Hallo am Sonntag,
Ich bin einfach nur platt und sprachlos.
Mein Mann hat mir am Freitag eröffnet, dass er von.seinem AG eine satte Abfindung angeboten bekommen hat und Ende April aufhört zu arbeiten.
Er ist 50 und sagt, er möchte nicht mehr arbeiten sondern jetzt das Leben genießen, und nicht erst in 10 oder 15 Jahren, denn er meint, dann spielt die Gesundheit womöglich nicht mehr mit.
Ich verdiene gut und kann uns auch allein finanzieren, wir haben zwei größere Kinder.
Haus ist abbezahlt,.ich bin nur geschockt über seinen Alleingang.
Er meinte darauf nur, dass ihn meine Meinung dazu nicht dazu hätte bringen können, es sich anders zu überlegen.
Er hat jetzt ein Wohnmobil gekauft für 120000 Euro und fährt ab Mai damit durch die Weltgeschichte.
Ich muss ja arbeiten und kann nicht mit.
Darauf sagte er, ich könnte doch auch aufhören zu arbeiten.
Tja, jetzt überlege ich...soll ich?
Es wäre unvernünftig, aber machbar, die Kinder müssten dann auf ihre Hobbies, die finanzielle Unterstützung beim Führerschein usw.verzichten und nach dem Abi können wir sie dann auch nicht mehr finanziell unterstützen.
Aber das konnte meine Eltern auch nicht, ich hab gearbeitet neben dem Studium.
Was denkt ihr?
Mann hat Job geschmissen
Und wie sieht es dann im Alter bei euch so aus? Was ist mit unvorhersehbaren Ausgaben? Wovon wollt ihr Leben?
Der hat ja ne tolle Midlife crisis... Dem hätte ich was gehustet so was allein zu entscheiden. Bei mir könnte er jetzt im Wohnmobil schlafen.
wo bleiben denn dann die kinder, wenn ihr im luxusgefährt unterwegs seid.
Mein spontaner Gedanke: "A*******h".
Gut, da hab ich eine Vorgeschichte.
Aber jetzt mal ganz praktisch:
Wie möchte er denn die laufenden Kosten finanzieren? Und zwar auf Dauer. Über dich? (da wäre bei mir sowieso der Ofen aus).
Wie sieht es mit Krankenversicherung aus?
Eure Kinder sind noch minderjährig? Frag ihn mal was er über Unterhalt und Verpflichtungen (Erwerbsobligenheit) so hält und weiß....
Wenn meiner mit 50 solche Ideen haben sollte, dann weiß er wo die Tür ist, ohne Gnade (gibt aber wie gesagt eine Vorgeschichte dazu).
Was meinst du selbst überhaupt dazu? Könntest und wolltest du das überhaupt mit allen Konsequenzen mittragen?
LG
Na ja, sie überlegt ja, es ihm gleich zu tun.
Muss sie selbst wissen, irgendwann ist auch dieses Geld alle und es lockt Hartz4.
Na, dann darf er wohl auch sofort das tolle Wohnmobil verkaufen, das wird wohl unter verwertbares Vermögen fallen. Das war es dann mit den großen Reisen....
Er hat dir am Freitag erzählt, dass er eine Abfindung angeboten bekommen hat, dh, es ist noch nichts in trockenen Tüchern und er haut gleich 120.000 Euro auf den Kopf?
Ahaa...
Ja, es ist ja sein Geld, ich frage ihn auch nicht ob ich mir ein neues Auto kaufen darf.
Auf sein Gehalt sind wir nicht angewiesen, die Abfindung kann er doch ruhig für sich verwenden, find ich jetzt nicht schlimm.
Er bekommt ja fast 250.000 an Abfindung, wenn er will kann er noch als Berater für die Firma weiter tätig sein, aber das will er nicht.
Er sagte, er weiß schon seit einem Jahr davon,dass er im April aufhören wird.
Er wollte Diskussionen vermeiden und hat das daher nicht vorher angesprochen.
Unser Haus ist abbezahlt, er wird seinen Firmenwagen abgeben und braucht dann kein Auto mehr.
Ich besitze gar kein Auto. Hier ist alles mit Öffis erreichbar.
Kosten sind also überschaubar.
250.000 sind für euch eine "fette" Abfindung. Er hat direkt 120.000 davon rausgehauen, weiß das alles bereits seit einem Jahr und spricht mit dir nicht darüber....
Aber du scheinst es ja als positiv zu empfinden. Dann mach es ihm doch gleich.
Über Studium und Führerschein der Kinder würde ich mir keine Gedanken machen; über die familiäre Beziehung insgesamt schon.
GLG
Ich finde das extrem egoistisch. Dass er seinen Job hinschmeißt und die Abfindung einkassiert, kann ich noch irgendwo nachvollziehen (aber er hätte das mit dir besprechen MÜSSEN!). Aber sich ein teures Wohnmobil zu kaufen und im Grunde die Biege zu machen, das geht i meinen Augen garnicht.
Heutzutage geht Studieren anders als früher. Da ist es nicht ganz so einfach, nebenbei zu jobben. Zeitlich genauso, wie auch überhaupt erstmal einen Nebenjob zu bekommen. Er denkt nur an sich und kein bisschen an dich oder die Kinder. Echt krass. Wenn mein Partner das so durchzöge, wäre die Kacke hier aber am Dampfen!!!!
Alles Gute
memo
Das mit dem Studium der Kinder ist ja nun mal kein Grund weiter zu arbeiten.
Es ist schön, wenn die Eltern finanziell etwas unterstützen, aber ich würde sicher nicht zwei Studenten komplett den Lebensunterhalt finanzieren,
Das wären ja mehrere Tausend Euro im Monat, Miete, Essen, Studiengebühren, Material usw., ich denke das kann keiner.
Also müssen Studenten wohl auch heutzutage noch arbeiten.
Und ein Studium ist ja kein Muss wenn die Kinder meinen, sie packen das finanziell nicht, machen sie eben eine Ausbildung nach dem Abi oder ein duales Studium.etc.
Nur weil man studieren könnte ist das ja kein Muss.
Der Große macht nächstes Abi und der Jüngste weiß eh noch nicht ob er nach der 10 weiter machen will bzw.kann, da er die Quali erst mal schaffen muss
"aber ich würde sicher nicht zwei Studenten komplett den Lebensunterhalt finanzieren"
Ja hast denn DU dich überhaupt schon über deine Verpflichtungen informiert?
Selbstverständlich musst du deinen Kindern (soweit für dich bzw euch machbar) eine Ausbildung ermöglichen - das beinhaltet auch ein Studium! Ohne dass das Kind eine Verpflichtung zum nebenbei arbeiten hat!
Das heißt jetzt für das Kind nicht ohne Verpflichtungen, und das heißt auch nicht unbedingt "mehrere tausend Euro" pro Monat.
Aber: das Studium eines Kindes kann dich schon was dreistelliges pro Monat kosten.
Willkommen in der Realität!
Dein Mann sieht sich wohl nicht mehr als Dein Partner, sondern als Dein Mitbewohner, für den Du kochen, putzen und sexuelle Dienste leisten darfst. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, wieso er das nichtmal ansatzweise mit Dir bespricht.
Der könnte gerne fahren, bei mir bräuchte er auch nicht wiederkommen.
Er hat immer gekocht und den Haushalt geschmissen, außerdem haben wir eine Putzfrau.
Na dann ist doch alles bestens. Du kündigst auch deinen Job und ihr fahrt durch die Welt.... die Kinder können zusehen, wie sie ihr Leben/ Studium wuppen.
Oder du lässt ihn ziehen und managed die Kinder allein - scheint ok für dich zu sein?
Für mich wäre beides keine Option.
Krasse Tasse. Finde auch, dass so eine Entscheidung innerhalb der Familie besprochen werden sollte. Zumal eure Kinder noch nicht aus dem Haus sind. Und Abfindung schön und gut (die Hälfte hat er ja schon verprasst mit dem Wohnwagenkauf): Ich sehe das gerade bei einer älteren Frau im Bekanntenkreis, die im Alter hohe Kosten hat. Lass mal einen von euch krank werden, Haus barrierefrei umbauen/altersgerechtes Wohnen/... Für die Ausbildung der Kinder würde ich auch immer was in der Hinterhand haben (keiner spricht von Vollversorgung während Studium/Ausbildung), denn die werden null BaföG-Anspruch haben. Und Vollfinanzierung allein vom Studium finde ich heute echt nicht machbar. Als ihr Studenten wart, sahen allein die Mietpreise und Studiengebühren doch sehr anders aus. Das kann man doch gar nicht mehr vergleichen mit damals. Führerschein kostet heute auch dezent mehr als zu deiner Zeit.
Frech finde ich, dass dein Mann sich jetzt mal eben abmeldet und ohne dich loszieht. "Kannst ja gerne mitkommen". Nice. Klingt eher so, als würde er aber eh ab jetzt sein Ding machen. Die Kinder und du können ja mitmachen – müssen aber nicht. Ziemliche Ego-Nummer. Wäre ich auch baff. Und ich würde ihm anbieten, dass er ja dann gleich fröhlich mit seinem Wohnwagen weiterfahren könnte, ohne wieder zuhause anzuhalten.
Ich kenne deinen Mann nicht, aber es klingt für mich, als hätte er nur darauf gewartet, dass die Kinder alt genug sind, ihm das Geld vom AG gerade recht kam und er jetzt die Fliege macht.
Ich würde meinen Job nie mit 50 hinschmeißen, solang die Kinder noch nicht fertig mit Ausbildung sind, sowieso nicht. Und dann kommen die Enkel und du musst sagen: Tut mir leid, aber für dein Geburtstagsgeschenk hab ich gerade kein Geld. Ich finde es arg zu kurz gedacht.
palomita
Bafög bekommen die schon. Das hängt nämlich am Einkommen und nicht an dem Vermögen der Eltern.