Guten Abend,
ich bin seit fast einem Jahr mit meinem Freund zusammen. Er ist 47 und lebt seit zwei Jahren getrennt von seiner Frau. Sie hat ihn damals verlassen wegen eines anderen Mannes und ist ausgezogen. Sie haben eine Tochter, die bereits 22 ist.
Mein Freund wohnt noch im gemeinsamen Haus. Alleine! Er zahlt auch alleine den Kredit ab. Vor zwei Jahren, als seine Ex ausgezogen ist, wohnte die Tochter noch bei ihm. Nun ist sie aber in eine eigene Wohnung gezogen. Er will aber im Haus bleiben. Er und seine Ex wollen sich auch nicht scheiden lassen. Sie sind noch miteinander befreundet und verstehen sich anscheinend noch auch gut. Er sagt, er hat nur noch freundschaftliche Gefühle für sie, fühlt sich aber noch mit ihr verbunden. Das Problem ist, dass seine Ex sich im Haus, wie zu Hause fühlt. Sie hat auch einen Schlüssel und geht dort ein und aus. Zu mir ist sie eigentlich ganz nett, fühlt sich aber kein Bisschen fehl am Platz, wenn ich bei ihm bin. Sie setzt sich einfach dann dazu, trinkt mit uns Kaffee und plaudert. Übrigens Heiligabend hat er mit seiner Tochter und seiner Ex verbracht. Ich gehöre ja schon zu den sehr toleranten Menschen und finde es gut, wenn man mit der Ex-Beziehung Frieden schließt, aber so wie das da läuft ist mir das irgendwie too much.
Na jedenfalls habe ich ihn gefragt, was er mit dem Haus vor hat? Er wohnt dort jetzt allein, ist an drei bis vier Tagen in der Woche bei mir. Er nutzt eigentlich nur das Schlafzimmer, Bad, Küche und Wohnzimmer. Da würde es eine Zweizimmerwohnung auch tun. Seine Ex kommt übrigens auch zum putzen. Also Fensterputzen, Unkraut zupfen, Garten in Ordnung halten usw. Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er das Haus jetzt noch die nächsten 13 Jahre allein finanziert, ihr aber am Ende die Hälfte des Hauses zusteht, weil sie ja noch verheiratet sind. Da kam von ihm nur ein Schulterzucken. Er will im Haus wohnen bleiben. Er hat in dieses Haus viel Arbeit reingesteckt und hängt daran. Mir gefällt die Situation aber gar nicht so. Wir haben noch nicht übers zusammenziehen gesprochen, aber so generell würde ich schon früher oder später mit ihm zusammenziehen, aber ganz bestimmt nicht in dieses Haus, wo seine Ex ein und aus geht.
Bis auf dieses seltsame Verhältnis zu seiner Ex, ist die Beziehung wirklich gut. Wir verstehen uns, sind auf gleicher Wellenlänge, haben Spaß, guten Sex und mit seiner Tochter verstehe ich mich auch prima. Dass er sich nicht scheiden lassen will, finde ich jetzt auch nicht so schlimm, aber die Sache mit dem Haus ist schon ein Problem.
Wie würdet ihr da vorgehen?
Komisches Verhältinis zur Ex - er will keine Scheidung
"Na jedenfalls habe ich ihn gefragt, was er mit dem Haus vor hat? Er wohnt dort jetzt allein, ist an drei bis vier Tagen in der Woche bei mir. Er nutzt eigentlich nur das Schlafzimmer, Bad, Küche und Wohnzimmer. Da würde es eine Zweizimmerwohnung auch tun."
Naja...das ist seine Entscheidung, oder?
Ich finde, es geht dich -bei allem Respekt- auch nix an, für wen er das Haus abbezahlt.
Oder glaubst du, nach einem Jahr Beziehung ein Mitspracherecht zu haben, was seine Finanzen betrifft?
"Mir gefällt die Situation aber gar nicht so."
Dann solltest du das ansprechen. Ich glaube allerdings, dass dein Freund sich da nicht großartig reinreden lassen wird...und ich kann es verstehen.
Du hast ihn so kennengelernt und wirst dich wohl mit den Gegebenheiten anfreunden - oder eben deine Konsequenzen ziehen müssen.
Hallo
Ihr solltet erstmal übers zusammenziehen sprechen.
Er sieht vielleicht keine Veranlassung am Wohn zustand was zu ändern, weil er nicht weiß, wohin die Reise gehen soll.
Jetzt in eine eigene Wohnung ziehen um in den nächsten Jahren mit Dir zusammen zu ziehen ist ihm vielleicht zu kompliziert und da wäre ich bei ihm.
Will er das Haus vielleicht für die Tochter behalten?
Er hat doch schon gesagt, dass er im Haus wohnen bleiben will. Insofern wird es aus seiner Sicht entweder die Lösung geben, dass Du zu ihm ziehst oder dass es keine gemeinsame Wohnung geben wird. Und ich wette mal, wenn er sagt, Du kannst gern bei ihm wohnen dann wird sich an der Situation mit seiner Ex auch nichts ändern, sie wird weiterhin den Schlüssel behalten.
Ganz ehrlich? Ich würde das nach einem Jahr mal langsam wissen wollen. Frag ihn doch mal ganz direkt.
Hi,
das Haus kann auch seine Altersabsicherung sein, vielleicht lohnt sich derzeit der Verkauf nicht, weil er den Kredit auch vorzeitig auslösen muss, was ebenso Geld kostet.
Soll er es verkaufen, sich irgendwo einmieten und dann das Geld in Eure Zukunft stecken? Würde ich vom Haus in eine Miniwohnung ziehen....ich glaube nicht, wenn ich es nicht muss.
Er hat eine sehr gute Vereinbarung mit seiner Ex, versteht sich super, so what. Wenn es DICH stört, dann hast Du ein Problem nicht er.
Warum er sich nicht scheiden lässt, weil er keine Veranlassung sieht. Vielleicht mag er seine Ex winfach och so - auch als Mutter seiner Tochter - das er sie abgewichert sehen möchte, wenn ihm etwas passiert. Weil die Scheidung teuer ist und das Haus dann verkauft werden muss?
Vielleicht will er sich auch gar keine neue " feste" Beziehung mehr. Er lebt doch gut so wie es ist. Alle leben gut so....ausser du.
lg
lisa
Also mal ehrlich ob er das Haus behalten will auch wenn sich eine 2-Zimmer Bude eher lohnt ist wirklich seine Sache! Gut verstehen könnte ich es auch nur teilweise was er mit dem Haus will, aber wie gesagt SEINE ENTSCHEIDUNG. Aber wenn er sich nicht mal von der Ex schaden lassen will, gut eigentlich auch seine Sache aber unverständlich wenn er eine neue BEziehung hat, und dann noch sie nen Schlüssel hat und sich ungefragt zu euch setzt? Hmmm ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich damit auf Dauer leben könnte. Ist doch irgendwie kein Zustand wenn mein kein wirkliches Privatleben hat weil ständig jemand reingeschneit kommt und dann auch noch die Ex. Egal wie nett sie ist aber trotzdem eigenartig. Wieso macht er nicht klar SChiff? Hat er sich dazu nicht mal geäußert?
Ela