt bei ihr bin.
Bei dir hört es sich allerdings so an, als ob du tatsächlich mal über längere zeit eine auszeit brauchen würdest und daher- sprich mit ihm znd verändere etwas.
von den gefühlen fpr den anderen würde ich jefoch nichts sagen. Es ist ja noch überhaupt nichts passiert und das würde die ganze situation nur unnötig weiter belasten. Du bist dir ja gar nicht im klaren, wo das überhaupt hinführt und was das tatsächlich für gefühle sind. 20 jahre und 3 kinder setzt man nicht für eine schwärmerei aufs spiel- meine meinung ;).
Ich wünsche dir viel kraft und alles gute!!!
Hallo!
Wenn Du mit Deiner Tochter über Trennung redest, sagt sie nicht "ich will nicht dass Papa weg ist" sondern "ich will nicht alleine bei Papa sein müssen". Ganz ehrlich: das ist ein Brett.
Ich fürchte, das bedeutet, dass Deine Kinder auch ganz froh sind, wenn ihr Vater nicht da ist, eben weil sie da auch nicht lachen dürfen. Weil die Stimmung so schlecht ist und man einfach keinen Spaß haben kann.
Es kann sein, dass eine Scheidung für Deine Kinder eine Erleichterung wäre - und zwar dann. wenn du sie nicht zum Umgang zwingst, die Kinder scheinen ja nicht mehr so klein zu sein, dass sie sich dazu nicht selbst äußern könnten.
Die Verliebtheit in einen anderen spielt erst mal gar keine Rolle, Du solltest erst mal die Trennung vollziehen, eine Wohnung für Dich und Deine Kinder finden, und erst wenn das alles läuft kannst Du über eine neue Beziehung nachdenken. Das jetzt schon zu machen bringt nichts, damit verletzt Du Deinen mann mehr und machst alles nur komplizierter.
Warum ist es denn so undenkbar für Dich, erst mal alleine mit den Kindern zu leben? Brauchst Du unbedingt Eltern oder einen Ehemann? Du bist doch längst erwachsen und weißt, wie man eine Wohnung mietet.
Übrigens: ich war auch nur erleichtert, als sich meine Elternendlich getrennt hatten. Die Jahre vorher waren viel schlimmer mit Streit, mieser Stimmung und ohne lachen.
Danke für deine Antwort. Ich habe keine Angst eine eigene Wohnung anzumieten. Das werde ich sicher hinkriegen. Aber das ist dann alles schon wieder so verbindlich, so endgültig. Es wäre irgendwie einfacher, wenn sich einer von uns beiden bei der Familie "einquartieren" könnte. So hat man keine Kündigungsfrist, Renovierungskosten, vielleicht überflüssige Möbelkäufe falls man doch wieder zusammen findet usw.
Wir haben jetzt mal ausführlich über die aktuelle Situation gesprochen und dass ich nichts mehr für ihn empfinde. Er liebt mich hingegen sehr und möchte um uns kämpfen. Ich kann ihn nicht großartig ändern. Soviel ist klar. Er war auch nicht immer so. Ohne Kinder haben wir uns super verstanden und auch als die Kinder noch kleiner waren. Da wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass wir uns mal trennen würden. Da hat er sich viel mehr mit den Kindern beschäftigt. Ich denke, das ist auch der Grund, warum die Kinder mit ihm nichts anfangen können. Er hat keine Zeit für sie, weist sie immer ab wenn sie etwas von ihm wollen. Dass die Kinder darauf irgendwann keine Lust mehr haben und nur noch zu mir kommen, ist mir schon klar. Ihm war das so nicht bewusst und er versucht das zu ändern. Nur über die Verliebtheit habe ich nichts erzählt, weil das ja wirklich gerade nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Es sind meine Gedanken, mehr nicht.
Jetzt werden wir sehen, was die nächste Zeit bringt. Eine Wohnung hier am Ort zu finden, ist nicht einfach. Den Wohnungsmarkt beobachte ich schon eine Weile. Ich möchte die Kinder aus Schule und Kindergarten nicht rausreißen und meine Arbeitsstelle muss auch noch gut erreichbar sein ohne Auto. Zu große Ansprüche darf man natürlich nicht haben, aber es sollte für mich so realisierbar sein, damit ich Arbeit, Kinder und Haushalt gut auf die Reihe kriege.
"Das werde ich sicher hinkriegen. Aber das ist dann alles schon wieder so verbindlich, so endgültig. Es wäre irgendwie einfacher, wenn sich einer von uns beiden bei der Familie "einquartieren" könnte. So hat man keine Kündigungsfrist, Renovierungskosten, vielleicht überflüssige Möbelkäufe falls man doch wieder zusammen findet usw."
Wo ein Wille, da ein Weg.
Du wirst auch sicherlich eine gute Wohnung finden, evtl sprichst Du mal mit Deinem Arbeitgeber oder Kollegen.
Und was die Möbel betrifft, meinetwegen kann man sich ja auch erst mal nur das Nötigste anschaffen, was man - wenn es gut ausgehen sollte - dann wieder verkauft.
Oder man schaut, ob man hier und da was gebraucht bekommt. Dann sieht es zwar nicht unbedingt aus, wie im Lifestyle-Blog, aber darum geht es ja auch in der Situation nicht.
Es muss ja nicht gleich das Teuerste sein.
Dass er jetzt kämpft, kann ein gutes Zeichen sein.
Muss es aber nicht.
Es kann auch sein, dass er sich nun etwas Mühe gibt, damit er seine Komfortzone nicht verlassen muss.
Daher wäre es gut für Dich, auch alleine zu sein, um Dir selbst über alles klar zu werden.
Ob er überhaupt noch Platz in deinem Herzen hat.
So hart das klingt, diese Entscheidung musst auch Du fällen.
Es wird Dir nichts helfen, wenn Du hier halbherzig an die Sache gehst.
Dich stört seine Freudlosigkeit, ich denke nicht, dass es besser wird.
Stelle Dir die Frage, wo Du Dich in 5 oder 10 oder 20 Jahren siehst.
Welche Ziele hast Du? Welche Ziele stellst Du Dir für die Kinder vor?
Stelle Dir die Frage, ob Du diese Ziele auch genießen kannst, mit einem Mann, der eher mürrisch und freudlos agiert?
Das wird hart werden, aber überlege Dir, ob Du mit 80 verbittert in den Spiegel schauen möchtest und Dein Gedanken lauten "Hätte ich mal, wäre ich mal, was wäre wenn...?"
LG
Hallo,
dieses lieblose Miteinander, dass "nicht gelacht werden darf" und auch dass die Kinder nicht mit Deinem Mann alleine sein wollen, ist schon tiefgehend.
Bitte schmeiß den altmodischen Gedanken raus, dass man zusammen bleibt und lieber "mürrisch" miteinander lebt.
Das war früher vielleicht so, wo die Frauen meistens "nur Hausfrauen" waren.
Und das auch oft nur, damit die Leute nichts sagen oder weil sie beruflich nichts mehr zu bieten hatten, um sich selbst zu versorgen.
Meine Eltern gehören auch zu der Sorte "Das tut man nicht, sondern man reißt sich zusammen!"
Geschiedene Leute werden von ihnen auch eher argwöhnisch betrachtet.
Das muss dich kalt lassen.
Es ist Dein Leben und nicht das ihre.
Wie alt sind Deine Kids?
Die sind nicht blöd und ich denke, sie wissen was los ist.
Vielleicht wäre eine Trennung wirklich eher eine Entlastung, weil die Familie im jetzigen Zustand eher eine Belastung ist.
LG und alles Gute
Hmm, also was man hier teilweise so an Ratschlägen liest, finde ich schon haarsträubend!
Du bekommst drei Kinder mit einem Mann, an dem du kein gutes Haar lässt, und das fällt dir jetzt, nach alle den Jahren erst auf?
Der gute Mann weiß noch gar nichts, wie wenig du von ihm und der Beziehung hältst von deinen Trennungsgedanken, und da wird hier schon geraten, ihn vor die Tür zu setzen und ihm die Kinder zu entziehen bzw. zu begleitetem Umgang?
Ich lese hier ehrlich gesagt keinerlei handfeste Trennungsgründe außer dass er dir nicht gefällt.
Vielleicht gestehst du dir selber zunächst einmal ein, dass immer ZWEI dazu gehören, wenn es um eine Ehe so schlecht steht wie du hier darlegst.
Was kannst DU dazu beitragen, die Gesamtsituation zu verbessern?
Ein erster Schritt wäre mit ihm das Gespräch zu suchen, vielleicht eine Beziehungs- oder Familienberatung zu machen (einzeln oder zu zweit).
Den Einstieg in das Gespräch kannst du ja finden, nachdem du eventuell selber einmal dort warst.
Ich bin hier in diesem Forum wohl eher eine Ausnahme, jedoch hast du/habt ihr die Pflicht, an eurer Ehe zu arbeiten, anstatt euch zu trennen und völlig unreflektiert in die nächste Beziehung zu stürzen. Eure Kinder gehen erstmal vor, solange sie noch so klein sind.
Und nein, es gilt nicht: nur wenn Mama glücklich ist, dann ist das Kind glücklich.
Kinder haben ein Recht auf eine stabile, funktionierende Familie mit Mama UND Papa, auch wenn der vielleicht nicht so viel lacht.
Du bist ein Teil dieser Familie, der ihnen vorzuleben hat, wie man dafür arbeitet.
Also fang doch erstmal damit an, deinen Kindern dies vorzuleben, anstatt feige bereits nach dem Haken zu linsen, an dem du dich - natürlich völlig schuldlos, sind halt deine Gefühle - aus der Familie abzuseilen.
Auch wennd as harte Worte waren: ich wünsche euch als Familie alles Gute und dass ihr die Kurve kriegt
Danke auch für deine Antwort. Das Gespräch haben wir mittlerweile geführt, weil mich die Situation so sehr belastet hat, dass ich es so nicht mehr ausgehalten habe. Jeder von uns gelobt Besserung. Das geht nicht von heute auf morgen. Das ist klar. Wir werden nun sehen, was die Zeit bringt. Ganz so schlimm wie in den letzten Jahren war mein Mann früher nicht. Ohne Kinder haben wir uns super verstanden. Damals wäre mir nie in den Kopf gekommen, dass wir uns mal trennen könnten. Wir waren schließlich schon viele Jahre zusammen bevor unser 1. Kind kam.
Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe, dass ihr das wuppt...Eine so lange dauernde Beziehung fühlt sich nicht jeden Tag an wie Hollywood