Guten Morgen,
Ich suche Menschen die eine Affäre bzw. Einen Seitensprung gemeistert haben uns wieder eine tragfähige glückliche Ehe führen.
Bei mir ist es nun 2 jahre her, das mein Mann sich fremdverliebt habt sprich es war ein emotionaler Betrug Sie hatten kein Sex.
Es war eine furchtbare Zeit, ich würde sagen wir sind auf einem guten Weg, wir sind in Paartherapie mir geht's auch viel besser.
Dennoch muss ich sagen es lässt mich nicht los, und die Traurigkeit überkommt mich oft.
Wir sind 18 jahre zusammen.
Ich würde mich über Erfahrungen sehr freuen, wie ihr heute lebt was hat sich verändert seit ihr glücklich? ?
LG
Affäre / Ehe / Suche Erfahrungen
Hallo!
Ich bin zum Glück noch nie in so einer Situation gewesen. Aber eine sehr gute Bekannte. Sie waren zum Zeitpunkt der Affäre ca. 38 Jahre verheiratet. Es ist jetzt über 6 Jahre her, sie leidet heute noch. Es gibt Tage da geht es sehr gut. Aber natürlich hat sie auch Tage da heult sie nur.
Ich denke ihr seit auf einem guten Weg.
Alles Gute
Gabi
"Es gibt Tage da geht es sehr gut. Aber natürlich hat sie auch Tage da heult sie nur."
Überwiegen bei deiner Bekannten denn die guten Tage und sind diese dann sooo toll, dass es ihre schlechten Tage ausgleicht?
Wenn ich mir vorstelle, dass ich nach sechs Jahren immer noch Tage habe, an denen ich komplett heule, weil mein Mann Koch betrogen hat.
Dann würde ich mir Gedanken machen, ob es nicht ein Mann gibt, mit dem ich glücklicher bin.
Hallo,
ich habe das selbe durch, und kann mir fast nicht mehr vorstellen, das es irgendwann aufhört weh zu tun !
Gut bei mir ist es noch relativ frisch, aber dadurch, das er mich schon mehrmals, seelisch enttäuscht hat und nun auch noch die Affäre dazu kam, bin ich einfach ausgebrannt! Nach 13 Jahren Beziehung muss ich nun feststellen, das dieser Mensch einfach Beziehungsunfähig ist!
Hallo,
Das tut mir leid für dich.
Seit ihr getrennt ?
Es ist verdammt schwer, sowas zu verzeihen und vergessen leider gar nicht.
Lg
Mir, als Frau, ist das auch schon passiert, dass ich mich in einen anderen Mann heftig verliebt habe. Das ist mir passiert, wie hätte ich das verhindern sollen? Trotzdem habe ich keine Zweifel an der Liebe zu meinem Mann.
Leider ist es schwer bis unmöglich mit ihm über meine Erfahrungen zu sprechen. Er würde mich auch an den Pranger stellen, aber dort sehe ich mich nicht! Ich habe mit Anfang 20 geheiratet. Habe ich mit dem Tag meiner Heirat auch für 50 Jahre Redeverbot mit anderen Männern unterschrieben?
Das wäre nämlich die einzige Möglichkeit, um jede Gefühlsregung zu unterbinden. Sobald man mit anderen Menschen in Kontakt kommt, kann es passieren, dass einem mit der Zeit eine Person besonders gut gefällt, dass man sie wunderbar und liebenswert findet. Und was ist daran überhaupt so schlimm? Trotz dieser (schönen) Erfahrung hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Bedürfnis, meinen Mann zu verlassen, mit dem mich ganz andere Dinge verbinden.
Wie gesagt, am schlimmsten finde ich, dass man mit seinem Partner über solche Fragen nicht offen reden kann, weil man gleich als Ehebrecher angesehen wird.
Aber wie sieht denn die Realität aus? Wie viele Ehen werden geschieden? Kann man in dem heutigen Ausmaß an serieller Monogamie überhaupt noch von "monogam" sprechen? Wie viele der Ehen, die wirklich länger als zwei Dekaden andauern, überstehen diese Jahre tatsächlich ohne Seitensprung und Fremdverlieben? Und wie viele der Ehen, denen dieses Kunststück gelingt, würde man als lebendig bezeichnen?
Mit Anfang 20 glaubte ich auch noch an "lebenslang" und "absolute Treue" und "bis das der Tod uns scheidet", aber inzwischen, nach 20 Jahren Beziehungserfahrung, sehe ich viele Dinge doch in einem anderen Licht. Mir würde es nicht mehr den Boden unter den Füßen wegziehen, wenn sich mein Partner verlieben würde. Deshalb würde ich gerne mit ihm darüber sprechen, damit es eben nicht passiert, dass man völlig geschockt ist. Leider fehlt meinem Partner da die Offenheit, was ich sehr sehr schade finde.
Grüße
Schau mal, hier ist ein sehr schöner Beitrag eines users zu diesem Thema:
http://www.urbia.de/forum/16-partnerschaft/4796237-mann-hat-sich-verliebt#p-32274592
Liebe Grüße
Matea
HI,
da fragt man sich was besser, ist....kurz Sex ohne Gefühle oder Gefühle ohne Sex.
Hat er Dir das vorher gebeichtet? Oder hast Du es heraus bekommen.
Ich denke, wenn es wirklich ohne Sex war und er noch ehrlich dazu, dann liegt ihm verdammt viel an Eure Beziehung.
Darauf würde ich aufbauen und Vertrauen wieder schaffen.
Ständiges Mißtrauen - auch wenn du es nicht sagst oder zeigst - wird dich ermürben.
Irgendwann muss man den Schalter umlegen und wieder Vertrauen können.
Wenn nicht, dann solltest DU überlegen, ob Du noch bereit für diese Beziehung bist.
LG
LIsa
Im Grunde hat dein Mann nichts Verwerfliches getan. Ich bin 100 %ig sicher, dass sehr, sehr viele Menschen sich im Laufe ihres Lebens fremdvergucken - mal mehr, mal weniger - und es aber mit sich selbst ausmachen und die Partner haben überhaupt keine Ahnung davon - (wundern sich vielleicht , dass der Partner brummig, abwesend oder sonstwie verändert ist).
Hast du es herausgefunden oder hat er dir davon erzählt?
Es sieht ja so aus, als wollte dein Mann damals keine nähere Beziehung mit der anderen Frau. Sonst hätte er weitergehen können und sich ganz auf sie einlassen oder dich gar verlassen können. Aus irgend einem Grund ist es nicht so weit gekommen.
Worüber bist du jetzt noch traurig? Ihr geht zur Paartherapie, macht Fortschritte, räumt vielleicht Verhaltensweisen oder Defizite aus, die ihr damals hattet. Ist dein Selbstbewusstsein angeknackst, weil dein Mann eine andere Frau anziehend fand?
Hallo
Ja er hat es zeitnah, nach 4 Wochen gebeichtet, da ich Veränderungen merkte.
Er meinte da war etwas was er nicht mehr kannte und das hat ihn völlig aus der Bahn geworfen.
Es wäre ein hochgefühl aber lieben würde er mich, er hatte nie vor mich zu betrügen es hat in erwischt.
Er hat den Kontakt sofort eingestellt.
Ja, mein Selbstvertrauen ist das Problem, ich Zweifel an mir ob ich ihn tatsächlich genüge.
Lg
"Ja, mein Selbstvertrauen ist das Problem, ich Zweifel an mir, ob ich ihn tatsächlich genüge."
Du genügst ihm wahrscheinlich insoweit, als dass er es weiterhin schätzt, was ihr miteinander teilt und er sich weiterhin ein gemeinsames Leben mit dir vorstellen kann.
Aber zu glauben, dass man ein Leben lang alle Wünsche und Bedürfnisse seines PArtners vollends zufriedenstellen kann, ist doch utopisch. Ich liebe meinen Mann, aber ich kann z.B. absolut nicht mit ihm reden, zumindest nichts Tiefgründiges. Er ist nicht der Typ für philosophische Gespräche, während mir das zunehmend wichtiger wird, weil ich neugierig bin und Fragen habe. Soll ich nun meinen Mann verlassen und mir einen Philosophen suchen? Ebenso bin ich nicht die Traumfrau, für die er mich vor 20 Jahren hielt.
Es mag sein, dass ich inzwischen eine seltsame Einstellung zum Thema Partnerschaft habe, aber wenn mein Mann meint, dass es mit einer anderen Frau viel besser passt, er viel glücklicher wird, dann werde ich ihn mit Sicherheit nicht festhalten. Klar, würde ich mit ihm sprechen und leicht fallen, würde mir eine Trennung bestimmt nicht, aber ich würde es ganz furchtbar finden, wenn er nur bei mir bleiben würde, weil ich ihn unter Druck setze.
Ich weiß, dass es wohl die Regel ist, dass man demjenigen, der sich verliebt hat, die Pistole auf die Brust setzt und ein sofortiges Kontaktverbot ausspricht. Richtig ist es in meinen Augen nicht unbedingt. Derjenige, der sich verliebt hat, kann kaum auf Knopfdruck seine Gefühle abstellen, da helfen alle Kontaktverbote der Welt nichts. Ganz im Gegenteil. Am schlimmsten ist noch, wenn man vom PArtner zu wenig glaubhaften Lippenbekenntnissen gezwungen wird. "Nein, die andere bedeutet mir nichts mehr. War sowieso alles völlig bedeutungslos, usw..." Anstattdessen würde ich es viel spannender finden, fernab jeder Konvention, in einen gemeinsamen Prozess einzusteigen, seinen eigenen Weg als Paar zu finden und zu schauen, was das Leben noch so zu bieten hat. Dann kann man immer noch zur Überzeugung gelangen, dass es nichts für einen ist und man lieber (vermeintlich) klare Verhältnisse hat. Nur finde ich es schade, wenn man jeden Blick über den Tellerrand, kategorisch ablehnt. Auf diese Weise ist es tatsächlich schwierig, 50 Jahre in einer Ehe auszuharren.
Grüße
Hi,
Ich habe eine etwas andere Erfahrung gemacht. Mein Ex Mann hat mich betrogen. Er hat mich damals auch verlassen, für eine andere.
Mit dem verlassen werden habe mich nach einiger Zeit gut abgefunden, hab mir ein neues Leben aufgebaut.
Aber das mich ein Mensch den ich damals so sehr geliebt habe betrogen hat, das hat echt lange geschmerzt. Dieses betrogen werden hat am mir bestimmt 3-4 Jahre genagt... Und da ohne das wir zusammen geblieben sind.
Bei uns habe ich mich fremd verliebt. Oder zumindest dachte ich das. Es lief auch was, einmalig.
Auf lange Sicht kann man wohl sagen, dass wir es geschafft haben.
Ich hab es damals auch gebeichtet. Wir haben versucht zusammen zu bleiben, das hat aber nicht funktioniert. Ich mit meinem ewigen Hinterhergerenne und dem Bedürfnis es wieder gut zu machen. Mein Mann, der sehr verletzt war, mich- sicher nicht boshaft- dann auch unfair behandelt hat und sich zunehmend von meinem Geklammer genervt fühlte. Es gab einfach ein Ungleichgewicht zwischen uns, es war keine Beziehung mehr auf Augenhöhe.
Wir haben uns tatsächlich nach 2 oder 3 Monaten getrennt. Das ging von mir aus, war ihm aber nur recht. Nicht im Bösen, allerdings auch räumlich. Hin und wieder haben wir telefoniert, erst kaum, später mehr. Jeder ging seiner Wege. Es stand dabei nicht mehr das Ziel im Vordergrund, dass wir irgendwann wieder zueinander finden.
Wir haben uns dann nach einem halben Jahr mal wieder getroffen und sind uns wieder näher gekommen. Das ganze ist 13Jahre her. Nach dem Neuanfang ist unsere Beziehung wieder gleichberechtigt, das Geschehene ist ok, auch für meinen Mann. Unsere Beziehung ist seitdem stabiler, wir sind glücklich und wir lieben uns. Zumindest wir hätten es ohne Trennung nicht geschafft, dafür hat es zu sehr zwischen uns gestanden. Das muss nicht in jeder Beziehung so sein.... Aber wenn du nach 2Jahren Paartherapie noch immer nicht damit abschließen kann, funktioniert euer Weg für dich vielleicht nicht.
Ich bin monatelang nachts mit den Bildern im Kopf aufgewacht... Die Affäre lief über lange Zeit und war auch körperlich, das war schwer zu ertragen. Wir waren vorher 20 Jahre zusammen.
Wir haben entschieden es nochmal miteinander zu versuchen, auch und vor allem wegen unseres Kindes. Es hat ein schmerzhaftes Jahr gebraucht bis ich den Neuanfang auch gefühlstechnisch wieder leben konnte. Wir haben keine Paartherapie gemacht.
Heute ist der Abstand (2 Jahre) für mich groß genug dass ich sagen kann, ich komm damit klar. Mir hat geholfen, dass ich als Kopfmensch die Gründe verstehen oder zumindest nachvollziehen konnte, die sie in diese Affäre getrieben haben. Seit ich mich nicht mehr mit der Frage nach dem Warum quäle, kann ich wieder nach vorn schauen. Heute habe ich das Gefühl dass aus dem rückblickend eher Nebeneinander endlich ein Miteinander geworden ist...mehr Reden, mehr Achtsamkeit, Kompromisse schließen und aufeinander eingehen...
Was wohl nie wiederkommen wird ist das blinde Vertrauen und natürlich das naive Gefühl, sowas wie eine Affäre passiert nur anderen. Aber es hat uns beiden letztendlich klar gemacht dass eine dauerhafte Beziehung nicht selbstverständlich ist und man daran arbeiten muss.
Insgesamt habe ich aber ein ganz gutes Gefühl dass das Ganze eine Zukunft hat.
... das hast du schön geschrieben, so ähnlich ergeht es mir zum Teil auch.
liebe "unbekannte",
ich war mit meinem Mann etwas länger zusammen als du, als er eine einjährige Affäre lebte und liebte
Es ist nun ein gutes Jahr vergangen, seit alles aufgekommen ist. Ich muss nun ehrlich sagen, hätte er sich nur fremdverliebt damals, ohne körperliche Nähe, ich kann es mir fast nicht vorstellen, daß mich das so dermaßen noch nach zwei Jahren beschäftigen würde.
Da stellt sich mir vorrangig die Frage: Wie wurde denn diese Verliebtheit damals beendet?
Mein Mann hatte damals wie erwähnt eine lange Affäre mit einer Frau, die auch ich genauso lange kannte wie er. Mir war lange vorher klar und aufgefallen, daß die zwei sich symphatisch gegenüberstehen, dennoch hätte ich für meinen Mann absolut die Hand ins Feuer gelegt. Ich gehörte zu jenen, die denken, daß es ihnen NIE passieren würde, vom Ehemann betrogen zu werden. Wir haben dies in einigen Paarberatungsstunden einigermaßen aufgearbeitet, wobei dies nach einem Jahr noch nicht ganz vom Tisch ist. Aber mir geht es mittlerweile besser, die Wut über das Geschehene ist deutlich abgeflacht, es besteht derzeit eher hin und wieder einfach eine gewisse Traurigkeit darüber, was eben geschehen ist.
Heute ist mir klar, wie wichtig ein damals ausgesprochener Satz meinerseits war. Ich habe meinem Mann damals gesagt: "Du bist ein freier Mensch, du musst dich nicht mehr an mich gebunden fühlen, das was wir uns versprochen haben besteht nicht mehr und darauf bestehe auch ich nicht mehr. Wenn du SIE liebst und dein weiteres Leben mit ihr verbringen möchtest, dann tu das. Nur eines darfst du nicht vergessen: Deine Kinder sind und bleiben weiterhin auch deine Kinder. Wir können uns trennen, doch deine Kinder bleiben dies ein Leben lang."
Er ist damals für einige Tage zu seiner Mutter gezogen, hat den Kontakt zur anderen Frau sofort abgebrochen und mir auch bald darauf erklärt, daß er immer doch insgeheim wusste und dies der Affäre auch oft gesagt habe, daß er sich nicht trennen möchte.
Das letzte Jahr war alles andere als einfach! Dennoch muss ich nun auch das Augenlicht darauf lenken, was sich seither bei uns gebessert hat: Wir führen tiefsinnigere Gespräche, als wir dies vorher taten und unser Sexleben wurde völlig neu "aktiviert".
Natürlich kommen zwischendurch auch immer wieder Wellen, die mich/uns nach unten ziehen. Ich hoffe, diese werden in den nächsten 1-2 Jahren noch weniger. Vergessen werde ich das Ganze NIEMALS, das ist klar, ob ich es schaffe, es wirklich voll und ganz zu verzeihen - ich weiß es nicht.
Woran ich wirklich noch zu knabbern habe: Mein Selbstbewusstsein wurde dadurch keineswegs gestärkt - im Gegenteil. Aber da muss in erster Linie ICH selber an mir arbeiten.
Ich weiß heute, daß es mir passieren kann, betrogen zu werden und ich weiß, daß es nicht zu 100% klar ist, daß ich mit diesem Mann alt werde, soweit wir das beide erleben.
Mir ist klar, eine Ehe ist keine Sicherheit bis ans Lebensende, sondern kann ganz schnell beendet werden.... von beiden Seiten. Und ich bin misstrauischer geworden, also ich dies zuvor war.
Also nochmal meine Frage: Wie wurde denn seine Verliebtheit damals beendet? War es seine Entscheidung, hast du es ihm verboten, oder was?
Ich glaube, daß es ganz, ganz vielen Ehepartnern im Laufe der Jahre passiert, daß sie sich doch ein Stück weit in jemand anders verlieben, oder auch, daß sie einfach aus Mangel an Gelegenheit nie eine Affäre eingehen.. Ich bin mir allerdings auch ziemlich sicher, daß nur ein TEil der Partner von der Untreue oder Fremdverliebtheit erfährt....!
LG