Guten Abend zusammen,
ich weiß gerade einfach nicht was ich machen soll im Moment. Die Situation ist im Moment einfach unerträglich.
Zur Situation.
Mein Partner und ich haben uns vor 3 Monaten,mehr oder weniger im Internet kennengelernt, wobei wir schon vor 25 Jahren zusammen zur Schule gegangen sind. Er wohnte im Nachbarort und wir kannten uns vorher auch noch nicht.
Es war von meiner Seite keine Liebe auf den ersten Blick, aber es hat sich relativ schnell in eine Verliebtheit gewandelt und mittlerweile ist es für uns beide wirklich die grosse Liebe.
Er war, so wie ich mehr als 20 Jahre verheiratet und er hat drei Kinder( 19,17 und 8 Jahre alt) wobei die mittlere Tochter bei ihm lebt und ich habe zwei Kinder ( 19 und 16 Jahren alt), die bei ihrem Vater, meinem Exmann leben.
Leider ist er nach der Schule knapp 80 Kilometer weggezogen, wo er immer noch lebt.
Uns trennen also knapp 80 Kilometer, 1,5 Stunden Autofahrt.
Haben uns bisher fast täglich gesehen, da er Arbeitssuchend war und ich im Moment relativ viel frei habe. Die letzten Wochen hatte er seinen Sohn bei sich und ich habe die Zeit fast komplett bei ihm verbracht und bin quasi nur zwei Mal die Woche zum Arbeiten nach Hause gefahren.
Jedes Mal wenn ich gefahren bin,hatten wir beide Tränen in den Augen, obwohl wir wussten das wir uns am nächsten Tag wieder sehen.
Wir verstehen uns blind und ergänzen uns in jeder Lebenslage. Er trägt mich auf Händen und er ist der Mann,wo ich mir vorstellen könnte, doch nochmal zu heiraten und mein Leben verbringen.
Jetzt fängt er ab morgen eine neue Stelle an und ich muss auch wieder mehr arbeiten. So können wir uns nur noch an den Wochenenden sehen.
Vorhin haben wir telefoniert und beide mussten mit den Tränen kämpfen, da wir uns so vermissen.
Nächsten Monat zieht er in eine neue Wohnung um, die wir gemeinsam besichtigt haben, da die Überlegung ist, das ich nächste Jahr mit einziehen soll.
Leider merken wir Beide das das so wie es jetzt die nächsten Monate weiter geht,nicht gut geht.
Wir sind Beide hin und hergerissen, ob es zu überstürzt wäre,vielleicht schon schneller zusammen zu ziehen.
Noch dazu bin ich in meinem jetzigen Job in letzter Zeit ziemlich unzufrieden und möchte mich gerne verändern und das wäre die Gelegenheit. Was mich hindert ist ein bisschen das ich meine Kolleginnen in der kommenden Hochsaison nicht im Stich lassen möchten auch schon angedeutet habe, das ich mit dem Gedanken spiele, nächstes Jahr zu gehen und sie sich frühzeitig um Ersatz kümmern können.
Am liebsten würden wir Beide lieber heute als morgen zusammen leben,aber der Verstand sagt dann immer wieder, das ist noch zu früh, aber was haben wir zu verlieren.
Bin noch dazu erst vor 7 Monaten in meine jetzige Wohnung gezogen und sie so eingerichtet und hergerichtet und liebe sie. Möchte ich das alles aufgeben?
Meine Kinder sind mobil und könnten mich auch dort jederzeit besuchen,bzw ich sie abholen, das wäre kein Problem.
Mit seiner Tochter komme ich prima klar und sie fände aus auch super wenn ich mit einziehen würde. Seinen Sohn hab ich auch schon ins Herz geschlossen, genauso wie er mich. Das sollte also kein Problem werden.
Sollte man einfach seinem Bauchgefühl nachgeben und es so schnell zusammen wagen, oder lieber auf den Kopf hören und noch abwarten?
Mein Gedanke war auch schon, meine Wohnung erstmal zu behalten, aber trotzdem zu ihm zu ziehen und mir dort einen neuen Job zu suchen und im Notfall, falls es nicht gut geht, doch noch meine Wohnung zu haben um nicht ohne alles da zu stehen.
Danke, schonmal für eure Antworten !
Fernbeziehung, wie schnell zusammen ziehen?
Hallo,
da niemand von uns in Deinen Schuhen laufen bzw. sich in dEine Lage reinversetzen kann, kann auch keiner für Dich eine Entscheidung treffen.
Ich verstehe Deine Zerrissenheit. Ich habe selbst mit meinem jetzigen Ehemann 7 Jahre Fernbeziehung geführt. Allerdings war ich noch jung und hatte keine Kinder. Damals war es gut so. Aber ehrlich - für mich wäre es nichts, direkt zusammenzuziehen. Ich bin ein Kopfmensch und muss immer alles gründlich von allen Seiten beleuchten, bevor ich eine Entscheidung treffe. 3 Monate wären mir zu wenig, um zu entscheiden. Ich würde wohl mindestens bis nächstes Jahr warten. Außerdem hänge noch Kinder mit dran, da will es noch besser überlegt sein.
Ob Dir das jetzt aber hilft?
LG
a79
Ihr seid quasi im Drogenrausch. Deshalb würde ich so schnell keine weitreichende Entscheidung treffen. Nach etwa 1 Jahr +/- ein paar Monate hat die Natur ein einsehen und das Gehirn gewinnt wieder mehr die Oberhand.
Lis dir mal den Artikel durch. Sehr aufschlussreich, finde ich.
http://www.apotheken-umschau.de/Partnerschaft/Frisch-verliebt-Was-passiert-im-Koerper-216475.html
Ist nur meine persönliche Meinung, weil ich eher ein Kopfmensch bin und vieles durchdenken. Was aber nicht heißt, dass alle mit hau-ruck-Entscheidungen falsch liegen. Bei einer Trennungsquote von rund 50 % dürften wohl alle Parteien gleichermaßen mal daneben liegen. Und ihr seid vermutlich nicht so im Hormonrausch und werdet gleich noch ein Kind ansetzen (das ist das Einzige, was ich wirklich sträflich finde bei den hektischen Damen, die es so eilig haben).
Viel Glück euch
Danke, für deine Antwort!
Weitere Kinder sind nicht geplant, denke das 5 Kinder reichen und die Familienplanung ist bei uns Beiden abgeschlossen, da wir Beide schon über 40 sind und sterilisiert.
Bin auch eher ein Kopf entscheiden und plane alles bis ins kleinste Detail, mein Kopf sagt auch das es noch zu früh ist. Aber die Situation ist nicht einfach im Moment, da möchte ich mir garnicht vorstellen noch ein Jahr zu warten und das so weiter durch zu machen.
Werden jetzt erstmal die nächsten Monate bis Weihnachten abwarten und dann alles neu Überdenken!
Hallo!
Ich kann dir nur berichten, wie es bei mir war. Ich habe meinen Mann im Studium kennen gelernt, ich war 20, er 23. Obwohl ich anfangs gaaaar nichts von ihm wollte, sind wir letztlich Ende Januar zusammen gekommen. Ein blöder Zeitpunkt, denn dann waren Semesterferien und unsere Heimatorte trennen 500 km. Wir haben uns in den Ferien besucht, jeweils für eine Woche. Ich hatte Praktikum und dabei eine alte Lehrerin getroffen. Sie fragte mich, wie es mir geht und ich sagte: "Sehr gut, nächstes Semester ziehe ich mit meinem Freund zusammen." Ich habe mich über mich selbst gewundert, da ich das eigentlich vernunftgemäß schon verworfen hatte. Aber ich habe das ohne Nachzudenken losgeplappert und es fühlte sich einfach so richtig an.
Es war nicht klar, ob er für den Master die Uni wechselt. Seine Wohnung war teurer als meine, ergo hätte ich sie dann allein stemmen müssen, was mit Bafög kein Zuckerschlecken gewesen wäre. Zu mir hätte er nicht ziehen können (Minizimmer im Mädchenwohnheim, Herrenbesuch über Nacht verboten, was wir natürlich dennoch gemacht haben ). Hätte es nicht geklappt, hätte ich ein Problem gehabt, in mein altes Zimmer oder generell ins Studentenheim hätte ich dann nicht mehr gekonnt. Und Wohnungen waren rar gesät. Es war also durchaus ein Risiko dabei. Ab Mitte April ging die Uni wieder los und ich war fast nur noch in seinem Apartment im Studentenwohnheim. Eigentlich war ich nur noch zum Wäschewaschen bei mir. Das ging mir schon bald auf den Keks, diese Hin und Her. Wo habe ich meine Klamotten diesmal, ach Mist, der Ordner steht noch bei ihm... Als meine beste Freundin dann aus dem Wohnheim auszog, gab es für mich keinen Grund mehr dort zu bleiben, und als wir endlich das OK von der Wohnheimleitung hatten, bin ich zu ihm gezogen. Das war im Juli. Eigentlich habe ich aber das ganze Semester schon bei ihm verbracht, hatte dort meinen eigenen Tisch etc.
Ich kann nur sagen, für uns hat es super gepasst. Zwei Jahre drauf haben wir geheiratet und Anfang August war unser dritter Hochzeitstag. Ich bin sonst eigentlich sehr vorsichtig und habe immer Angst, verletzt zu werden, aber bei ihm wusste ich schon nach wenigen Wochen, dass er der Mann, ist den ich heiraten möchte. Punkt. Und somit erschien mir der Rest dann auch als kein zu großes Wagnis, obwohl meine Freundinnen die Hände über dem Kopf zusammenschlugen. Man muss also wirklich nicht immer ein Jahr warten.
Da bei euch aber auch ein noch recht kleines Kind und deine Arbeit im Spiel ist, würde ich wirklich gut überlegen. Pendeln geht nicht?
Das sich ja toll an,das es bei euch so gut geklappt hat.
Pendeln ist halt doof, da er in zwei Schichten arbeitet und er alle zwei Wochen auch noch Samstags arbeiten muss und ich auch meist noch am Wochenende Freitag Samstag Abends arbeiten muss. So bleibt uns ab jetzt kaum noch Zeit uns zu sehen,was uns beiden sehr weh tut und ich eigentlich garnicht dran denken will, wie es in den nächsten Monaten werden wird.
Komme mit seinen Kindern sehr gut klar und er mit meinen auch. Die Kinder untereinander haben sich bisher zwei dreimal getroffen und sie verstehen sich auch ganz gut.
Bin bisher nur noch zum arbeiten hier bei mir,ansonsten habe ich die Zeit bei ihm verbracht bzw zum Teil auch bei mir.
Aber da bei mir auf der Arbeit jetzt auch die Zeit losgeht, werde ich dann jetzt die Woche über bei mir verbringen müssen. Also bleibt uns nur noch der Sonntag, wo dann alle zwei Wochen auch noch sein Sohn zu Besuch ist.
Ich bin sowas von hin und hergerissen, was werden soll. Er würde gerne das ich zu ihm ziehe.
Bevor wir uns kennengelernt haben, hätte ich mir nicht vorstellen können, wieder mit jemanden zusammen zu ziehen, da ich meine Freiheit eigentlich genossen habe. Aber bei ihm ist das jetzt was völlig anderes.
Hm... Und wenn ihr einfach mal für sechs Wochen das Pendeln probiert? Klar ist das nicht ideal und sicherlich auch anstrengend, aber dann könntet ihr mal sehen, wie der gemeinsame Alltag zusammen aussieht. Wenn ihr dann immer noch ein gutes Gefühl habt, könnt ihr das Zusammenziehen ja in Angriff nehmen und seid euch dann vielleicht beide sicher.
Huhu.
Schwierig.
Meine Mutter hat gut 8 Jahre mit ihrem Partner eine Fernbeziehung gehführt,nachdem wir Kinder ausgezogen waren ist sie zu ihm gezogen. Sie hatten 4 Stunden pro Fahrt.
Mein Mann und ich hatten fast 4 Jahre eine Fernbeziehung. Wir waren mit anfangs 17 ja aber auch noch sehr jung. Wir hatten "nur" 1 1/2 Stunden Weg zueinander.
Wir haben uns jedes Wochenende gesehen und jeden Abend telefoniert. Natürlich war es nicht leicht, wir haben einander sehr vermisst und es gab oft tränenreiche Abschiede.
Wir sind zusammen gezogen als wie Beide unsere Ausbildung beendet hatten.
Meine persönliche Meinung ist ja,wenn es wirklich die große Liebe ist schafft man das und bei euch sind es ja auch erst ein paar Monate (und bis zum Ende des Jahres sind es ja auch nur noch ein paar...). Ich würde warten.
Letzten Endes muss das aber jeder selbst wissen.
LG
Auch wenn man sich sicher ist, dass es die "große Liebe" ist, würde ich vermutlich nicht nach 3 Monaten schon zusammen ziehen.
Du würdest deinen Job früher aufgeben als du es eigentlich wolltest und würdest deine gerade neu eingerichtete Wohnung ebenfalls aufgeben. Auch musst du bedenken, dass Freundschaften über solche Distanzen auch nicht unbedingt halten und du deine Freunde und Familie vielleicht wesentlich seltener siehst.
Das alles für einen Mann, den du kaum kennst...
Ich würde diesen Schritt nur gehen, wenn du auch ohne diesen Mann mit Job- und Wohnungswechsel glücklich wärst und an diesem Wohnort auch entsprechende private Beziehungen hättest.
Hey ich wollte dir auch mal meine story erzählen, momentan haben wir wohl das gleiche Problem :)
Wir waren auch erst nur Freunde, für ihn war ich schon länger mehr als das.
Kennen tuen wir uns über ein Jahr, und sind seit 9 Monaten ein paar.
Uns trennen 35km und ja wir sind wahnsinnig verliebt.
Er ist ein wunderbarer Mensch und liebt meinen Sohn wie sein eigenes Kind.
Wir sehen uns auch nur am Wochenende, er ist am Arbeiten, ich mache Schule, mein sohn geht hier in die Kita.
Es ist für uns momentan nicht möglich zusammen zu ziehen, auch wenn jeder Tag ohne einander unerträglich ist.
Nicht nur die Umstände machen es unmöglich, man muss auch realistisch bleiben.
3 Monate finde ich da schon arg überstürzt.
Aber ich kann dich verstehen nach 3-4 Monaten war für uns auch schon klar das wir zusammen sein wollen, immer, für immer!
Er ist der erste Mann mit dem ich mir den schritt zur Ehe vorstellen kann.
Aber es bleibt erstmal so wie es ist, wir freuen uns einfach tierisch auf die Wochenenden und irgendwie sind unsere treffen immer so aufregend, wir sind wie kleine Kinder, man schmachtet sich gegenseitig total an. Mittlerweile finde ich das richtig toll, wobei ich es mir natürlich immer noch anders Wünsche.
Aber wir schaffen dass, das sagen wir uns immer wieder, denn wir haben ja vor für immer zusammen zu sein.
Also frühstens in 3 jahren wird es wohl soweit sein.
Jaa liebe ist so wunderschön...
Lg ich hoffe ich konnte dir ein kleines bisschen helfen mit meiner geschichte.
Bisher hat mich jeder Partner am Anfang auf Händen getragen und es war immer toll!
Allerdings hielten die Beziehungen meistens nicht, ich bin jetzt wieder Single.
Bestes Beispiel: Mein Noch-Mann. Der hatte flugs nach unserer Trennung (ich war noch nicht mal ausgezogen) eine Neue. Beide schweben auf Wolke sieben. Da ich ihn sehr gut kenne, weiß ich, dass mit ihm Dinge im Argen sind, die für eine Frau zum weglaufen sind.
Das weiß die Neue natürlich noch nicht.
Sie planen auch, zusammen zu ziehen, sie will ihre Eigentumswohnung verkaufen und zu ihm ziehen. Ein schlimmer Fehler, sie wird das noch merken.
Und genau das meine ich! Das einzig vernünftige wäre, Deine Wohnung zu behalten, wobei Du dann ja in seiner Nähe arbeiten wirst. Überlege gut!!
Hallo,
die ersten Monate ist man meist so schwer verliebt, dass man noch gar nicht beurteilen kann ob es tatsächlich "der Richtige" ist.
Es kann gut gehen, falls er es tatsächlich ist, oder auch ganz schief gehen, wenn die Realität doch anders als jetzt durch die Rosarote Brille aussieht.
Für mich wäre 1-2 Jahre wirklich das Minimum um lebensverändernde Schritte zu gehen.
Mein Mann und ich haben fast 3 Jahre Fernbeziehung gelebt (knapp 700 km) und es war auch sehr schön, weil wir uns an den Wochenenden (jedes 2.-3.) oder im Urlaub besonders Zeit füreinander genommen haben.
Natürlich waren die Abschiede immer sehr schmerzhaft, aber letztendlich war die Zeit sehr intensiv. Ich möchte sie gar nicht missen.
LG S.
Wir hatten zwei Jahre Fernbeziehung vor dem Zusammenziehen. Da sie damals noch Studentin war, hatte sie die Semesterferien jeweils bei mir verbracht. Ich denke, zusammenziehen auf Probe (d.h erst mal z.B. sechs Wochen Semesterferien am Stück), so wie wir das damals gemacht haben, ist ein gutes Experiment. Es ist schon etwas anderes, ob man nur Wochenenden zusammen verbringt oder auch mal eine längere Zeit am Stück.
Das Diese ist doch: es kann immer klappen oder schief gehen, ob nach 3 Wochen, Monaten oder Jahren.
Ich bin mit meinem Mann nach 11 Monaten zusammen gezogen, alle fanden das verfrüht. Aber 150km Entfernung waren uns zu viel.
Wir haben nach weiteren 2 Jahren geheiratet und erwarten unser erstes Kind. Und keiner kann sagen, ob es ewig hält oder nicht. So ist das in Leben. Aber solange wir es haben, genießen wir unser gemeinsames Glück <3