das bisschen haushalt macht sich von allein..

hallo zusammen,
habe mich nach vielem lessen jetzt hier angemeldet weil ich tipps und meinungen zur besseren selbstreflexion gebrauchen kann.

ich lebe seit einigen monaten mit meiner freundin und ihrem kind (2,5 jahre) zusammen.

ich arbeite vollzeit, mit pendeln bin ich täglich von 6:30-18:30 unterwegs. meine freundin hat vorerst die rolle der hausfrau. ich bin es gewohnt alles sauber und auch ordentlich zuhause zu haben. leider klappt das nciht mehr seit wir zusammen wohnen.
mein aufgabenbereich zuhause ist einkaufen, papierkram, etc und natürlich auch ca. 1h am tag mit dem kind beschäftigen. wir haben ein gutes verhältnis.
diese neue lebenssituation ist allerdings sehr neu und kräftezährend für mich. bin oft KO, hobbies leiden. damit hab ich mich abgefunden.
zur entlastung würde ich mir wünschen mich nciht um den haushalt kümmern zu müssen. ich bin der meinung bei 12 stunden + x am tag ist es fair den haushalt meiner freundin zu überlassen, aber sie schafft es nicht. ich kann mir schon vorstellen das es anstrengend ist 24/7 für das kind da zu sein aber dennoch denke ich mit organization sollte es möglich sein in den 12h in denen ich arbeite den täglichen haushalt (ohne einkauf, papierkram,etc) zu bewältigen.
wie seht ihr das? und falls ihr meiner meinung seid was für tipps habt ihr um das besser hinzubekommen. natürlich hab ich versucht ruhig und sachlich einige male mit ihr darüber geredet, angebote gemacht wie das ich mehr drauf achte hinter mir aufzuräumen etc aber sie ist sehr empfindlich und nicht kritikfähig darum endet das immer in streit.

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Warum machst du das mit?

Du finanzierst sie mit, sie spart ihre Miete und du erledigst wenigstens die Einkäufe und Papierkram (der vermutlich hauptsächlich deiner sein dürfte).

Sie war schon immer chaotisch, warum sollte sich das jetzt ändern, wenn noch eine Person im Haushalt dazugekommen ist? Entweder ist sie total unorganisiert oder überfordert. Liest man hier auch häufig, was Mütter alles nicht geregelt bekommen, wenn sie nur ein Kind haben. Ein Wunder, dass es bei den vielen, vielen Alleinerziehenden nicht ausschaut wie in Messiwohnungen (und manche haben sogar mehr als ein Kind, man stelle sich das vor).Aber die alleinstehenden Mütter, die ich kenne/kannte, haben/hatten trotz Job und Kind und Haushalt alles weitestgehend im Griff.

EIN Kind zu betreuen fand ich geradezu lächerlich. Beim Haushalt hat es mit geholfen. Es gab einen Handfeger in die Hand und dann ging es los. Wir sind noch zur Krabbelgruppe, zum Kinderturnen etc. gegangen und in der Zeit konnte zuhause weder weitere Unordnung dazukommen, aber ich konnte auch nicht sauber machen in der Zeit. Dennoch sah es nie siffig aus, es gab jeden Tag selbst gekochtes Essen, es wurde auch mit Kind/ern gebügelt und den Einkauf habe ich auch selbst erledigt.

Deine Freundin ist eine kleine Schlampe. Manche lieben auch das Chaos. Was ja nicht heißt, dass man am WE nicht gemeinsam kochen kann und gemeinsam wieder klar Schiff macht. Es wäre ja albern, wenn sie den ganzen Tag zuhause hockt und du organisierst noch eine Putzfrau. Wenn deine Lady mal wieder anfängt zu arbeiten und das Kind ist in der Kita, wird es ja nicht besser und die Zeit nicht leichter einzuteilen. Das Problem dürfte sich also noch zuspitzen.

Entweder findest du dich damit ab und erledigst die liegen gebliebene Arbeit selbst oder du schickst sie wieder in ihre eigene Wohnung. Dann kan jeder seinen Kram selbst waschen und sich zuhause so einrichten, dass man sich wohlfühlt.

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naja in die eigene wohnung käme schlussmachen gleich wenn man sich ncihts vormacht. soweit bin ich noch nicht. da will ich schon noch länger für einen passablen kompromiss kämpfen.
aber hast schon recht, sie legt keinen wert auf ordnung. hat sie auch selber so gesagt. sie hat ne schwere kindheit gehabt (wirklich schwer!) und hat die einstellung das dinge wie ordnung zu trivial sind um damit zeit zu verlieren.
das ist leider der fundamentale unterschied zwischen uns da ich der überzeugung bin "ordnung in der wohnung - ordnung im kopf - ordnung und stabilität im leben"

habe diesen werteunterschied unterschätzt, das ist mir auch bewusst geworden und der schlägt jetzt durch.

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Was sind denn die wirklich wichtigen Dinge im Leben für sie? Also, wofür lohnt es sich ihrer Meinung nach, Zeit zu "verlieren"?

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Wie hast du denn Arbeit und Haushalt sonst geschafft, als ihr noch nicht zusammen gewohnt habt? Es ist meiner Meinung nach völlig ok, dass du mit an packst, denn du wohnst dort auch. Wäsche waschen kannst du, mal abwaschen oder spülmaschine abstellen, Müll raus bringen, dein Bett morgens machen, das sind völlig selbstverständliche Dinge, die man auch als vollzeit arbeitender Part machen muss, damit es funktioniert. Haushalt mit kind ist gar nicht so leicht, da man jede Tätigkeit zig mal unterbrechen muss weil das Kind etwas wieder aufräumt oder dreckig macht oder Unsinn macht.

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Ach so, manche Tätigkeiten kann man auch gar nicht mit kind machen. Bügeln zum Beispiel. Da das Kind gegen das Bügeleisen oder -Brett sehr leicht gegen kommt und sich schwere Verbrennungen zuziehen kann. Wenn ich Bügel, dann kümmert sich mein Mann um unser Kind. Du könntest neben der selbstverständlichen mithilfe sie auch entlasten, indem du dich am Wochenende intensiv um das Kind kümmerst, damit sie ruhe hat um etwas zu schaffen oder um auch mal ausspannen zu können. Mag dir nicht gefallen, aber so ist das in einer Familie nun mal; jeder kümmert sich um den anderen.

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achso stimmt. müll rausbringen ist mein part, das mach ich regelmässig. bett machen geht nicht weil in der regel madame und evtl. junior da noch drin liegen wenn ich los muss.
im single haushalt war das ja leicht, da hab ich einfach tägl. 20-30 min gemacht was anfällt und samstags den rest. wenn man die ganze woche arbeitet gibts ja kaum unordnung in der wohnung wenn quasi niemand da war.
wäsche waschen und zusammenlegen und verräument hätte ich mir eigentlich vorgestellt könnte sie machen, auch mit kind. das sind ja grad mal 4 ladungen pro woche, bügeln erwarte ich eh nicht.
hm, deine meinung überrascht mich schon etwas aber darum hab ich den post ja erstellt.
muss ich die restfreizeit wohl doch auch noch aufgeben.

ist das normal das in einem haushalt mit 2,5 jährigem kind wäsche nunmal nicht mehr verräumt wird. böden quasi immer dreckig, staubwischen nicht mehr stattfindet und so?
kann man wenigstens eine saubere küche täglich erwarten und das sich nciht im bad usw standing irgendwo was stapelt? vielleicht muss ich meine standards echt nach unten anpassen. bin selber anders aufgewachsen, daher vllt die andere erwartungshaltung.

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Hi

Was heißt genauer sie schafft es nicht. Ist jeden Tag Chaos und nix gemacht oder ist es in die andere Richtung, dass du jeden Tag die komplette Wohnung geputzt haben willst? Oder was genauer dazwischen?

Wie sieht es mit kochen aus?

Ist das Kind nur Zuhause oder auch extern betreut?

LG

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jeden tag komplettes chaos kann man nicht sagen aber eben trockene wäsche noch aufgehängt, daneben im korb noch weitere trockene wäsche zusammengelegt und nicht verräumt, in der küche ist auch nie alles picco bello und ansonsten vllt hier noch ein paar kleinigkeiten und da.
ich will nicht die komplette wohnung geputzt haben und wenn die böden mal dreckig sind mit sägespähne vom hasen oder so ist das auch mal ok aber ich hätte gerne eine grundordnung. das kind ist noch vollzeit zuhause. grundordnung im sinne von abends ist alles verräumt bzw wo es hingehört.

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Hallo

Dass wirklich jeden Tag alles weggeräumt ist ist mit Kind teilweise schwierig. Geht nicht immer!

Wäsche und Küche sollten aber gehen.

Da muss sie sich besser organisieren.

Allerdings musst du dich in einem Punkt auch an der Nase nehmen: um die Finanzen kümmern sollte flotter gehen. So viel ist da bei einer normalen Familie nämlich nicht zu tun.

Solltest du damit aber diverse Veranlagungen, Informationen über Wirtschaft etc holen und dir Börse verfolgen meinen, dann solltest du bedenken, dass das als Single gut zu machen ist, aber mit viel Zeit für den Job und Zeit für die Familie geht sich das als Hobby nur noch mäßig aus.

Ich habe mir andere Post auch durchgelesen. Ich frage mich ob ihr zusammen passt. Du kannst sie nicht mehr komplett umformen. Und wenn sie jetzt keine Pläne für einen Job hat, dann wird das nach einem weiteren Kind meist um keinen Deut besser. Bist du bereit ihr das jetzige Leben auf Dauer unter diesen Umständen zu finanzieren?

Und der Haushalt wird mit zwei Kindern sowieso noch mehr leiden.

LG

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Das hängt von vielen Faktoren ab. Wie groß ist die Wohnung, was soll/muss deiner Meinung nach wie regelmäßig gemacht werden, wird das Kind auch extern betreut, wie selbstständig/anhänglich ist das Kind. Was macht sie denn genau bisher?

Ich bin zur Zeit noch in Elternzeit und daher mache ich einen Großteil des Haushalts. Abends ist es aufgeräumt, wenn nötig gesaugt, und in regelmäßigen Abständen (nein, nicht täglich ;-)) werden Bäder und Böden geputzt. Ich habe aber schon Postings über "Was macht ihr so die Woche im Haushalt" gelesen, da schlackern mir die Ohren. So ne Hausfrau bin ich dann nicht. Da verstehe ich auch, warum man das zeitlich mit Kind nicht schafft.
Allerdings hat natürlich auch mein Freund eine gewisse "Mit-Verantwortung", also nach Hause kommen und alles fallen lassen ist nicht. Jeder räumt seinen Kleinkram schön selbst weg. Wäsche macht größtenteils mein Freund, ich lege sie dann nur zusammen.
Es gibt aber auch Tage, da ist Madame quasi nonstop nörgelig und klammerig und schläft nix. Da kriege ich dann auch nicht viel getan bzw. lege mich nach einer kurzen Nacht einfach mittags mit ihr hin. Das muss auch drin sein.

Ihr solltet euch mal zusammensetzen, gemeinsam besprechen was wann und wie oft getan werden soll (vielleicht scheiden sich da ja schon die Ansichten, was "aufgeräumt" bedeutet) und dann aufteilen, wer für was zuständig ist.

LG

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Warum tust du dir das an?
Sie hat ein Kind was mit 2 Jahren ja kein Baby mehr ist. ...ich konnte auch bügeln mit Kleinkind.

Sie ist im besten Fall schlecht organisiert oder eine von den Müttern die schon mit einem Kind überfordert sind.
Das Kind sollte sich in dem Alter auch alleine beschäftigen und vor allem auch in den Kindergarten gehen.
Warum arbeitet sie nicht?
Ich bin in dee Woche jeden Tag 2 Stunden maximal beschäftigt, dann hab ich geputzt, gekocht, die Wäsche gemacht und eingekauft.

Das sind 12 Stunden pro Woche, da kann man eine Menge schaffen.

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<<Sie ist im besten Fall schlecht organisiert oder eine von den Müttern die schon mit einem Kind überfordert sind.<<

Wetten, dass sie bald mit dem 2ten schwanger ist? #schein

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Ja klar.
Man muss ja nur mal hier quer lesen, ich hab mich eben mal im ungeplant schwanger Forum durchgelesen, wie leichtfertig da Frauen schwanger werden und die Männer sind die blöden.

Da wird locker ein drittes oder viertes in die Welt gesetzt, Abtreibung käme natürlich nie in Frage und der arme Mann hat sich zu freuen und die Schnauze zu halten.
Zum TE: deine Freundin ist faul, was willst du mit der?
Such dir eine, die dich nicht als Ersatzpapi missbraucht, ich kann kaum glauben, dass du so blöd bist und ihr ein Hausfrauendasein finanzierst. Das soll mal schön der Erzeuger zahlen.
Das Kind ist doch gar nicht von dir.
Zahl einfach nix,such dir schnell ne eigene Wohnung, ihr Kind ist 2,5 sie kann ohne Probleme sogar Vollzeit arbeiten und das wird sie auch müssen wenn sie keinen Deppen mehr hat, der ihr den Hintern nachträgt.
Lass dich doch nicht ausnutzen von der Tante.
Mit 40 musst du dir doch keine Frau mit Kleinkind mehr antun.
Es gibt genug Frauen ohne Anhang oder mit großen bzw erwachsenen Kindern in deinem Alter.

Warum nimmst du dir eine mit Kind?
Ein Mann mit Kind wäre für mich direkt aus dem Rennen und ich hab immer Männer auch ohne Anhang gefunden.
30 Prozent der Frauen deines Alters sind kinderlos, da dürfte es nicht schwer fallen eine zu finden die weder Kinder hat noch will.

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Hi,
ich habe erst mit fast 34 Jahren mein 1. Kind bekommen.

Vorher habe ich 40Std+/Woche gearbeitet. Vor dem Kind, habe ich noch 18 Monate lang, ein Haus gebaut, ohne Mann, mit Vater.

Das war entspannter, als 1 Kind.

Je nach Kind, kann man bügeln, oder auch nicht. Die Kinder meiner Friseuse konnte man hinsetzen und dort blieben die sitzen, bis die ca. mit 13 Monaten anfingen zu laufen.

Meine haben sich ab dem 4. Monat durch die Gegend gerollt, und sind beizeiten gekrabbelt wie die Weltmeister.

Mit einem Kind, hatte ich gerade so noch Ordnung. Es konnte jederzeit jemand unangemeldet kommen. Mit 2 Kindern, oh je.

Macht mal einen Plan, was anfällt und dann erledigen. Wenn sie zu Hause, sollte sie eine Wohnung in der Reihe gehalten bekommen, incl. warmes Essen.

Ist das Kind aber super anstrengend, jede ist da auch anders belastbar, ist es halt nicht möglich.

Das Kind schnellstmöglich in den Kindergarten schicken, und dann sollte sie auch Zeit für den Haushalt haben.

Jeder ist aber auch anders aufgewachsen, für sie ist es evtl. schon gut, aber Du denkst, oh je, hat die heute nichts gemacht.

Alles Gute
Claudia

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das kind ist oft schon anstrengend. wäscheaufhängen macht es aber durchaus mit zum beispiel und mittagsschlaf machts auch noch.
ja kiga wollt ich mal in angriff nehmen jetzt wenn ich urlaub hab und irgendwie einen putzplan oder sonst welche leitplanken die ihr etwas struktur geben auch und dann muss ich wohl auch pro tag noch ne stunde haushaltsarbeit für mich akzeptieren. allerdings wollten wir auch bald ein 2. kind und da mach ich mir so meine gedanken wie das dann noch klappen soll wenns jetzt schon knirscht und funkt..

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Das mit dem zweiten Kind würde ich lassen. Ihr solltet erstmal mindestens 1 Jahr zusammen leben um zu gucken, wie es im Alltag mit euch überhaupt funktioniert. Die Macken des anderen kennen lernen, einen gemeinsamen Alltag haben. Erst wenn das über einen längeren Zeitraum (mindestens ein Jahr) gut klappt, kann man an ein weiteres Kind denken. Und dann musst du bedenken, dass du dann noch stärker gefordert wärst. Dass du auch mitten in der Nacht aufstehen musst um das Baby zu beruhigen und das du noch weniger Freizeit haben wirst. Das erste Kind ist ja fast schon aus dem gröbsten raus, mit Baby erwarten euch noch ganz andere Herausforderungen.

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Mein Tipp: Schicke deine Freundin mal ein paar Tage weg....dann siehst du was mit einen Kleinkind geht, was nicht und was nach 10 Minuten wieder wie Chaos aussieht. Genau, du kannst es dir nur vorstellen, hast aber nul Ahnung wie die Realität aussieht.

Einkaufen, Papierkram, eine Stunde das Kind....welch lächerlicher Anteil am Gesamtangebot.

Ja, dein Tag war lang, der deiner Partnerin mindestens genauso. Deine Vorstellung von ihrem Tag sieht wohl so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=mMQY0FbzSQw

Ganz ehrlich: "Das bißchen Haushalt macht sich von allein" ist eine abwertende Aussage von jemandem, der keine Kinder hat.

In der Tat, der Löwenanteil liegt bei ihr, sie ist nun mal daheim....aber deswegen muß MANN noch lange keine perfekte Putzfrau erwarten.

Mist, mir fällt gerade ein....es ist Freitag.

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also lächerlicher teil am gesamtangebot find ich jetzt schon hart. neben 12 stunden arbeit kümmer ich mich auch um die finanzen, geldanlage, meine 75 jährige mutter die physisch nicht mehr fit ist und dann bleibt nicht mehr viel vom tag. habe dafür ca. 3h am tag zur verfügung in denen dann einkaufen, mit kind spielen, essen+ abräumen eben nicht mehr viel bleibt. dann ist da ja auch noch die partnerin die am tag auch noch etwas von mir haben möchte und schwupps binich im nonstop hamsterrad mit 0 zeit für mich und trozdem noch offenen baustellen.
ich glaub schon das das mit dem kind ein nervenaufreibender tag ware aber mein arbeitstag ist auch nervenaufreibend und ich bin mir fast sicher das meine frundin in meinem job mindestens 1 mal die woche kündigen und 2 mal die woche heulend nachhause kommen würde

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Euer Problem ist, dass euch beiden die gegenseitige Wertschätzung für die Arbeit des anderen fehlt. Übrigens hat man mit Baby oder Kleinkind und vollzeit Job nun mal keine zeit mehr für sich. Die hat man, wenn man sich nen babysitter besorgt aber das man nach der Arbeit eben noch zeit für Hobbys hat, ist fast utopisch. Klar, 1-2 mal die Woche für 1-2 Stunden zum Sport würde gehen. Aber eben ausschließlich mit Absprache und mehr ist eben nicht drin als Familienvater.

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Hallo,

ich habe mir alles durchgelesen und bin in meiner Meinung etwas hin- und hergerissen.
Ich habe selbst in meiner Ehe für eine Zeit einen Großteil der Hausarbeit übernommen und ich habe es aus tiefstem Herzen gehasst. Ich habe es erledigt zwar, aber absolut widerwillig und aus reinem Pflichtgefühl. Es besteht natürlich ein Unterschied, eine größere Wohnung zu versorgen als nunmehr jetzt meine deutlich kleinere Wohnung, seit ich alleine lebe. Insofern kann ich mich, was den rein hausfraulichen Aspekt angeht, in deine Freundin reinversetzen. Eben mit dem Unterschied, dass ich sehr pflichtbewusst und gewissenhaft war. Im Nachhinein denke ich aber, dass uns eine Haushaltshilfe auch zu diesem Zeitpunkt entlastet hätte, denn für mich war es nun einmal der blanke Frust (gearbeitet habe ich übrigens auch, aber weniger als mein Exmann).

Andererseits kann ich dich auch voll und ganz verstehen. Mehr noch, ich wäre über das schlampige Verhalten deiner Freundin reichlich angefressen und würde ihr diesbezüglich knallhart eine Frist setzen. Sie hat sich eine Aufgabe zu suchen, die sie erfüllt, wenn es Haushalt nicht ist, oder sie hat die Haushaltsaufgabe zu erfüllen. Aber nicht sich schön finanzieren lassen und ihr Kind und sich selbst nicht einbringen, das ist unpartnerschaftliches Verhalten und dich ausnutzen.

Ich möchte übrigens zu bedenken geben, dass wenn die Situation umgekehrt wäre, jeder raten würde, sich von diesem faulen Stück von Mann sofort zu trennen.
Weibliche Solidarität hin oder her, irgendwo hört es auch mal auf.
LG

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ja eine frist setzen hab ich mir auch schon heute gedacht. nach den feiertagen nochmal drüber sprechen was ich erwarte und was ich zur erreichung beitragen kann (im kleinen)
und dann tatsächlich eine frist setzen. wenn sie das dann nicht mitmachen will dann ists auch egal, dann hats wirklich keinen sinn. immer in unordnung und unorganisiertheit leben macht mich unzufrieden und auch psychisch fertig. fühl mich einfach nicht wohl in der wohnung die ich vor 5 jahren gekauft hab und die alle kumpels immer toll fanden. auf dauer wirds dann wohl dauernd fetzen wenn sich ncihts ändert und dann ists eh vorbei.
denke sie muss schon willen signalisieren das sich was ändert. müssen ja keine quantensprünge sein aber schrittchen in die richtige richtung.
hab auch schon überlegt ob wirs aufteilen und ich die verantwortung für 2 "leichte" räume in der wohnung übernehme und sie dann erstmal nur den rest klar Schiff halten muss. wohnzimmer und küche z.b., die aufwändigsten räume. :-/

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Sie spart ja jetzt ihre bisherige Miete ein. Was macht sie denn mit dem Geld?

Schlag ihr vor, sie soll sich davon eine Putzfrau leisten, die ungeliebte Aufgaben für sie erledigt.

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Ich glaube, das ist eine Frage des eigenen Anspruchs. Wenn man es selbst gerne ordentlich und sauber hat, dann schafft man das auch.

Ich bin alleinerzehend mit zwei Kindern (davon ist eins erst 14 Monate alt), habe ein Haus und bin berufstätig. Bei mir sieht es immer ordentlich aus - weil es MIR wichtig ist. Wenn es deiner Freundin einfach nicht so wichtig ist, sie einen anderen Anspruch an Sauberkeit und Ordnung hat, dann wirst du das nicht ändern können, fürchte ich.