Manchmal das Gefühl was verpasst zu haben.

Ich weiß nicht ob Ihr auch das Gefühl habt was verpasst zu haben?

Wie ich darauf komme, ganz einfach. Mein Mann ist/war die erste Liebe meines Lebens, wir sind jetzt schon seit 25 Jahren zusammen und haben 2 Kinder. Klar gab es da von mir aus den einen oder anderen Ausrutscher - den ich auch bereue und von dem mein Mann weiß.

Vor 4 Jahren hätte ich meinen Mann fast verlassen, wegen einem Mann der mir die Sterne vom Himmel holen wollte. Jetzt wenn wir uns streiten denke ich immer "was wäre wenn" - wenn ich ihn verlassen hätte, wäre es dann besser...

Gibt es welche die ähnliches erlebt haben oder gerade erleben und Lust haben zu schreiben? Egal ob männlich oder weiblich. Gern auch per Mail. Vielleicht kann man sich ja austauschen.

Bitte keine Hater oder "in allem negativ Seher" Ich weiß das ich Fehler gemacht hab und brauch da auch keine "Klugscheißer" für. Es dürfen sich auch gern welche melden die gerade in einer Affäre stecken - ich schreib gern und viel.

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"Klar gab es da von mir aus den einen oder anderen Ausrutscher "

Ich finde das alles andere als klar und selbstverständlich und frage mich, weshalb du überhaupt mit deinem Mann zusammen bist. Liebe steckt jedenfalls nicht dahinter.......

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Hallo,

mich wundert, warum es so klar ist, dass dir Ausrutscher "passiert" sind.

Versteh mich nicht falsch, ich schwinge bestimmt keine Moralkeule, hab das auch hinter mir, dennoch sehe ich das nicht als "klar" an.

Ich habe mich damals gegen meinen Mann entschieden - allerdings waren keine Kinder im Spiel. Mit "dem anderen" bin ich jetzt über 10 Jahre zusammen und wir haben 2 Kinder.

Ich hab mich damals in meiner ersten Ehe ausgetobt. Nicht die feine Englische, aber es ist ein Teil "meiner" Geschichte und hat mich auch zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ich habe eigentlich zu früh geheiratet und eigentlich auch sehenden Auges den falschen Mann. Ein wirklich netter Kerl, aber eigentlich waren wir nicht kompatibel.

Der Gedanke "was wäre gewesen wenn..." in einer Streitsituation ist schon verständlich, aber Äpfel mit Birnen verglichen, du vergleichst ja in dem Moment "Streit mit Mann" mit "rosa-verliebt mit dem anderen".

Und nein, ich hab nicht das Gefühl, was verpasst zu haben.

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hallo, gern würde ich dir mein "ding" schreiben ;-)
lg monika#katze

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Hallo.

Also ich bin jetzt in zweiter Ehe verheiratet. Er war meine Jugendliebe und dann zwanzig Jahre Funkstille.

In dieser Zeit hatte ich einen anderen Mann und mit ihm drei Kinder. Meine erste Beziehung/Ehe hielt ca. 18 Jahre. Am Anfang, klar rosarote Brille, alles ehr schön und faszinierend. Aber im Laufe der Zeit und mit jedem Kind mehr gingen unsere Vorstellungen von Familienleben weit auseinander. Er machte sein Ding weiter, ich war ja da für Haus und Kinder. Hat mich auch lange nicht gestört, da ich ja mit meinen drei Kinder zu tun hatte. Aber als sie größer wurden, kamen viele Gedanken über diese Beziehung. Ich war gefangen, dennoch total unglücklich. Also versuchte ich, mit ihm zu reden über die Zukunft. Er war total uneinsichtig, war doch alles in Ordnung für ihn, warum jetzt was ändern. Er hatte auch diverse andere Probleme, die mir erst nach einer gewissen Zeit auffielen bzw. störten. Die Kinder wurden älter und ich hatte mehr Zeit zum "Überlegen". Ich war entschlossen, mich zu trennen, denn ob er da war oder nicht, das spielte schon keine Rolle mehr. Es war mir egal. Naja ich teilte ihm das so mit, aber ernst hat er es nicht genommen bzw. hat erst versucht sich Mühe zu geben. War ihm zu anstrengend. Ich habe die Trennung ausgesprochen und dann auch durchgezogen. Er merkte, es wird ernst. Für ihn war der Boden auf einmal weg. Aber für mich war es zu spät (die Einsicht).

Naja, wo ich dann mehr Zeit hatte, fand ich meine Jugendliebe bzw. er fand mich über stayf... wieder. Wir schrieben über u. a. unsere kurze Zeit und es entwickelte sich wieder die Liebe (eigentlich war sie nicht wirklich weg). Wir waren damals einfach zu jung und das denke ich mal stimmt. Wären wir damals zusammengeblieben, das hätte vielleicht nicht funktioniert. Aber jetzt passt einfach alles. Jeder hat seine Erfahrung gemacht und man wird ja auch ruhiger. Und Diskussionen kann ich jetzt viel besser führen als mit meinem ersten Mann.

Also man sollte, wenn man schon im Grübeln ist bzw. unglücklich, in sich gehen und sich sagen, soll das so mein ganzes Leben gehen? Ist man glücklich oder schon eingefahrene Routine. Und wenn keiner mehr so die Kraft aufwenden möchte, was zu ändern, dann sollte man sich trennen. Und da du ja doch schon mal aus der Ehe ausgebrochen bist, dann überlege, was du willt. Es ist dein Leben und du gestaltest es.

Alles Gute.

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Hallo,

ich befinde mich in ähnlicher Konstellation - mit meinem Mann zusammen seit dem 17 LJ (er 18) - einmal gab es eine mehrmonatige Pause - dann doch wieder zusammengekommen. Er hatte keine feste Beziehung vor mir - ich hatte einige "Liebeleien" hinter mir.

Geheiratet - Haus gebaut - zwei Kinder.... und vor 3-4 Jahren hatte er eine Affäre, die ziemlich lange ging... Er sagt, es ging dabei nicht um das Gefühl etwas verpasst zu haben, es war einfach dieses tägliche "umworben werden, etwas völlig Neues, eine Blase in der es nur Schönes gab".....
Heute sagt er: Ihm wäre es lieber, er wäre diesen Weg nicht gegangen, hätte im Nachhinein lieber auf diese Erfahrung verzichtet... weil damit vieles einfach kaputtgegangen ist... sein Leben (und auch meines) hat ein Stück weit die Unbeschwertheit verloren, ein gewisses Fundament ist weg.

Ich bin damals mit 19, als bei uns Pause war und wir wieder zusammenkamen, zweigleisig gefahren, hatte noch ein Verhältnis mit einem Anderen am Laufen... wusste zwar stets, daß ich mich dauerhaft keinesfalls für den Anderen entscheiden würde, aber ein gewisser REiz war eben sehr stark vorhanden... an ihn habe ich noch einige Jahre gedacht-immer wieder mal. Obwohl mir immer klar war, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

LG

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Das erlebe ich immer wieder bei denen, die beim ersten Freund geblieben sind. Gibt aber auch sehr seltene Ausnahmen.

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"Vor 4 Jahren hätte ich meinen Mann fast verlassen"

Hier kannst Du ansetzen, versetze Dich nochmal in die Zeit zurück und in das Gefühl hinein.
Warum bist Du damals bei Deinem Mann geblieben?
War es eine Entscheidung für Deinen Mann oder gegen den Sternevomhimmelholer?

Würdest Du Deinen Mann verlassen, ohne Ausblick auf eine neue Beziehung?

Könntest Du Dir eine Zukunft ganz ohne Partner vorstellen, allein zu leben?

Wie verbringst Du Deine Freizeit, wenn Du alleine wärst, wo gehst Du hin, mit welchen Freunden triffst Du Dich, bist Du eher extro- oder introvertiert?

Kannst Du gut auf Menschen zugehen und schnell Kontakte knüpfen?

Die anderen Fragen sind, was Dich und Deinen Mann verbindet, habt Ihr Euch ausgesprochen, jeder dem anderen SEINE Wahrheit gesagt, offen und ehrlich, dabei auch ausreden lassen und wirklich zugehört?

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Hallo,

deine Geschichte ähnelt meiner in sehr vielen Punkten.

War mehr als 23 Jahre mit meinem ExMann zusammen, er war meine erste Liebe.
Haben zwei Kinder. "Ausrutscher"gab es allerdings nicht.
Vor drei vier Jahren, hatte ich immer mehr das Gefühl was verpasst zu haben.

Hab dann vor zweieinhalb Jahren einen Mann kennengelernt, in den ich mich verliebt habe. Das Gefühl hatte ich vorher nie.
Hab mich nach einigem hin und her von meinem Mann getrennt.
Aus der Liebelei mit dem Anderen wurde nix.
Bin aber nicht zu meinem Mann zurück sondern hab mein Leben erstmal alleine gelebt.
Hatte jetzt eine längere Beziehung, aber das war nicht das was ich mir vorgestellt habe.

LG Sommerkind

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Hallo,

ich bin auch mit meiner ersten Liebe zusammen, seit mittlerweile fast 20 Jahren, ich war 16 als wir zusammengekommen sind, er 17. Ich glaube nicht, dass es bei dir an dieser Konstellation liegt, es ist wohl eher Typsache. Wenn es wer schon als "klar" ansieht, dass es mal Ausrutscher gab, dann sieht man doch, dass derjenige nicht so sehr für eine dauerhaft treue Beziehung gemacht ist.

Ich schwärme auch gelegentlich mal für andere Männer, aber das Gefühl, was verpasst zu haben oder unbedingt mal mit nem anderen ins Bett gehen zu müssen, das hatte ich noch nie. Ganz im Gegenteil: Für mich hat Sex vor allem mit Vertrauen zu tun. Ich brauche dafür keine Toys, Wäsche oder sonstwas. Ich muss auch keine Kamasutra-Übungen durchturnen. Ich möchte mich dabei einfach absolut wohlfühlen und nicht drüber nachdenken müssen, ob der Partner grad ein Speckröllchen sieht, das er nicht sehen soll, oder ob die Rasur perfekt ist oder, oder. Mit meinem Mann bin ich da völlig offen, bei einem anderen wäre ich brutal verklemmt.

Und das Leben miteinander? Nun, ich liebe mein Leben so wie es ist: Unsere Kinder, für die wir beide gemeinsam und gleichwertig sorgen und verantwortlich sind, unser Haus in einem kleinen Dorf, wo wir beide in die Gemeinschaft integriert sind, meine Eltern und Großeltern, die gleich nebenan wohnen und eine große Rolle in unserem Leben spielen, wo man sich gegenseitig unterstützt und achtet, unsere Reisen, je einfacher, desto lieber, etc. pp. Das ließe sich unbegrenzt fortführen. Mit meinem Mann funktioniert das alles ohne große Diskussion, weil wir das beide so mögen und - ja, böses Wort - so gewöhnt sind. Ich finde das überhaupt nicht langweilig, ja nicht mal spießig. Im Gegenteil, ich sehe das als Basis, dann im Leben tatsächlich neue Herausforderungen anzunehmen, Abenteuer zu erleben, etc. Wenn ich dagegen schon dauernd mit meinem Partner um banale Dinge kämpfen müsste, puh, dann wär ich wahrscheinlich froh, wenn ich abends vor dem TV meine Ruhe hätte.

Natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein und mein Mann regt mich auch hin und wieder mal "so richtig" auf. Aber dennoch weiß ich, dass ich sicher keinen besseren finde - nicht weil ich so unattraktiv bin, sondern weil es für mich keinen besseren gibt.