Alles umsonst? 

.hallo,

ich wollte mal in die Runde fragen, ob es hier auch Leute gibt die trotz eingeschränktem Leben versucht haben, etwas aus sich zu machen und doch scheiterten, am Ende nur ihre besten Zeiten vergeudet haben und jetzt ohne Job und ohne Leben dastehen?
ich habe etwas länger studiert, weil ich krank bin. jetzt werde ich nicht eingestellt, weil ich krank bin.

ich habe das Gefühl, dass ich das Leben verpasst habe, während ich mich durch Studium gequält habe, was mich mehr Aufwand gekostet hat, als ein normaler Mensch.

Die einizgen Freunde, die ich während der Phase gefunden habe, haben sich als riesen M*ssgeburten entpuppt und mein Leid nur verdoppelt. 

Jetzt bin ich nichts mehr als ein kranker, arbeitsloser und einsamer Mensch. 

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Du bist selbst krank oder behindert und bezeichnest andere, die aus Deiner Sicht charakterliche Mängel haben als Missgeburten?

Ich bin fassungslos!

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Das finde ich jetzt aber unpassend von dir.

Wer weiss was diese Menschen angestellt haben?

Je nach Auslöser würden mir noch ganz andere Bezeichnungen für so manche Personen einfallen...

und dass die TE selber krank oder behindert ist tut da nichts zur Sache.
Es war einfach nur als eine Bezeichnung gemeint, um ihren Gefühlen gegenüber dieser Menschen Ausdruck zu verleihen. Da finde ich nichts verwerflich dran.

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Ja tut mir leid,.für die etwas derbe Wortwahl.

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Hallo!

Was hast du denn studiert und von welcher Erkrankung reden wir? Ich starte im Herbst mit dem Ref und es gibt keinerlei Einschränkung - außer, dass ich nicht verbeamtet werde. Das hat mich zeitweilig extrem geärgert. Denn auch wenn ich chronisch krank bin und deshalb zwei mal mit Thrombosen sehr krank war, leiste ich nicht weniger als andere. Zumal ich genug Verbeamtete kenne, die aus anderen Gründen nicht mehr arbeitsfähig waren. Mittlerweile nehme ich es so hin. Ich kann es eh nicht ändern. Meine Motivation ist tatsächlich nicht riesig, aber bis ich mein zweites Studium beendet habe, bringe ich den Schülern nach bestem Gewissen die Dinge bei. Im Ref selbst werde ich meines Wissens dennoch auf Zeit verbeamtet.

Mir ist auch bewusst, dass ich nicht so viel erreichen kann wie ich es wollte und könnte, da ich mit drei Kindern, davon eins schwerbehindert, extrem eingebunden bin. Vergeudet ist das Studium dennoch nicht. Auch wenn ich nicht im Beruf des ersten Studiums bleiben will, hat es mich einiges gelehrt. Ich habe durch Krankheit und Pflege auch länger studiert.

Ich denke, es ist wichtig, dass du dir bewusst machst, dass ein Leben generell nicht gradlinig verläuft. Klar hätte ich zb rückblickend lieber auf das erste Studium verzichtet, aber aus damaliger Sicht war die Entscheidung richtig. Stecke den Kopf nicht in den Sand. Es führen viele Wege nach Rom!

Alles Gute
ninly

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Mal Off topic: Klage doch. Ich kenne eine Freundin meiner Freundin (alles studierte Grundschullehrerinnen), die hat ihre Verbeamtung eingeklagt. Hat MS und auf "Diskriminierung" geklagt. Ich bin eh gegen Verbeamtung..finde es sollte abgeschafft werden..wir haben schon genug 2-Klassen-Gesellschaft. Aber wie gesagt: Klagen scheint ja zu helfen wie man sieht.

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Mit deiner Opfermentalitaet kommst du jetzt auch nicht weiter! Verschwende nicht deine Zeit dich selber zu bedauern, sondern krieg deinen Arsch hoch und mach was aus deinem Leben! Das hast du ganz alleine in der Hand! Niemandem kommt alles einfach zugeflogen!

So ein selbstbedauerndes Geflenne von dir aber auch.

Arsch hoch und Leben in die Hand nehmen

Der Nikolaus 🎅

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Jammern und Schimpfen tut manchmal einfach gut.
Aber Lösungsorientiert ist es nicht.
Solltest du an Lösungsansätzen interssiert sein, würde es Sinn ergeben, du sagst welche Einschränkung/Erkrankung du hast, was du studiert hast mit welchem Abschluss und allenfalls noch das Bundesland.

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In meiner Familie gibt es etliche Menschen, die massive Rückschäge wie auch schwere Krankheiten durchgestanden - und trotzdem weitergemacht haben. Auf die bösen Mitmenschen und die böse Welt schimpfen, hilft allerdings nicht. Ich würde Dir dringend eine Therapie empfehlen, damit Du eine andere Einstellung bekommst. Mit einer derart negativen Grundeinstellung bekommst Du weder Job noch Freunde. Alles Gute. LG Moni

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HI,

ich bin auch chronisch krank und seit 6 Jahren in Rente (bin 36)

Das wichtigste: befreie dich selbst von der "Nazi-Mentalität" (sorry mir fällt kein besseres Wort ein) dass du nur durch Arbeit ein liebenswerter Mensch bist! man kann auch wenn man weniger leistungsfähig ist ein wertvolles Leben führen!
Das muss aber in deinem Kopf passieren. Mit Leuten die mich als "Minderleister" sehen gebe ich mich nicht ab. Meine Bekannten und Freundinnen sind alle verständnisvoll. (gut, manchmal etwas zu viel Mitleid. Ich finde mir geht es gut, klar wäre ich lieber gesund, aber es hätte schlimmer kommen können)

Versuche aus der Einsamkeit rauszukommen! Ich habe z.B. einige gute Kontakt über Selbsthilfegruppen im Internet gefunden. Ich gehe auch regelmäßig zu einer Gruppe hier in der Gegend.

Was kannst du sonst noch tun? Ich gebe zB ehrenamtlich Nachhilfe für sozial benachteiligte Jugendliche. Da habe ich das Gefühl etwas sinnvolles zu tun, wenn ich aber mal körperlich einen schlechten Tag habe sage ich das auch ab.

Buchempfehlung: The subtle art of not giving a fuck.