Ich weiß gar nicht was ich eigentlich will...
Wahrscheinlich nur mal meinen Kummer von der Seele schreiben.
Die Beziehung mit meinem Partner ist nicht immer einfach ich zeige viel Nachsicht und bin alles andere als nachtragend.
Mein Partner ist öfter mal unzuverlässig und doch bin ich bemüht immer wieder neu das volle Vertrauen entgegen zu bringen.
Nun ist es so...er machte mal wieder eine versprechung mit Zusatz ich wäre ihm ja ach so wichtig und deswegen halte ich es...und nun kommt natürlich wieder der Schlag ins Gesicht...es kam die Frage o wir nicht das Versprechen abändern können...
Als ich direkt nein sagte und auf seine Worte verwies war er angepisst bzw ist es aktuell nach 1,5 Stunden noch immer.
Ich bin einfach enttäuscht und langsam ist mein Vertrauen in seine Worte weg.
Sorry musste einfach mal raus
Wünsche allen noch nen schönen abend
Bin ich echt so dämlich
Konkretes Beispiel?
Aktuell: er versackt gern mal in der Kneipe und nein nicht nur einmal in 3 Monaten.
Der Februar war ziemlich doll...
Er versprach vom 26.2. -26.4. Alkoholpause mit einer Ausnahme. Sagte direkt er weiß auch dass in diesem Zeitraum 2 weitere Termine liegen...nun wollte er an dem einen Termin (ein bday) doch trinken (ich weiß es würde eskalieren) und somit eine 2. Ausnahme einräumen...
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Wenn Du ein forderst was er nicht halten kann dann wird er Dich immer wieder enttäuschen. Warum forderst Du zB 2 Monate Alkoholpause? Wieso legst DU die Regeln für IHN fest?
HI,
so wie es aussieht, scheinst du ein Problem mit seinem Alkoholkonsum zu haben. Die Frage ist, ob dieser wirklich so besorgniserregend ist, dass deine Forderungen gerechtfertigt sind, oder ob du ein persönliches Problem damit hast und eine Grenze festlegst, die einen Übergriff auf seine Entscheidungsfreiheit bedeutet.
Das kannst du aber nur für dich selbst herausfinden und auch, was du damit machst.
Sollte er wirklich gerade dabei sein, in eine Alkoholsucht zu rennen, dann würde ich an deiner Stelle auch rennen - weit weg von ihm.
Vlg tina
Sein Alkoholkonsum ist grundsätzlich in den letzten 2 Jahren eher weniger geworden (von vorher Freitag 15 Uhr bis eigentlich Samstag 18 Uhr getrunken und das so ziemlich jedes Wochenende) ist er inzwischen eigentlich bei 1- maximal 2 mal im Monat aber auch dann eben wirklich lange und zu viel. Im Januar und Februar allerdings war er wenn ich die Monate zusammen nehme Locker 6-7 mal über 15 Stunden in der Kneipe. Und da habe ich natürlich sein angebot gern angenommen denn er sagte es ja von sich aus dass es zu krass war die 2 Monate und er deswegen das durchziehen will.
Nun bin ich natürlich umso mehr enttäuscht und um ehrlich zu sein komme ich mir richtig dumm vor ihm das auch nur im Ansatz geglaubt zu haben...
Du brauchst dir nicht dumm vorzukommen, du hoffst halt und möchtest glauben....völlig normal.
Wenn jemand etwas so braucht, dann wird er dir alles versprechen in guten Momenten und das auch in dem Moment so meinen, aber er wird es nie durchhalten weil er es braucht, er kann es gar nicht einhalten.
Ich denke, dass dein Partner Alkoholiker ist (siehe dein Beitrag etwas weiter unten) und dass euer eigentliches Problem da liegt.
Ich habe hier keinen Beitrag weiter unten gepostet.
Aber dennoch Danke
Ich meine deinen Beitrag Nr. 10, hier in diesem Thread. Da beschreibst du sein Trinkverhalten.
hallo,
du hast weiter oben schon eine hilfreiche Antwort mit Fragen und zum Thema Alkoholkonsum bekommen.
Ich wollte dir noch sagen: ich lese, dass du dich bemühst, du versuchst, ihm entgegenzukommen usw...
am meisten lese ich, dass du nicht unbequem sein möchtest und dass dir Harmonie sehr wichtig ist...
Ich schreibe dir, weil es - mich eingeschlossen - einige Menschen gibt, die gerne in die Falle tappen und dabei sich selbst fast verlieren. Wenn die Aufmerksamkeit viel beim anderen ist und ich ständig für ihn mitgucke... dann spüren das manche Menschen sehr schnell und fallen dann in die Rolle, dass sich die andere Person eh um alles kümmert und geben ihre Selbstverantwortung eher mal ab...
Was spricht dagegen, mal nachtragend zu sein? Was spricht dagegen, mal unbequem und deutlich zu werden?
Ihr lebt eine Beziehung, wo beide Persönlichkeiten Platz haben dürfen - und nicht sich die eine Person mehr um die andere kümmert...
Wenn man diese Rolle in der Kindheit schon eingeübt hat, sich um andere zu kümmern, dann braucht es viel Mut, da raus zu gehen... manchmal sind da wie Wachstumsschmerzen... aber es lohnt sich und es ist ein Weg in die eigene Freiheit... das tut gut... aber manchmal eben erst rückblickend
Wenn der andere angepisst ist, das auszuhalten... und sich nicht schuldig zu fühlen, weil das ja die Reaktion auf das deutliche Nein von dir ist... das kann man auch üben. Mir hilft das Bild, dass ich bei mir bleibe und zu mir selbst liebevoll bleibe. Und ich sage mir innerlich, dass es okay ist, Grenzen zu ziehen... und dass die Reaktion des anderen seine Sache ist. Ich bin nicht komplett für den anderen verantwortlich...
liebe Grüße
Vielen Dank für dieses Antwort.
Ich werde die Tage nochmal tief in mich gehen und probieren die Tipps umzusetzen und mich selber nochmal zu reflektieren.