Hallo,
ich versuche, die Umstände kurz zusammenzufassen.
Ich, 34 bin mit meinem Mann, 35 seit etwas mehr als 9 Jahren zusammen. Kind Nr. 1 kündigte sich, von mir gewollt (oder sagen wir mal in Kauf genommen), nach 8 Monaten an. Wir zogen dann im Laufe der Zeit auch zusammen. Damals gab es eine Phase, in der aus (nicht von mir verschuldeten massiven familiären Gründen seinerseits) eine Trennung im Raum stand, die aber letztlich wegen des Kindes nicht vollzogen wurde. Die Lage entspannte sich dann auch. Wir gingen beide arbeiten, Kind in die Kita. 22 Monate später wurde Kind Nr. 2 geboren. Ich arbeitete dann erstmal nicht mehr. Zeitgleich erfolgten in der Familie 3 Todesfälle, 2 davon betrafen mich gravierend. In der Folge zogen wir um ins Eigenheim. Mein Mann arbeitete sehr viel. Ich rutschte psychisch sehr ab durch den Schlafmangel und dem Alleinsein mit zwei kleinen (nicht gerade pflegeleichten Kindern).
Es gab oft massiven Streit bis hin zu Trennungsabsichten, die wiederum nicht vollzogen wurden. Mit steigendem Alter der Kinder entspannte sich die Lage. Ich ging wieder arbeiten (was aber auch durchaus Streß nach scich zog). So ging die Zeit ins Land, bis Kind Nr. 2- 5 Jahre alt wurde und Kind Nr. 1- 7 Jahre.
Die Baby- und Kleinkindzeit war so schrecklich und belastend. Ich wünschte mir sehnlichst ein drittes Kind. Mit ihm wollte ich endlich das erleben, was man mit einem Baby erlebt: Schöne Tage zu Hause, Spaziergänge usw. Mein Mann nahm auch Elternzeit, das Haus wurde vergrößert, ein großes Auto angeschafft. Die Freude war riesig.
Inzwischen hat sich auch die Arbeitssituation stundenmäßig bei meinem Mann entspannt. Wenngleich er doch Schichten arbeitet. Aber an den Wochenenden ist er immer zu Hause und durch die Schichten auch immer 1/2 Tag am Morgen oder am Nachmittag...
Nach der anfänglichen Euphorie ist jedoch fast der gleiche Zustand wieder eingetreten wie damals.
Ich habe WIEDER ein sehr anstrengendes Kind. Er kann brüllen, dass die Wände wackeln. Ich hab keine ruhige Minute mehr. Es sei denn, ich nehme ihn im Auto mit oder fahre Kinderwagen. Als Mutter (bald) zweier Schulkinder mit den entsprechenden Terminen und festen Uhrzeiten ist das aber nicht ständig machbar.
Ich kann den Haushalt nicht mehr gewohnt machen. Ständig muss ich unterbrechen oder Sachen ganz liegen lassen.
Zwei Mal pro Woche gehe ich ein paar Stunden arbeiten. Das ist DIE Erholung pur im Büro. Kein Kindergeschrei. Ich kann am Stück arbeiten usw. Allerdings ist währenddessen mein Mann mit 3 Kindern alleine zu Hause, was er nicht gerade gut wegsteckt.
Am Schlimmsten ist für mich, dass ich NICHTS mehr machen kann. Ich renne nur noch. Versuche, alle Termine im Auge zu behalten. Ständig fordert und quengelt das Baby. Und ich sitze da und weiß: Du müsstest noch dies und dies und das tun. Gekocht werden kann wieder nichts Richtiges und Zimmer XYZ muss ungeputzt bleiben.
Ja. Hier bekommt man immer wieder den Ratschlag, Fünfe gerade sein zu lassen. Mit einem Kind vielleicht praktikabel. Aber bestimmt nicht mit 3 Kindern. Es frustriert mich. Ich zittere schon innerlich, wenn ich was am machen bin und er schreit wieder (obwohl Windel frisch, Flasche gegeben usw.).
Ich wäre zufrieden, wenn er mal am Tag 3-4 Stunden am Stück schlafen würde. Aber das macht er nur nachts.
Ich bin so weit, dass ich mir in Gedanken ausmale, dass ich meine Familie verlasse. Einfach plane, auszuziehen, abzuhauen. Sachen packe, mich ins Auto setze und nicht mehr wiederkomme.
Gestern waren wir spazieren und da ist mir (aber auch meinem Mann, der ist nicht minder unzufrieden) bewusst geworden, dass ich auch gerne zu den flanierenden und in den Restaurants sitzenden Leuten gehören würde! Dass das alles wahrscheinlich ein riesengroßer Fehler war. Wir hatten nämlich zwei nölende Kinder und ein meckerndes Baby dabei. An Erholung nicht zu denken.
Ja. Oma und Opa gibt es, die helfen, wo sie können. Aber altersbedingt natürlich bei drei Kindern nicht immer machbar.
Ja, wir haben ein Haus, ein großes Grundstück und Spielsachen. Wir haben genug zu Essen und könne auch was unternehmen.
Wir sind weitestgehend gesund, die Kinder sind in Schule und Kindergarten beliebt und stets brav. Unser Baby ist gesund und munter.
Aber dennoch: Mein Mann hat es sogar schon ausgesprochen, dass das ein Fehler war. Dass wir uns nichts mehr richtig leisten können. Finanziell (schickes Auto und keine Familienkutsche, Urlaube im größeren Stil etc.).
Meine Wut über den unerledigten Haushalt, die ganze Arbeit usw. richtet sich oftmals gegen meinen Mann, der in meinen Augen mehr anpacken könnte bzw. ich davon träume, so einen richtig tollen pingeligen Mann zu haben, der kräftig im Haushalt mitschafft, alles piccobello in Ordnung hält usw.
Aber den hab ich leider nicht.
Ich habe die Vision, dass ich die nächsten 2 Jahrzehnte in einem unordentlichen Haushalt sitzen oder nur noch rotieren werde.
Zeit mit meinem Mann hab ich nur noch nebenher oder zwischen Tür und Angel, ich schlafe mit dem Baby, wie mit den Beiden anderen auch, sowieso in einem anderen Raum. Erstens, damit er bei der Arbeit halbwegs fit ist und zweitens ist es mir lieber, wenn das Baby neben mir liegt.
Denn obendrein bin ich auch eine echte Glucke, die alles perfekt machen will und ich könnte niemals das Baby allein in seinem Raum lassen, wenn er mich auch noch so nervt.
Die seltenen schönen Momente sind die, wenn er lacht (damit ist er leider sparsam) oder ich ihn bade und ihm das gefällt.
Aber von meinen Vorsätzen ist nicht mehr viel übrig. Ich will nur noch den Tag überleben...
Ach ja: Das Schlimmste ist das Geschrei. Das geht durch Mark und Bein und zerrt entsetzlich an den Nerven...
Mir wäre schon geholfen, wenn mir jemand schreibt, dass es ihm auch so geht oder ging.... Oder was ihr dagegen getan habt/vorschlagt.
Danke fürs Lesen.
Zwei Schulkinder und ein Baby. Gefühl, abhauen zu wollen.
Du arme. Schon das lesen war so wahnsinnig anstrengend. Ich hatte solche Probleme nie, da meine beiden wirklich pflegeleicht waren und sind.
Ich habe meine Kinder von Anfang an daran gewöhnt sich auch mal alleine beschäftigen zu können und alleine einzuschlafen. Das war mir immer sehr wichtig, denn der Haushalt will auch gemacht werden und ich will auch mal in Ruhe einen Kaffee trinken.
Ich habe zwar nur zwei Kinder, aber bin komplett auf mich allein gestellt. Mein Mann ist monatelang im Ausland unterwegs und Familie habe ich hier nicht.
Deswegen ist es wichtig, den Kindern klar zu machen, dass alle anpacken müssen und der Mama auch mal Freizeit einzuräumen ist.
Ich verstehe nicht, wie ein sieben und ein fünfjähriger noch Stress bedeuten können?
Die müssten doch sicher schon selbständig sein und nicht ständig an deinem Rockzipfel hängen.
Mein fünfjähriger hilft hier total viel im Haushalt mit und er liebt es. Der Kleine (2,5) räumt super gut sein Zimmer auf und deckt den Tisch, holt die Wäsche aus dem Trockner usw.
Sie machen sich allein fertig und spielen miteinander, wenn ich was zu tun habe.
Der Große hat immer super auf den Kleinen aufgepasst, wenn ich unter der Dusche war oder gekocht habe. Wenn er mal genörgelt hat, war er auch immer zur Stelle und hat ihn zum Lachen gebracht.
Verteile Aufgaben an die großen Kids und deinen Mann und konzentriere dich auf dein Baby und den Rest des Haushaltes.
Kochen würde ich abends, wenn die Kids im Bett liegen und es am nächsten Tag erwärmen. Das mach ich seit Jahren so. Das klappt alles super, obwohl ich einen Vollzeitjob habe.
Alles Gute.
Super, eine Supermama, die alles perfekt wuppt ist genau das, was man in der Situation lesen möchte.
Ich frag mich ja immer, ob die Mütter, die ihre Kinder "daran gewöhnt haben, pflegeleicht zu sein", glauben, dass andere Eltern das noch nicht probiert hätten. Glaubt ihr, andere Eltern schleppen ihre Babys zum Vergnügen den ganzen Tag durch die Gegend, weil ein Rucksack zu langweilig wäre oder weil es ihnen nicht wichtig wäre, mal in Ruhe aufs Klo zu können?
Als mein Großer sieben war hab ich mich auch gefragt, wie Drei-, Fünf- oder Siebenjährige noch anstrengend sein können. Ich hab mich kaum mehr eingekriegt ob der unfähigen Eltern der anstrengenden Kinder...und dann kamen seine Brüder auf die Welt und ich war schlauer.
"Ich verstehe nicht, wie ein sieben und ein fünfjähriger noch Stress bedeuten können?"
Was für ein einfühlsamer Satz.
...zumindest so ähnlich!
Wir haben drei Kinder. 8, 6, 4 Jahre alt. Ich bin 34 Jahre alt, mein Mann 39 Wir sind 15 Jahre zusammen.
Grundsätzlich haben wir viel Gutes. Ich liebe meinen Mann über alles- und er mich. Das weiß ich. Wir haben ein sehr großes Haus, wohnen in einer tollen Gegend, haben viel erreicht.
Aber ich kann nicht mehr. Seid 8 Jahren hab ich keine ruhige Minute, es ist immer laut, ich kann nichts für mich tun. Ständig zerrt jemand an mir und will jemand was von mir. Ich habe das Gefühl ich platze innerlich, mich zerreißt es.
Mein Mann arbeitet eigentlich immer - damit es uns so gut geht. Sein Job lässt auch nichts anderes zu. Oma und Opa sind selber immer unterwegs, nehmen die Kinder vielleicht 3 mal im Jahr. Aber nur über Nacht. Also vom Abend zum Frühstück. Das muss lange vorher geplant sein.
Und es wird aktuell nur gezankt, gestritten, alles laut. Immer Gekreische.
Wenn ich angesprochen werde auf die Kinder, bekomme ich immer Komplimente, wie toll die drei doch sind. Wenn ich sage wie es zu hause so ist, glaubt es keiner.
Immer ist man unterwegs um jedem gerecht zu werden. Sport, Freunde, Kindergeburstage, was eben so anfällt. Glücklicherweise sind meine Kinder beliebt,...die Kehrseite davon ist eben das ständige unterwegs sein.
Laut Kinderarzt beginnt die Älteste mit der Pubertät. Ziemlich früh, aber okay. Und wenn das der Anfang ist, macht mir das eher Angst wie das noch wird. Kommen ja dann alle drei ziemlich zügig hintereinander da rein.
Mich bauen die schönen Momente auf. Die Momente in denen mir die Kinder sagen, dass sie mich lieben. Die Momente in denen wir gemeinsam Spaß haben und lachen. Dann vergesse ich den Rest!
Und die Abende mit meinem Mann auf der Couch. Mit einem Gläschen Wein! Die Zeit nehmen wir uns möglichst täglich.
Ich kann auch dir nur zu einer Mütterkur, ohne Kinder, raten!
...niemals.
Hallo,
da dein Bericht mein manchmal vorhandenes Gefühl anspricht, mag ich dir gerne antworten.
Ich habe nur zwei Kinder, sie sind auch schon aus dem Gröbsten raus, 7 und 4.
Aber das Gezicke oft, die Streiterei oder das Genöle gehen mir manchmal so auf den Keks, dass ich einfach abhauen will....
Und ich hatte zwei pflegeleichte Babys.
Ich male mir aus, wie mein Leben mit nur einem oder keinem Kind wäre.
Trotzdem liebe ich sie sehr.
Auch die Wut gegen meinen Mann ist ähnlich wie bei Dir. Aber es ändert nichts, es führt nur zu mehr Streit, wenn man es raus lässt.
Leider habe ich keinen Tipp für dich außer aushalten und kleine Inseln an zeit für dich allein und Zeit für euch als Paar schaffen. Dann Kraft tanken. Augen zu und durch....
Aussetzen ist ja keine Option.... ????
Vielleicht hilft es Dir, dass es einigen so geht wie dir. Ich weiß allerdings auch, ein weiteres Kind ginge über meine Kraft, ich habe da jede Blauäugigkeit verloren.
Ich wünsche Dir Kraft und alles Liebe
Dir geht es wie mir...
Habe zwar "nur" 2 Kinder aber die haben es drauf :D
Der grosse ist 7, starked ADHS, autistische züge und hochbegabt.
Mit ihm ist immer etwas. Endweder ist er rotz frech und "ober cool" oder die Schule ruft an oder im Sport läuft es nicht. Auserdem haben wir ständig Termine mit dem Therapeuten,Phychiater,Lehrerin oder mit der gute Frau die mir den Rückenstärkt und mich nicht durch drehen lässt so ab&an (Familien Therapeutin)
Dann ist da noch unser kleiner
5 1/2 Monate und er klebt an mir. IMMER !!
Er schläft nur wenn ich mit ins Bett gehe
Er will nur auf den arm. Wird seinem wunsch nicht folge geleistet wird es laut. Sehr laut!!
Mein Mann ist faul... Er geht arbeiten und alles andere wird gemacht wenn mein Theater gross genug ist.
Zu dem kommt das Haus mit dem Garten... natürlich ist das auch meine Aufgabe! Wie soll es auch anders sein.
Ich bin in allem sehr kleinlich und pingelich. Was ich über Tag nicht schaffe mache ich Nachts/Abends wenn die Jungs endlich seelig schlafen(ca 22Uhr)
So ab und an will ich auch schreiend abhauen.
Wie du siehst... hier ist es ähnlich wie bei dir :D
Für das problem mit dem kleinen habe ich zwei erfahrungen die uns geholfen haben.
Erstens waren wir beim Ostheopaten. Danach klappte das mit dem schlafen besser und einen Trage für den kleinen schreihals.
So hast du die Hände frei und er ist bei Mama.
Denn egal wie genervt ich bin ich denke immer : "was läuft falsch für ihn das es ihm so "schlecht" geht?"
Vllt braucht er Mama immom ganz nah bei sich. Zur Sicherheit vor dieser grossen unbekannten Welt.
Auserdem ist es meiner Erfahrung nach so das die Kids das wieder Spiegel was die Eltern fühlen.
Ihr seid beide verunsichert und genervt (was ich nachvollziehen kann)
Somit seid ihr unausgeglichen und nögelt vllt etwss? Das spüren eure Kids.
Vllt solltet ihr euch als paar ein WE gönnen. Euch neu aufstellen und eine Familien sitzung einberufen. Deine beiden grossen werden verstehen was ihr da von ihnen wollt.
Ich wünsche euch stsrke nerven, zeit für euch & zufriedenheit
Mein Mann ist faul... Er geht arbeiten und alles andere wird gemacht wenn mein Theater gross genug ist.
Ich werde nie verstehen, warum man unter diesen Voraussetzungen, noch ein zweites Kind mit einem solchen Mann bekommen muss.
Um die Jungs kümmert er sich soweit es die Arbeit zu lässt.
Faul im bezug auf Hausarbeit etc pp
Man muss aber nicht direkt mit der Keule drauf los!! Finde deine ant scjon fast frech!!!
Und nur zur Info... mit diesem Mann will ich auch noch ein Baby.
Den für seine Jungs ist er immer da.
Mir geht es häufig auch so und ich habe nur ein Kind. Keine Familie in der Nähe, Mann im 4- Schicht- System und ich arbeite Vollzeit.
Ständig zerrissen sein zwischen Arbeit und Kind....
Ganz davon abzusehen, dass mein Sohn auch häufig nur am herummeckern ist.
Mein Mann hat in seinem Wortschatz einen Satz immer parat " Hab ich vergessen!"
Ich habe zwei Wahlmöglichkeiten: Ich ärgere mich oder ich nehme manchmal die Dinge so hin, wie sie sind.
Ich setze mich bewusst hin und trinke einen Tee. Gelassenheit ist das Zauberwort. Je gelassener du bist, desto mehr wird sich das auf deine Familie übertragen.
Auch Schulkinder können schon einige Aufgaben übernehmen.
Wir haben übrigens eine " Motzkasse" eingeführt. 1 Euro pro Meckerei.
Klappt prima!
Das das Baby hier und da schreit ist auch normal! Er fordert deine Aufmerksamkeit ein.
Hallo,
oh je - das hört sich wirklich massiv anstrengend an.
Mein erstes Kind war auch so ein Schreihals - ich bin massiv geschädigt von Babygeplärr.
Darum ist es allerdings auch mein einziges Kind. Ich bin gern Mutter, hatte aber nie den Wunsch nach weiteren Kindern.
Wenn ich mich in eure Situation hinein versetzen müsste, fiele mir der Satz meines Chefs wieder ein:
"Sie kaufen sich damit Freizeit" - als wir mal Smalltalk über haushaltsnahe Dienstleistungen, Schulen, usw. hatten.
Ich würde das also auch versuchen:
- Einkauf online bestellen und in die Bude liefern lassen
- keine - KEINE - Besorgungen mehr in die Stadt, stattdessen bestellen und liefern lassen
- hilfreiche Haushaltsgeräte anschaffen (Staubsauger-Roboter, Geschirrspüler (habt Ihr bestimmt), zum Bodenwischen einen Wischer, mit dem Du sehr gut klar kommst)
- leichte Kochgerichte raussuchen bzw. auch mal etwas gutes, fertiges "kochen"
- im Haushalt die Kinder auch selber machen lassen (aufräumen, staubwischen - da können die beiden großen ruhig mit anpacken)
- wenn Ihr könnt: Putzfrau! - lohnt sich fast immer
- wenn möglich: regelmäßigen Babysitter, der mit den Kids auch mal ein Spiel spielt oder auf den Spielplatz geht, wenn Du zuhause bist
- sind Opas, Omas vorhanden, die eventuell in dieser Extremsituation mit anpacken können?
- immer Küchenpapier und eine Packung Baby-Feuchttücher parat haben (das geht für alles )
Bezüglich eurer beiden Nörgler hier mal ein kleiner Erziehungstipp, der mir sehr weiter geholfen hat:
Wer nörgeln kann, hat noch viel Energie . Der kann also auch im Haushalt helfen - Regale aufräumen, staub wissen, Badewanne putzen usw. Diese Nörgel-Energie kann man auch für etwas sinnvolles nutzen.
Wichtig ist, dass es Dinge sind, die wirklich gemacht werden müssen.
Da schlagt Ihr dann auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:
1. Die Kinder hören auf, zu nörgeln.
2. Sie helfen Dir, die Familien-Hausarbeit zu erledigen - so wirst Du etwas entlastet.
Und eine klare, wirklich klare Ansage an die größeren Kinder und Deinen Mann sollte ebenfalls folgen:
DU bist nicht die Putzfrau! Du gibst Dir Mühe, für Deine Familie alles sauber zu halten. Aber aktuell bist Du einfach fertig!
Es muss viel weniger sauber gehalten werden, wenn jeder die Augen auf macht und seinen Krempel alleine ordentlich weg räumt.
Das musst Du nur einfordern. Räum ihnen nicht hinterher, sondern im Gegenteil. Jeder räumt sein Zeug bitte selber weg und zusammen werden die Wohnräume geputzt.
Damit sollte sich das größte Chaos schon mal eindämmen lassen. Und wenn Ihr Familie, Babysitter und/oder Haushaltshilfe bekommen könnt, dann hast Du die Möglichkeit, auch ab und an wieder durchzuatmen und Dich zu entspannen.
Hör auf, Dich aufzuopfern - Ent-Opfere Dich!
Deine Familie hat nichts von Dir, wenn Du nicht Du sein kannst. Und keiner möchte, dass Du krank wirst, also gib auf Dich acht und kümmere Dich nicht nur um andere, sonder IMMER zuerst um Dich selber.
Du kannst Dich nämlich nicht um andere kümmern, wenn Du selber dabei untergehst. Das wird ne Nullnummer.
Ich wünsch Dir alles, alles Gute und viel Erfolg!
LG
Bei Lärm kann ich dir einen Gehörschutz empfehlen. Du kanns dadurch entspannter mit dem Baby umgehen.
Hallo du,
man liest richtig deinen Frust heraus. Das tut mir sehr leid, und für deine Gedanken brauchst du dich nicht schämen.
Ich kann nur teilweise aus Erfahrung sprechen, meine Zwillinge waren 3-4 Monate lang schreibabys. Ich weiß genau wie sich das anfühlt. Auch jetz wird phasenweise nur gemeckert (aktuell: Zähne) und es ist wahnsinnig anstrengend.
Wie hier schon geschrieben wurde: Versuch dich an den schönen Momenten zu erfreuen.
Wie sieht es denn finanziell aus - könntet ihr euch Unterstützung leisten? Zum Beispiel eine Putzfee alle 2 Wochen mal.
Oder einen Babysitter, der dir den kleinen mal stundenweise abnimmt damit du durchschnaufen kannst. Oder du und dein Mann mal was zusammen unternehmt, als paar.
Lass dir zum Geburtstag oder anderen Anlässen Massage/Wellnessgutscheine schenken oder Freundinnen Tage. Das muss Mal drin sein!
Rede mit deinem mann, ob ihr euch gegenseitig Freiräume schaffen könnt - ein Wochenende darf er durchschnaufen und was für sich tun, ein anderes du. Solche Pausen vom Alltag sind sehr wichtig.
Ich wünsche dir alles gute...
Es wird sicher irgendwann besser.
LG Mila