Trennung Haus Kinder Partnerschaft. Mann kritisiert und motzt ausschließlich

Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier und bin gespannt..aber auch verunsichert..die für mich neue Art der Kommunikation sowie hier Rat zu suchen, ist für mich ein großer Schritt.

Ich leg einfach mal los, bin verheiratet seit 5 Jahren wir haben zwei Töchter 4 & 3, ein Haus, ich bin bisher in Elternzeit. Orientiere mich jetzt. Ab August geht die Kita los.

Das Problem ist die Partnerschaft, ich möchte keine Intimität schon länger. Er nervt mich. Er kritisiert mich häufig.. mein kleidungsstil, wie ich die Spülmaschine einräume, das Essen was ich koche, wie ich einkaufe etc. Er will mich optimieren. Nichts ist gut genug. Die Kinder nerven ihn, besonders die ältere. Er ist ungehalten, nörgelt, schreit auch. Eine Tasse zerbricht..der Aufstand danach..unverhältnismäßig.
Er hat Zeit für sich, war alleine im Urlaub, ist ohnehin von morgens 7 bis abends 8 aus dem Haus, werktags. Aber trotzdem kotzt ihn das alles an.

Ich freu mich gar nicht mehr wenn er heim kommt. Wir haben wenig gute Momente. Sobald die Kinder bei Opa und Oma sind ..will er Sex.. oder wir haben Streit.

Ich habe oft überlegt zu gehen.. Aber es ist verflochten. Mein selbstwert bröckelt die große Tochter hat es nicht einfach.. ist so eine Ehe normal? Muss man das aushalten?

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"ist so eine Ehe normal? Muss man das aushalten? "

Nein!

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https://www.re-empowerment.de/haeusliche-gewalt/gewaltformen/psychische-gewalt-und-emotionale-misshandlung/

" ist so eine Ehe normal? Muss man das aushalten?"

Nein.

Alles Gute für Dich.

LG
o_d

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Wollte Dir eigentlich noch dieses Zitat schicken:

"Die subtilen Formen der emotionalen Gewalt, wie z. B. ständiges Kritisieren und/oder Isolation werden von den Betroffenen häufig übersehen. Dies kann daran liegen, dass die Partnerin das Verhalten nicht als emotionale Gewalt identifiziert, oder es als Teil der Beziehung in Kauf nimmt"

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Danke für den input.
Tatsächlich kenne ich die Seite.

Ich weiß nicht. Eventuell die Bequemlichkeit die soziale Absicherung. .ich hab angst "abzurutschen" ..ich denke einen Preis zahlt man irgendwie immer.

Ich bin schon sehr geschafft. Diese ambivalenz zwischen "guter" Mann und "schlechter" Mann macht es nicht einfacher eher im Gegenteil.

Ich bin so furchtbar verantwortlich meinen Kindern gegenüber. .der Vater weg..das Umfeld. Das Haus..
Ich will nicht schuld sein..nicht alles versucht zu haben

Verstehst du das?

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Kinder wachsen auch zu glücklichen Menschen heran wenn sie nicht in einem tollen Haus leben.

Das was bei euch läuft spüren die Kinder und nehmen unbewusst so viel mit. Wenn ich heute höre was bei meinem Mann zuhause abgegangen ist da rollen sich mir die Zehennägel hoch und ich hätte das in dieser Form von meinen Schwiegereltern nicht gedacht. Mein Mann hat Verhaltensweisen übernommen die er eigentlich nicht will und es ist so unendlich schwierig für ihn es zu ändern.

Gerade deine Verantwortung muss dich handeln lassen. Was passiert denn wenn du dir die ständigen Kritiken nicht gefallen lässt und mal genauso zurückschießt und versuchst ihn zu optimieren?

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Liebst du ihn?

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Tatsächlich habe ich darauf keine eindeutige Antwort

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Als mir klar wurde das ich meinen Mann NICHT mehr liebe, stand auch die Trennung fest. Das war für mich der ausschlag gebende Punkt! Lieben und kämpfen oder nicht lieben und beginnen zu organisieren...ich wünsche dir, dass du dir deiner Gefühle klar wirst. Ich weiß, wie schwer das ist!

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... und ist nicht besser geworden, eher schlechter.

Zum Schluss animierte mich unsere Tochter, doch endlich die Ehe zu beenden, weil sie die Streitereien nicht mehr aushielt.

Da habe ich die Reißleine gezogen und mich getrennt. Erst hatte ich tatsächlich noch überlegt ob sich die Beziehung im Rahmen der Trennung doch wieder verbessert, aber mein Mann hat längst eine Neue. ;-)

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Das gibt's gar nicht, direkt eine neue ..wie unmöglich.

Ja es tut mir auch sehr leid für die Mädels. Ich wünschte es wäre anders. Es ist so schwer eine Entscheidung zu treffen.
Ich habe mich meiner Mutter ein wenig anvertraut sie sagt. Das muss man aushalten woanders wäre es auch nicht besser..männer sind so..
Als ob ich mich "anstellen"" würde..
Das verunsichert mich total

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Ich habe schließe mich deiner Mutter an.

Im Ernst nach nur 5 Jahren Ehe bist du dir nicht mehr sicher ob du ihn liebst. Warum habt ihr dann überhaupt geheiratet?

Eine Beziehung kostet Bemühungen von zwei Seiten. Was tust du für eine gute Beziehung?

Bei den langen Arbeitstagen kann ich mir gut vorstellen, dass dein Partner genervt ist. Wenn dann zu Hause auch noch ständig Stress und Streit ist, dann tut mir der arme Kerl irgendwie schon leid.

Ich bin auch oft unleidlich wenn ich 13, 14h Arbeitstage hinter mir habe. Da nervt alles. Manchmal sogar mein Mann, wenn er mich freudig mit Küsschen begrüßen will. Und andersrum ist es meinem Mann genauso. Dafür haben wir beide aber Verständnis und geben dem anderen etwas Zeit oder lassen ihn einfach mal genervt meckern. Und dann ist es wieder gut und wir haben einen schönen Abend zusammen.

Ich finde in einer Ehe muss man auch mal schlechte Zeiten aushalten und durchstehen können.

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Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass dein Mann überlastet ist? Bei solchen langen Arbeitstagen... Was ist er denn von Beruf? Ich kann mir vorstellen, dass da die Laune nicht mehr so toll ist, wenn das ein Dauerzustand ist.
Ich würde mich da nicht so reinsteigern. Mein Mann ist bisweilen auch cholerisch. Regt sich aber auch genau so schnell wieder ab, wie er sich aufgeregt hat.
Vielleicht solltet ihr mal die berufliche Situation überdenken. Gut hört sich das nicht an.

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Ein Spruch, den ich neulich gehört habe: "Eine Beziehung soll immer mehr geben als nehmen."

Ich würde mich mal ganz intensiv mit ihm unterhalten. DAS ist so kein Leben. Du bist nicht sein Eignetum, du bist ein Individuum, kannst Entscheidungen selbst treffen. Und wenn ihm was nicht passt soll er es selber machen. Was geht es ihn an, wie du die Minna einräumst?!

Ich würde das nicht mit mir machen lassen. Und wahrscheinlich langfristig über eine Trennung nachdenken, wenn sich nichts ändert.

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Hi,
ich bin ehrlich gesagt etwas erschüttert ob des Verständnisses mancher User für das Verhalten deines Mannes.
Natürlich befindet er sich gerade in einer sehr anstrengenden Lebensphase, dass es ihm da zuweilen die Laune verhagelt, kann man nachvollziehen. Da er aber ein erwachsener Mensch ist, sollte er in der Lage sein, seine Gefühle zu benennen. Ein "was hatte ich heute für einen Scheißtag, ich bin gerade total erschöpft und würde mich gerne zurück ziehen, kannst du das mit den Kindern machen" sollte ihm doch über die Lippen gehen können. Das was du schilderst und empfindest - nämlich, dass er euch optimieren möchte und dauernörgelt - ist trotz aller Belastung in keinster Weise zu entschuldigen und muss auch nicht ausgehalten werden. Zumal ich denke, dass da mehr im Argen liegt, als seine Alltagsbelastung.
In meinem Umfeld arbeiten die meisten Männer viel und sind dennoch in der Lage anständige Ehemänner und Väter zu sein.
Ich finde nicht, dass du dich anstellst.

vlg tina

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Danke das ist ganz lieb das du das sagst :)

Ich denke viel darüber nach.

Ja wir reden auch miteinander..sogar recht konstruktiv. Er spürt das Ich mich "entferne" sagt er.

Ich bin froh mich hier austauschen zu können. Ich gehe in mich und plane weiterhin und beobachte. Ich muss eine gute Anstellung finden..die Mädels sind ab August betreut und ich denke das würfelt auch noch mal vieles um.

Ich bin leider sehr verunsichert. Ich war mal ein Wikinger;) aber ich hab etwas an Substanz verloren :)

Ich bin so müde vom reden und denken. Das mit dem guten Vater sehe ich als größtes Problem im Moment oder auch schon länger . Ja es gibt bestimmt schlimmeres aber es kommt auch immer auf den eigenen Anspruch an..irgendwie

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Hi,

leider passiert es vielen Paaren das sie sich nach Kindern, stressigem Alltag etc. verlieren.

Was einen früher verbunden hat musst anderen Dingen Platz machen, oft fehlt Zeit für Zweisamkeit und man kommt an einen Punkt an dem man diese zweisamkeit auch garnicht mehr möchte.

Das mindeste was ihr tun solltet ist euch an einen Tisch zu setzen, ihr solltet hierfür einen termin vereinbaren, ohne Kinder, und einmal miteinander reden.

Ihr müsst euch nämlcih darüber klar werden wie es derzeit ist, hier sollte jeder aus seiner Sicht, möglichst ohne Vorwürfe, schildern wie er/sie sich sieht und wie er/sie den alltag erlebt.

Wenn es gut läuft könnt ihr danach anfangen Dinge langsam in ordnung zu bringen.

Vielleicht werden ihr für ein solchens Gespräch auch Hilfe brauchen, z.B. einen Paartherapeuten.

In den gesprächen sollte euch dann sicher klar werden wie es weitergeht und ob es weitergeht.

Wenn Gespräche nicht möglich sind bleibt wahrscheinlich nur eine trennung.

LG
Ano