Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich mal auskotzen und eure Meinung zu dem Thema wissen.
Mein Mann und ich streiten immer wieder. Es ist ein blödes Muster entstanden, und wir kommen da sehr schwer raus. Wobei (ich will mich nicht als den Engel darstellen) ich mir doch meiner Meinung nach (ja ich weiß es ist nicht objektiv) sehr viel Mühe gebe, sachlich zu bleiben, nicht zu schreien, ihm wirklich zuzuhören und seine Bedürfnisse auch zu verstehen, ganz getreu dem Motto der GfK (die ich oft versuche zu integrieren).
Nun haben wir wieder Streit. Seit 3 Tagen!! Auslöser war gewesen, dass er den Kleiderschrank im Schlafzimmer aufbauen wollte, dort wo er hin sollte aber noch eine unbenötigte Matratze und Kartons (von ihm und seinen verstorbenen Eltern) stehen. SOmit habe ich ihm den Vorschlag gemacht, den Karton (wobei es mir egal war, ob er von ihm oder mir ist) doch gleich auszusortieren, und den Inhalt an den richtigen Platz zu räumen. Er war darauf hin zu tiefst beleidigt weil er es nicht einsah SEINEN Karton auszumisten, ich solle doch meinen Karton ausmisten! Nur steht bisher KEIN EINZIGER KARTON von MIR im Schlafzimmer... und somit steht auch kein Karton von MIR im Weg wo der Kleiderschrank hin sollte....
Nun gut, wir haben das dann gestern halbwegs geklärt. Plötzlich fing er dann wieder an los zu ballern. Jedesmal wenn ich antworten wollte kamen neue Geschosse (inhaltlich wirklich belanglos, ich weiß nicht mehr was da kam, und er selbst auch nicht. Ich habe ihn gebeten mir die Kritik doch bitte einzeln zu nennen, mir die Möglichkeit zu geben darüber kurz nachzudenken und dann darauf zu antworten, war ihm aber unmittelbar nach dem Feuern nicht möglich weil er es selbst wieder vergessen hat.) Nun gut, ich musste dann los meine große Tochter für einen Ausflug bei ihrem Papa (sie sind da zur Zeit in den Ferien für 2 Wochen) abholen. Ich war schon etwas spät dran und eigentlich wollte mein Mann mitkommen, allerdings wollte er noch mit dem Hund raus und einen Anruf tätigen. Und als er dann mit einem "bockigen" Ton (ich komme gleich darauf, warum ich diesen Begriff nehme) sagte:"Weist du was? ....." (ich kenne dieses von ihm, da kommt dann wirklich immer "Fahr ohne mich los!") sagte ich:"Ich hole ..... ab!" und bin aus der Tür. Das ich da das erste Mal so reagiert habe, hat ihm nicht gepasst. Er hat dann in der Zeit wo ich meine Tochter abgeholt habe eine Sache gemacht, die ich hier nicht näher erläutern möchte, aber ich vergewissere, dass dies schon lange ein Problem ist.
Ich resigniere mittlerweile, denn jegliche Gespräche die ich mit ihm, er mit mir (was wirklich sehr sehr seeeeehr selten ist) und die wir (was noch seltener ist, denn er redet einfach mal fast gar nicht....) werden von ihm nach kurzer Zeit beendet. Meistens an einem Punkt, wo er dann nicht weiter kann. Das sind Punkte wie z. B. wenn ich sage:"Ich möchte nicht beleidigt werden, denn das verletzt mich!" ich bringe ihm dann die Situation, wo ich mich so gefühlt habe und er sagt fast jedes mal dann immer:"Weist du was? Wir beenden das Gespräch hier jetzt" Früher habe ich mit Macht und Gewalt versucht ein Gespräch durchzuboxen, heute versuche ich es 2x noch, tlw. rennt er vor mir weg, versteckt sich vor mir irgendwo im Haus oder setzt sich ins Auto und fährt weg. Es kommt auch vor, dass er sich einschließt im Bad oder im Hobbyraum... und wenn wir doch mal reden zeigt er mir sein infantiles Verhalten. Er schmollt, bockt und gibt irgendwelche Antworten, die gar nicht wirklich zum Thema passen wie z.B. "ja, die ganze Welt ist scheisse!"
Ich komme damit überhaupt nicht mehr zurecht und weiß nicht mehr was ich noch machen kann, ausser dann einfach meine Dinge zu machen, zu lernen für die Uni, mit den Kids raus gehen, mit meinem Hund spazieren gehen oder ein Buch lesen, im Netz surfen usw. Aber das löst doch die Situationen nicht. Kritik verträgt er nicht, meine Bedürfnisse, so empfinde ich es, sind ihm nicht wichtig in den Situationen wo es mal schwer ist.
Wenn jetzt die Frage kommt, wieso ich ihn denn überhaupt geheiratet habe, na weil ich ihn liebe. Und er hat auch echt tolle Seiten an sich. Ich mag seine Spontanität, er ist für verrückte Dinge zu haben, er ist ein toller Stiefpapa für meine Kinder und er gibt mir sonst auch viel Rückhalt.
Aber mit dieser wirklich kindischen Art komme ich überhaupt nicht zurecht. Ich meine selbst jetzt nach 3 Tagen ist ein wirklich klärendes Gespräch wo jeder jedem zuhört nicht möglich, weil es immer wieder zu Blockierungen oder Desinteresse kommt.
Er hat m.M.n. eigentlich kaum Selbstbewusstsein und -vertrauen und ich hab die Nase irgendwie voll, dass er nicht alleine aus dem Loch kommt, wo er immer wieder sagt"Ich habe keine Ahnung was ich machen soll, ich will mich nicht anstrengen, unangenehme Situationen lasse ich links liegen, gehe dem aus dem Weg und ignoriere sie...."
Selbst wenn ich einige Tage gar nichts sage, tut er entweder so, als wäre nichts oder schweigt generell rum und wir gehen uns aus dem Weg, besser gesagt er mir.
LG
Ich kapituliere bei meinem Mann. Eure Meinung interessiert mich...
Hi, genau das hat bei uns zu einer Affäre seinerseits geführt und jetzt leben wir im Trennungsjahr. Vielleicht sprecht ihr in Ruhe darüber, wenn es geht...
Viel Kraft!
Hi,
danke für deine Antwort. Genau darin liegt ja das Problem, er blockiert jedes Gespräch. Bricht es ab mit:"Ich bin zu dumm, kapiere eh nix" Wo ich dann sage, bitte hör auf! Du bist nicht mein Opfer und ich bin nicht deins, es geht darum das wir einander verstehen. Nur so kann ich den Satz gar nicht sagen, weil er schon beim ersten Wort von mir aufspringt und den Raum verlässt, weg geht und sagt:"Lass mich!"
Für mich hört es sich so an als würdest Du ständig alles zerreden wollen und er hat da aber keinen Bock drauf.
Der ausschlaggebende Punkt war also eine Matratze und ein Karton, die er ja in jedem Fall hätte bewegen müssen oder?
Warum hast Du ihn nicht mal machen lassen?
Vielleicht hätte er die Sachen ja sowieso weggeräumt und kam sich einfach bevormundet vor?!
Die Sache, die er da aus Bockigkeit gemacht hat ging in welche Richtung?
Ist ja schon auch eine InformatIon für uns...
Hat er randaliert? Hat er sich Alkohol reingezogen?
Wie kommst Du darauf, dass er kein Selbstvertrauen hat?
Liebe Grüße
Die Situation war die: Wir gingen dann gemeinsam hoch ins Schlafzimmer haben da einen Plan gemacht und mein Vorschlag war, den Karton auszusortieren, da wir ihn nun schon zig mal hin und her geschoben haben (wir haben echt noch viele Kartons hier im Haus und hätten ja jetzt anfangen können es einzuräumen). Er wollte ihn jedoch wieder nur hin und her schieben, die Matratze hat er dann auf die Treppe gebracht, welche ich dann rausgebracht habe. Er wollte diese Sachen (wo eben auch Kontoauszüge etc. drin sind, die er hätte doch gleich ins Büro bringen können) eben nicht aussortieren.
Die Sache die er aus Bockigkeit gemacht hat ist ein persönliches Problem, nein er hat keinen Alkohol getrunken oder geschlagen o.ä. auch nicht randaliert. Es ist eine Sache die zu der Problematik nur insofern relevant beiträgt, dass es auch mit Flucht in andere Welten zu tun hat. In welche Welt er da flüchtet möchte ich aus Respekt nicht thematisieren.
Ich komme deshalb darauf, dass er kein Selbstvertrauen hat, weil er immer wieder sagt, dass er ja sowieso nichts kann, zu dumm ist usw. Ich sehe aber das er könnte wenn er wollte, ich sehe, dass er intelligent ist und er einfach nur von Zweifeln geplagt ist.
Es geht mir auch darum, dass ich meine Bedürfnisse nicht wahrgenommen fühle. Ich darf ihm nicht sagen, was mir weh getan hat, denn dann stellt er sich in die Opfer - Schiene und es kommt dann so ein Satz wie:"Wir leben einfach nebeneinander her, dann haben wir die Probleme nicht mehr!" Was soll ich denn darauf noch sagen? Mir tut das weh und ich bin dann selbst hilflos. Fühle mich alleine und unsicher.
LG
Hi,
ja - ich weiß auch nicht. Schwer einzuschätzen aus der Ferne.
Kann es sein, daß du auch keine "Fünfe grade sein lässt" und sich dein Mann deshalb mittlerweile immer weigert / rechtfertigt?
Beispiel dieser Karton: Was wäre passiert, wenn du einfach gesagt hättest - Wir bringen das alles mal in eine Ecke, damit wir uns hier bewegen können. Oder warum war das überhaupt Thema - er wollte doch den Schrank aufbauen, oder? Hat du ihm dann gesagt, er solle erst sein Zeug ausmisten (so wie man es einem Teenie sagt) oder hat er gejammert, weil da nun der Karton im Weg stand?
Ich versuch nur gerade, diese Situation i-wie nachzuempfinde.
LG
WIr hatten uns einen Überlblick verschaffen wollen und ich sah den Karton, den wir nun schon x mal hin und her geschoben haben. Und wir so viele Kartons einfach nur hin und her schieben und kaum was ausräumen.
Ich muss dazu sagen ich bin im 6. Monat schwanger und hätte schon ganz gerne endlich mal das es hier voran geht, wir wohnen seit November letzten Jahres hier. Wir haben bis April/Mai im Wohnzimmer geschlafen, wo bisher noch die alte Wohnwand seiner Eltern steht (so wie sie stand, als sie verstorben sind vor 3 und 4 Jahren). Er sagt immer wieder "Er will es ausräumen!" ich solle das nicht machen, da er selbst gucken will was er davon behält. Verstehe ich, akzeptiere ich, allerdings sind bisher die Kinderzimmer fertig und naja so halbwegs das Schlafzimmer.... Die Küche auch, aber Wohnzimmer, Bad und die weiteren Räume (Büro woraus das Babyzimmer werden soll überhaupt noch nicht) Meine Kartons stehen zu 80 % alle noch verteilt hier im Haus, ich kann sie nicht ausräumen, weil der Inhalt noch keinen Platz hat, sprich Wohnwand für meine Bücher, meine Klamottenkartons stehen verteilt irgendwo zwischen anderen Kartons, ich hab durchaus Klamotten zum Anziehen, aber eben auch neu gekaufte....
ich darf auch nichts wegschmeißen, selbst Deko Clowns von seiner Mutter, Gläser haben wir so viele, Bilder von Fahrzeugen von seinem Vater, wo er nicht mit drauf ist oder überhaupt. Es sind 2 Haushalte in einem Haus....
Der Streitanlass ist natürlich pillepalle, das ist leider allen klar, nur einem selbst in dieser Situation leider nicht. Er hätte den Karton wie von Dir gewünscht gleich aufräumen können, es hätte ihn nicht umgebracht. Du wärst aber auch noch im Leben, wenn er es später gemacht hätte, oder?
Es ging also nach spätestens zehn Sekunden gar nicht mehr um die Sache, sondern nur noch darum, wer bestimmt. Nur: Je mehr einer bestimmen möchte, desto weniger kann der andere so einfach nachgeben - wer lässt schon gerne über sich bestimmen? Druck erzeugt Widerstand, das gilt bei Kinder- und Partnererziehung gleichermaßen. Insofern wäre es schlauer gewesen, sich auf einen solchen Konflikt gar nicht einzulassen. Der Karton stand vorher auch da, dann kann er da auch noch einen Tag länger stehen, oder?
Zu Eurem Grundproblem: Diese Aussage kommt mir erschreckend bekannt vor: "Früher habe ich mit Macht und Gewalt versucht ein Gespräch durchzuboxen". Sorry, das geht nicht. Zu einem Gespräch gehören wie zu Tango und Sex immer mindestens zwei und wenn einer nicht will, dann will er nicht und Du kannst nicht entscheiden, dass er sprechen möchte -- und mit "Macht und Gewalt", das geht gar nicht (und ich weiß wovon ich rede, ich habe mir auch schon von einer mich verfolgenden Frau die Ohren zugehalten - und sie hat versucht, mir die Hände von den Ohren zu reißen, nur um weiter zu reden... )
Was Du aber machen kannst: Du kannst sagen: OK, dann reden wir jetzt nicht weiter, aber vielleicht in zwei Stunden oder morgen. Und wenn er nie reden möchte, dann kannst Du Deine Konsequenzen ziehen, aber höre auf, für ihn mitzuentscheiden, das geht nicht gut.
Danke für deinen Beitrag. Ja das habe ich auch lernen müssen, dass es trotz das es doof ist für mich eine Situation nicht klären zu können, es aber akzeptiert werden muss von mir.
Meine Konsequenzen daraus wären, soweit ich momentan denken kann, Trennung und das ist was mir schwer fällt, was ihm schwer fällt, denn eigentlich möchten wir das gar nicht. Du hast recht, es ist tiefliegendes Problem was wir haben. Benennen kann es glaube ich keiner so wirklich von uns, wie das Kind heißt, welches in den Brunnen gefallen ist. Vielleicht möchte ich deswegen so viel reden, in der Hoffnung endlich das Problem zu ergründen.
Wie kann ich damit umgehen, dass dann meine Gefühle verletzt sind? Ablenken fällt mir echt schwer, mich auf die Uni zu konzentrieren ebenfalls. Quatschen mit Freunden... naja, zu oft habe ich die in Anspruch genommen. Paartherapie haben wir gemacht, hat echt ne Zeitlang was gebracht, aber naja... mittlerweile kommen wir offensichtlich wieder in den alten Trott.
Ich möchte doch einfach nur einen Partner an meiner Seite haben, dessen Gefühle mit meinen Gefühlen gleich wichtig sind. Der sich mit mir auf Augenhöhe befindet (und mein Mann KÖNNTE ES, ist es ja auch überwiegend in meinen Augen, ausser er verhält sich infantil...) Ich möchte auch gesehen werden, auch spüren, du ich höre dir gerade genau zu und interessiere mich für dich. Was sind deine Gefühle. Was kann ich machen, damit es dir gut geht? Ich möchte reden können mit meinem Partner... mehr nicht.
"Wie kann ich damit umgehen, dass dann meine Gefühle verletzt sind?"
Ich würde schon darüber mal nachdenken. Wenn Du bist wie meine Frau, dann denkst Du auch womöglich, dass er den Karton nicht ausräumt, weil er Dein Ordnungsbedürfnis nicht sieht oder gar um Dich zu ärgern. Ich für meinen Teil bin da viel simpler: Wie wahrscheinlich die meisten Menschen mache ich die meisten Fehler nicht aus Bösartigkeit, sondern aus Faulheit, Gedankenlosigkeit oder Dummheit, aber nicht, weil ich irgendjemanden damit ärgern möchte. Wenn also wieder mal eine Karton schiefsteht oder eine Socke querliegt, geh' einfach mal davon aus, dass Du damit NICHT gemeint bist - es ist einfach nur ein Karton oder eine Socke.
Zur Augenhöhe: Das Bestimmen wollen und der Vorwurf der Infantilität sprechen eher nicht dafür, dass Du Euch wirklich auf Augenhöhe siehst. Und wenn er sich selbst runterputzt und (wie eine andere Userin plausibel vermutet) Dir auch verbal nicht gewachsen ist, dann habt Ihr in dieser Hinsicht eine Schieflage, die durch Kritik natürlich verstärkt wirkt. (Kritisiert er Dich eigentlich auch im selben Umfang?)
Und natürlich gibt es auch schlicht unterschiedliche Kommunikationsbedürfnisse und Konfliktbewältigungsstrategien: Die einen quatschen sich und eine Beziehung um Kopf und Kragen, die anderen erreichen dasselbe durch Schweigen, beides ist im Extrem nicht zielführend.
Ich denke, er ist dir verbal nicht gewachsen und das macht ihn wütend. Gerade, wenn du mit Ich-Botschaften arbeitest und dir genau überlegst, was du ihm wann und wie sagst.
Er scheint auch eine ganz schöne Zicke zu sein. Wenn er sich dann vielleicht auch noch durch deine seichte "sozialpsychologische" Art provoziert fühlt, kommen schon drei Probleme zusammen.
LG Küstenkönigin
Genau das sagt er mir auch. Ich versuche schon alles mögliche um ihm nicht das Gefühl zu geben, dass ich mich bewusst über ihn stelle oder so. Ich kann halt nur nicht, ja wie soll ich das sagen, so reden wie er es gerne hätte. Und ich verlange gar nicht, dass er mit mir spricht als wäre er Sozialpädagoge. Sondern mir auch mal sagt:"Mensch, das hat mich getroffen" ... er öffnet sich nicht. Irgendwas mache ich da ja nicht richtig. Ich finde den Zugang nicht zu ihm und er kann mir aber nicht sagen wie das gelingt. Er sagt dann immer nur "Weiß nicht!" oder "Ne lass es!"
Eine Zicke... mhm... ja .... ja.. ungern sage ich das aber ja....
Ich war schon immer so, dass ich interesse an den Gefühlen anderer gehabt habe, mich versucht habe in andere rein zu versetzen, aber bei meinem Mann beiße ich mir die Zähne aus und komme in Zwiespalt, denn einerseits kommen die bereits erwähnten kindischen Sprüche ich weiß, es ist Hilflosigkeit. Sage ich dann:"Ich möchte nicht, dass du dich jetzt hilflos fühlst" ist es natürlich nicht so. Er zeigt seine Gefühle nicht, erwartet aber, dass ich sie erkennen und richtig darauf eingehe. Ganz oft ist es dann aber so, dass ich mit meinen eigenen Gefühlen, die dann auch durch manches verletzt sind, auch zu kämpfen habe. Ich kann mich dann nicht in ihn objektiv hinein versetzen wenn ich damit kämpfe mir seine Worte nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen, ausserdem denke ich sollte man irgendwann auch mal aufhören den anderen zu bekriegen und zu verletzen.
Hallo.
>>> Wenn jetzt die Frage kommt, wieso ich ihn denn überhaupt geheiratet habe, na weil ich ihn liebe. Und er hat auch echt tolle Seiten an sich. Ich mag seine Spontanität, er ist für verrückte Dinge zu haben, er ist ein toller Stiefpapa für meine Kinder und er gibt mir sonst auch viel Rückhalt. <<<
Alles schön und gut ... reicht aber bei Euch für eine Beziehung auf Augenhöhe nicht aus ...
... und mal ehrlich ... er mag gute Seiten haben, aber die elementarsten Charaktereigenschaften und (Ab)Arten hast Du offensichtlich komplett ausgeblendet, als Du beschlossen hast, Dein Leben mit ihm zu verbringen ...
... Fehlendes Selbstbewusstsein und Infantilität und deren unangenehmen Folgen im Alltag und Zusammenleben lassen sich doch nicht durch Spontanität und verrückte Dinge aufwiegen ...
... und er mag ja für die Kinder ein toller Stiefpapa sein ... aber zu denen passt er aufgrund seiner Charaktereigenschaften ja auch ... für Dich ist er als Partner ja offensichtlich unzumutbar.
Ich sehe auch nicht, wo er Dir viel Rückhalt gibt ... Du beschreibst einen Energievampir, an dem Du Dich tagtäglich abarbeiten musst ... während eine Beziehung Entlastung und Mehrwert sein sollte ... und nicht Belastung und K(r)ampf.
Ich für meinen Teil hätte schon beim Lesen große Lust gehabt, Deinem Mann eine reinzuhauen ... macht Dich sein Verhalten nicht ungegeuer aggressiv?
LG
Oh doch, das macht es. Ich spüre oft eine große Wut in mir, die ich aber für mich alleine annehme. Denn wie gesagt, wenn ich rumbrülle macht er genauso dicht, als wenn ich versuche "vernünftig", "emotional" oder keine Ahnung wie zu reden.
Rückhalt, ja... ich sag mal so, wenn eitel Sonnenschein ist, ich kann echt viel machen wo er mich stützt. Uni zum Beispiel ist da so ein Ding. Allerdings ist es auch so, dass diese Kaugummi-Streiterein mir die Kraft dafür rauben.
Ich habe einfach das Bedürfnis, dass er mich mal sieht. Mich mal ernst nimmt und nicht immer nur dann seine Bedürfnisse sieht. Meine Güte, dass er nicht im Streit "Ich liebe dich" sagt, erwarte ich auch gar nicht, aber ey irgendwo reicht es doch auch mal und man muss sich doch mal hinsetzen und dem anderen auch mal zuhören bzw. dem anderen auch mal sagen was scheisse gelaufen ist. So wie ich mir das auch anhören WILL was ICH verkacke.
>>> Ich habe einfach das Bedürfnis, dass er mich mal sieht. <<<
Hat er das schon jemals?
Du liebst ihn und er hat auch gute Seiten. Dann nimm seine Marotten als gegeben hin. Wenn Du ihn (länger) kennst, weißt Du doch, wie er auf den Vorschlag mit dem Karton reagiert. Also verkneif Dir doch, ihn nochmals darauf anzusprechen.
Ändern wirst Du ihn nicht.
Entweder Du nimmst ihn so wie er ist oder nicht.
Ich finde mit dieser Einstellung macht man es sich ziemlich einfach, denn das ist so dieses Todschlagargument, was eigentlich nicht weiter hilft. ICH muss MIR etwas verkneifen, bin aber nicht der Typ Mensch der sich das DANN verkneift.
Und nein, es ist phasenabhängig, er würde vielleicht in 2 Wochen völlig anders auf die Aussage mit dem Karton reagieren.
ICH muss MIR etwas verkneifen, bin aber nicht der Typ Mensch der sich das DANN verkneift.
Nee, den Eindruck habe ich auch.
Vielleicht passt Ihr einfach nicht zusammen.
Hallo,
wenn doch genug Wohnfläche vorhanden ist, warum soll er den Karton (seinen oder seiner Eltern, egal) überhaupt ausräumen? Es ist sein Karton, also lass ihn doch mit dem Karton machen was er will. Klar, aus dem Weg (Zimmer) räumen, z. B. in den Keller stellen. Aber warum soll er ihn ausräumen, nur weil du es so willst?
Ich hätte gesagt er soll ihn einfach in den Keller stellen und gut ist.
Sind ja seine Sachen bzw. die Sachen seiner verstorbenen Eltern drin.
VG
Weil im ganzen Haus überall Kartons stehen. Die Keller sind voll.... und irgendwann räumt man doch die Kartons aus, wenn man umgezogen ist. Aus dem Zimmer räumen, dann steht er auf dem Flur, denn die Ankleidezimmer und Kellerräume sind voll. Im Wohnzimmer stehen Kartons die in die später kommende Wohnwand sollen, in der Garage stehen Kartons die tlw. meine Klamotten (so glaube ich das die da drin sind) sind... Selbst Küchenkartons von mir können nicht weiter ausgeräumt werden, da in den Küchenschränken DRINGEND die Sachen sein müssen, die von seinen Eltern waren. Ein Sideboard mit "gutem Geschirr" steht ebenfalls noch hier, schön alles in Eiche-Rustikal... während meine Möbel irgendwo im Keller und der Garage stehen, da sie ja noch nicht ins Wohnzimmer können, weil da noch die alte Möblierung seiner Eltern steht.
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen...
Ihr seid in das Haus seiner verstorbenen Eltern frisch eingezogen?