Hallo,
mich treibt ein Problem um. Mein Mann ist 50, ich Mitte 40 und wir sind seit knapp 20 Jahren verheiratet und haben mehrere Kinder.
Wir verstehen uns super, er ist mein bester Freund.
Vor einem Jahr hatten wir das letzte Mal richtigen Sex, im Sommer folgte dann ein kläglicher Versuch, wo er mir fast kollabierte.
Er ist bei 1,85 ca. 105 kg schwer, hat Bluthochdruck und nimmt Medikamente dagegen. Er neigt auch zu Depressionen.
Wir können zwar über alles reden, aber beim Thema Sex klappt er zu wie eine Auster, ich weiß also auch nicht, ob er sich mal einen runterholt, Pornos guckt oder wirklich völlig sexfrei lebt. Eine Affaire dürfte er zeitlich nicht schaffen, traue ich ihm auch nicht zu, zumal er eher uneitel ist und seine Gewohnheiten auch nicht geändert hat.
Ich würde jetzt endlich mal gerne darüber reden, wie es weiter gehen soll. Immerhin geht er jetzt seit 2 Monaten wieder 3-4 mal die Woche zum Sport auf mein Drängen hin und er sagte auch, dass er hofft, dass er dann wieder fit genug für den Sex ist.
Habt ihr Tipps oder Ideen?
VG
Kein Sex mehr seit einem Jahr
Guten morgen!
...und er sagte auch, dass er hofft, dass er dann wieder fit genug für den Sex ist.
Da hast Du doch schon einen guten Anfang wie ich finde.
Vielleicht hast Du unter den angegeben Umständen evtl ein bisschen Verständnis und Geduld für Deinen Mann!
Bestimmt nicht einfach für Dich, aber es gibt ja auch in einer Partnerschaft genug Alternativen um eine Durststrecke würdevoll zu überwinden...
LG
Danke für deine Antwort!
Mich stört das nicht soooo wahnsinnig, aber ich denke, dass es für eine Ehe nicht gesund sein kann, so lange keinen Sex zu haben.
Natürlich ist es nicht wünschenswert, aber mir scheint Ihr seid der Ursache auf dem Grund und versucht es zu lösen. Ihr habt ja nun schon ne ganze Weile hinter Euch gebracht, wer weiss vielleicht müssen ja wirklich nur ein paar Kilos fallen und Dein Mann fühlt sich animierter?
Alles Gute Euch!
Also ich habe mich von meinem Freund nicht nur deswegen, aber schon hauptsächlich deswegen getrennt. Wir haben aber auch keine gemeinsamen Kinder.
Er hat mich allerdings sowieso nur dann angefasst wenn er Sex wollte (und das eben so 1-2 mal im Monat wenn ich Glück hatte), kein Streicheln, Kuscheln, Küssen zwischendurch.
Wenn ich die Initiative ergriffen habe hat er mich sowieso abgeblockt und weggeschoben.
Ich habe das eigentlich viel zu lange mitgemacht.
Wenn jahrelang die Bedürfnisse das Anderen missachtet werden ist das keine Beziehung mehr. Sex muss ja auch nicht Hochleistungssport sein, es gibt genug Möglichkeiten.
Wann das bei uns anfing, kann ich nicht mehr so genau sagen. Ich glaube, das war im November 15, wo er fast ein halbes Jahr einen kaputten Rücken hatte. Da hatten wir ganz selten Sex und meist hatte er irgendwas (Knie, Rücken, Migräne, zu anstrengend etc.)
Ich finde auch, dass es danach klingt, das ihn diese Thema selber belastet und Er jetzt etwas ändern will.
Ich würde ihn in seinem Vorhaben so gut es geht unterstützen. Zusammen mit ihm laufen/walken. Gemeinsam Essen zubereiten bzw. für ihn sein Essen zubereiten. Macht quasi ein gemeinsames Projekt daraus wenn ihr es wollt. Das kann euch auch schön wieder näher zueinander bringen.
Vielleicht kannst du irgendwann wenn die ersten Erfolge kommen, mit ihm darüber reden, dass du dir wenigstens ein bisschen Nähe wünscht.
Aber immer noch so, dass er sich wohlfühlt.
Wenn du ihn noch liebst (und danach klingt es in deinem Post), er weiter an sich arbeitet und du ihn dabei unterstützt, kriegt ihr das hin!
Danke für deine liebe Antwort! Natürlich liebe ich ihn, ich würde mich auch nie von ihm trennen, Sex hin-oder her.
Wir machen jetzt ab und zu zusammen Sport, das ist jetzt schon mal eine Gemeinsamkeit.
Er ist auch lieb und wir küssen und umarmen uns oft oder er massiert mir den Nacken usw.
Wobei die Kinder z.Z. SEHR präsent sind--inkl. Besucherkinder springen hier ab mittags 5-8 Kinder durch´s Haus.
Erstmal würde ich schauen, dass das körperliche in Ordnung ist, eventuell wäre da ein Besuch beim Arzt ganz gut, der wieder grünes Licht gibt? Es hört sich für mich an, als hätte er Angst vor einem Herzanfall oder so. Und was ist mit den Medikamenten-eventuell schlagen die auch auf die Libido? Und sonst „langsam“ anfangen, kuscheln, streicheln und dann sehen was passiert, ohne Zwang dass es auf jeden Fall mit Sex enden wird.
Hallo,
lese bitte keine Statistik oder das die Urbianer x mal Sex die Woche haben.
Kaum einer möchte freiwillig preis geben, das eine längere Durststrecke drin ist und die Beziehung trotz allem noch normal ist.
Dein Mann macht jetzt Sport, um sich besser zu fühlen.
Geht mal zusammen zum Shoppen, auch für Dich.
Denn wenn man das Problem näher betrachtet ist oftmals nur nur ein Partner für die Flaute zuständig.
Selber das eigene ICH aufpeppen, zum Sport gehen, Frisör, neues Styling.
Fahr dann gemeinsam ins Wochenende, Wellness und vieles mehr
Viel Glück
Bei 185 cm und 105 kg kollabiert er fast?
Ok. Gartenschlank ist er nicht, aber so extrem sind die Maße noch nicht.
Mein Mann ist kleiner und wiegt 92 kgs und kollabiert doch nicht wegen des Gewichtes.
Unterdrücken vielleicht die Medikamente seine Lust? Selbst mit kaputtem Rücken geht Sex, wenn es nicht grad ein akuter BS Vorfall ist. Reiterstellung z.B. geht.
Mit kaputtem Knie ebenso.
Wir haben hier auch schon diverse Körperlichkeiten durch und trotzdem Sex gehabt, dh wenn jemand wollte; man nicht grad komplett ausgeknockt war, ging das.
Zwar slow motion aber es geht!
Am Gewicht allein wird es nicht liegen, er ist ja keine 150 kgs schwer.
Er wird wohl eher keine Lust haben, warum auch immer.
Hi,
Vielleicht hat er schlichtweg Potenzprobleme. Er ist 50, übergewichtig, hat Bluthochdruck. Alles nicht gut. Und viele Männer scheuen einen offenen Umgang mit solchen Problemen.
Und wenn dann noch die Angst vor einem erneuten "Versager" dazu kommt...
Er sollte unbedingt mit seinem Arzt sprechen, auch ob und wie weit seine Medikamente einen Einfluss haben könnten.
Was ihr noch versuchen könntet: Sex am Morgen, geht bei manchen Männern manchmal besser (Stichwort Morgenlatte).
LG
"Vielleicht hat er schlichtweg Potenzprobleme. Er ist 50, übergewichtig... "
Das müssen aber keine Gründe für Potenzprobleme sein und vorallem ist er noch ziemlich jung und auch bei weitem nicht übergewichtig?!
Doch, bei den Daten ist er übergewichtig (außer er ist wirklich sehr muskulös). Das heißt ja nicht gleich "wirklich dick".
Und bei Männern sinkt die Leistungsfähigkeit mit dem Alter ganz einfach.
Bluthochdruck kann (muss nicht) einen Beitrag leisten.
Und mit 50 ist man keine 20 mehr...
Das ist ja eine sehr individuelle Geschichte, und es hilft ihm ja nix, wenn er einer der wenigen Betroffenen ist. Daher wäre meiner Meinung nach eine Abklärung bzw auch Ausschluss organischer Ursachen nicht verkehrt...