Hi Leute, hab grade ziemlich lange überlegt, in welches Forum mein Anliegen am besten passt und mich für dieses entschieden, weil es um einen guten Freund geht, der Vater wird und in einer ziemlich beschissenen Situation steckt.
Seine Freundin hat bereits 3 Kinder von anderen Vätern, die alle in Pflegefamilien leben, Drogen- und psychische Probleme, und er hat in der letzten Zeit durch Reflektion und Gespräche (entgegen ihrem "Verbot" und ohne ihr Wissen) mit mir und anderen Vertrauten erkannt, dass sie ihn manipuliert und emotional missbraucht (hat).
Ein paar Beispiele:
- "Wenn du mich liebst, dann kaufst du mir jetzt das und das / gibst mir Geld!"
- "Wenn du mich liebst, dann nimm das Kondom ab!"
- damit verbunden auch Selbstmorddrohungen
- alle seiner Bekanntschaften sind "Fotzen / Idioten, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen und schlechter Umgang für dich" (--> Eifersucht und Versuch der Isolierung)
- jetzt in der Schwangerschaft (die noch im frühen Stadium ist): sie raucht wohl eine nach der anderen, er bittet sie mehrfach aufzuhören oder zumindest zu reduzieren, sie wirft ihm daraufhin vor, dass er dem Kind schadet, wenn er sie unter Druck setzt und erpresst ihn damit, weiter zu rauchen und zu trinken, wenn er nicht das macht was sie will.
Momentan ist es so, dass er Angst hat sich zu trennen oder ihrem Willen zu widersetzen, weil er befürchtet, dass sie dann ganz dicht machen, dem Ungeboreren noch mehr schaden und ihm nach der Geburt den Kontakt verweigern wird, was es alles für ihn schwieriger macht, sich ganz aus der emotionalen Abhängigkeit zu befreien.
Aufgrund ihrer Vorgeschichte (mit den anderen 3 Kindern) und ihren Problemen, bzw mangelnder Bereitschaft an diesen irgendwas zu ändern, ist es nicht besonders wahrscheinlich, dass es mit dem vierten Kind bei ihr besser laufen wird als bisher. Er wäre bereit zu kämpfen um das Kind zu sich nehmen zu können, wenn es auf der Welt ist, auch wenn es nicht einfach wird.
Meine Fragen wären jetzt:
Was kann er momentan / im Vorfeld tun? (hab ihm bereits angeboten mit ihm zu Beratungsstellen wie Pro Familia und Kinderschutzbund zu gehen)
Welcher Umgang mit ihr ist der richtige?
Was kann er tun wenn das Kind auf der Welt ist? (Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmung)
Hat hier vielleicht schon mal jemand eine ähnliche Situation hinter sich und irgendwelche Tipps?
Ich danke euch!
Emotionaler Missbrauch und Schwangerschaft
Den Mist hat er sich ja selber eingebrockt.
Er ist ein erwachsener Mann und lässt sich dazu erpressen, nicht zu verhüten. Da hab ich nur wenig Verständnis für ...
Nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, würde ich an seiner Stelle jetzt gute Miene zum bösen Spiel machen und bis Ende der SS mit der Dame zusammen bleiben.
Dann hat er es wenigstens bisschen im Griff was sie macht.
Und klar, die Erpressungen sind ätzend aber vor der Schwangerschaft haben sie ihn ja auch nicht so gestört und er hat ihr sogar noch ein Kind gemacht.
Dann sollte er sich vielleicht alles bezüglich dem Rauchen und trinken aufschreiben.
Vor der Geburt würde ich an seiner Stelle das gemeinsame Sorgerecht beantragen.
Und nach der Geburt soll er sich halt trennen, am besten aber noch ein paar Monate warten.
Sie scheint keine gute Mutter zu sein also wird sie ihm viel „Futter“ für einen evtl. Sorgerechts Prozess liefern.
Das wäre meine Idee.
Klar, blöd für ihn noch ein Jahr so weiterzumachen, aber wie gesagt, er hat dieser Person ja schon ein Baby gemacht also kann die Situation so schlimm für ihn nicht sein ...
Den Weg des verantwortungsvollen Handelns hat er bereits in dem Moment verlassen, als er sein Sperma in diese Frau reingepumpt hat.
Alles was er jetzt noch tun kann ist Schadensbegrenzung. Mitleidsbekundungen mit dem armen ungeborenen Kind aus seinem Mund sind in dem Kontext Heuchelei.
Was er tun kann: die Frau sofort verlassen, ihr keinerlei Nährboden für weitere Erpressung zu bieten. Gefährdungsmeldung für das Ungeborene machen (ob dafür aber Rauchen in der Schwangerschaft reicht bezweifle ich)
Da sie ja sämtliche ihrer bereits geborenen Kinder nicht selber betreut, bestehen gute Chancen, dass auch das ungeborene Kind in verantwortungsvolle Hände kommt.
Ob er dazu geeignet wäre oder doch lieber eine Pflegefamilie müssten die zuständigen Stellen beurteilen.
du hast es im Prinzip selbst schon geschrieben. Er sollte sich an eine Beratungsstelle wenden, ggf auch mit einem Anwalt sprechen bzgl seiner Rechte (Sorgerecht usw.).
Es sollte ihm klar werden, dass die Situation jetzt schon katastrophal ist, er muss da nichts mehr vermeiden, weil er befürchtet, dass es dann noch schlimmer wird. Es ist ja jetzt schon schlimm.
Im Gegensatz zu den anderen frage ich mich, ob nicht ein Entgegenkommen (auf Zeit) ein sinnvollerer weg wäre.
Vielleicht kann er sie ja wirklich dazu bringen dazu bringen und nicht zu rauchen und kann auch die Vaterschaft und das gemeinsame Sorgerecht regeln, das geht bereits vor der Geburt.
Ich denke, dass es sehr hart wäre, jetzt konsequent zu sein und monatelangen Angst zu haben, das sie das Kind vollkommen vergiftet.
Dazu würde ich mir an seiner Stelle Hilfe suchen, beim Jugendamt bzw, auch psychologisch.