Huhu zusammen,
eigentlich sollte es mir gut gehen, ich bin in der 15. Woche schwanger (1. Kind) und liebe meinen Partner.
Ich bin vor ca. 4 Jahren aus finanziellen Gründen (war in der Ausbildung) in seine Wohnung, welche in seinem Elternhaus ist) mit eingezogen.
Habe einen großen Fehler gemacht, mich selten darüber beschwert, dass ich zu wenig Privatsphäre habe, spielte auch öfter mit dem Gedanken auszuziehen.
Ich wollte aber keinen Stunk machen, habe mir immer wieder gesagt, ich müsse dankbar sein.
Kurz und hart gesagt, man hat das Gefühl, seine Seele verkauft zu haben.
Jetzt zum momentanen Problem:
Seine Mutter ist schwer krank und wohnt mit seinem Vater zusammen in der 1. und 2. Etage des Hauses und wir leben im EG in einer 2-Zimmer Wohnung. Wir müssen ausziehen wegen dem Baby, seine Eltern würden eh gerne runter, da die Mutter keine Treppen mehr laufen kann.
Nun sind die beiden Etagen der Eltern total verlebt, die Badezimmer müssten neu gemacht werden, das Treppenhaus ist schmuddelig, auf den Stufen ist ein uralter Perser-Teppich verlegt, einen solchen hatte meine Oma auch noch im Haus, sie ist aber auch schon seit 25 Jahren tot, die ganze Inneneinrichtung ist hinüber (Böden, alte Fenster etc.)
Kurz gesagt, ich will in diesem Haus kein Baby bekommen.
Er hat aber vor das Haus sogar zu kaufen, hat aber utopische Vorstellungen davon, was das alles kostet, er meint mit 30 Riesen bekommt man alles gemacht
Er will auch einfach wegen seiner Mutter nicht ausziehen solange sie noch lebt, was ich irgendwo verstehen kann, aber auch irgendwo nicht, seine 3 Geschwister leben auch alle woanders und kommen häufig vorbei und unterstützen ihre Mutter.
Er sagte zu mir, als ich ihm mein Herz ausgeschüttet habe, dass er mich nicht versteht und nicht weiß, was ich von ihm will, dabei habe ich ihm deutlich gesagt, dass ich nicht hier bleiben will.
Ich habe ihm dann den Vorschlag gemacht, dass er noch hier bleiben soll und ich schon mal ausziehe in eine kleine Wohnung, damit ich meine Ruhe habe mit unserem Baby. Die Idee schockierte ihn wahrscheinlich, weil er sich das auch nicht geben würde, aber er kommt mir auch kein Stück entgegen, er stempelt mich als bescheuert ab und tut so als ob ich chinesisch sprechen würde und er mich kein bisschen versteht.
Mir fällt einfach keine andere Lösung ein, als auszuziehen (was ich schon vor der Schwangerschaft hätte tun sollen, aber es ist nun mal jetzt so)...
Meine Frage an euch:
Hättet ihr eine andere Idee? Eine Lösung um beiden gerecht werden zu können?
Danke schon mal fürs Lesen!
Mein Freund will nicht aus dem Haus seiner Eltern!
Ich werde das wahrscheinlich nie verstehen. Wo und wie man als Familie leben will, bespricht man doch eigentlich, BEVOR man ein Kind bekommt?!?
Laßt euch Kostenvoranschläge von Handwerkern machen. Was kostet die Badsanierung, Sanierung vom Flur, neue Fenster, Zimmerrenovierung. Und dann schaut, ob ihr euch das leisten könnt.
Für Privatsphäre kann man selbst sorgen: Türen haben in aller Regel Schlüssel zum Verschließen.
Und wenn ihr euch das finanziell nicht leisten könnt, dann müßt ihr euch eben nach einer anderen Wohnung umsehen, die ihr dann gleich nach euren Vorstellungen aussuchen könnt und nicht erst noch renovieren müßt. Das wäre für mich ein Kompromiss, den ich ihm anbieten würde.
>>Kurz gesagt, ich will in diesem Haus kein Baby bekommen.<<
Warum bist Du dann schwanger?
Sorry, das hätte ich im Vorfeld geklärt.
LG
Was ist denn nun das eigentliche Problem? Die Schwiegereltern im Haus (die anscheinend wenig zum Tragen kommen mit Einmischung als mit Anwesenheit) oder die Tatsache, dass dein Freund in das Haus investieren will?
War das Kind nicht geplant? Eigentlich war ja abzusehen, dass man mit 3 Personen nicht dauerhaft in 2 Zimmern hausen kann. Was war bis zur Zeugung des Kindes denn angedacht? War die Mutter bis dato noch gesund und erst später ist ihm aufgegangen, dass er sie nicht gern allein lässt?
Bisher habt ihr im Grunde nichts konkret geklärt. Er wirft mit wilden Zahlen um sich, ohne Hand und Fuß. So einfach ist es ja nicht mit dem Hauskauf. Und warum kaufen? Es könnte ihm überschrieben werden und die Geschwister werden ausgezahlt. Dann lässt man sich Kostenvoranschläge erstellen, um einen realen Überblick über die Renovierungskosten zu haben. Und DANN erst kann man entscheiden, ob es rentabel ist oder nicht.
Dazu kommt die Krankheit der Mutter. In wieweit will dein Freund sich einbringen? Erwartet er womöglich, dass du der Mutter unter die Arme greifst? Das muss m. E. vorher geklärt werden.
Dein Freund könnte das Haus übernehmen, renovieren und die oberen Etagen vermieten, um die Kosten zu decken. Ihr zieht in eine eigene Wohnung in der Nähe.
Meine Antwort wird dir nicht gefallen. Du fragst nach einer anderen Lösung, dafür ist es jetzt zu spät. Jahrelang war die die "olle Hütte" gut genug, war ja zu deinem Vorteil in der Zeit. Über die Zukunft habt ihr anscheinend nie gesprochen, sonst hättest du ja vorher gewußt, das er das Elternhaus als Mehrgenerationenhaus halten will und das Kind wäre nicht entstanden.
In meinen Augen benutzt du jetzt schon euer ungeborenes Kind als Druckmittel um DEINE Pläne durchzusetzen. Auch scheinst du deinem Partner nicht viel zuzutrauen, er hat Pläne für das Haus (dann wird wohl auch der alte Teppich dran glauben) die du als Hirngespinst abtust.
Ich empfinde deine Worte als sehr unverschämt und du erpresst deinen Partner...ganz plötzlich. Ja Mensch, dann hättest du vielleicht vorher mal deinen Mund aufmachen sollen. Das hast du aber nicht und stellst den Vater deines Kindes plötzlich vor vollendete Tatsachen.
Mit keiner Silbe erwähnst du etwas zu dem Verhältnis zu den "Schwiegereltern", es geht dir nur um oberflächliche Dinge...die man in der Tat abändern kann.
Ich kann deinen Partner komplett verstehen und du kannst froh sein, das er bisher noch nicht auf die Idee gekommen ist, dir einen schönen Auszug zu wünschen.
Kein Frage, ein Leben in einem Mehrgenerationen ist ein Thema für sich....aber darüber spricht man nun wirklich vor der Familiengründung. Wenn du in diesem Haus kein Baby bekommen "kannst", dann geh doch...aber dann musst du auch die Entscheidung deines Partners akzeptieren und verstehen.
Dir sollte klar sein, das du den Menschen den du liebst, gerade emotional erpresst und das eins der fiesesten Druckmittel überhaupt dafür nutzt.
Es liest sich nicht so als ob Du Schwierigkeiten mit seinen Eltern hast.
Würdest Du denn im Haus bleiben, wenn Ihr oben eine moderne Wohnung hättet?
Das Haus wird er ja wohl nicht kaufen wollen, das gehört doch seinen Eltern oder habe ich da was falsch verstanden?
Du hast vorab nicht klar kommuniziert, was du möchtest und hast deine Bedürfnisse hinten angestellt. Nach und nach hast du festgestellt, dass du so nicht leben möchtest. Dein Freund ist verständlicherweise verwirrt und versteht dich nicht.
Vielleicht könnt ihr euch so einigen, dass du in der Bauphase woanders lebst.
Wenn es für dich aber grundsätzlich ausgeschlossen ist dort zu leben, dann solltest du das klar vorher !!! äußern.
Jeder Mensch hat das Recht Entscheidungen zu treffen. Auch dein Freund kann dann die Entscheidung treffen, dass er dort bleiben möchte.
Hallo,
ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Darüber hättet ihr definitiv vorher sprechen müssen. Selbst wenn das Kind ungeplant war, unterhält man sich ja doch schon mal über die Zukunft á la "Wenn wir aber mal Kinder bekommen, dann können wir hier nicht wohnen bleiben. Die Wohnung wird ja viel zu klein".
Jetzt auf einmal damit um die Ecke zu kommen ist schon ziemlich blöd. Das dein Freund dafür kein Verständnis hat, kann ich verstehen. Ihm so die Pistole auf die Brust zu setzen ist auch unterste Schublade - dann hättest du vorher eben deinen Mund aufmachen sollen!
Eine Renovierung bzw. Sarnierung ist kostenintensiv - kommt aber auch drauf an wieviel man selbst machen kann und wofür man Fachfirmen benötigt. Evtl. könnte man hier einen Modernisierungskredit oder so bekommen. Vielleicht gibt es ja ein, zwei Dinge die man etwas hintenan schieben kann. Das mit dem Hauskauf verstehe ich allerdings auch nicht. Soweit ich das verstanden habe, gehört das Haus den Eltern deines Freundes. D.h. er wäre sowieso erbberechtigt. Wenn er das Haus behalten möchte, muss er im Todesfall seiner Eltern die Geschwister auszahlen.
Oder die Eltern geben das Haus als Schenkung an ihren Sohn weiter - in dem Fall würden die Geschwister nur einen Pflichtteil bekommen.
LG Legomerl
>>>Oder die Eltern geben das Haus als Schenkung an ihren Sohn weiter - in dem Fall würden die Geschwister nur einen Pflichtteil bekommen.<<<
Wenn die Eltern noch lang genug leben, bekommen die Geschwister nach einer Schenkung gar nichts.
Na aus dem übrigen Erbe schon. Nur das Haus fällt nach 10 (glaube so viele waren es) Jahren raus. Das stimmt.
Hallo
Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, nun müsst ihr halt überlegen wie es weiter geht.
Klar, hätte man vorher mal darüber reden müssen.
Hätte hätte Fahrradkette....
Da du ja schon länger dort wohnst und anscheinent gut mit der
Wohnsituation klar kommst hätte ich folgenden Vorschlag...
Ihr zieht in eine andere Wohnung aber nur so lange bis das Haus renoviert ist.
dh eure Wohnung im EG scheint ja neu und bezugsfertig zu sein. Deshalb den Umzug der Eltern nach unten organisieren.
Dies allein wird schon so viel Arbeit machen, es muss so viel entsorgt/verkauft/verschenkt werden.
Dann kommt der nächste große Schritt.
Es ist klar, oftmals muss alles renoviert werden. Es wird höchstwahrscheinlich alles raus müssen, Küche und Bad müssen neu gemacht werden usw.
Es braucht Zeit, sehr viel Zeit, wenn er/ihr das macht dann würde ich es gleich vernünftig machen. ggf neue Leitungen legen, Böden, Decken uvvvvm.
Man kann alles schön und neu machen, das ist das kleinste Problem du könntest dich sicherlich austoben und vieles so machen das es dir gefällt und du dich wohl fühlst.. (es kostet alles Geld und noch mehr Zeit)
Jetzt sollte allerdings bedacht werden.
Wer soll das Haus erben? (irgendwann mal)? Es muss vorher geklärt sein wer wie viel Geld ins Haus steckt. Am Ende wird es aufgeteilt und dein Freund hat viel Geld in eine Wohnung esteckt die ihm gar nicht gehört. Daher vorher abklären lassen wie man es am Besten macht. Nur die zwei Etagen überschreiben als eine Art Eigentumswohnung oder eben gleich das ganze Haus. Darüber würde ich mich als erstes Informieren wie alles rechtlich ausschauen könnte. Dh Familienrat einberufen oder eben erstmal mit den Eltern sprechen wie sie es sich gedacht haben.
Evtl können das die Eltern regeln und die Geschwister "auszahlen"/ einen Ausgleich schaffen damit es jetzt und später keinen Streit gibt.
Erben, vererben, Auszahlen, Pflege, Verfügungen, Verträge usw... es ist ein sensibles Thema sollte aber angesprochen werden, noch dazu wenn jemand krank ist und wie in eurem Fall es um Zahlungen im und am Haus geht das euch nicht ganz gehört.
Dazu kommt die Pflege der Mutter. Wie wird es evtl in der Zukunft aussehen? Kann das auf Dauer der Vater machen, wer ist verantwortlich usw... Oftmals bleibt vieles/alles bei dem hängen der im Haus ist. Soll/muss/kann eine Pflegekraft ins Haus kommen? Diese braucht auch ein Zimmer.
Ihr solltet gleich weiter denken, nicht nur der Mutter geht es schlecht, der Vater wird auch nicht jünger, deshalb sollte man das auch gleich mit berücksichtigen.
Vom Gefühl her wäre der (gemeinsame) Auszug erstmal die beste Lösung.
(wenn alles "Geschäftliche" geregelt ist geht es dann an den Umbau) Anders wird es fast nicht machbar sein, oben muss alles renoviert werden und irgendwo müssen ja die Eltern bzw ihr in der Zwischenzeit hin.
Ansonsten kamen ja noch andere Vorschläge, wie eine Wohnung vermieten oä..
Einfach mal verschiedene Vorschläge sammeln, darüber nachdenken und miteinander besprechen.
Alles Gute