Arabisch-Deutsche-Beziehung

Ich weiß gar nicht, was ich mir von dem folgenden Threat so wirklich verspreche, vielleicht andere Sichtweisen oder Erfahrungsaustausch.

Ich habe meinen Freund vor zwei Jahren kennen gelernt. Er hat ein Studentenvisum und kommt aus dem arabischeb Raum. Wir sind relativ schnell zusammen gezogen, die Umstände haben sich so ergeben und ich bin nach einem Jahr schwanger geworden und unser Baby ist ein paar Monate alt. Er ist ein aufmerksamer Partner, hat die Schwangerschaft toll mit mir gemeinsam durchlebt und mich immer unterstützt. Auch mit unserem Kind ist er liebevoll und kümmert sich gut.
Nun zu meinem Problem: seine Familie und seine Freunde/Verwandten/Bekannten, die annähernd die Familie kennen könnten, wissen nichts von unserer Existenz. Ich habe ihn schon oft darauf angesprochen und er hat mir erklärt, dass seine Familie sehr gläubig ist und er nicht weiß, wie sie reagieren, wenn er ihnen von uns erzählt. Ein anderes Mal meinte er allerdings, dass seine Familie traurig wäre, wenn sie nie das Baby bei sich haben könnten.
Mein Freund ist gläubig, was natürlich auch zwischen uns steht , da ich Atheist bin und ich mich mit dem muslimischen Glauben gar nicht anfreunden kann. Das macht mir auch manchmal Angst, da er schon angedeutet hat, dass er dem Kind den Islam näher bringen möchte.

Dass er quasi ein Doppelleben führt, da er uns verheimlicht und die Differenzen wegen der Religion werden mir manchmal zu viel und ich kriege eine Art innere Panik.

War vielleicht schonmal jemand in einer ähnlichen Situation und kann mit mir seine Erfahrung teilen?

Danke und viele Grüße

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Scheint ja gerade schwer im Trend zu liegen, erst ein Kind in die Welt zu setzen und sich dann erst mit der Problematik auseinander zu setzen, die solch eine Glaubens- Kluft unweigerlich mit sich bringt.

Du bist da sehenden Auges hineingerannt, was erwartest du jetzt?
In dieser Konstellation wirst du niemals an erster Stelle stehen.

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Ich bin auch in einer Ehe mit einem Araber und ich kann Dir so viel dazu sagen, wir sind beide gläubige Muslime und wenn er so sehr gläubig wäre hätte er nie unehelich ein Kind gezeugt und wäre geschweige denn mit Dir zusammen gezogen.

Das er Angst vor der Reaktion seiner Eltern hat ist verständlich Sie würden es nicht akzeptieren dass er "Unzucht" gegangen hat, denn im Islam ist es verboten unehelich Geschlechtsverkehr zu haben und dazu noch ein Kind zu zeugen.

Du solltest eins Wissen, dein Kind wird Automatisch in unserem Glauben als Moslem geboren und kann von den Eltern dazu erzogen werden oder auch nicht. Du schreibst dass er ein guter Vater ist was schon Mal für ihn als Mensch spricht, ich kann Dir anraten lass Dir doch einfach ein bisschen über den Islam erzählen... dass Du einiges besser verstehen kannst.

Ich könnte Dir noch einen ganzen Roman schreiben, wenn Du möchtest kannst Du mich auch gern Privat anschreiben.

Lg

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Hmm eine schwierige Situation. Ich persönlich wuerde mir das nicht antun wollen.Sage es seiner Famillie und schaue wie er reagiert. Wenn er zu dir steht gut dann gibt es eventuell eine Zukunft wenn nicht dann .......

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Wenn er ein gläubiger Moslem wäre, hättet Ihr nie Sex gehabt und auch kein Kind.
Diese Doppelmoral geht mir langsam auf den Senkel.
Es mit dem Sex nicht so genau nehmen, aber freitags in die Mosche gehen bzw. fasten usw.

Ich könnte den gar nicht mehr ernst nehmen.

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In unserer Landeserstaufnahmestelle sind hunderte angeblich gläubige Moslems(die gesamte Essensversorgung wurde an sie angepasst) - und sie haben unverheiratet Sex untereinander - manchmal so ungezügelt, dass sich die Familienväter, die mit Kindern/Familie da sind, ziemlich brutal einmischen. Es kamen auch schon uneheliche Kinder zur Welt. Dazu sind die Männer fast alle die besten Alkohol-Kunden in unserem Supermarkt.
Nein, keine Gerüchte, ich bekomme es hautnah mit, weil ich in der Nachbarschaft wohne und etliche meiner ehemaligen Kolleginnen/Kollegen in der LEA arbeiten.
Doppelmoral gibt es in allen Religionen - und die, die am lautesten schreien, sind am schlimmsten - auch das gilt querbeet.
Im ach so strengen Saudi-Arabien sind die Flaschen mit teuerstem Alkohol aus der ganzen Welt in die umklappbaren Tische eingebaut. Woher ich das weiß? Der Vater meines Schwiegersohns war Jahrzehnte als Maschinenspezialist in diesen Ländern unterwegs.....
Die TE tut mir leid - sie ist wohl recht blauäugig ins offene Messer gerannt.
LG Moni

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Hallo

sehr naiv und blauäugig hast du gehandelt, um nicht zu sagen unverantwortlich!!!

Vielleicht gibt es in der nächsten Großstadt eine Beratungsstelle für bi nationale Ehen o.ä.
Dort solltest du unbedingt hingehen!

Schlafende Hunde soll man nicht wecken, überlasse es deinem Partner, ob und wann er die Familie informiert.Sieh zu das du bis dahin informiert bist, wie das mit den Kindern traditionell gehandhabt wird.
Und welche Rechte du im Ernstfall überhaupt hast.#zitter
Ich verstehe deine "innere Panik".

Viel Glück

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Sorry, aber mittlerweile sollte es doch überall angekommen sein, wie diese Typen ticken.
Zum Poppen sind nicht Gläubige gut genug, aber zu mehr auch nicht.

Wie kann man denn immer wieder auf solche Typen reinfallen? Meinen die Frauen echt, sie sind die eine, bei der es alles anders ist?#augen

Du kriegst innere Panik? HÖR drauf und trenn Dich sofort!

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Hier kannst Du Dich einlesen:

http://www.1001geschichte.de

Ich bin mir sicher, das wird Dir weiter helfen und auch aufzeigen, wie die ticken …

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Schick es der TE...die muß da lesen!;-)

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Liebe Leo.nie,
es macht mich betroffen, was ich hier gerade lese. Einerseits, weil ich mir deine Situation wirklich schwierig vorstelle, andererseits empfinde ich persönlich viele der Kommentare der anderen Foren-LeserInnen als wenig hilfreich für deine Situation. Gegen "die Muslime" zu wettern, macht deine Situation nicht einfacher.
Ich bin selbst in einer Beziehung mit einem gläubigen Muslim, ich selbst bin Deutsche und Atheistin. Wir sind in Deutschland nicht verheiratet, aber ich wurde seiner Familie vorgestellt und bin religiös als seine Ehefrau anerkannt. Für mich persönlich ist der Glauben meines Mannes eine Bereicherung, da ich viele Dinge der arabischen und islamischen Welt nun besser verstehe. Er ist ein sehr respektvoller und wertschätzender Partner für mich und ich glaube, eine Beziehung zwischen zwei Kulturen und Religionen kann nur mit eben diesem Respekt und der Toleranz füreinander funktionieren. Mir hat in unserer Beziehung immer sehr die offene Kommunikation über alle Befürchtungen und Vorurteile geholfen.

Wie in allen Reliogionen und allen Volksgruppen kann ich auch hier nur sagen, schaut den einzelnen Menschen an und hütet euch vor pauschalen Urteilen. Für dich persönich denke ich, solltest du das Thema unbedingt mit deinem Mann besprechen. Wenn ihm an dir und eurer kleinen Familie liegt, sollte er den "Arsch in der Hose haben", die Situation zu klären. Hat er den nicht, muss ich mich wohl der Meinung anschließen, dass er wohl auf die Dauer kein guter Partner für dich sein wird...
Wenn du möchtest, kannst du mich gerne privat anschreiben zum weiteren Austausch.
Alles Liebe