Ich hatte immer zwei Lebensentwürfe im Kopf, beide hatten ihre Vor und Nachteile und beide hätten bzw.haben für mich funktioniert.
Zuerst einmal war mir wichtig, einen Beruf zu erlernen, der mir wirklich liegt und mit dem ich finanziell so aufgestellt bin, dass sich Wünsche und Ziele überhaupt verwirklichen lassen.
Das war also LebensGrundlage.
Danach hatte ich vor ohne große Verpflichtungen und Verantwortungen zu leben und einfach zu machen was mir gefällt, zu reisen, beruflich was zu erreichen und einfach offen zu sein für Neues, als zweite Option konnte ich mir auch vorstellen, ein Kind zu bekommen.
Ein fester Partner kam nie in meiner Vorstellung vor.
Letztlich habe ich ein Kind bekommen und habe dadurch natürlich Verantwortung übernehmen müssen und bin auch lange ortsgebunden gewesen durch Schulzeit und soziale Kontakte.
Ich wäre aber auch mit Plan B glücklich geworden,also ohne Kind und ungebunden.
Welche Alternativen hattet ihr so im Kopf und welche habt ihr umgesetzt?
Wäre die andere Möglichkeit genauso gut gewesen?
Was hattet ihr als Plan B, jenseits von Familie
Ich hatte nie einen masterplan fürs Leben. Das einzige, was ich immer wollte war Geschichten schreiben. Alles andere hat sich im Laufe der Zeit ergeben. Ich hatte als Teenager völlig unrealistische Ziele. Ich wollte Regisseurin oder Schriftstellerin werden. Mehr wusste und wollte ich nicht. Als ich merkte, dass sich das nicht realisieren ließ, war die nächste Überlegung, in welchem Beruf ich arbeiten könnte, der meinte Interessen am nächsten käme. Mit 22 hab ich meine Ausbildung gemacht und nach dem Abschluss war da nächste Ziel, Berufserfahrung zu sammeln. Ich lernte meinen jetzt mann kennen, nach 2 Jahren kam der Kinder Wunsch auf. Nach der Hochzeit wurde ich im Jahr darauf geplant schwanger. Und mit mdnn und Kind bin ich jetzt gensu da, wo ich sein möchte. Ich habe erst im Laufe meines Lebens gewusst, was ich eigentlich will. Nämlich ein Haus, eine Familie und genug Zeit für alles. Einen großen Plan hatte ich vorher nie. Ich war immer sehr blauäugig und naiv in der Hinsicht. Und Ziele und Pläne ändern sich im Laufe des Lebens. Was einem mit 19 noch enorm wichtig erschien ist mir jetzt mit 34 völlig egal.
Ich hatte auch nie einen Plan, so etwas finde ich, ehrlich gesagt, fast gruselig.
Es gibt so viele Eventualitäten.
Zwischen 20 und 30 war ich mir allerdings sicher, keine Kinder haben zu wollen.
Mit Anfang 30 kam dann allerdings langsam der Kinderwunsch.
Gar nicht mal so ausgeprägt, wenn ich kein Kind bekommen hätte, hätte ich damit durchaus leben können.
Mein Mann, den ich auch erst spät kennengelernt habe, wollte aber unbdingt....
Mit meiner Tochter bin ich glücklich und zufrieden, obwohl jetzt alleinerziehend.
Man kann das alles nicht planen, wer weiß, was noch passiert...
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was diese „Was wäre wenn...“-Sache bringen soll?
Woher willst du wissen, dass dir dein PlanB wirklich so gut gefallen hätte? Du hast dieses andere Leben ja nicht gelebt, wie kannst du daher wissen, ob und in wie fern eine andere Option hätte besser sein können?
Oder bist du doch nicht so glücklich über dein jetziges aktuelles Leben, dass du darüber nachdenkst?
Ich habe mir immer nur gewünscht mit spätestens 25 zu heiraten und mit 28 mein erstes Kind zu bekommen. Ersteres hat geklappt, zweites nicht ganz, aber ich hatte keinen PlanB für mein Leben.
Alles Gute 🤗
Leben ist das, was passiert, während man andere Pläne macht.
Man kann planen, soviel man will, letztendlich muss man sich auch ein bisschen treiben lassen und gucken, dass man immer das beste aus seinem Leben macht.
Uns traf das Schicksal das erste Mal, als unser Leben geradezu perfekt war - beruflich erfolgreich, glücklich verheiratet, 1. Kind....dann zum ersten Geburtstag unseres Sohnes, erfuhren wir, dass er eine ganz seltene und schwerwiegende Erkrankung hat, bisher unbehandelbar, immer tödlich.
Es war kein leichter Weg, aber wir haben es zurück in ein wieder relativ normales Leben geschafft. Es schien alles wieder gut - ich wieder schwanger, mit einem diesmal gesunden Kind, unser Haus war fertig und die Schlüsselübergabe stand bevor, meinem Sohn ging es den Umständen entsprechend gut, aufgrund eines neuen Medikaments machte er sogar wieder Fortschritte und wir hatten unter der Hand bereits die Zusage, dass er an einer neuen Heilmethode, die nächstes Jahr startet, teilnehmen kann. Und dann verstarb mein Sohn. Ganz plötzlich und selbst für seine Erkrankung vollkommen unerwartet und untypisch.
Das war sicherlich weder Plan A noch B noch C...aber einfach etwas, was passiert und was einfach nicht in unserer Macht stand.
Und trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich ohne Kinder genauso glücklich oder glücklicher gewesen wäre. Es wäre mir sicherlich einiges an Leid und Schmerz erspart geblieben, aber ich habe auch sehr viel von meinem Kind gelernt und jeder Tag mit ihm, war all das wert.
Mein Plan war immer, mit 25 das erste Kind zu bekommen, mit 30 das zweite. Hatte nur nicht dran gedacht, dass ich dazu auch den richtigen Partner brauche 😂
Als der sich mit Anfang, Mitte, Ende 20 nicht blicken ließ, hakte ich den Kinderwunsch ab und konzentrierte mich auf meine Arbeit. Bin nach dem Studium ins Ausland, habe promoviert und gearbeitet.
Und lernte dann tatsächlich meinen jetzigen Mann kennen. Und mit ihm wurde der Kinderwunsch wieder aktuell. Jetzt bin ich 38 und Nummer 3 ist unterwegs.
Ich plane nix mehr im Leben 😂
Man kann ja nur vermuten, wie Plan B gewesen wäre, und vielleicht hier und da mal ein bisschen träumen.
An sich hatte ich keine Pläne. Ich habe mein erstes Kind sehr früh bekommen und das zweite für heutige Verhältnisse auch noch früh. Also hatte ich gar keine Option B.
Als meine erste Ehe scheiterte, wollte ich mit den Kindern nach Spanien auswandern. Pläne waren geschmiedet, Sprache gelernt - und dann kam der nächste Mann. Bodenständig und solide, ans Auswandern mit ihm war nicht zu denken.
Und da bin i heit no hier...
In diesem Sinne: Immer, wenn der Mensch Pläne schmiedet, fällt das Schicksal lachend vom Stuhl.
Lea
Plan A war: Ausbildung, zwischen 20 und 25 heiraten, bis spätestens 30 2 Kinder bekommen, und n Häuschen.
Plan B war Auswandern.
Plan C (falls bis 25 noch Single oder in einer Beziehung ohne den passenden Partner) von irgendwem schwängern lassen und als Alleinerziehende weiter leben (ja, Kinderwunsch war bei mir schon immer sehr hoch 😂)
Plan A hat aber zum Glück geklappt. Hab ne solide Ausbildung wo ich immer Arbeit finde (altebpflegefachkraft), hab meinen Mann mit 25 geheiratet und hab mit 28 mein 2. Kind bekommen. 3. Kind ist ab 2019 in Planung. Haus ist auch erfüllt da ich das als Erbe von meinen Eltern bekomme im Gegenzug dafür dass ich sie verpflegen und sie nicht ins Heim geb. Also dass sie im Haus sterben können. Dieses Jahr oder nächstes ziehen wir dann mit rein. Ist n Haus mit 3 Wohnungen. 2 bekommen wir und die unterste wohnen sie. Also Plan a hat super funktioniert 😁
Abweichungen gibt es immer im Leben. Ich weiß nie wie lang die Ehe hält oder was mit den Kindern ist. Mir tut es aber gut notfallpläne zu haben. Mein Mann fragte mich mal was ich gemacht hätte wenn wir nicht so ein Glück hätten mit den Kindern. 2 gesunde Kinder hintereinander ohne Probleme und Krankheiten zu bekommen ist sehr viel Glück. Ich würde zum kinderwunschklinik gehen oder n Kind adoptieren. Für mich kam und kommt n Leben ohne Kinder nicht in Frage.
Und falls die Ehe in Brüche geht dann geht das Leben weiter. Das Leben geht immer weiter und man macht das beste draus. Das gehört dazu.
Mir persönlich tut es gut zu wissen was ich für Optionen hab um meine Ziele zu erreichen. Und mein lebensziel war eine eigene Familie. Ich wollte nicht allein Leben. Im ewigen trott des Arbeitens wo sich im Leben nie was tut. Wo es einfach nicht weiter geht um dann irgendwann vollkommen allein im Altenheim zu sitzen und dort zu sterben.
Mag sein dass andere das toll finden aber davor hab ich am meisten Angst. Ich wollte immer die elternfreuden empfinden und irgendwann Oma werden. Deswegen 2 Kinder unter 30. Denn je älter man Eltern wird desto unwahrscheinlicher wird man Oma. Zudem wollte ich nicht eine der alten Muttis werden sondern noch jung Kinder kriegen wo man selber noch etwas kindisch ist.
Ich hatte gar keinen Lebensplan und keine "Lebenziele", sondern habe einfach gelebt. Das hat bislang ganz gut funktioniert...
Die Berufspläne, die ich hatte, durchkreuzte meine Mutter, dann ließ ich es mit den Plänen und lebte eben ein Leben, wie ich es mit meinen Grundwerten vereinbaren konnte. Kein Plan wäre so irre gewesen, wie das Leben dann wurde, nagut, langweilig war es nicht.
Aber es hätte schlimmer kommen können LG Moni